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Matthias Gallas 17 Oktober 1588 in Trient Italien 25 April 1647 in Wien 1 ital Matteo Gallasso ab 1632 Graf von Gallas zum Schloss Campo und Freyenthurn auf Martarella war ein kaiserlicher Feldherr im Dreissigjahrigen Krieg Seine militarische Karriere entwickelte sich in der ersten Halfte des Krieges im Heer des Oberbefehlshabers Wallenstein schnell und erfolgreich An der Verschworung gegen Wallenstein war Gallas als Informant fur den kaiserlichen Hof massgeblich beteiligt und wurde nach dessen Ermordung entsprechend uppig entlohnt Matthias GallasIn der zweiten Halfte des Krieges verlief die Karriere von Gallas unter Kaiser Ferdinand III sehr wechselhaft Nach dem grossen Erfolg in der Schlacht bei Nordlingen der vorubergehend zur Auflosung des schwedischen Heeres fuhrte und der anschliessenden Eroberung des Rheinlandes endeten viele Feldzuge enttauschend oder sogar mit dem Verlust ganzer Heeresverbande was ihm die verunglimpfende Bezeichnung Heerverderber einbrachte Teilweise waren die Misserfolge wegen grassierender Seuchen und extremer Wetterlagen unverschuldet teilweise trug Gallas wegen seines Gehorsams gegenuber undurchfuhrbaren Planen des Hofes und wegen seiner ubergrossen Vorsicht und zunehmender Passivitat massgeblich dazu bei In der alteren Literatur wird meist Gallas und sein personlicher Lebenswandel fur Niederlagen und Misserfolge verantwortlich gemacht und auf seine Trunksucht oder die angeblich fehlende Bildung und Kompetenz verwiesen Die neuere Literatur zur zweiten Kriegshalfte enthalt sich der wertenden Ausserungen zur Person Gallas Stattdessen wird hervorgehoben dass die im Prager Frieden 1635 festgelegten Mitbestimmungsrechte der Reichsstande hinsichtlich Finanzierung Versorgung und Einquartierung eines Heeresverbandes es dem jeweiligen Heerfuhrer sehr schwer machten einen Heeresverband dauerhaft uber einen Feldzug und besonders uber den Winter zu erhalten 2 Gallas war ein General der nie eine grosse Schlacht verlor weil er nach der gewonnenen Schlacht bei Nordlingen seine Truppen in keine weitere mehr fuhrte Gallas wollte seine Heere nicht leichtsinnig im Kampf riskieren konnte aber dennoch nicht verhindern dass seine Heeresverbande wiederholt untergingen weil ausreichende Versorgung und Nachschub fehlten Zwar beklagte sich Gallas haufig uber die unhaltbaren Zustande bei seinen Feldzugen folgte aber stets gehorsam dem Willen des kaiserlichen Hofs Mutmasslich hatte er seine Lehren aus dem Schicksal Wallensteins gezogen den die Weigerung bestimmte Feldzuge zu fuhren den Kopf gekostet hatte 3 Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Militarische Laufbahn 2 1 Erste Schritte und bohmischer Krieg 2 2 Italienfeldzug nach Mantua 2 3 Schwedischer Krieg bis Ende 1632 2 4 Das Jahr der Verschworung gegen Wallenstein 1633 2 5 Schwedischer Krieg 1634 bis Ende 1635 2 5 1 Ruckeroberung von Regensburg 2 5 2 Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Nordlingen 2 6 Schwedisch franzosischer Krieg 2 6 1 Vom Oberrhein nach Lothringen 2 6 2 Burgund statt Paris 2 7 Der Marsch an die Ostsee 1637 2 7 1 Kampfe an der Ostseekuste 2 7 2 Ruckkehr von der Ostsee und Niedergang des Heeres 2 8 Ruckkehr als Oberbefehlshaber 2 8 1 Der Feldzug nach Danemark endet im Desaster 2 8 2 Gallas als Notbehelf 3 Auszeichnungen 4 Familie 5 Rezeption 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 Anmerkungen 9 WeblinksAbstammung BearbeitenAltere Quellen nennen als Geburtsdatum falschlicherweise den 16 September 1584 1 Matthias Gallas stammte aus einem Geschlecht des Tridentinischen Uradels das mit Odalricus de Campo und seinem Sohn Fridericus am 22 Juli 1163 urkundlich zuerst erwahnt wird und im 15 Jahrhundert den Vornamen Gallasio de Castel Campo in der Namensform di Gallasso als Familiennamen ubernahm 4 Im 15 und 16 Jahrhundert zahlten die Gallasso de Castel Campo zum niederen Lehnsadels Judikariens der Tallandschaft nordwestlich des Gardasees Seine Familie hatte von den Furstbischofen von Trient das Schlosschen Campo als Lehen erhalten das ihr allerdings nach Aussterben einer Seitenlinie verloren ging Der Vater von Matthias Gallas Pancrazio Gallasso starb nach langjahrigem Kriegsdienst am 22 Juli 1612 im Rang eines kaiserlichen Obristwachtmeisters in Tirol 5 Er war mit Annunziata Marcanti di Gandina Tochter des Octavio Marcanti di Gandina und der Euphemia von Taxis verheiratet Militarische Laufbahn Bearbeiten nbsp Matthias Gallas zeitgenossisches Portrat Heeresgeschichtliches Museum Wien Erste Schritte und bohmischer Krieg Bearbeiten Uber die Jugend und den fruhen militarischen Werdegang von Matthias Gallas der im Palazzo Galasso in Trient geboren wurde 6 ist nur wenig Verlassliches bekannt Er war erst Page und dann Kavallerist unter Ferdinando Madruzzo einem Bruder des Kardinals und Trienter Furstbischofs Carlo Gaudenzio Madruzzo Seinen ersten Feldzug absolvierte er wahrscheinlich mit dem spanischen Heer in Flandern und kampfte dann 1616 und 1617 unter Giannangelo Madruzzo im Spanisch Piemontesischen Krieg 1616 nahm er als Fahnrich an der Belagerung von Vercelli im Piemont teil kurz darauf wurde er Leutnant Anfang 1619 erfolgte sein erster Karrieresprung durch die Ernennung zum Hauptmann und Kommandanten der Festung Riva am nordlichen Gardasee Hier diente er zusammen mit Johann von Aldringen den er moglicherweise schon durch dessen fruhere Schreibertatigkeit fur Gallas Vater Pancrazio kannte Fur beide begann eine bis zum Tod von Aldringen im Juli 1634 andauernde Zweckgemeinschaft Gallas blieb bis Januar 1621 in Riva 7 Wenige Jahre nach Ausbruch des Dreissigjahrigen Krieges wechselte Gallas 1621 in den Dienst der Katholischen Liga und wurde Oberst eines Fussregiments Die ersten Auszeichnungen erwarb er sich im August 1623 in der Schlacht bei Stadtlohn nahe der niederlandischen Grenze wo das weit uberlegene Liga Heer unter Tilly das auf der Flucht befindliche Heer des protestantischen Feldherren Christian von Braunschweig Wolfenbuttel fast vollstandig vernichtete Auch bei der Belagerung und Einnahme der wohlhabenden und stark befestigten Handelsstadt Krempe in Holstein die unter dem Einfluss des danischen Konigs Christian IV stand durch Wallensteins Heer im November 1628 erwarb sich Gallas Anerkennung Trotz Fursprache des Liga Heerfuhrers Graf Tilly verweigerte Gallas Dienstherr Kurfurst Maximilian von Bayern ihm die Beforderung zum General Wachtmeister Deshalb wechselte er Anfang des Jahres 1629 unter Vermittlung von Aldringen aus dem bayerischen Ligaheer in das kaiserliche Heer unter Wallenstein wo auch Aldringen tatig war Der Wechsel war mit der Beforderung zum General Wachtmeister verbunden und loste bei Maximilian Arger wegen ungebuhrlichen Verhaltens aus 8 nbsp Luftbild Mantua Lombardei nbsp Palazzo ducale Herzogspalast in MantuaItalienfeldzug nach Mantua Bearbeiten Im September 1629 versuchte Wallenstein vergeblich Kaiser Ferdinand II von einer Beteiligung am Erbfolgekrieg in Mantua abzuhalten Wallenstein wollte eine Schwachung der kaiserlichen Truppen im Reich abwenden da er ein Eingreifen der Schweden und damit auch die Gefahrdung seines neuen Herzogtums Mecklenburg befurchtete Der Kaiser forderte aber die militarische Unterstutzung Spaniens und des prohabsburgischen Pratendenten Ferrante II Gonzaga von Guastalla gegen den von Frankreich unterstutzen Carlo I von Nevers Unter dem Kommando von Gallas und Aldringen beide als Generalfeldwachtmeister wurden zwei Korps nach Italien zum dortigen Oberbefehlshaber Feldmarschall Collalto in Marsch gesetzt Begleitet wurden sie von Piccolomini dem vorigen Kommandeur von Wallensteins Leibgarde Auf dem Weg nach Oberitalien heirateten Gallas und Aldringen auf Schloss Arco am Gardasee die Schwestern Isabella und Livia aus dem Adelsgeschlecht der Grafen Arco In Italien angekommen erkrankte Collato Die drei kaiserlichen Offiziere ubernahmen das Kommando und eroberten im Juli 1630 Mantua Die Stadt und der Herzogspalast wurden tagelang schwer geplundert wobei sich Gallas Aldringen und Piccolomini an den Schatzen des Palastes masslos bereicherten Sie liessen Juwelen Gemalde Statuen Prunkmobel Tapisserien goldene Service und Silberzeug mit mehreren Wagenladungen in die Heimat abtransportieren Zur gleichen Zeit im Dezember 1630 wurde in Wien Wallenstein vom Kaiser als Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heeres abberufen und Gallas gewann nach dem erfolgreichen Mantua Feldzug sowohl am kaiserlichen Hof in Wien als auch im Offizierskorps des Heeres an Ansehen und Beziehungen 9 Gallas blieb in Italien um den Frieden von Cherasco mit zu verhandeln In den Verhandlungen konnte er eine Demilitarisierung des Veltlins verhindern und das Gebiet damit unter habsburgischer Kontrolle halten 10 Schwedischer Krieg bis Ende 1632 Bearbeiten Mit dem Friedensschluss im Juni 1631 war der Erbfolgekrieg um Mantua so spat beendet worden dass Gallas und Aldringen mit ihren Truppen so wie es Wallenstein befurchtet hatte nicht mehr rechtzeitig aus Italien zuruckkamen um den Vormarsch der schwedischen Truppen unter Konig Gustav Adolf nach dessen Landung in Pommern im Juli 1630 verhindern zu konnen Sie kamen auch zu spat um die schwere Niederlage der Truppen der Katholischen Liga unter Tilly in der Schlacht bei Breitenfeld am 17 Sept 1631 zu verhindern Aldringen kam mit seinem Korps noch bis in die Nahe von Leipzig und konnte seine Truppen im Thuringer Wald vor den siegreichen Schweden verbergen 11 Gallas der nach seiner Ruckkehr zum Reichsgrafen erhoben worden war dirigierte sein Korps nach Eger und ubernahm zum Schutz von Bohmen als Feldzeugmeister das Kommando uber den verbliebenen kaiserlichen Anteil des geschlagenen Heeres der Katholische Liga nbsp Wallenstein Albrecht von Waldstein nbsp Alte Veste von SudwestWegen der bedrohlichen militarischen Lage bat Kaiser Ferdinand II im Dezember 1631 den vor einem Jahr entlassenen Wallenstein ein neues Heer aufzustellen und das Kommando als Oberbefehlshaber erneut zu ubernehmen Wallenstein erhielt erweiterte Vollmachten und berief Gallas und auch Aldringen zu Feldzeugmeistern Im September 1633 ernannte er Gallas zum Generalleutnant und damit zu seinem Stellvertreter Offenbar hielt Wallenstein Gallas trotz seiner bekannten Schwachen fur den Fahigsten und oder fur den der ihm am meisten ergeben war 12 Wallenstein uberliess Gallas grosse Entscheidungsfreiheiten in Fragen einer eventuellen militarischen Unterstutzung von Tilly der sich mit dem bayerischen Ligaheer nach der schweren Niederlage bei Breitenfeld auf dem Ruckzug nach Suden befand Trotz vieler Bitten des bayerischen Kurfursten Maximilian Bayern zu schutzen verblieben Wallenstein und Gallas mit dem kaiserlichen Heer in Bohmen weil sie die inzwischen in Nurnberg eingezogenen Schweden nach wie vor fur zu stark hielten um sie angreifen zu konnen Wallenstein hielt Bayern bereits fur verloren 13 und Gallas stimmte Wallensteins vorsichtiger Defensivstrategie zu Diese hatte zum Ziel Bohmen zu sichern und von dort aus die schwedische Nachschubbasis Nurnberg und ihren Verbundeten Sachsen zu bedrohen Durch das kaiserliche Heer in Bohmen blieben die sachsischen Truppen in Sachsen gebunden Durch die Bedrohung ihrer Ruckzugswege sollten die nach der gewonnenen Schlacht bei Rain im April 1632 bis nach Munchen vorgestossenen Schweden gezwungen werden Bayern wieder zu verlassen Diese fur Wallenstein typische Strategie der auch Gallas spater immer wieder gerne folgte hatte aus militarischer Sicht zwar Erfolg stiess aber bei den von den Auswirkungen Betroffenen auf Unverstandnis und Ablehnung weil trotz vieler Bitten Bayern nicht vor Zerstorungen und Plunderungen bewahrt wurde In Munchen angekommen mussten sich die Schweden bereits nach kurzer Zeit wieder nach Norden zuruckziehen und damit dorthin wo sie Wallenstein und Gallas mit dem kaiserlichen Heer erwartet wurden 14 Ab Juni 1632 standen sich bei Nurnberg die Heere von Gustav Adolf Wallenstein und Gallas im Heerlager bei Nurnberg mehrere Wochen gegenuber Wahrend Wallenstein die Versorgung des Heeres vorsorgend gesichert hatten herrschte im schwedischen Heer grosser Mangel an Nahrungsmitteln auch fur Pferde Als Gustav Adolf daraufhin im September gezwungen war eine Entscheidung zu treffen kam es zur Schlacht an der Alten Veste an einem Ort den Wallenstein zur Schlacht ausgewahlt und vorbereitet hatte Das schwedische Heer erlitt hohe Verluste und wurde zum Ruckzug gezwungen Das kaiserliche Heer zog nach der Schlacht nach Norden ab um Winterquartiere im Land des Feindes im mit den Schweden verbundeten Kurfurstentum Sachsen zu beziehen Gustav Adolf musste auf die Bedrohung seines Verbundeten reagieren 15 Gallas war ein aufmerksamer Beobachter der Strategie mit der Wallenstein das Heer fuhrte Mit einem Teilheer von 12 000 Mann als Vorhut bekam er die Aufgabe in Meissen die Elbefront auf dem Weg nach Bohmen zu sichern in Sachsen Quartiere zu suchen und zu akquirieren Unterstutzt von Holk sollte Bohmen von sachsischen Truppen frei gehalten werden Nach dem Abzug von Gallas entschlossen sich die Schweden den kaiserlichen Truppen im Eilmarsch zu folgen holten sie schnell ein wurden aber beim Anmarsch entdeckt Im November 1632 kam es zur Schlacht bei Lutzen an der Gallas nicht teilnahm und in der Gustav Adolf ums Leben kam 16 Nach der ohne Entscheidung beendeten Schlacht die kurzzeitig fur Wallenstein drohte verloren zu gehen verliess das kaiserliche Heer zusammen mit dem Gallas Teilheer Sachsen und zog nach Bohmen In Prag bekam Gallas als Nichtteilnehmer der Schlacht auf Anweisung von Wallenstein die unangenehme Aufgabe mit Hilfe der Offiziere Holk und Ilow zwolf wahrend der Schlacht bei Lutzen fahnenfluchtig gewordene kaiserliche Offiziere in Haft zu nehmen Sie wurden in einem Prozess in dem u a Colloredo und Piccolomini als Richter fungierten zum Tode verurteilt Prager Blutgericht Die Richter und auch viele Offiziere bemuhten sich eindringlich bei Wallenstein Gnadenerlasse zu erwirken Wallenstein jedoch blieb unerbittlich Gallas blieb unbeteiligt was fur ihn zu einem Vorteil wurde Das unerbittliche Verhalten von Wallenstein blieb vielen Offizieren in Erinnerung und wurde in den danach beginnenden Verschworungen gegen Wallenstein von seinen Gegnern im Offizierskorps genutzt um Widerstand gegen ihn zu organisieren Gallas dagegen zehrte im Offizierskorps von einem Vertrauensvorschuss 17 Das Jahr der Verschworung gegen Wallenstein 1633 Bearbeiten nbsp Arnim als kursachsischer General nbsp Franz Albrecht von Sachsen LauenburgWahrend der ersten Jahreshalfte 1633 lag das Hauptheer von Wallenstein inaktiv in Bohmen was zur Belastung der eigenen Bevolkerung fuhrte und am kaiserlichen Hof in Wien den Unmut gegen Wallenstein forderte Auch die Regimenter des zum Generalleutnant ernannten Gallas lagen inaktiv in Schlesien nicht weit entfernt von der gegnerischen sachsischen Armee unter dem kursachsischen Oberbefehlshaber Arnim und dem neu bestellten agilen kursachsischen Feldmarschall Franz Albrecht von Sachsen Lauenburg Als ehemaliger Teilnehmer am Mantua Feldzug kannte Franz Albrecht Gallas und hatte auch zu Wallenstein wahrend seiner fruheren Dienstzeit eine so besondere Beziehung entwickelt 18 dass er im Laufe des Jahres 1633 mit Einverstandnis des zogernden Arnims Waffenstillstandsverhandlungen mit Gallas und Wallenstein aufnahm die teils zu Trinkgelagen entarteten 19 Die getroffenen Vereinbarungen waren nicht dauerhaft und erweckten am kaiserlichen Hof Misstrauen zumal Wallenstein auch weitere dem kaiserlichen Hof verdachtige Kontakte mit ehemaligen bohmischen Aufstandischen und dem fur Sachsen tatigen protestantischen Diplomaten Kinsky pflegte Auch der sachsische Feldherr Arnim blieb misstrauisch weil Wallenstein trotz laufender Verhandlungen erneut Sachsen durch einen militarischen Vorstoss bedrohte durchgefuhrt von Heinrich von Holk Die vagen Vorstellungen von einem Waffenstillstand zerstoben endgultig als am 11 Oktober 1633 Wallenstein und Gallas in einer Blitzoffensive in Schlesien Steinau an der Oder eroberten Dort wurde der schwedischen Kommandeur Thurn zunachst gefangen genommen dann aber wieder frei gelassen nachdem er alle schlesischen Festungen ubergeben hatte Am kaiserlichen Hof war man uber die Freilassung des ehemaligen Anfuhrers des bohmischen Aufstandes gegen Kaiser Ferdinand II emport was Wallenstein erneut und verstarkt in Misskredit beim Kaiser brachte Gallas jedoch glaubte weiterhin nicht an einen Abfall Wallensteins vom Kaiser 20 Unbehelligt von Gallas und Wallenstein waren die Schweden im Laufe der zweiten Jahreshalfte 1633 erneut in Bayern eingefallen und eroberten im November 1633 unter Befehl von Bernhard von Sachsen Weimar das von bayerischen Truppen besetzte Regensburg Trotz aller Bitten und Proteste von Maximilian hielt Wallenstein seine Truppen weiterhin in Bohmen und Schlesien zuruck weil sich aus seiner Sicht die Bedrohung von Bohmen stark erhoht hatte nach der im Juli 1633 von kaiserlichen Truppen verlorenen Schlacht bei Hessisch Oldendorf Um seinen guten Willen zu zeigen hatte Wallenstein fur die Sicherung der Donauenge bei Passau Truppen zur Verfugung gestellt und dem bayerischen Feldherren Aldringen unterstellt Damit sah er Osterreich als geschutzt und seine Aufgabe als Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen als erfullt an Die Verteidigung Bayerns war fur ihn eine Aufgabe des bayerischen Kurfursten und blieb dem Heer von Aldringen uberlassen Uber alle Vorgange in Bohmen und im Heer von Wallenstein wurde der kaiserlichen Hof in Wien durch Briefe von Gallas und Octavio Piccolomini die auch mit Aldringen korrespondierten informiert 21 Zum Ende des Jahres 1633 hatte sich am Hof des Kaisers in Wien der Unmut gegen Wallenstein so verfestigt dass der Kaiser den Beschluss fasste sich Wallensteins irgendwie zu entledigen wenn man sich der Kaisertreue des Heeres sicher sein konnte Dazu war der Kaiser auf die Einschatzung und Mitwirkung von Gallas Piccolomini und Aldringen angewiesen und uberliess ihnen die Ausfuhrung seiner Entscheidung Sie waren zur Mitwirkung bereit versicherten dem Kaiser ihre Treue und erhofften sich nach dem Fall von Wallenstein Vergunstigungen 22 Eine gute Gelegenheit zur offenen Verkundung des kaiserlichen Misstrauens bot sich dem Kaiser nach dem Bekanntwerden des Pilsener Revers eines Treueversprechens das Wallenstein am 12 Januar 1634 in Pilsen von 49 seiner hohen Offiziere einforderte und auch erhielt ohne dass dabei auch dem Kaiser Treue gelobt wurde Diese Aktion von Wallenstein an der sich Gallas und Piccolomini nicht beteiligten konnte der Kaiser als Verrat interpretieren und er erliess am 24 Januar 1634 ein Dekret zur Entlassung von Wallenstein Gallas wurde aufgefordert sich mit Piccolomini zu beraten wie man Wallenstein tot oder lebendig ergreifen konne 21 Die kaiserliche Anweisung fuhrte zu der von Gallas und Piccolomini geschickt vorbereiteten und am 18 Februar in Prag verkundeten Entlassung von Wallenstein verbunden mit der Anweisung an alle Offiziere zukunftig nur noch Befehlen von Gallas zu folgen 23 24 Am 20 Februar 1634 kam es zu noch einem Versuch von Wallenstein sich der Treue der Offiziere zu versichern Piccolomini hatte Pilsen bereits am 15 Februar heimlich verlassen Gallas war ihm gefolgt um Aldringen zu holen kam aber selbst nicht mehr zuruck Als nur noch weniger als 30 Offiziere die von Wallenstein erbetene Unterschrift leisteten entschlossen sich die verbliebenen Wallenstein ergebenen Feldmarschalle Trcka und Ilow und der fur Wallensteins als diplomatischer Emissar tatige Schwager Kinsky zur gemeinsamen Flucht nach Eger Dort kam es am 25 Februar 1634 zur Ermordung von Wallenstein organisiert von Gallas und Piccolomini im Auftrag des Kaisers und ausgefuhrt von den kaiserlichen Offizieren Leslie Butler und Gordon Alle Beteiligten an der Verschworung und auch die Morder wurden spater reich belohnt und Gallas erhielt von allen Beteiligten als Ranghochster den grossten Anteil Ihm wurde aus dem Besitz von Wallenstein die Herrschaften Friedland nordliches Bohmen im Isergebirgsvorland und Reichenberg Grosste Stadt Nordbohmens ubereignet im Wert von 500 000 Gulden 25 Schwedischer Krieg 1634 bis Ende 1635 Bearbeiten Nach der Ermordung von Wallenstein wurde der alteste Sohn von Kaiser Ferdinand II der damalige Erzherzog Ferdinand Konig von Ungarn im April 1634 im Alter von nur 26 Jahren zum Oberbefehlshaber der Truppen des kaiserlichen Heeres ernannt Kurfurst Maximilian I von Bayern stimmte der Ernennung seines Neffen der seit 1631 mit Maria Anna von Spanien verheiratet war zu Der neue Oberbefehlshaber Erzherzog Ferdinand hatte mit seinem in der Kriegskunst gut ausgebildeten Cousin dem spanischen Kardinalinfanten Ferdinand von Spanien Plane zur Vereinigung des kaiserlichen und des spanischen Heeres am Oberrhein verabredet die nun verwirklicht werden sollten 26 Im Range eines Generalleutnants wurde ihm Gallas als Stellvertreter und Verbindungsmann zu den Offizieren des kaiserlichen Heeres zur Seite gestellt Piccolomini wurde Stellvertreter von Gallas und Organisator beim Aufbau des Heeres Beide Stellvertreter waren nach der Krise fur den Neuaufbau des Heeres eine gute und dann auch erfolgreiche Paarung Gallas galt trotz seiner bekannten Trunksucht als jovial und freundlich und war bei den Offizieren sehr beliebt Piccolomini besass Tatkraft und Organisationstalent hatte sich bereits militarische Verdienste erworben und war durchsetzungsstark 27 Ruckeroberung von Regensburg Bearbeiten Am 17 Mai 1634 wurde das neu aufgestellte kaiserliche Heer in Pilsen vom neuen Oberbefehlshaber Erzherzog Ferdinand und Generalleutnant Gallas gemustert Das Heer umfasste 40 000 Mann von denen 15 000 Mann unter Feldmarschall Colloredo in Schlesien verbleiben sollten 25 000 Mann waren fur den geplanten Feldzug nach Wurttemberg vorgesehen Auf dem Anmarschweg sollte mit Hilfe von 20 schweren Belagerungsgeschutzen das seit November 1633 von den Schweden besetzte Regensburg zuruckerobert werden Gallas befehligte die Vorhut die am 26 Mai nordlich von Regensburg am Nordufer der Donau mit dem bayerischen Ligaheer mit 8 000 Mann unter General Aldringen zusammentraf Nach 2 Monaten Belagerung gelang den beiden vereinten Heeren Ende Juli 1634 die Ruckeroberung von Regensburg Die von Gallas dem schwedischen Kommandeur Lars Kagg angebotene Kapitulation wurde am 26 Juli angenommen Ein schwedisches Entsatzheer unter den Kommandeuren Bernhard von Sachsen Weimar und Gustaf Horn das die Ruckeroberung von Regensburg verhindern sollte war vom 22 bis zum 30 Juli mit der Eroberung und Plunderung der benachbarten Stadt Landshut beschaftigt Zu spat erfuhren die Kommandeure dass in dieser Zeit Regensburg bereits kapituliert hatte Gallas hatte fur eine perfekte Abriegelung von Regensburg gesorgt damit eine komplette Nachrichtensperre erreicht und auf diese Weise einen ersten grossen militarischen Erfolg erzielt Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Nordlingen Bearbeiten Nach der Ruckeroberung von Regensburg erfolgte der sofortige Weitermarsch der kaiserlich bayerischen Truppen nach Schwaben Dort in Donauworth war das schwedische Hauptquartier und dort sollte die geplante Vereinigung mit dem im Anmarsch befindlichen spanischen Heer erfolgen Der schnelle Abzug der feindlichen Heere zwang das schwedische Entsatzheer zur sofortigen Verfolgung jedoch verloren die schwedischen Truppen nach einem Wetterumschwung auf dem Ruckmarsch im Regen viel Zeit viele Pferde und hatten hohe Materialverluste Erschopft erreichten ihre Truppen erst am 6 August Augsburg und konnten die Eroberung ihrer Garnisonsstadt Donauworth durch kaiserliche Truppen am 16 August nicht verhindern 28 Am 18 August 1634 begann das kaiserlich bayerische Heer unter Gallas die Belagerung der zwei Jahre zuvor schwedisch besetzten Stadt Nordlingen und wurde dabei nur selten von schwedischen Einheiten gestort Am 3 September 1634 traf das erwartete spanische Heer ein Mehrere von Gallas angeordnete Sturmangriffe auf Nordlingen wurden abgewehrt Dann begannen die Heere beider Seiten Truppenverbande abzuziehen und Positionen fur die absehbare Schlacht bei Nordlingen zu suchen und einzunehmen In Zusammenarbeit mit den spanischen Truppen gelang es Gallas am 5 September 1634 die uberraschend fruhen heftigen und erfolgreichen Kavallerieangriffe des schwedischen Heeres unter Bernhard von Sachsen Weimar einzudammen Beim Abbruch der Kampfe um Mitternacht konnte trotz der Verluste einiger wichtiger Stellungen der strategisch wichtige Albuch Hugel von den kaiserlich spanischen Truppen gehalten werden und wurde im Laufe der Nacht sogar mit Schanzen ausgebaut In einer nachtlichen Krisensitzung aller Kommandeure in der Kutsche von Erzherzog Ferdinand wurden auf Anraten von Gallas Massnahmen angeordnet die wie sich am nachsten Tag zeigte geeignet waren den Albuch Hugel als strategisch wichtige Position so wirksam zu verteidigen dass alle schwedischen Angriffe scheiterten Am zweiten Tag der Schlacht befehligte Gallas gemeinsam mit zwei spanischen Generalen die kaiserliche Reiterei Mit gutem Uberblick sorgte er fur die passende Aufstellung und Verfugbarkeit von Reserven fur den stundenlang von der schwedischen Infanterie unter Gustaf Horn angegriffenen und umkampften Albuch Hugel sowie fur die Eingrenzung der wilden Reiterangriffe die von Bernhard von Sachsen Weimar initiiert wurden In der Schlussphase der Schlacht als der Ruckzug der total erschopften schwedischen Infanterie vom Albuchhugel begann nutzten kaiserlich spanische Regimenter auf Befehl von Gallas die kritische Situation der abziehenden schwedischen Infanterie Regimenter zur Einleitung eines Hauptangriffs Der Angriff fuhrte zu einer ungeordneten Auflosung der abziehenden schwedischen Verbande und endete in einer chaotischen Flucht als die ebenfalls auf Befehl von Gallas zum Ruckzug gezwungene schwedische Kavallerie unter Bernhard von Weimar mit der abziehenden schwedischen Infanterie zusammenstiess 29 nbsp Bernhard von Sachsen WeimarBeim Ruckblick auf die Vorbereitung den Verlauf und das Ende der Schlacht ist es verstandlich dass Gallas als der eigentliche Vater der Schlacht bezeichnet wurde Beim noch amtierenden Kaiser Ferdinand II und auch beim amtierenden Oberbefehlshaber und spateren ab 1637 Kaiser Ferdinand III erwarb er sich fur lange Zeit ein kaum zu erschutterndes Vertrauen 30 Gleichermassen berechtigt ist aber auch folgende Betrachtung Gallas der wie sein Lehrmeister Wallenstein immer skeptisch war wenn es darum ging eine Schlacht zu schlagen wurde im Fall der Schlacht von Nordlingen von Bernhard von Sachsen Weimar direkt zu seinem Gluck gezwungen denn es ist kaum erklarbar mit welchem Leichtsinn Bernhard darauf gedrungen hatte die Schlacht trotz drastischer Unterzahl zu beginnen und mit welchem Heldenmut oder Leichtsinn er in der Schlacht seine Kavallerie in die Kampfe und am Ende ins Chaos gefuhrt hatte 31 32 In den Monaten nach der totalen Niederlage der Schweden kam das sudwestliche Deutschland mit dem Herzogtum Wurttemberg und dem Oberrhein zunachst wieder unter den Einfluss des Kaisers und seiner spanischen Verwandten Fur das Heer des spanischen Kardinalinfanten Ferdinand hatte sich die Zugangsroute in die Spanischen Niederlande verbessert Eine weitere Folge war der Friedensvertrag von Prag in dem der Bundniswechsel des Kurfurstentums Sachsen von den Schweden auf die Seite des Kaisers vereinbart wurde Die meisten deutschen Fursten schlossen sich in der Folge dem Frieden an Frankreich unter Kardinal Richelieu konnte sich dadurch nicht mehr allein auf die finanzielle Unterstutzung der Schweden beschranken Es war gezwungen mit eigenen Truppen in den Krieg einzugreifen und erklarte im Mai 1635 Spanien den Krieg Frankreich hatte aber einen grossen Mangel an kriegserfahrenen Soldnern und Feldherren Das brachte 1635 der damals erst 24 Jahre alte spatere grosse franzosische Feldherr Turenne zum Ausdruck als er nach dem Sieg der Habsburger bei Nordlingen einen dahingehenden Vergleich zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich der Habsburger zog und dabei auch Gallas lobend erwahnte Sinngemass stellte er Gallas mit anderen grossen Feldherren auf eine Stufe indem er ausserte Frankreich konne keine erfolgreichen Feldzuge gegen Habsburg fuhren denn die Habsburger wurden uber die besten Feldherren verfugen wie z B Matthias Gallas Werth und Karl von Lothringen wahrend die grossen franzosischen bzw schwedischen Feldherren Montmorency 1632 Schomberg 1632 bzw Gustav II Adolf 1632 alle tot seien 33 Anm 1 Schwedisch franzosischer Krieg Bearbeiten Vom Oberrhein nach Lothringen Bearbeiten nbsp Worms ergab sich Gallas kampflos nbsp Kardinal de La Valette nbsp Zabern Gallas elsassisches WinterquartierNach Abschluss des Prager Friedensvertrags Ende Mai 1635 und nach dem offiziellen Kriegseintritt Frankreichs begann eine neue Phase des Krieges der Schwedisch Franzosische Krieg 1635 1648 Wahrend dieser Phase des Krieges kampften weiterhin einige deutsche Verbundete aufseiten von Frankreich und Schweden wie z B die Landgrafschaft Hessen Kassel und das Furstentum Calenberg Entscheidend fur den weiteren Verlauf des Krieges wurde aber das Heer das von Bernhard von Sachsen Weimar nach der Niederlage bei Nordlingen aus den personellen Resten der schwedischen Heere gebildet und von Frankreich finanziert wurde Nach dem Tod von Bernhard Juli 1639 wurde dieses Heer in dem schwedische und deutsche Soldner und Offiziere dienten auch die Weimaraner genannt von Johann Ludwig von Erlach gefuhrt und im Oktober 1639 an Frankreich verkauft Nach dem Aufbau seines Heeres operierten die Weimaraner zunachst am Oberrhein und waren 1635 im Zusammenwirken mit einem franzosischen Heer unter dem Kardinal de La Valette sogar recht erfolgreich Sowohl Kaiserliche als auch Kurfurst Maximilian von Bayern sahen ein Vorgehen gegen Frankreich als das Haubtwerck an Die Franzosen sollten bereits 1635 in Lothringen mit Hilfe von Herzog Karl in die Zange genommen werden von Suden her durch Angriff uber den Rhein bei Breisach und von Norden her durch Angriff uber den Rhein bei Philippsburg Dem zogernden Gallas wurde Saumigkeit vorgeworfen Es zeigte sich erstmals deutlich dass es fur Gallas der das Kriegshandwerk bei Wallenstein erlernt hatte ein Grundpfeiler seiner kriegshandwerklichen Uberzeugungen war gegen weitschweifende grosse Plane skeptisch eingestellt zu sein Seine skeptische Haltung begrundete er damit dass er es nicht fur ratsam halte einer Person oder einer Idee nachzulaufen und dabei die Zustande in Deutschland instabilirt zu hinterlassen Die Bedenken von Gallas waren berechtigt denn nach dem Friedensschluss von Prag waren die neuen Bundnisverhaltnisse im Reichsgebiet noch nicht endgultig absehbar 34 Die Bedenken von Gallas wurden aber nur im Ansatz berucksichtigt denn im Hintergrund war ein Angriff auf Frankreich bereits mit Spanien das ja den Krieg der deutschen Habsburger immer noch mit vielen Subsidien unterstutzte abgesprochen Man plante nun dass ein kaiserliches Heer unter Gallas den Rhein uberschreiten und linksrheinisch das Elsass und Lothringen sichern und dort Winterquartiere suchen sollte Das konnte Gallas kaum zuruckweisen denn ihm war klar dass die rechtsrheinischen Gebiete sudlich von Worms nach der Vertreibung der Schweden als Folge ihrer Niederlage bei Nordlingen von den kaiserlichen Truppen so drastisch ausgeplundert worden waren dass dort kein Heer den Winter hatte uberleben konnen 35 Bei Speyer uberschritt Gallas den Rhein ubernahm die Stadt Worms kampflos und liess seine Truppen weiter auf Kaiserslautern vorrucken das erst durch Ersturmung zu uberwinden war und ausgeplundert wurde Danach versuchten seine Truppen im Juli 1635 vergeblich die westpfalzische Stadt Zweibrucken zu erobern 34 Die Stadt wurde vom weimarischen Obristen Reinhold von Rosen und einem franzosischen Heer unter Kardinal La Valette erfolgreich verteidigt Ein weiterer Angriff im Oktober des gleichen Jahres gelang dagegen Die diesmal von franzosischen Truppen verteidigte Stadt wurde gegen Zusicherung eines freien Abzugs der Plunderung durch die kaiserlichen Truppen uberlassen 36 Auf der Suche nach Winterquartieren verfolgte Ende September das mit 20 000 Mann zahlenmassig weit uberlegene kaiserliche Heer unter Gallas ein sich gemeinsam mit den Weimaranern nach Lothringen zuruckziehendes franzosisches Heer das versuchte die befestigten lothringischen Orte Wallerfangen heute im Landkreis Saarlouis an der Grenze zu Frankreich oder Metz zu erreichen Es kam zur Schlacht von Wallerfangen in der die franzosischen Truppen die Kaiserlichen unter Gallas abwehren und sich mit Verlusten nach Metz zuruckziehen konnten Gallas vereinigte seine Truppen am 18 Oktober bei Dieuze mit dem Heer von Karl IV von Lothringen Mehrere Wochen lang lagen sich die feindlichen Heere ergebnislos gegenuber Gallas und Lothringen auf der einen die von einem Adelsaufgebot verstarkten Franzosen auf der anderen Seite Wahrend der lothringische Herzog auf die Ruckeroberung seiner Hauptstadt Nancy drangte sah Gallas die Franzosen in ihren festen Platzen entlang der Mosel kaum angreifbar Im November sorgte der Ausbruch der Pest und Mangel an Nachschub fur den Abbruch des Feldzugs Gallas schickte Francesco del Caretto aus um Zabern im nordlichen Elsass zu erobern wo er seine Winterquartiere aufschlug Zudem beherrschte er im sudlichen Elsass mit den Stadten Belfort und Montbeliard die Vogesenlucke und den Zugang nach Frankreich 37 38 39 Burgund statt Paris Bearbeiten nbsp Saint Jean de Losne in BurgundGallas sollte mit dem Heer in Lothringen Fuss fassen um im Folgejahr 1636 von Suden her Frankreich bedrohen zu konnen Dieses Vorhaben war Teil einer Strategie Konig Ferdinands III und seinem Cousin dem spanischen Kardinalinfanten Ferdinand von Spanien das schliesslich auch vom bayerischen Kurfursten Maximilian unterstutzt wurde Geplant war ein Angriff auf Paris von Norden mit drei gemeinsam operierenden Heeren Ausgangsbasis des Nordangriffs waren die Spanischen Niederlande Von dort drangen spanischen Truppen unter Thomas von Savoyen Carignan ein kaiserliches Heer unter Piccolomini und bayerische Kavallerie unter Johann von Werth in Nordfrankreich ein Zusammen erzwangen sie den Ubergang uber die Somme und eroberten im August 1636 die franzosische Grenzfestung Corbie 100 km nordlich von Paris In Paris kam es daraufhin zu Volksaufstanden gegen den Kanzler Richelieu Geplant war ein zeitgleicher Angriff von Suden her aus Lothringen oder aus Burgund Nicht eingeplant war jedoch dass das gegen Gallas Heer operierende gegnerische zahlenmassig unterlegene Heer des Bernhard von Sachsen Weimar in den Jahren 1635 36 zu einem so starken Gegner werden konnte dass der von Suden geplante Angriff auf Paris niemals stattfand Gallas selbst ausserte dazu spater Wenn er es nicht selbst erlebt hatte so hatte er es sich nicht vorstellen konnen dass es Bernhard von Sachsen Weimar nach der totalen Niederlage in der Schlacht bei Nordlingen jemals gelingen wurde den Neuaufbau eines Heeres zu schaffen das noch dazu das zahlenmassig weit uberlegene kaiserliche Heer so zermurben und dann im Folgejahr 1636 sogar ganzlich aufreiben konne 35 Der kaiserliche Oberbefehlshaber Erzherzog Ferdinand hatte die Hoffnung gehabt dass Gallas im Winter noch ins Bassigny westlich der Vogesen vorstossen konne um bessere Quartiere im Feindesland zu erwerben In der Realitat machten das Wetter und die befestigten Stadte der franzosischen Gegner einen moglichen Winterfeldzug so schwierig dass Gallas seine Truppen nicht darin riskieren wollte Bis zum Februar 1636 war die Lebensmittelversorgung der Truppen so schlecht geworden dass Gallas nur 5 Infanterie und 2 Kavallerieregimenter in Obernai Molsheim und Zabern liess Die restlichen 13 Regimenter 11 davon Kavallerie schickte er uber den Rhein zuruck 40 Gallas vorsichtiges zogerliches Vorgehen entsprach seiner Haltung insbesondere seine von Wallenstein ubernommene Abneigung gegenuber grossen Schlachten und weitreichenden Feldzugen ausserhalb des Reichsgebiets Der erste Minister des Kaisers Trauttmansdorff charakterisierte diese Haltung ihm wohlgesonnen sinngemass Er werde zwar nie etwas riskieren er hatte dabei aber nie schlechte Absichten Finanzielle Angebote durch den spanischen Gesandten Onate um ihn gefugig zu machen lehnte Gallas stets ab Er war stattdessen auf die Autonomie des kaiserlichen Militars bedacht und zeigte einen starken Korpsgeist gegenuber Aussenstehenden Als Vorgesetzter war er in dieser Zeit immer bestrebt seine Offiziere an sich zu binden indem er Entscheidungen durch kollektive Beratungen traf die spatere individuelle Schuldzuweisungen vermeiden sollten 41 Den Ausgangspunkt von Gallas Frankreichfeldzug bestimmten die Franzosen durch ihren Angriff auf die spanische Freigrafschaft Burgund im Mai 1636 Die seit dem Damenfrieden von Cambrai 1529 in franzosisch habsburgischen Konflikten neutralisierte Freigrafschaft hatte noch am 12 Mai eine mogliche kaiserliche Truppensendung abgelehnt doch bereits am 27 Mai waren franzosische Truppen unter dem Befehl des alteren Conde einmarschiert und hatten die Belagerung der Hauptstadt Dole aufgenommen Nun war kaiserliche Hilfe dringend gewunscht und ab Juni machten sich der Grossteil von Gallas Kavallerie unter Rudolf von Colloredo und Guillaume de Lamboy sowie der Herzog von Lothringen auf den Weg nach Hochburgund 42 Diesen Truppen gelang es im August das franzosische Belagerungsheer zum Abzug zu bringen und Dole zu entsetzen Die franzosischen Truppen wurden aber nicht verfolgt und konnten teilweise in die Picardie zur Verstarkung der Verteidigung gegen den dortigen spanisch kaiserlichen Vorstoss geschickt werden Gleichzeitig kehrte das burgundische Landesaufgebot weitestgehend nach Hause zuruck da die Region am liebsten zur Neutralitat zuruckkehren wollte 43 Gallas selbst musste sich zunachst mit dem Vorstoss Bernhards von Sachsen Weimar ins nordliche Elsass auseinandersetzen der im Fruhjahr 1636 Pfalzburg und Saarburg erobert hatte Dazu bezog Gallas ein Lager bei Drusenheim unternahm aber letztlich keinen Versuch das von Bernhard belagerte Zabern zu entsetzen 44 Zabern ergab sich am 16 Juli 1636 nach funf abgeschlagenen Sturmangriffen des franzosischen Heeres Gallas hatte einen Entsatzangriff abgelehnt mit dem Argument der geringen Erfolgsaussicht wegen zahlenmassiger Unterlegenheit Dabei war fur ihn typisch dass er seine Entscheidung von allen Generalen seines Heeres ratifizieren liess und eine Denkschrift verfasste die dem Kaiser geschickt wurde Die Truppen der Kaiserlichen waren zu diesem Zeitpunkt teilweise schon nach Burgund losgezogen oder standen noch in Deutschland wo bis zum 13 Juni erfolglos Hanau belagert wurde Mitte August uberschritt endlich Gallas restliches Hauptheer den Rhein das fast nur aus Infanterie bestand Der erste Zweck seines Feldzuges die Unterstutzung der spanischen Freigrafschaft hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt Die Burgunder wollten das kaiserliche Heer moglichst wieder loswerden und versorgten es nur widerwillig mit Proviant Gallas Heer zog im September von Dole aus in die Gegend um Champlitte nordwestlich des Tales der Saone Ihm entgegen stand im Nordwesten durch den Fluss Vingeanne getrennt bei Montsaugeon ein franzosisches Heer unter Bernhard von Weimar dem sich der Rest von Condes vorherigem Belagerungsheer angeschlossen hatte Mit einem erfolgreichen Angriff hatte Gallas der Weg in die Champagne und damit potentiell nach Paris offengestanden doch Gallas fuhlte sich dem feindlichen Heer nicht uberlegen und liess am 19 September einen Kriegsrat abhalten bei dem von seinen Generalen nur Lamboy und der Burgunder Achilles de Soye fur einen Angriff stimmten Deshalb entschied sich Gallas eine ihm von Erzherzog Ferdinand ausdrucklich offen gehaltene Strategie zur linken Hand zu verfolgen die sich von Paris weg auf schwacher verteidigtes Feindesland in Richtung Lyon oder Dijon richtete Dazu mussten zuerst die befestigten Orte an der Saone erobert werden 45 Zu diesem Zweck brach das Gallas Heer am 20 Oktober heimlich in Champlitte auf um die von franzosischen Truppen gehaltene Stadt Saint Jean de Losne an der Saone zu erobern Gallas wollte diese Stadt zu einem Bruckenkopf ausbauen um Pferde und Artillerie uber den Fluss fuhren zu konnen Drei Sturmangriffe auf die Stadt scheiterten deren Verteidiger durch franzosische Truppen unter Josias Rantzau verstarkt wurden Ausserdem hatte heftiger Regen das Glacis der Stadtbefestigungsanlagen in einen Morast verwandelt der weitere Angriffe aussichtslos machte Am 1 November 1636 gab Gallas die Belagerung auf und musste beim Abzug sogar einen grossen Teil der Artillerie fur den Feind zurucklassen 46 Da die Franche Comte den kaiserlichen Truppen keine Winterquartiere einraumte musste Gallas entgegen der Absichten der kaiserlichen Militarfuhrung wieder den langen Ruckmarsch zum Rhein antreten Nur knapp die Halfte des Heeres blieb schliesslich doch noch zur Sicherung der Freigrafschaft dort zuruck 47 Am Ende war der Feldzug gescheitert ohne auch nur in Richtung Paris vorzurucken Gallas sah sich in seinen grundsatzlichen Auffassungen zur Kriegsfuhrung bestatigt Sein Vertrauter der schweizerische Oberst Sebastian Zweyer der mit dem kaiserlichen Hof in Wien in Verbindung stand stimmte ihm zu und ausserte die Hoffnung dass man dort langsam anfangen solle zu erkennen dass es schwer sein wolle ausserhalb des Landes Krieg zu fuhren solange das aigen Haus selbst brendt und in Gefahr steht Gallas hatte den Feldzug nach Frankreich nicht gewollt ihn aber auch nicht sabotiert sondern wurde letztlich vor allem durch die in Lothringen und Burgund im Herbst und Winter 1635 36 und im Jahr 1636 herrschenden Verhaltnisse behindert Schlechtes Wetter fehlende Quartiere und fehlende Ost West Wasserwege fur Nachschub und Munitionsversorgung vom Rhein sowie vor Ort fehlende Nahrungsmittel machten einen erfolgreichen Feldzug nach Frankreich unmoglich Der Kaiser dagegen kannte nur die Soldnerzahlen und verwies auf die zahlenmassige Uberlegenheit Gallas bezweifelte die Zahlen auf dem Papier und hielt dem kaiserlichen Rat Trauttmansdorff vor der Feind liege in festen Quartieren wahrend seine Truppen als die Blinden herumkriechen und sind in den erschrecklichen und bosartigen morrastischen Wegen da sich niemand mehr ruhren kann begriffen 46 Zur gleichen Zeit zeigte sich dass die kaiserlichen Truppen wieder im Reich gebraucht wurden denn in Norddeutschland erlitt ein sachsisch kaiserliches Heer in der Schlacht bei Wittstock am 4 Oktober eine schwere Niederlage gegen die Schweden unter Johan Baner Auch der spanisch kaiserliche Angriff im Norden kam zum Erliegen Corbie musste am 14 November nach 6 wochiger Belagerung durch franzosische Truppen wieder von den Spaniern aufgegeben werden Die selbst von den Kaiserlichen bewunderte Solidarisierung des franzosischen Volkes mit ihren Truppen bestatigten Gallas in seiner von vornherein skeptischen Haltung zum Frankreichfeldzug Beim Kampf gegen Frankreich musse man die Einstellung der Franzosen bedenken die er bezeichnete als die durchgehende Constantia der Franzosen wo es ihr Vaterland betrifft 48 Der Marsch an die Ostsee 1637 Bearbeiten nbsp Johan Baner schwedischer Befehlshaber und Gallas Kontrahent in PommernIm Juni 1637 wurde Gallas vom sachsischen Kurfursten Johann Georg I zu einem ausfuhrlichen Trinkgelage empfangen Seine Trinkfestigkeit hinterliess beim Kurfursten grossen Eindruck 49 Die militarisch zu losende Aufgabe war es die im Vorjahr nach ihrem grossen Sieg in der Schlacht bei Wittstock nach Sachsen eingedrungene schwedische Armee zuruckzuschlagen Der Kaiser wunschte sich einen entscheidenden Sieg der die Schweden vollstandig aus dem Reich vertreiben sollte Nach dem Prager Friedensschluss mit den Sachsen als seinen neuen Verbundeten hatte der Kaiser die Illusion dass dies mit einer einzigen grossen Kraftanstrengung gelingen konnte Dabei uberschatzte er die Fahigkeiten sowohl von Gallas der trotz seiner Trunksucht immer noch sein Vertrauen hatte aber auch die Starke der kaiserlich sachsischen Armee Die Armee hatte zwar bei der Vertreibung der Schweden aus Sachsen schon Anfangserfolge errungen jedoch blieb noch viel zu tun Die schwedische Armee unter Befehl von Baner stand bei Torgau Nordlich davon hatten kaiserliche Truppen die Stadte Magdeburg und Wittenberg besetzt und versperrten auch bei Pretzsch in Sachsen Anhalt den kurzesten Weg fur den Ruckmarsch des schwedischen Heeres zu ihren Stutzpunkten an der Ostseekuste in Pommern Fur das schwedische Heer war deshalb nur der Ruckweg nach Osten uber die Oder moglich Damit begann Ende Juni 1637 ein Wettlauf beider Armeen auf parallel verlaufenden Routen zu den Ubergangen uber die Flusse Elster Spree und Oder Auf dem ersten ca 250 km langen Abschnitt bis zur Oder war Gallas mit dem kaiserlichen Heer schneller Er erreichte die Festung Landsberg an der pommerschen Grenze eher als die Schweden und blockierte ihnen den Weg Das schwedische Heer das Teile seines Fuhrparks zuruckgelassen hatte um die Zugpferde als Reitpferde nutzten zu konnen erreichte Landsberg erst am 5 Juli 1637 Um trotz der Blockade die Ostseekuste zu erreichen erwog Baner das Uberschreiten der nah benachbarten polnischen Grenze was aber eine riskante Provokation des polnischen Konigs bedeutet hatte Baner loste das Problem trickreich indem er nur den Train einschliesslich der Kutsche seiner Ehefrau uber das polnische Gebiet nach Norden ziehen liess Er selbst zog mit dem Heer nach Westen an die Oder fand eine Furt uber den Fluss und erreichte den schwedischen Stutzpunkt Stettin bevor ihn Gallas einholen konnte Baner war mit Gluck aber auch mit Geschick der gesammelten Macht der Reichsarmee entkommen und die Schweden hatten ihre als uneinnehmbar bekannten Quartiere an der Ostseekuste ohne grossere Verluste erreicht Diese schwedischen Quartiere an der Ostsee hatte man nur mit Unterstutzung von See aus mit Hilfe der Flotte des danischen Konigs Christian IV bekampfen konnen Deshalb setzte die kaiserliche Seite auf die zunehmend kaiserfreundliche Einstellung des danischen Konigs und auf seine Unterstutzung im Kampf gegen den gemeinsamen Feind Schweden 50 Kampfe an der Ostseekuste Bearbeiten Fur die nach dem Wettlauf an die Ostsee in Brandenburg und Pommern stehende Reichsarmee erwuchsen gegen Ende des Jahres 1637 neue grosse Probleme Versuche von Gallas nach Pommern vorzudringen scheiterten Baner war nicht zu ertappen so hiess es in einem Bericht Gallas musste sich darauf beschranken Baner und sein Heer das von Schweden aus uber die Ostsee versorgt wurde hinter der Peene einzuschliessen Der enttauschende Ausgang des Feldzugs brachte Gallas viel Kritik ein zumal er es versaumt hatte die schlechten Ergebnisse dem Kaiser rechtzeitig mitzuteilen Schon drohte Gallas in Wien die Abberufung als einige militarische Erfolge Abhilfe schafften Ein Handstreich bei Tribsees fuhrte zum Wechsel eines schottischen Regiments der Schweden auf die kaiserliche Seite und ein Gefecht bei Loitz brachte 1 000 Gefangene unter denen beinahe auch der spatere Feldherr Carl Gustaf Wrangel gewesen ware Im Winter wurden Stadt und Schloss Wolgast und Demmin erobert und das auf Usedom vorgefundene Getreide komplett abgeerntet Ruckkehr von der Ostsee und Niedergang des Heeres Bearbeiten nbsp Kurfurst Georg Wilhelm von Brandenburg nbsp Rudolph von MarzinZum zentralen Problem fur das kaiserliche Heer mit einer ungefahren Anfangsstarke von ca 11 000 Reitern und 10 000 Fusssoldaten wurde in den folgenden Wintermonaten die Frage nach Quartieren und Versorgung Das schon lange im Felde stehende Heer befand sich nicht im Land des Feindes sondern im verbundeten Kurfurstentum Brandenburg Kurfurst Georg Wilhelm hatte nach den Regeln des Prager Friedens ein Mitspracherecht sein Land war bereits von den Schweden ausgeplundert worden und hatte ein eigenes Heer zu versorgen sodass er den Kaiserlichen weder Quartiere noch Versorgung zur Verfugung stellte ahnlich wie auch der Kurfurst von Sachsen Versuche Versorgung aus Polen zu beschaffen scheiterten an hohen Geldforderungen Die Versorgung aus Schlesien und Bohmen funktionierte unzureichend weil der Proviant per Schiff nur entlang der Elbe transportiert werden konnte und der folgende Landweg nahe der Front unsicher war Auch Geldzahlungen der von Quartieren befreiten Furstentumer und Zwangszahlungen der Reichsstadte erreichten keine schnelle Abhilfe Die lange erfolglosen Verhandlungen uber Winterquartiere zogen sich bis in den April des Folgejahres hin fur die Kavallerie wurden Anfang 1638 im Niedersachsischen Kreis nur uberwiegend schlechte Quartiere gefunden wobei der Widerstand der Fursten und der ortlichen Bevolkerung gross war Im Bistum Bremen kam es sogar zu Aufstanden von Bauern die ihre Vorrate in Sicherheit brachten und schwedischen Truppen geheime Wege zum Uberfall auf das kaiserliche Heer zeigten Gallas zog nachher das Fazit dass seine Truppen nur im Sudosten des Kreises in den Stadten Halberstadt Muhlhausen und Nordhausen regulare Quartiere erhielten hatten 50 Im Laufe des Winters verstarben viele Soldner desertierten oder liefen sogar zum besser zahlenden Feind uber Im Marz 1638 erledigten sich auch die Geruchte uber Friedenswunsche der Schweden die in Verhandlungen mit Franz Albrecht von Sachsen Lauenburg scheinbar bereit gewesen waren sich aus dem Reich herauskaufen zu lassen Es kam anders und im Vertrag von Hamburg verlangerten die Schweden am 6 Marz 1638 ihr Bundnis mit Frankreich Als die kaiserliche Kavallerie im Fruhsommer 1638 aus ihrem Winterquartier zuruckkehrte plante Gallas ein gemeinsames Vorgehen mit den Brandenburgern gegen die schwedischen Kustenorte Der Kurfurst von Brandenburg beanspruchte Pommern fur sich als Erbe des letzten Herzogs Bogislaw XIV nach dem Aussterben des Herrscherhauses der Greifen im Marz 1637 was durch die schwedischen Besetzer des Landes verhindert wurde Daher uberliess man den Brandenburgern bereitwillig das ostliche Operationsgebiet an der Odermundung und in Hinterpommern wahrend Gallas Armee sich in Malchin im Osten Mecklenburgs sammelte Zu Beginn der Operationen im Juni lehnten sowohl der brandenburgische Kurfurst als auch Gallas Unterbefehlshaber Hans Wolf von Salis eine Offensive ab weil sie den Gegner an Kavallerie fur uberlegen hielten Auf kaiserlicher Seite standen erst 1500 Reiter zur Verfugung wahrend der Kurfurst angeblich uber 8000 Infanteristen und 3000 Reiter verfugte Bei der Musterung der brandenburgischen Truppen am 6 August bei Zehdenick kamen jedoch nur 2000 Infanteristen und 1000 Reiter zusammen Der sachsische Kurfurst war im Norden uberhaupt nur mit drei schwach besetzten Regimentern Infanterie in Garnisonen und einem Reiterregiment vertreten wahrend sein Feldheer von etwa 4000 Mann in Thuringen stand um das immer noch schwedisch besetzte Erfurt zur Ubergabe zu bringen Auf der Gegenseite hatte Baner dagegen eine deutlich grossere Verstarkung von 14 000 Mann erhalten mit denen er wieder in die Offensive gehen konnte Im Juli eroberte Baner von Stettin aus Gartz an der Oder im August Loitz und im September auch Wolgast Gallas sah seine Aufgabe mit den zur Verfugung stehenden Mitteln nur noch in der Defensive um Baner von den habsburgischen Erblanden fernzuhalten Er gab die kleineren befestigten Orte in Pommern wie Tribsees oder Ribnitz auf und konzentrierte ihre Garnisonen in Demmin Eine ihm zunachst zugesagte Verstarkung von zwei Infanterieregimentern wurde im Herbst stattdessen zum Entsatz von Breisach geschickt da sich zunehmend der Fall der habsburgischen Hauptfestung am Oberrhein abzeichnete 51 Die Versorgung in Pommern wurde unterdessen immer schlechter da die Einwohner dieses Jahr nur wenig ausgesat hatten und sich nun kaum trauten mitten im Kriegsgebiet die Ernte einzuholen Gallas berichtete dass seine Soldaten sich von Apfel und Birnen ernahren mussten da diese auch von selbst wuchsen Im Oktober zog er sich auch aus Mecklenburg in die Prignitz zuruck um vom vorruckenden Baner nicht von der Elbe abgeschnitten zu werden Dass sein Heer schliesslich bis in die Erblande zuruckgehen musste lag wesentlich daran dass der Niedersachsische Kreis nicht noch einmal Winterquartiere zur Verfugung stellen wollte Ein Kreistag in Luneburg beriet Ende des Jahres die kaiserlichen Anfragen so lange ergebnislos bis das Anliegen von selbst hinfallig geworden war Kaiser Ferdinand hatte Gallas im Herbst befohlen nicht eigenmachtig in den Reichskreis einzurucken Der Kreis war nicht nur zustimmungspflichtig sondern es wurde aufgrund der Mitglieder Christian von Danemark und Georg von Luneburg auch besondere Rucksicht auf ihn genommen Als die Sachsen unter Rudolph von Marzin im November doch noch eintrafen begannen sie mit Gallas zusammen noch einen Vorstoss um Baner zu beschaftigen wahrend die Brandenburger einen Handstreich auf Stettin versuchten Schon kurz hinter der Elbe wurde die kaiserliche Vorhut aber bei Perleberg angegriffen und zuruckgeschlagen Gallas gelang es nur noch einen Konvoi mit Proviant zum isolierten pommerschen Aussenposten Demmin auf den Weg zu bringen bevor er sich mit der kaiserlichen Armee wieder zuruckzog Die Brandenburger gaben ebenfalls auf und wurden als Besatzung in ihre eigenen Garnisonen zuruckgeschickt Als Winterquartiere wurden Gallas Armee Schlesien fur die Halfte und Bohmen fur ein Viertel der Regimenter zugewiesen Nur das restliche Viertel der Truppen konnte doch wieder in den Sudosten des Niedersachsischen Kreises in und um das Hochstift Halberstadt einziehen Am 26 Dezember ging das kaiserliche Heer bei Tangermunde uber die Elbe 52 Mit einem Feldheer von nur noch etwa 6000 Mann kehrte Gallas Anfang 1639 nach Bohmen zuruck er selbst berichtete ein Drittel seiner Manner verloren zu haben Das Warten auf die Verbundeten fur einen letzten Vorstoss hatte die Lage noch verschlimmert und das Ergebnis brachte ihm durch franzosische Propaganda und den schwedischen Reichshistoriker Bogislaw Chemnitz den bleibenden Beinamen Heerverderber ein 53 Der Historiker Lothar Hobelt nennt den Gallas Feldzug von 1637 38 die entscheidende Phase des Krieges fur die kaiserliche Kriegsfuhrung Mit dem Scheitern von Gallas waren fur den Kaiser die Chancen auf einen baldigen und siegreichen Abschluss des Krieges endgultig geschwunden 54 Die Schweden starteten noch im Januar eine verheerende Gegenoffensive Sie umgingen die verbliebenen kaiserlichen Garnisonen im Norden weil ihre eigene Versorgung dort ebenso prekar war und zogen uber Altmark und Saale nach Sachsen Unterwegs besiegten sie erst am 6 Marz an der Saale einen kaiserlichen Trupp unter Salis dann am 14 April die sachsische Armee unter Marzin bei Chemnitz wodurch der Weg nach Bohmen frei war 55 Gallas blieb vorerst Oberbefehlshaber und wurde mit der Verteidigung Bohmens gegen Baners Schweden betraut Obwohl er Baners Angriffe auf Prag abwehren konnte wurde er letztendlich fur den schlechten Zustand der Armee verantwortlich gemacht und als Befehlshaber abgelost 56 Am 20 August 1639 beauftragte der Kaiser seinen eigenen Bruder Erzherzog Leopold Wilhelm von Osterreich an Gallas Statt mit dem Kommando uber die Armee 57 Ruckkehr als Oberbefehlshaber Bearbeiten Anfang 1643 gab Leopold Wilhelm als Reaktion auf die Niederlage bei Breitenfeld sein Amt auf Dessen Stellvertreter Piccolomini trat in spanische Dienste uber die meisten anderen italienischen Offiziere baten um Beurlaubung um im Castro Krieg in ihrer Heimat zu kampfen Melchior von Hatzfeldt hatte das ubergangsweise Ubernehmen des Oberkommandos abgelehnt weil er die Welschen in der kaiserlichen Armee damit waren die Italiener gemeint fur Breitenfeld verantwortlich machte und deren angebliches Versagen nicht wiedergutmachen wollte Gallas erschien hier als der Kompromisskandidat der von Breitenfeld unbelastet war und den Deutschen wie Welschen gleichermassen vermittelbar 58 Fur die Ubernahme des Kommandos stellte Gallas mehrere Bedingungen auf die Kaiser und Hof ihm nur zum Teil erfullen konnten Neben den Offizieren Heinrich von Mercy Johann Wilhelm von Hunolstein und Georg Adam von Traudisch als Teil seines Generalstabs forderte Gallas dass die bayrische Armee sich nicht mehr wie Anfang 1642 von den Kaiserlichen trennen durfe sondern dauerhaft Truppen an seine Seite stelle Hunolstein und Traudisch leisteten Gallas bald zuverlassige Dienste die Bayern wurden jedoch dauerhaft im Sudwesten gegen die Franzosen gebraucht die nach Siegen uber die Spanier mehr Truppen nach Deutschland senden konnten 59 Militarisch ging es wie 1639 wieder um die Abwehr eines schwedischen Vorstosses nach Bohmen Gallas nahm im April ein festes Lager bei Koniggratz ein um General Torstensson den direkten Weg zu dessen 1642 eroberten mahrischen Stutzpunkt Olmutz zu verlegen wahrend Westbohmen von 2000 kaiserlichen Reitern unter dem Obristen Kapoun gedeckt wurde Als Torstensson Leitmeritz und Melnik an der Elbe angriff 60 schickte Gallas den Obristen Jan van der Croon mit zwei Regimentern nach Podiebrad ostlich von Prag um die bohmische Hauptstadt und die Elbe sichern 61 Torstensson gelang es beim Angriff auf Melnik genug Flussschiffe fur eine grosse Schiffsbrucke zu erbeuten mit der seine gesamte Armee Anfang Juni die Elbe nach Suden uberqueren konnte Nach diesem Angriff zog Gallas zunachst den Schweden entgegen nach Brandeis verfolgte sie dann aber nur auf dem nordlichen Flussufer Die Schweden zogen nach Osten uber Kolin und Leitomischl nach Mahren versorgten das den Winter uber von den Kaiserlichen blockierte Olmutz und eroberten die an der March gelegenen Stadte Gallas hatte bei Pardubitz mit seinem Heer die Elbe uberschritten und verfolgte die Schweden mit gewissem Abstand und weit nach Suden bis nach Brunn ausholend 60 Ab Mitte Juli lag Gallas bei Kojetein gegenuber den Schweden die mittlerweile zwar zahlenmassig unterlegen waren sich aber in einem kaum angreifbaren Lager bei Tobitschau zwischen den Flussen March und Blata verschanzten Abhilfe sollte eine vom polnischen Konig Wladyslaw IV vorgeschlagene und vom kaiserlichen Hof initiierte Diversion nach Pommern schaffen wozu der Generalwachtmeister Joachim Ernst von Krockow im August mit 4000 Reitern in Bohmen aufbrach Dieser erreichte in Pommern wenig zog aber immerhin schwedische Truppen von anderen Kriegsschauplatzen auf sich vor denen er im Oktober die Flucht auf polnisches Gebiet ergriff Der Kaiser begab sich Ende August personlich nach Ungarn um dort Truppen gegen die Schweden zu sammeln Diese umgingen in der gleichen Zeit Gallas Lager um gegen Brunn vorzugehen Gallas folgte ihnen die Schweden gingen aber wieder auf Olmutz zuruck und nahmen die Belagerung der Deutschordensburg Eulenburg auf die sie am 7 Oktober eroberten nachdem Gallas sich gegen einen Entsatz entschieden hatte Torstensson zog anschliessend nach Schlesien ab nicht ohne Gallas das ominose Angebot zu senden entweder eine Entscheidungsschlacht mit ihm zu wagen oder einen Waffenstillstand zu schliessen Torstensson war zuvor uber die schwedischen Plane zum Praventivangriff auf Danemark informiert worden und durchquerte nun zugig Schlesien wahrend die ahnungslosen Kaiserlichen unter Gallas ihn nur zogerlich verfolgten 62 Der Feldzug nach Danemark endet im Desaster Bearbeiten nbsp Die gegenuberliegenden Stellungen von Kaiserlichen und Schweden bei Bernburg1644 fuhrte Gallas im Rahmen des Torstenssonkrieges ein kaiserliches Heer nach Holstein um Danemark im Kampf gegen die Schweden Beistand zu leisten Er begann den Feldzug verzogert und mit weniger Soldaten als erhofft als er am 6 Juli mit 12 000 bis 14 000 Mann bei Tangermunde die Elbe uberschritt 63 Das Heer erreichte am 18 Juli das schwedisch besetzte Boizenburg dessen Garnison sich in einem Turm verschanzt hatte Turm und Besatzung wurden nach zehn Tagen von den kaiserlichen Truppen in die Luft gesprengt Am 27 Juli erreichte Gallas Molln wo er Proviant beschaffen und auf Verstarkung durch den Verdener Bischof Friedrich Sohn des danischen Konigs warten wollte weil er wie so haufig das feindliche Heer unter Torstensson als uberlegen einschatzte Konig Christian IV von Danemark forderte Gallas am 5 August auf zur Kieler Forde zu ziehen wo die schwedische Flotte seit dem 22 Juli nach der Seeschlacht auf der Kolberger Heide durch die danische Flotte eingeschlossen war Gallas brach nicht sofort auf wartete zunachst weiter auf die verspatete Verstarkung und erreichte deshalb die Kieler Forde erst am 11 August Durch einen Wetterumschwung am 9 August begunstigt hatte die schwedische Flotte die Forde aber bereits verlassen konnen und vermied es von zwei Seiten aus beschossen zu werden Am 13 August nahm Gallas Kiel ein wurde dann aber von seinem Gegner Torstensson uberlistet der mit dem schwedischen Heer auf einer geheimen Route Stapelholmer Weg das kaiserliche Heer unbemerkt Richtung Suden umging Am 18 August erreichte das schwedische Heer Neumunster und hatte damit auf dem Weg nach Suden in die von kaiserlichen Truppen weitgehend entblossten Gebiete in Mitteldeutschland einen Vorsprung gewonnen An Kavallerie unterlegen konnte das kaiserliche Heer unter Gallas den Schweden bei der Verfolgung kaum folgen und nicht zusetzen 64 Der weiteren Ruckzug elbaufwarts erfolgte durch Gebiete aus denen das schwedische Heer durch Plunderungen die verbliebene Nahrung gezogen hatte Gallas verlor ein weiteres Mal grosse Teile des ihm anvertrauten Heeres das zunachst bei Bernburg eingeschlossen wurde und dem wegen eines fruhen Wintereinbruchs Ende Oktober der Proviant ausging Am 21 oder 22 November gelang Gallas der Ausbruch nach Magdeburg Magdeburg war eine gut mit Proviant versorgte Festung des sachsischen Verbundeten jedoch weigerte sich der Festungskommandant angesichts einer drohenden schwedischen Belagerung die fur seine Besatzung bestimmten Vorrate mit den Kaiserlichen zu teilen Da fur die Pferde in der Umgebung der Stadt kein Futter aufzutreiben war schickte Gallas die Kavallerie mit 4000 Reitern weiter Ein Teil von ihnen unter Befehl von Enkevort geriet in der Schlacht bei Juterbog in Gefangenschaft Der Rest der Reiter entkam unter dem Kommando Bruays in die Oberlausitz Gallas verblieben in Magdeburg Anfang Dezember nach eigenen Angaben 4000 Mann Infanterie 200 Reiter und 1500 Reiter ohne Pferde die bis Ende Dezember auf 1500 Gesunde und 1200 Kranke zusammenschmolzen In einem letzten Ausbruch fuhrte Gallas Unterbefehlshaber Hunolstein am 7 Januar 1645 1400 noch marschfahige Fusssoldaten zusammen mit den letzten Reitern und 12 Feldgeschutzen aus Magdeburg da Gallas selbst erkrankt war Hunolstein gelang es die restliche Infanterie ohne Zwischenfalle uber Wittenberg nach Bohmen zu fuhren Gallas brach erst nach seiner Genesung auf und kam am 16 Februar in Prag an angeblich ohne ein Zeichen kaiserlicher Ungnade 65 Trotzdem war Gallas anschliessend zum Zuschauen verdammt als ein mit Verstarkungen aus Ungarn und Bayern Hals uber Kopf zusammengestelltes Heer unter dem Befehl Hatzfeldts in der Schlacht bei Jankau schwer geschlagen wurde Zur Abwehr des folgenden Einfalls der Schweden in Niederosterreich wurde schliesslich erneut Erzherzog Leopold Wilhelm zum Nachfolger von Gallas als Oberbefehlshaber ernannt Fur Gallas ergab sich aber rasch eine neue Aufgabe Bei der Niederlage in der Schlacht bei Jankau war Gotzen gefallen und Hatzfeld und viele andere Offiziere waren in Gefangenschaft geraten Gallas wurde beauftragt in Bohmen versprengte kaiserliche Truppen zu sammeln und in Budweis ein neues Korps aufzustellen Im Juni 1645 zog er 14000 Mann bei Schuttenhoffen zusammen um die Schweden von der Belagerung Brunns abzulenken 66 Am 1 Mai war die neue Rolle von Gallas auch formal bestimmt worden Er behielt den Posten des Generalleutnants und diente als Berater Leopold Wilhelms Diese Konstellation blieb nicht ohne Konflikte Ende 1645 deutete sich an dass eine Reihe von Hoflingen und Offizieren zunehmend die Autoritat Leopold Wilhelms untergruben und sich lieber Gallas als Oberbefehlshaber wunschten Der Erzherzog drangte Gallas daher zum Ruckzug von seinem Posten und aus dem aktiven Kommando 67 Gallas als Notbehelf Bearbeiten Noch einmal wurde Gallas im Dezember 1646 der Oberbefehl uber die kaiserlichen Truppen ubertragen nachdem sein Nachfolger Leopold Wilhelm in seinem letzten Feldzug von den Schweden und Franzosen am Main ausmanovriert und tief nach Bayern zuruckgedrangt worden war Ausserdem hatte der Erzherzog in Aussicht im kommenden Jahr die Statthalterschaft der Spanischen Niederlande anzutreten Im Januar 1647 traf Gallas im kaiserlichen Hauptquartier in Regensburg ein wo er eine fuhrungslose Armee vorfand in der nach Leopold Wilhelms vorzeitiger Abreise in die Niederlande nur noch Wenzel Eusebius von Lobkowicz notdurftig versuchte die Ordnung aufrechtzuerhalten Aufgrund des schlechten Zustands der Truppen drangte Gallas daher dazu militarische Aktionen zu vermeiden und sich auf den Erhalt der Streitmacht zu konzentrieren Mittlerweile zu schwer erkrankt um noch einen weiteren Feldzug fuhren zu konnen legte Gallas den Oberbefehl bereits im Marz 1647 kurz vor seinem Tod nieder Im Amt als Oberbefehlshaber folgte ihm Peter Melander von Holzappel nach 67 Auszeichnungen BearbeitenGallas war Gutsherr auf Friedland Reichenberg Smirschitz und Horzeniowes Am 10 Marz 1632 wurde er in den Reichsgrafenstand erhoben Im Jahr 1635 wurde er zum Herzog von Lucera Apulien und Grande von Spanien ernannt Familie BearbeitenGallas war zweimal verheiratet Wahrend des Mantua Feldzugs heiratete er zuerst 1630 Isabella von Arco 1608 1632 die Tochter des Grafen Sigismund von Arco in einer Doppelhochzeit mit Johann von Aldringen der Isabellas Schwester Livia ehelichte Nach zwei Jahren Ehe starb Isabella kinderlos 68 1634 schloss Gallas seine zweite Ehe mit Dorothea Anna Grafin von Lodron 23 Mai 1666 in Mahrisch Kromau einer Verwandten des Salzburger Furstbischofs Paris von Lodron als Tochter des Philipp Jakob Graf von Lodron und der Victoria Grafin von Collalto Das Paar hatte folgende Kinder 69 Franz Ferdinand 1635 1697 Herzog von Lucera kaiserlicher Generalmajor 1 Grafin Katharina Barbara von Martinic 2 Grafin Johanna Emerentia Gaschin von Rosenberg 1646 1735 70 Theresia Annunziata 1636 1665 Graf Ferdinand Leopold von Nachod 1625 1672 71 Anton Pankraz 1639 1695 kaiserlicher Oberst Kommandeur des Dragoner Regiments Gallas 72 Maria Viktoria 1639 30 April 1687 Graf Johann Wenzel von Kolowrat 1628 1690 kaiserlicher Kammerer 73 Ignaz Felix 1643 Jung 70 Die Witwe Dorothea Anna heiratete drei Jahre nach dem Tod ihres Mannes Ferdinand Johann von Liechtenstein 1622 1666 einen Sohn von Gundaker von Liechtenstein 74 Rezeption BearbeitenDurch die kaiserliche Entschliessung von Franz Joseph I vom 28 Februar 1863 wurde Matthias Gallas in die Liste der beruhmtesten zur immer wahrenden Nacheiferung wurdiger Kriegsfursten und Feldherren Osterreichs aufgenommen zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgrosse Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k k Hofwaffenmuseums heute Heeresgeschichtliches Museum Wien errichtet wurde Die Statue wurde 1867 vom Bildhauer Thomas Seidan 1830 1890 aus Carrara Marmor geschaffen gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst 75 Der Dramaturg Ludwig Stark erwahnte Matthias Gallas in seinem 1897 uraufgefuhrten Historischen Festspiel das die gewaltlose Ubergabe der Reichsstadt Dinkelsbuhl an die Schweden am 11 Mai 1632 thematisierte Von Gallas erwarteten Burgermeister und Ratsherren so heisst es dort Dass der uns seine naher n Krafte leihe Weil diese Erwartung enttauscht wurde steht der Vorwurf im Raum dass Gallas als kaiserlicher Generalleutnant der Reichsstadt Dinkelsbuhl nicht zu Hilfe gekommen ware Bei der Dinkelsbuhler Kinderzeche wird das Festspiel bis heute jahrlich aufgefuhrt Literatur BearbeitenHermann Hallwich Gallas Matthias Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 320 331 Franz Christoph Khevenhuller Conterfet Kupfferstich Band 2 Leipzig 1722 S 231 236 auf S 236 Informationen zu den Nachkommen Digitalisat Roman Freiherr von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Verlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1973 S 95 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 Hellmuth Rossler Gallas Matthias In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 46 f Digitalisat Cicely Veronica Wedgwood Der Dreissigjahrige Krieg Verlag P List Munchen 1967 S 411 Einzelnachweise Bearbeiten a b Robert Rebitsch Matthias Gallas und die Liquidierung Albrechts von Wallenstein In Innsbrucker Historische Studien Ausgabe 23 24 2004 S 336 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 403 417 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 214 215 siehe Roman von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Neustadt an der Aisch 1973 ISBN 3 7686 5002 2 S 94 Gallas aus dem Hause Castel Campo Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 26 29 siehe Die Wappen des bohmischen Adels J Siebmachers grosses Wappenbuch Band 30 Neustadt an der Aisch 1979 ISBN 3 87947 030 8 S 116 bei Clam Gallas und Clam Martinic Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 31 34 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 37 43 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 655 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 56 57 C V Wedgewood Der 30jahrige Krieg Cormoran Verlag GmbH Lizenzausgabe 1999 Paul List Verlag Munchen 1967 S 258 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 794 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 822 f Klaus Peter Ruess Regensburg im Dreissigjahrigen Krieg Militarische Strategien Ablaufe und Ereignisse in den Jahren 1631 1634 In Bernhard Lubbers Hrsg Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg Band 16 Morsbach Verlag Regensburg 2018 ISBN 978 3 96018 052 4 S 61 85 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 841 f Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 863 871 882 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 902 ff Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 1033 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 945 946 950 C V Wedgewood Der 30jahrige Krieg Cormoran Verlag GmbH Lizenzausgabe 1999 Paul List Verlag Munchen 1999 ISBN 3 517 09017 4 S 305 307 a b Christian Pantle Der Dreissigjahrige Krieg Als Deutschland in Flammen stand Propylaen Ullstein Buchverlage GmbH Berlin 2017 ISBN 978 3 549 07443 5 S 166 171 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 1121 ff C V Wedgewood Der 30jahrige Krieg Cormoran Verlag GmbH Lizenzausgabe 1999 Paul List Verlag Munchen 1967 S 309 311 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 1021 1026 Golo Mann Wallenstein S Fischer Verlag GmbH Lizenzausgabe Deutscher Bucherbund Frankfurt Main 1971 S 1157 C V Wedgewood Der 30jahrige Krieg Cormoran Verlag GmbH Lizenzausgabe 1999 Paul List Verlag Munchen 1967 S 301 C V Wedgewood Der 30jahrige Krieg Cormoran Verlag GmbH Lizenzausgabe 1999 Paul List Verlag Munchen 1967 S 316 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Die Schlacht bei Nordlingen Wendepunkt des Dreissigjahrigen Krieges Verlag Spathling Weissenstadt 2009 ISBN 978 3 926621 78 8 S 77 84 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Die Schlacht bei Nordlingen Wendepunkt des Dreissigjahrigen Krieges Verlag Spathling Weissenstadt 2009 ISBN 978 3 926621 78 8 S 95 136 Carl J Burckhardt Richelieu Grossmachtpolitik und Tod des Kardinals Band 2 Georg D W Callwey Munchen 1966 S 419 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 21 22 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen Der Dreissigjahrige Krieg in Franken Schwaben und der Oberpfalz 1631 1635 Spathling Weissenstadt 2007 ISBN 978 3 926621 56 6 S 268 289 Carl J Burckhardt Richelieu Grossmachtpolitik und Tod des Kardinals Band 3 Georg D W Callwey Munchen 1966 S 72 a b Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 46 56 a b Carl J Burckhardt Richelieu Grossmachtpolitik und Tod des Kardinals Band 3 Georg D W Callwey Munchen 1966 S 241 243 Josef Reich Der erfolgreiche Verteidiger der Stadt In Die Rheinpfalz 12 Juli 2018 abgerufen am 18 Juni 2020 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 59 60 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 37 43 C V Wedgewood Der 30jahrige Krieg Cormoran Verlag Munchen 1999 ISBN 3 517 09017 4 S 349 355 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 86 92 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 103 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 115 116 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Hrsg Republik Osterreich Bundesminister fur Landesverteidigung Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 131 132 Karl Menzel Bernhard Herzog zu Sachsen Weimar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 439 450 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 133 134 a b Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 139 142 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 142 144 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 163 Christian Pantle Der Dreissigjahrige Krieg Als Deutschland in Flammen stand Propylaen Ullstein Buchverlage GmbH Berlin 2017 ISBN 978 3 549 07443 5 S 223 f a b Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 164 181 f Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 198 202 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 202 211 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 193 196 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 440 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 195 197 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 198 200 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 231 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 341 347 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 232 a b Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Hrsg Republik Osterreich Bundesminister fur Landesverteidigung Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 349 354 Bernd Warlich Croon Jan Freiherr van der In Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und Berichten abgerufen am 6 Marz 2021 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 362 370 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 382 383 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 386 395 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 409 417 Joseph Feil Die Schweden in Niederosterreich in den Jahren 1645 und 1646 C Gerolds Sohn Wien 1865 S 18 22 a b Mark Hengerer Kaiser Ferdinand III 1608 1657 Eine Biographie Bohlau Wien 2012 S 222 223 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 375 376 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 S 378 a b Joseph Bergmann Medaillen auf beruhmte und ausgezeichnete Manner Band 2 Tendler amp Schaefer Wien 1857 S 313 f google de Gallas Theresia Annunziata Kaiser und Hofe Personendatenbank der Hoflinge der osterreichischen Habsburger hrsg von Mark Hengerer und Gerhard Schon abgerufen am 23 August 2022 Gallas Anton Pankraz Kaiser und Hofe Personendatenbank der Hoflinge der osterreichischen Habsburger hrsg von Mark Hengerer und Gerhard Schon abgerufen am 23 August 2022 Gallas Maria Viktoria Kaiser und Hofe Personendatenbank der Hoflinge der osterreichischen Habsburger hrsg von Mark Hengerer und Gerhard Schon abgerufen am 23 August 2022 Lodron Dorothea Kaiser und Hofe Personendatenbank der Hoflinge der osterreichischen Habsburger hrsg von Mark Hengerer und Gerhard Schon abgerufen am 23 August 2022 Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 32 Anmerkungen Bearbeiten Diese Ausserung von Turenne berucksichtigt nicht den Feldherren Bernhard von Sachsen Weimar der im Oktober 1635 mit dem Vertrag von Saint Germain en Laye de facto franzosischer Feldherr wurde und grosse Siege fur Frankreich erzielte Er war im Kampf gegen Habsburg sehr erfolgreich und es sollte sich zeigen dass Gallas in Bernhard von Sachsen Weimar seinen Meister fand J Burckhardt Bd III S 252 Weblinks BearbeitenMatthias Graf von Gallas nbsp Commons Matthias Gallas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 118537288 lobid OGND AKS LCCN nb2007008091 VIAF 40170039 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gallas MatthiasKURZBESCHREIBUNG Kaiserlicher General im Dreissigjahrigen KriegGEBURTSDATUM 17 Oktober 1588GEBURTSORT TrientSTERBEDATUM 25 April 1647STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias Gallas amp oldid 238242515