www.wikidata.de-de.nina.az
Jenikovice deutsch Jenikowitz auch Jenkowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer ostlich des Stadtzentrums von Hradec Kralove und gehort zum Okres Hradec Kralove JenikoviceJenikovice u Hradce Kralove Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Hradec KraloveFlache 739 9837 1 haGeographische Lage 50 14 N 16 0 O 50 2281817 16 0026322 272 Koordinaten 50 13 41 N 16 0 9 OHohe 272 m n m Einwohner 491 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 503 46Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Trebechovice pod Orebem Ceske MeziriciStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Lenka Kosarova Stand 2017 Adresse Jenikovice 25503 46 Trebechovice pod OrebemGemeindenummer 570133Website jenikovice trebechovicko czKirche St Peter und PaulHaus Nr 146Gemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJenikovice befindet sich rechtsseitig uber dem Tal des Baches Pavlovsky potok auf der Cernilovska tabule Czernilower Tafel Nordlich erheben sich die Lohova 311 m n m und die Vackovska 317 m n m sudlich die Kalvarie 266 m n m westlich der Turek 309 m n m sowie nordwestlich der Staropansky kopec 292 m n m und der Velky kopec 306 m n m Im Osten liegt der Teich Pavlovsky rybnik Nachbarorte sind Libnikovice und Jilovice im Norden Vysoky Ujezd und Klaster nad Dedinou im Nordosten Ledce im Osten Polanky nad Dedinou im Sudosten Bedovice und Trebechovice pod Orebem im Suden Nepasice und Blesno im Sudwesten Svinarky Kos Slatina und Divec im Westen sowie Librantice und Borovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1385 anlasslich der Weihe der Kirche St Nikolaus Jenikovice war zu dieser Zeit bereits in zwei Anteile geteilt Ein Teil des Dorfes gehorte zur Herrschaft Trebechovice der Anteil mit dem Meierhof zur Feste Ledce Den Trebechovicer Anteil vermachte Pribik Kromesin von Brezovice 1450 seiner Tochter Johanka Die Witwe Nikolaus d A Trcka von Lipa verkaufte 1496 die Herrschaft Trebechovice mit Jenikovice und elf weiteren Dorfern an Nikolaus d J Trcka von Lipa der sie mit seiner Herrschaft Opocno vereinigte Die Stadt Trebechovice erwarb 1562 einen Hof in Jenikovice 1589 bestand der Opocner Anteil aus 24 Anwesen mit einer Flache von 20 Lahn 19 Ruten und einem Viertel 1599 brach die Pest aus Besitzer des Ledetzer Anteils waren seit dem 15 Jahrhundert die Vladiken Sarovec von Sarov Petr Sarovec von Sarov liess in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts die neue Feste Srub bei Ledetz errichten 1547 teilten dessen drei Sohne das Gut wobei Jan Sarovec den Hof Jenikovice erhielt und neben diesem eine neue Feste erbaute Jan Vaclav von Sarov auf Srub der 1618 am Standeaufstand beteiligt war verkaufte nach der Schlacht am Weissen Berg seine Guter an Jan Rudolf Trcka von Lipa und kam damit seiner gerichtlichen Verurteilung zum Besitzverlust im Jahre 1623 zuvor Damit gehorten beide Anteile zu Opocno die Feste Jenikovice erlosch 1628 beteiligte sich ein Grossteil der Bewohner am Bauernaufstand in der Herrschaft Opocno Nach dem Tode von Jan Rudolf Trcka von Lipa wurde die Herrschaft Opocno durch Konig Ferdinand II konfisziert und 1635 an die Bruder Hieronymus und Rudolf von Colloredo Waldsee verpfandet Spater folgten die Grafen Colloredo Mannsfeld die die Herrschaft bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts besassen Die Seelenliste von 1651 weist fur Jenikovice 28 Hauser mit 137 Personen darunter lediglich zwei Katholiken aus Im Ort gab es 10 Bauern 3 Gartner und 11 Inwohner Bis Ende 1652 erhielt sich die Zahl der Katholiken auf 68 In der berni rula von 1654 sind neun Bauern 13 Chalupner und sechs Gartner aufgefuhrt Bei Pestausbruchen starben zwischen 1680 und 1682 in Jenikovice insgesamt 114 Einwohner 1732 liess die Herrschaft einen neuen Meierhof errichten Am 16 September desselben Jahres wurden sieben Bauern aus Jenikovice im Namen der sich insgeheim treffenden Nichtkatholiken mit dem Gesuch zur freien Religionsausubung bei Rudolf von Colloredo auf Schloss Opocno vorstellig und baten um Durchfuhrung ihrer Gottesdienste in der Kirche von Vysoky Ujezd Colloredo verstand dies als gefahrlichen Aufruhr und beorderte Soldaten des Regiments von Konigsegg und eine Dragonerkompanie aus Koniggratz zusammen mit dem Jesuitenpater Fiom in die Dorfer um Trebechovice Innerhalb von drei Tagen wurden 171 Protestanten darunter 13 aus Jenikovice verhaftet Im Jahre 1740 predigte Exulant Jan Liberda in den Waldern bei Jenikovice In den folgenden Jahren reiste Liberda der inzwischen von Konig Friedrich II zum Inspektor der bohmischen Kirchengemeinden in Schlesien ernannt worden war mehrfach inkognito als Medicus Johann Frey in die Gegend und bereitete zusammen mit den preussischen Generalen in Koniggratz die organisierte Emigration der bohmischen Nichtkatholiken nach Schlesien vor 3 1742 wanderten funf Familien aus Jenikovice nach Munsterberg aus 1741 begann auf Veranlassung von Rudolph Joseph von Colloredo der Bau einer neuen Kirche in Jenikovice Im Theresianischen Kataster von 1748 sind fur Jenikovice 10 Bauern sowie 23 alte und 10 neue Chalupner aufgefuhrt Horni Cernilov wurde 1769 von Jenikovice nach Cernilov umgepfarrt Im Folgejahr sagten sich 37 Einwohner von Jenikovice vom katholischen Glauben los Das Dorf bestand 1773 aus 66 Hausern 1785 waren es bereits 71 1782 lebten in Jenikovice 352 Menschen in 66 Familien Bei einem Grossfeuer wurden 1781 funf Hauser und Scheunen zerstort 1785 brannten drei Bauernhofe und zwei Chaluppen ab Im Jahre 1808 gehorten 108 der Einwohner zur Evangelischen Kirche H B Auf den Fluren des der Stadt Hohenbruck gehorigen Hofes waren inzwischen die Siedlung Cihelna und eine Ziegelei entstanden Jenikovice bestand 1826 aus 100 Hausern mit 559 Einwohnern darunter 106 Protestanten H B Der Opocner Anteil mit 505 Einwohnern umfasste 90 Hauser darunter der Meierhof die Schaferei und ein Jagerhaus In den zehn Hausern von Cihelna lebten 54 Personen Im Jahre 1836 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Jenkowitz auch Jenikowitz aus insgesamt 89 Hausern in denen 540 Personen darunter 106 Protestanten lebten Im obrigkeitlichen Anteil befanden sich die der Pfarrei Hohenbruck zugewiesene katholische Filialkirche St Peter und Paul ein herrschaftlicher Meierhof mit Schaferei ein Jagerhaus und ein Wirtshaus Im Hohenbrucker Anteil mit 10 Hausern und einer Ziegelbrennerei lebten 58 Personen Das evangelische Bethaus befand sich in Kloster 4 1843 lebten in den 101 Hausern des Dorfes 636 Menschen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Jenkovice t Jenikovice ab 1849 mit dem Ortsteil Cihelna eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Koniggratz 1857 bestand die Gemeinde aus 102 Hausern mit 552 Einwohnern 1861 lebten im Ort 693 Menschen Wahrend des Deutschen Krieges wurde das Dorf 1866 von preussischen Truppen besetzt Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Koniggratz 1869 lebten in den 102 Hausern von Jenkovice und Cihelna 765 Menschen davon 640 Katholiken und 125 Protestanten Die Protestanten wurden 1870 von Kloster nach Hohenbruck umgepfarrt 1880 bestand die Gemeinde aus 331 Hausern mit 839 Einwohnern darunter 674 Katholiken 164 Protestanten und ein Jude darin inbegriffen war Cihelna mit 29 Hausern und 129 Einwohnern 1890 bestand Jenikovice aus 146 Hausern davon 36 in Cihelna und hatte 918 Einwohner davon 195 in Cihelna Zehn Jahre spater bestand die Gemeinde aus 144 Hausern mit 957 Einwohnern davon entfielen 36 Hauser mit 210 Einwohnern auf Cihelna Auf Anordnung der Linguistischen Kommission in Prag wurde 1923 der Ortsname in Jenikovice abgeandert Cihelna verlor in den 1920er Jahren den Status eines Ortsteils 1949 wurde Jenikovice dem Okres Hradec Kralove okoli zugeordnet dieser wurde im Zuge der Gebietsreform von 1960 aufgehoben seitdem gehort die Gemeinde zum Okres Hradec Kralove Am 1 Juli 1985 wurde Jenikovice nach Trebechovice eingemeindet seit 1990 besteht die Gemeinde wieder Seit 2004 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 5 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Jenikovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Jenikovice gehort die Ortslage Cihelna Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Jenikovice u Hradce Kralove 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenFilialkirche St Peter und Paul sie entstand 1741 1745 auf Veranlassung von Rudolph Joseph von Colloredo anstelle eines 1385 errichteten und dem hl Nikolaus geweihten gotischen Vorgangerbaus In der Wand des Kirchturms befindet sich die Grabtafel fur Jan Sarovec von Sarov aus dem 16 Jahrhundert Das Schiff wurde im Jahre 1900 wegen einer Gewolbeverwerfung abgebrochen und 1901 durch den Baumeister Reichl aus Koniggratz im Neorenaissancestil neu aufgebaut Umgeben ist die Kirche vom katholischen Friedhof Wohnhaus Nr 46 Denkmal Bauernhofe Nr 51 u 111 Denkmale Villa der Familie Ludvik Gedenkstein fur die Gefallenen beider Weltkriege enthullt 1925 1956 wurde er erganzt Sandsteinkreuz vor der Kirche geschaffen 1877 Evangelischer Friedhof am nordwestlichen OrtsrandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Jenikovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseiten uber die Gemeinde Geschichte von Jenikovice Jenikovice auf den Seiten des Bezirksarchivs Hradec KraloveEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 570133 Jenikovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Wenzeslaus Blanitzky Geschichte der in Schlesien etablirten Hussiten Konigsberg 1763 S 301 303 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 374 http geovfs2014 g6 cz znak dekret htm http www uir cz katastralni uzemi 658367 Jenikovice u Hradce KraloveStadte und Gemeinden im Okres Hradec Kralove Bezirk Hradec Kralove Babice Barchov Belec nad Orlici Benatky Blesno Boharyne Cernilov Cernozice Cisteves Divec Dobrenice Dohalice Dolni Prim Habrina Hlusice Hnevceves Holohlavy Horineves Hradec Kralove Hradek Humburky Hvozdnice Chlumec nad Cidlinou Chuderice Jenikovice Jilovice Karanice Klamos Kobylice Kosice Kosicky Kraliky Kratonohy Kuncice Ledce Lejsovka Lhota pod Libcany Libcany Libnikovice Librantice Librice Lisice Lodin Lochenice Lovcice Luzany Luzec nad Cidlinou Maslojedy Menik Mlekosrby Mokrovousy Mysteves Mzany Nedeliste Nechanice Nepolisy Nove Mesto Novy Bydzov Obedovice Ohnistany Olesnice Osice Osicky Petrovice Pisek Prasek Praskacka Predmerice nad Labem Prevysov Psanky Puchlovice Racice nad Trotinou Radikovice Radostov Roudnice Sadova Sendrazice Skalice Skrivany Sloupno Smidary Smirice Smrzov Sovetice Stara Voda Stary Bydzov Stezery Stracov Strezetice Sveti Syrovatka Saplava Techlovice Trebechovice pod Orebem Tresovice Urbanice Vinary Vrchovnice Vsestary Vyrava Vysoka nad Labem Vysoky Ujezd Zachrastany Zdechovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jenikovice u Hradce Kralove amp oldid 215103249