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Der Palazzo Ducale dt Herzogspalast in der oberitalienischen Stadt Mantua in der Lombardei ist ein Gebaudekomplex des 14 bis 17 Jahrhunderts der uberwiegend von der Familie der Gonzaga als ihr Herrschaftssitz errichtet wurde Fassade des HerzogspalastesGlockenturm der Kirche von Santa BarbaraDie Gebaude sind durch Korridore und Galerien verbunden und durch ihre inneren Hofe und Garten aufgewertet Das Ensemble umfasst etwa 1000 Raume auf ca 35 000 m Flache Der Komplex umfasst auch das Museo archeologico nazionale di Mantova 1 Beruhmt ist der Palast auch wegen Andrea Mantegnas Fresken in der Camera degli Sposi Hochzeitszimmer im Castello di San Giorgio einer zum Baukomplex dazugehorigen freistehenden Burg aber auch fur viele weitere architektonische und kunstlerische Ausstattungen Detail der Fresken Andrea Mantegnas in der Camera degli Sposi im HerzogspalastInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Uberblick 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie altesten Bereiche des Palasts bestehen aus dem Palazzo del Capitano der im fruhen 14 Jahrhundert von Guido Buonacolsi errichtet wurde dessen Familie Mantua von 1271 bis 1328 beherrschte und der Magna Domus Am Ende dieses Jahrhunderts kam durch Bartolino da Novara einem der beruhmtesten Militarbaumeister der Zeit das Castello di San Giorgio hinzu Die Domus Nova wurde ein Jahrhundert spater von Luca Fancelli vollendet Er ist ausserdem fur den Corte Nuova Neuer Hof verantwortlich in dem sich die herzoglichen Raume mit den beruhmten Freskenzyklen von Giulio Romano befinden Die Kirche Santa Barbara Palastkapelle Basilica Palatina der Gonzaga wurde von Giovanni Battista Bertani entworfen Im 16 und 17 Jahrhundert fugte der Architekt und Maler Antonio Maria Viani die Gemacher des Vincenzo I und den sogenannten Raum der Metamorphosen und die Loggia di Eleonora hinzu Am 24 Februar 1607 erlebte Claudio Monteverdis Oper L Orfeo ihre Urauffuhrung im herzoglichen Palast Der genaue Ort der Auffuhrung innerhalb des Palastkomplexes ist nicht bekannt Die Gonzaga bewohnten den Palast von 1328 bis 1707 als die Dynastie erlosch Anschliessend erlebten die Gebaude einen schnellen Verfall ein Prozess der erst im 20 Jahrhundert durch Restaurierung und seine neue Zweckbestimmung als Museum umgekehrt werden konnte Uberblick BearbeitenDer Eingang ist an der Piazza Sordello an der die altesten Gebaudeteile stehen der Palazzo del Capitano und Magna Domus Die monumentale Scalone delle Duchesse Herzoginnentreppe im 17 Jahrhundert erbaut und 1779 von Architekt Paolo Pozzo erweitert fuhrt in den Raum des Morone benannt nach dem Gemalde des Veroneser Domenico Morone 1494 das die Vertreibung der Rinaldo dei Bonacolsi im Jahre 1328 darstellt das Geschehen findet auf der Piazza Sordello statt Im Piano nobile befindet sich die Stanza di Guastalla mit einem Fries voll Fresken mit Portrats der Gonzaga Familie die ursprunglich bis in den nachsten Raum reichten die Camera di Pisanello Antonio Pisanello wurde nach 1433 mit Fresken beauftragt die ein Turnier zeigten und weitere unvollendete Szenen Die Galleria Nuova ist ein Korridor der 1778 von Giuseppe Piermarini errichtet wurde um die Guastalla Gemacher mit denen des Herzogs zu verbinden Er beherbergt mehrere Altare vom fruhen 16 bis ins spate 18 Jahrhundert von Francesco Borgani Carlo Bonone Spagnoletto und anderen Die Galerie schliesst mit der grandiosen Sala degli Arcieri Raum der Bogenschutzen in der sich einst die Wohnung des Vincenzo befand Beruhmt ist ein Altarbild von Peter Paul Rubens 1605 ursprunglich Teil eines Triptychons der Kirche der Santissima Trinita in der Stadt das die Gonzaga Familie in der Verehrung der heiligen Dreifaltigkeit darstellt Schliesslich folgt die Galleria degli Specchi Spiegelgalerie Als offene Loggia unter Vincenzo I errichtet mit klassizistischer Dekoration von 1773 1779 Das Gewolbe wurde freskiert von zwei Schulern des Guido Reni Literatur BearbeitenGiuliana Algeri Il Palazzo Ducale di Mantova Editoriale Sometti Mantua 2003 Giuseppe Amadei Ercolano Marani Hrsg I Gonzaga a Mantova Cariplo Cassa di Risparmio delle Provincie Lombarde Mailand 1975 Renato Berzaghi Il Palazzo Ducale di Mantova Electa Mailand 1992 Michele Cordaro Hrsg Mantegna La Camera degli Sposi Electa Mailand 1992 Stefano L Occaso Il Palazzo Ducale di Mantova Mondadori Electa Mailand 2002 Stefano L Occaso Museo di Palazzo Ducale di Mantova Catalogo generale delle collezioni inventariate Dipinti fino al XIX secolo Publi Paolini Editore Mantua 2011 Giovanni Paccagnini Il Palazzo Ducale di Mantova RAI ERI Mailand 1969 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palazzo Ducale Mantua Sammlung von Bildern Offizielle Website vom Palazzo Ducale englisch italienisch Palazzo Ducale auf guideturistichemantova it Palazzo Ducale e Museo Archeologico Nazionale di Mantova auf coopculture itEinzelnachweise Bearbeiten Welcome Complesso Museale di Palazzo Ducale Ministero per i Beni e le Attivita Culturali abgerufen am 26 Oktober 2020 englisch 45 160299 10 798015 Koordinaten 45 9 37 1 N 10 47 52 9 O Normdaten Geografikum GND 4266647 8 lobid OGND AKS LCCN n88215117 VIAF 129988152 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palazzo Ducale Mantua amp oldid 236544665