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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Zu weiteren Bedeutungen siehe Susice Begriffsklarung Susice deutsch Schuttenhofen ist eine Stadt in der sudwestbohmischen Region Plzensky kraj Tschechien Sie liegt 25 Kilometer sudostlich von Klatovy und gehort zum Okres Klatovy Der tschechische Name kommt von susit trocknen gemeint ist hier das Trocknen des Goldsandes und weist auf die fruhere Goldgewinnung hin SusiceSusice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 4563 9773 1 haGeographische Lage 49 14 N 13 31 O 49 230833333333 13 52 472 Koordinaten 49 13 51 N 13 31 12 OHohe 472 m n m Einwohner 10 820 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 339 01 342 01Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Horazdovice Zelezna RudaBahnanschluss Horazdovice predmesti KlatovyStrukturStatus StadtOrtsteile 16VerwaltungBurgermeister Petr Mottl Stand 2014 Adresse namesti Svobody 138342 01 SusiceGemeindenummer 557153Website www mestosusice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Stadtepartnerschaften 5 Architektur 6 Kultur 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter des Ortes 7 2 Im Ort gestorben 8 Fotogalerie 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSusice befindet sich in der Svatoborska vrchovina Swatobor Bergland einer Teileinheit der Sumavske podhuri Bohmerwaldvorland Die Stadt liegt im Tal der Otava an der Einmundung der Volsovka Forellenbach nordlich von Susice mundet am Bahnhof die Ostruzna in die Otava Die Innenstadt und die Untere Vorstadt befindet sich am linken Flussufer die Obere Vorstadt rechtsseitig der Otava Nordlich erheben sich der Okrouhlik 500 m und der Hradek 577 m im Nordosten der Hreben 674 m ostlich der Straz bzw Vrch Andela Strazce Schutzengelberg 546 m und der Kalovy Kallowberg 726 m im Sudosten der V Zaluzskem lese 745 m sudlich der Zizkuv vrch 591 m und der Sibenik 619 m im Sudwesten der Na Homolce 642 m der Nuzerovska Straz 802 m der Straz 755 m und der Volsovska Straz 790 m sowie im Westen der Svatobor Swatobor 845 m In Susice kreuzen sich die Staatsstrassen II 169 zwischen Horazdovice und Kvilda und die II 171 zwischen Besiny und Ckyne ausserdem endet in der Stadt die II 187 aus Richtung Planice Nordlich der Stadt verlauft die Bahnstrecke Horazdovice predmesti Klatovy Nachbarorte sind Hradek Cihelna Zdoun V Luhu und Tedrazice im Norden Hamr Dobrsin Mala Chmelna Velka Chmelna und Cimice im Nordosten Besetin Podmokly und Rok im Osten Albrechtice Zaluzi und Milcice im Sudosten Vrabcov Divisov Nykluv Mlyn und Dlouha Ves im Suden Cervene Dvorce Volsovy Dolni Stankov Frantiskova Ves und Petrovice u Susice im Sudwesten Posobice Dohalicky Zikov Castkov Svojsice und Odolenka im Westen sowie Odolenov Lesisov und Hory Matky Bozi im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Rathaus am Platz der Freiheit nbsp Konigliche Stadt Schuttenhofen im 19 JahrhundertSchuttenhofen wurde erstmals 1233 urkundlich erwahnt Es war damals im Besitz der bayerischen Grafen von Bogen Nachdem der bohmische Herzog Vladislav II 1142 Schuttenhofen als Stiftung an das neu gegrundete Kloster Windberg ubertrug kam es an Heinrich XIII Herzog von Bayern 1257 besetzte Premysl Otakar II die Gegend um Schuttenhofen die danach 1273 vertraglich an das Konigreich Bohmen abgetreten wurde Wegen seiner strategisch wichtigen Lage wurde Schuttenhofen zur Konigsstadt ausgebaut und mit Befestigungsanlagen versehen Zur wirtschaftlichen Entwicklung trugen die Goldwasche an der Wottawa sowie die Lage am Goldenen Steig bei die den Salz Malz und Getreidehandel mit bayerischen Stadten begunstigte Wahrend der Hussitenzeit spielten die Taboriten eine bedeutende Rolle Im 16 Jahrhundert setzte sich der Protestantismus in der Stadt durch Die nachfolgende gewaltsame Gegenreformation hatte zahlreiche Konfiskationen der stadtischen Guter zur Folge 1678 1681 musste die Bevolkerung eine Pestepidemie erleiden und 1707 verwustete ein Brand weite Teile der Stadt Ein neuerlicher wirtschaftlicher Aufschwung folgte im 19 Jahrhundert mit der Grundung der weltweit bekannten Zundholzproduktion der Firma Solo durch den Tischler Vojtech Scheinost im Jahr 1839 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Schuttenhofen Susice ab 1850 Sitz eines Bezirksgerichts und bildete mit den Ortsteilen Brabschow Brabsov Rothenhof Cervene Dvorce Untere Vorstadt Dolejsi Susice Obere Vorstadt Horejsi Susice und Zalusch Schuttenhofener Anteil Zalus eine Stadtgemeinde im Gerichtsbezirk Schuttenhofen Ab 1868 war die Stadt Verwaltungssitz des Bezirkes Schuttenhofen 1888 wurden die Stadt mit der Inbetriebnahme der Bahnstrecke Horazdovice predmesti Klatovy an das Eisenbahnnetz angeschlossen der Bahnhof Schuttenhofen lag jedoch zweieinhalb Kilometer nordostlich des Stadtzentrums am Zusammenfluss der Wottawa und Wostruzna Zum Ende des 19 Jahrhunderts kam auch der Podmokler Anteil von Zalusch zu Schuttenhofen Die Ortsteile Untere Vorstadt Dolni Predmesti und Obere Vorstadt Horni Predmesti wurden 1924 aufgehoben und mit Schuttenhofen vereinigt nbsp Zur Erinnerung an die Befreiung von Susice durch US Truppen im Jahr 1945Nach dem Munchner Abkommen wurden 1938 die uberwiegend deutschsprachigen Ortsteile Brabschow und Zalusch von Schuttenhofen abgetrennt und als Ortsteile der Gemeinden Langendorf bzw Albrechtsried mit dem Sudetenland dem Deutschen Reich zugeschlagen und 1939 mit dem Landkreis Bergreichenstein an Bayern angeschlossen Am 6 Mai 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs befreiten Angehorige der 4 US Panzerdivision die Stadt ehe sie an sowjetische und tschechische Behorden ubergeben wurde 3 Danach kamen Vrabcov und Zaluzi wieder zu Susice zuruck und die meisten der deutschen Einwohner wurden vertrieben Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Susice aufgehoben Susice verlor damit seinen Status als Bezirksstadt und wurde dem Okres Klatovy zugeordnet 1961 erfolgte die Eingemeindung von Dobrsin und Volsovy mit Dolni Stankov und Straz Zugleich wurden Divisov von Dlouha Ves Rok von Podmokly sowie Nuzerov und Patecek von Dolejsi Krusec nach Susice umgemeindet Am 30 April 1976 wurden Albrechtice mit Humpolec Milcice Chmelna und Podmokly eingemeindet Der Kernort Susice wurde 1980 in die drei Ortsteile Susice I Susice II und Susice III aufgeteilt Dobrsin und Podmokly losten sich in den 1990er Jahren wieder von Susice los und bildeten eigene Gemeinden Das Unternehmen Solo stellte im Jahr 2008 seine Produktion ein und verkauft nur noch in Asien produzierte Ware Dadurch verloren viele Menschen ihre Arbeitsplatze 4 Gemeindegliederung BearbeitenDie Stadt Susice besteht aus den folgenden Ortsteilen 5 Ortsteile der Gemeinde Schuttenhofen Ortsteil deutscher Name AnmerkungenAlbrechtice AlbrechtsriedCervene Dvorce Rotenhof fruher RothenhofDivisov Stupen bzw Diwischow 1939 45 DiwischhofDolni Stankov UnterstankauHumpolec KumpatitzChmelna Chmelna 1939 45 HopfendorfMilcice MiltschitzNuzerov NuserauRok RockStraz WarthSusice I SchuttenhofenSusice II Schuttenhofen Untere VorstadtSusice III Schuttenhofen Obere VorstadtVolsovy Wolschow 1939 45 WolschhofVrabcov Brabschow 1939 45 BrabschhofZaluzi Zalusch bzw Sallusch auch BergenUnterteilt in Grundsiedlungseinheiten ergibt sich die folgende Aufstellung 6 Grundsiedlungseinheiten der Gemeinde Schuttenhofen Grundsiedlungseinheit deutscher Name AnmerkungenAlbrechtice AlbrechtsriedCervene Dvorce RotenhofDivisov StupenDolni Predmesti Untere VorstadtDolni Stankov UnterstankauHorni Predmesti Obere VorstadtHradeckaHumpolec KumpatitzK nadraziKalovyMala Chmelna Klein Chmelna 1939 45 Klein HopfendorfMilcice MiltschitzNa KaterinceNuzerov NuserauPod KalovyPod OkrouhlouPod SvatoboremPrumyslovy obvodRok RockStraz WarthSusice historicke jadroSvatoborU skolyVelka Chmelna Gross Chmelna 1939 45 Gross HopfendorfVolsovy WolschowVrabcov BrabschowZaluzi ZaluschZu Susice gehoren ausserdem die Einschichten Horneckuv Dvur Hrneckahof Horni Dvorce Oberhofen Patecek Patetschek Stare Volsovy Alt Wolschow U Durmaku und Volsovka Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Albrechtice u Susice Cervene Dvorce Divisov u Susice Dolni Stankov Humpolec u Susice Mala Chmelna Milcice u Susice Nuzerov Rok Susice nad Otavou Velka Chmelna und Vrabcov 7 Stadtepartnerschaften BearbeitenPartnerstadte von Susice sind 8 Schweiz nbsp Uetendorf Schweiz seit 1994 Deutschland nbsp Bad Kotzting Deutschland seit 1995 Vereinigtes Konigreich nbsp Sherborne England seit 2001 Danemark nbsp Aarhus Danemark seit 2003 Polen nbsp Chojna Polen seit 2003 Deutschland nbsp Wenzenbach Deutschland seit 2004Susice ist seit 2004 Mitglied der europaischen Stadtevereinigung Douzelage der Stadte aus je einem Land der Europaischen Union angehoren 9 Architektur Bearbeiten nbsp Bohmerwaldmuseum in SusiceAuf dem Marktplatz befindet sich das barocke Rathaus von 1707 sowie die Sgraffiti verzierte Renaissance Apotheke Die Dekanatskirche St Wenzel deren Umfassungsmauern von 1322 stammen wurde 1707 barockisiert und 1884 1885 im Stil der Neugotik umgebaut Die Friedhofskirche St Maria stammt aus dem 14 Jahrhundert Die St Felix Kirche und das Kapuzinerkloster wurden 1654 1655 errichtet Schutzengel Kirche auf dem Schutzengelberg hoch uber der Stadt Eine sogenannte Ambitenanlage mit guter Aussicht uber Stadt und Umland Kultur BearbeitenIm ehemaligen Dekanatsgebaude dem sog Voprchovsky Haus dessen Front eine Renaissancefassade aufweist befindet sich das Bohmerwaldmuseum Muzeum Sumavy in dem u a die Geschichte des Zundholzes dargestellt wird Ein Ausstellungsraum ist dem Schriftsteller Karel Klostermann gewidmet Ausserdem wird die Glaskunst im Bohmerwald gezeigt ein Teil der Sammlungen wurde von Bruno Schreiber einem Schweizer Sammler uberlassen Der 31 m hohe Aussichtsturm auf dem Berg Svatobor 871 m wurde 1935 erbaut Auf seine Plattform fuhren 182 Stufen Alter judischer Friedhof Susice und Neuer judischer Friedhof Susice Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Heinrich von Schuttenhofen 13 Jahrhundert Bibelwissenschaftler im Umkreis des Stiftes Heiligenkreuz Maxmilian Pirner 1854 1924 Maler und Graphiker Carl Koller 1857 1944 Augenarzt judischer Herkunft Robert Guttmann 1880 1942 Maler Amy Frank 1896 1980 Schauspielerin Jan Scheinost 1896 1964 Publizist und Journalist Marie Fikackova 1936 1961 Serienmorderin Jiri Mastalka 1956 Politiker Daniella Rush 1976 Pornodarstellerin Jaromir Tauchen 1981 Jurist und Rechtshistoriker Tomas Pekhart 1989 tschechischer FussballnationalspielerIm Ort gestorben Bearbeiten Matyas Lerch 1860 1922 MathematikerFotogalerie Bearbeiten nbsp nbsp nbsp Siehe auch BearbeitenAlter judischer Friedhof Susice Neuer judischer Friedhof Susice Judische Gemeinde Susice Judisches Viertel Susice Synagoge Susice Literatur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Susice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Schuttenhofen in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte https www sumavanet cz susice Webprasenz der Stadt tschechisch Bohmerwaldmuseum tschechischEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 557153 Susice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB https deutsch radio cz general patton memorial plzen pilsen 8625631 Die letzte Flamme im Die Presse vom 5 Dezember 2008 http www uir cz casti obce obec 557153 Obec Susice http www uir cz zsj obec 557153 Obec Susice http www uir cz katastralni uzemi obec 557153 Obec Susice Partnerska mesta abgerufen am 16 Mai 2017 http www mestosusice cz susice fr asp tab snet amp id 1307 amp burl amp pt ZIStadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou Javor Jezovy Kasperske Hory Kejnice Klatovy Klenova Kolinec Kovcin Krenice Kvasnovice Lomec Maly Bor Manovice Mecin Mezihori Mlynske Struhadlo Modrava Mochtin Mokrosuky Mysliv Myslovice Nalzovske Hory Nehodiv Nezamyslice Nezdice na Sumave Nyrsko Obytce Olsany Ostretice Pacejov Petrovice u Susice Planice Podmokly Polen Prasily Predslav Rabi Rejstejn Slatina Sobesice Srni Strasin Strazov Susice Sveradice Svihov Tuzice Tynec Ujezd u Planice Velhartice Velke Hydcice Velky Bor Vrhavec Vreskovice Zavlekov Zborovy Zelezna Ruda Zihobce Zichovice Douzelage Mitgliedsstadte Zypern Republik nbsp Agros Spanien nbsp Altea Finnland nbsp Asikkala Deutschland nbsp Bad Kotzting Italien nbsp Bellagio Irland nbsp Bundoran Polen nbsp Chojna Frankreich nbsp Granville Danemark nbsp Holstebro Belgien nbsp Houffalize Osterreich nbsp Judenburg Ungarn nbsp Koszeg Malta nbsp Marsaskala Niederlande nbsp Meerssen Luxemburg nbsp Niederanven Schweden nbsp Oxelosund Griechenland nbsp Preveza Litauen nbsp Rokiskis Kroatien nbsp Rovinj Portugal nbsp Sesimbra Vereinigtes Konigreich nbsp Sherborne Lettland nbsp Sigulda Rumanien nbsp Siret Slowenien nbsp Skofja Loka Tschechien nbsp Susice Bulgarien nbsp Trjawna Estland nbsp Turi Slowakei nbsp Zvolen Normdaten Geografikum GND 4077172 6 lobid OGND AKS VIAF 242097349 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Susice amp oldid 236849395