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Hory Matky Bozi deutsch Bergstadtl fruher Bergstadtl Unserer lieben Frauen ist ein Ortsteil der Gemeinde Velhartice in Tschechien Die ehemalige konigliche Bergstadt liegt vier Kilometer sudlich von Kolinec und gehort zum Okres Klatovy Hory Matky BoziHory Matky Bozi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyGemeinde VelharticeFlache 106 4747 1 haGeographische Lage 49 16 N 13 26 O 49 267777777778 13 437222222222 676 Koordinaten 49 16 4 N 13 26 14 OHohe 676 m n m Einwohner 121 1 Marz 2001 Postleitzahl 341 42Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Hlavnovice Mokrosuky Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Ortsansicht von SudenHory Matky Bozi befindet sich in der Svatoborska vrchovina Swatobor Bergland einer Teileinheit der Sumavske podhuri Bohmerwaldvorland Der Ort liegt auf einem im Westen Norden und Osten weitraumig von der Ostruzna umflossenen Hohenzug im Quellgebiet des Baches potok Hory Matky Bozi Im Norden erheben sich die Kalvarie Bergstadtlberg 726 m und die Rovina 723 m nordostlich die Pavlinova hora 633 m im Sudosten der V Kosach 636 m sudlich der Prenyr 702 m und die Krizovka 765 m im Sudwesten der Borek 859 m sowie nordwestlich der Vrch fruher Holubi vrch bzw Holub 709 m Nachbarorte sind Stary Ovcin Novy Ovcin Kolinec und Puchverk im Norden Pazderna Cermna und Mokrosuky im Nordosten Kasovice und Hradek im Osten Lesisov Bretetice und Pozorka im Sudosten Zdar Svojsice Marsovice und Cihelna im Suden Prestanice und Horni Stankov im Sudwesten Drouhavec und Velhartice im Westen sowie Konin Tajanov und Ujcin im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Ansicht der Kirche Maria Namen von NordwestenNach der Entdeckung einer Erzlagerstatte siedelten sich im Jahre 1519 Bergleute in der zur Burg Velhartice gehorigen Gegend an Am 19 November 1519 wurde die Belehnung von Baltazar Bohuchval mit der Grube St Anna im Bergbuch eingetragen wenig spater wurde die Grube Mutter Gottes an Georg Popel von Lobkowicz verliehen Nach letztgenannter Grube wurde das gesamte Bergbaugebiet als Mutter Gottes Revier bezeichnet Zur Losung der beiden Gruben wurde der St Christoph Erbstollen vorgetrieben Die erste schriftliche Erwahnung der bergmannischen Siedlung Muttergottesberg bei Welhartitz erfolgte 1520 Am 12 November 1522 wurde die Siedlung auf Verlangen des Besitzers der Herrschaft Velhartice Oberstburggraf Zdeniek Lev von Rosental durch Ludwig II zur koniglichen Bergstadt Montes Mariani bzw Muttergottesberg erhoben Dabei verlieh er der Stadt ein Wappen mit dem Bildnis der Jungfrau Maria das Marktrecht das Recht zum Bau einer Stadtbefestigung sowie zur Siegelung mit rotem Wachs In den nachfolgenden Jahren nahmen zahlreiche weitere Gruben den Betrieb auf und neue Erbstollen wurden angelegt Das Bergbaurevier erstreckte sich am ostlichen Fusse der Krizovka nach Suden bis zum Weg von Pozorka nach Zdar Unterhalb der Krizovka entstand in den 1520er Jahren eine Silberschmelzhutte 1551 soffen die Gruben Heilige Dreifaltigkeit und St Katharina ab In den 1560er Jahren hatte der Bergbau seine Blutezeit erreicht neben Silber und Bleierzen wurden auch in geringerem Umfang Kupfererze und Gold gewonnen Die zunehmend schwierigere Wasserhaltung fuhrte dazu dass die unteren Grubenbaue aufgegeben werden mussten und absoffen Im Jahre 1562 waren die meisten der Gruben stillgelegt Im Laufe der Zeit wurde die Stadt auch als Hory Velharticke Stribrne Hory u Velhartic Marianske Hory Mestecko nasi mile pani Frauenstadtl bzw Bergstadl Unserer Lieben Frau bezeichnet Konig Ferdinand III bestatigte der Stadt am 28 August 1637 ihre Privilegien Mit dem fortschreitenden Niedergang des Bergstadtler Bergbaus wanderten immer mehr Bergleute nach Nordbohmen und in die Gegend von Pribram ab Zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde der Bergbau ganzlich eingestellt Da die Fluren der Stadt sich auf das Bergbaugebiet beschrankten und die landwirtschaftlich nutzbaren Boden zu den umliegenden Dorfern gehorten bildete das Handwerk die neue Erwerbsgrundlage der Bewohner von Bergstadtl Den Schwerpunkt bildete dabei das Schuhmacherhandwerk In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde der Bergbau in den Gruben Antonius von Padua am Holub und Franz Seraphin am Nordhang der Krizovka wieder aufgenommen jedoch bald wegen Unrentabilitat bzw zu hoher Kosten fur die Wetter und Wasserhaltung wieder aufgegeben In den 1780er Jahren bestand Bergstadtl unser lieben Frauen aus 59 Nahrungen 2 Am 27 Dezember 1785 wurden die Privilegien der Bergstadt durch Kaiser Joseph II erneut bestatigt Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bergstadtl Unserer Lieben Frauen eine freie Stadt Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hory Matky Bozi Bergstadtl Unserer Lieben Frauen ab 1850 eine Stadtgemeinde im Gerichtsbezirk Schuttenhofen Ab 1868 gehorte die Stadt zum Bezirk Schuttenhofen Zu Beginn des 20 Jahrhunderts hatte die Stadt 660 Einwohner Einer der Stollen an der Krizovka wurde 1914 wieder aufgewaltigt mit dem Stollenwasser wird u a das Freibad gespeist 1947 wurde Drouhavec von Marsovice nach Hory Matky Bozi umgemeindet In dieser Zeit verlor Hory Matky Bozi seine Stadtrechte die Schule wurde geschlossen und der Sparverein aufgehoben Der einsetzende Niedergang fuhrte zu einer starken Abwanderung Die Pfarrstelle blieb unbesetzt Im Zuge der Aufhebung des Okres Susice kam Hory Matky Bozi 1960 zum Okres Klatovy Im selben Jahre kam Konin das zuvor zur Gemeinde Ujcin gehort hatte als Ortsteil hinzu Am 1 Januar 1980 wurde Hory Matky Bozi nach Velhartice eingemeindet Die Schuhmachergenossenschaft stellte 1996 ihre Produktion ein 1991 hatte Hory Matky Bozi 164 Einwohner Im Jahre 2001 bestand der Ort aus 115 Wohnhausern in denen 121 Menschen lebten 3 Insgesamt besteht Hory Matky Bozi aus 146 Hausern Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ansicht der Kirche von OstenKirche Maria Namen Kostel Jmena Panny Marie der fruhbarocke Bau entstand wahrscheinlich 1637 Kapelle der Verklarung des Herrn Kaple Promeneni Pane auf dem Bergstadtlberg sie wurde 1842 zum Dank fur den Schutz der Stadt vor Seuchen und Feuer errichtet Bei der Kapelle befindet sich ein Brunnen dessen Wasser aus den alten Grubenbauen stammen soll Jeweils am Sonntag nach dem 6 August wird in der Kapelle eine Wallfahrt abgehalten Kreuzweg auf dem Bergstadtlberg er wurde 1863 ringformig um die Wallfahrtskapelle angelegt und besteht aus 14 Kapellen Heimatmuseum an der nordlichen Seite des Marktes in der ehemaligen Schule es wurde 1995 eroffnet Burgerbrauerei Naturlehrpfad zur Bergbaugeschichte er wurde im Jahre 2000 angelegt und fuhrt aus einer Lange von vier Kilometern zu 20 Stationen Relikte des Bergbaus um Hory Matky Bozi befinden sich etwa 30 SchachtePersonlichkeiten BearbeitenMax von Weinzierl 1841 1898 osterreichischer Komponist Theaterkapellmeister und Chordirigent Theodor von Weinzierl 1853 1917 osterreichischer Agrarwissenschaftler Botaniker und Pionier der landwirtschaftlichen Samenkunde in OsterreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hory Matky Bozi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef Bernard Kralovske horni mesto Hory Matky Bozi muzeum a naucna stezka Fond Archiv mesta Hory Matky Bozi 1637 1785 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 9 Marz 2022 Beschreibung des Bestandes Stadtarchiv Hory Matky Bozi 1637 1785 Beschreibung von Hory Matky Bozi auf den Seiten des Klub ceskych turistu Kurzbeschreibung des Heimatmuseum Beschreibung von Hory Matky Bozi auf sumavaregion czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 644994 Hory Matky Bozi Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Theil 3 Prachiner Kreis Piskaczek Prag 1786 S 224 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hory Matky Bozi amp oldid 231668957