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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Srni Begriffsklarung aufgefuhrt Srni deutsch Rehberg ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 16 Kilometer sudlich von Susice bzw 10 km von der Grenze zu Deutschland und gehort zum Okres Klatovy SrniSrni Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 3348 5276 1 haGeographische Lage 49 5 N 13 28 O 49 088055555556 13 466388888889 858 Koordinaten 49 5 17 N 13 27 59 OHohe 858 m n m Einwohner 263 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 341 92 341 94Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Rejstejn ModravaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungAmtsverweser Jindrich Ponocny Stand 2014 Adresse Srni 113341 92 Kasperske HoryGemeindenummer 557111Website www sumava net srniOrtszentrum von SrniKirche der hl Dreifaltigkeit in SrniHaus Nr 9 in Srni Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSrni befindet sich am ostlichen Fusse des Spaleny Brennter Berg 1013 m an einem Sattel uber dem Tal der Vydra im Bohmerwald Nordlich erhebt sich der Sedelsky vrch Sattelberg 926 m an dessen Fusse ein aus dem Chinitz Tettauer Schwemmkanal gespeistes Wasserbecken liegt Im Sudosten befindet sich der Sokol Antigelberg 1253 m im Sudwesten der Kostelni vrch Kruheberg 1014 m Oblik Steiningberg 1225 m und Polednik Mittagsberg 1315 m Nachbarorte sind Sedlo im Norden Cenkova Pila Jelenov und Svojse im Nordosten Buchingruv Dvur im Osten Prostredni Hradky und Horni Hradky im Sudosten Dolni Hradky und Stare Srni im Suden sowie Mechov und Dolni Zelena Hora im Sudwesten Geschichte BearbeitenDas zum Kunischen Gebirge gehorende Gebiet westlich des Flusses Vydra an der Grenze zum Gefilde wurde zum Ende des 16 Jahrhunderts durch Kolonisten aus der Pfalz und Bayern besiedelt Zunachst entstanden Siedlungen an der Kremelna Das dort gelegene Dorf Stadln wurde zum Sitz eines der acht Kunischen Freigerichte Alterer Literatur zufolge bestand im Tal der Vydra am Handelsweg von Rejstejn ins Gefilde seit 1523 eine Glashutte die Antiglhutte 1710 begann mit der Grundung von Brenntenberg dem spateren Sattelberg die Besiedlung der Walder rechts der Kremelna 1725 kaufte Karl Richard Ritter von Schmidel die Gerichte Stachy und Stadln von den Herren von Kolowrat Schmidel der in dieser Zeit in ganz Bohmen Besitztumer mit geborgtem Geld erworben hatte war ein Jahr spater pleite Er verkaufte 1726 Parzellen an der Kremelna an Siedler die den Ort Grosshaid Velky Bor grundeten 1727 erwarben neun Siedler eine 200 ha grosse Waldflache sudlich von Sattelberg und errichteten eine Holzfallersiedlung die wegen des reichlich vorkommenden Rotwildes den Namen Rehberg erhielt Auf diese Art entstanden ebenfalls die Dorfer Waid Paste und Hohenstegen Vysoke Lavky 1731 erwarb Eleonora von Mansfeld die Herrschaften Stachy und Stadln bei Versteigerung des Schmidelschen Besitzes fur lediglich 19 500 Gulden Sie liess zahlreiche weitere Siedlungen anlegen Dadurch wuchsen die Aufgaben des Gerichtes in Stadln stark an Der alte und kranke Richter Willibald Hofmann war dieser Aufgabe nicht mehr gewachsen und nachdem sich Beschwerden uber seine Amtsfuhrung hauften bat er den Sohn der Grafin Heinrich Paul von Mansfeld der inzwischen die Herrschaft angetreten hatte um die Einsetzung eines anderen Richters fur die neuen Siedlungen Erster Richter des neuen Gerichtes Stadlerner Anteil wurde Adam Joachimsthaler Daraus entwickelte sich die Bezeichnung Stodulsky Podil I dil Stadlerner Anteil 1 Teil Heinrich Paul von Mansfeld verkaufte Stachy und Stadln 1749 an den Glashuttenmeister Laurenz Gattermayer 1763 erwarb Joseph Graf Kinsky den Gattermayerschen Besitz Sein Erbe Philipp Kinsky von Wchinitz und Tettau grundete die Ansiedlungen Chinitz und Tettau 1788 entstand mit Einwilligung Kaiser Josephs II eine holzerne Kapelle Joseph II zu Schwarzenberg kaufte 1798 das Gericht Stadln zusammen mit der Herrschaft Stubenberg Er liess zwischen 1798 und 1800 fur die Holzflosserei den 16 km langen Kaltenbrunner Schwemmkanal anlegen der spater als Chinitz Tettauer Schwemmkanal bezeichnet wurde 1804 begann an Stelle der Kapelle der Bau der heutigen Kirche die 1807 durch Bischof Johann Prokop von Schaffgotsch geweiht wurde Die wirtschaftliche Notlage in der Gegend fuhrte zu Beginn des 19 Jahrhunderts zu grosseren Auswanderungen in die Bukowina nach Galizien ins Banat sowie nach Nord und Sudamerika 1818 entstand in Rehberg eine meteorologische Station die bis 1845 betrieben wurde Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften entstand 1848 die Gemeinde Stadlerner Anteil 1 Teil Stodulsky Podil I dil kurz Stadlern Im Jahre 1864 umfasste diese die Siedlungen Sattelberg Rehberg Thalhauser Unter Mittel und Oberschlosselwald Antigelhof Maderhauser Kaltenbrunn Pfilzer Grunberg Grosshaid Muhlspreng Seeberg Sonnberg Gruberg Formberg und Bohmischhutte am Hurkenberg mit insgesamt 200 Gehoften funf Muhlen einem Hammer und Brettsage die zusammen etwa 1600 Bewohner hatten 1868 wurde die Gegend von einem starken Windbruch betroffen Im Oktober 1870 waren die Sturmschaden in den Waldern noch grosser sodass eine Borkenkaferplage ausbrach 1870 wurde in Rehberg ein Postamt eingerichtet 1910 hatte die Gemeinde 1734 Einwohner Am 20 Marz 1934 wurde der Name der Gemeinde Stadler Stodulsky Podil I dil in Rehberg Reberky umbenannt 1937 entstand das Staubecken am Sattelberg und der Bau des Wasserkraftwerkes Vinzenzsage begann Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte zwischen 1939 und 1945 zum Landkreis Bergreichenstein 1946 wurden die deutschsprachigen Bewohner von Rehberg vertrieben Ihr Vermogen durch das Benes Dekret Nr 108 konfisziert und die katholische Ortskirche in der Tschechoslowakei enteignet 3 Der Ort erhielt den Namen Srni und die gebirgige Gegend konnte nur in geringem Umfang wieder besiedelt werden 1948 erfolgte in den Waldern entlang der Grenze zu Bayern der Bau von Drahtverhauen um die nach der Machtergreifung der Kommunisten zunehmende Fluchtbewegung uber die grune Grenze zu unterbinden Die Armee erklarte die schwach besiedelte Gegend westlich von Srni zum militarischen Sperrgebiet und errichtete den Truppenubungsplatz Dobra Voda Dabei wurden Teile der Gemeinde Srni in das Militargelande eingegliedert und die Siedlungen zerstort Die benachbarten Gemeinden Stodulky Stadln und Velky Bor Grosshaid wurden ganzlich vernichtet und auf dem Gelande des Dorfes Stodulky ein Panzerschiessplatz angelegt Nach der Auflosung des Truppenubungsplatzes Dobra Voda im Jahr 1991 entstand zum 1 Januar 1992 die Gemeinde Prasily neu Im Oktober 2014 konnte in Srni die Kommunalwahl nicht durchgefuhrt werden da sich niemand zur Kandidatur fur die Gemeindevertretung bereit erklart hatte nachdem die bisherige Burgermeisterin nach zwei Wahlperioden aus Altersgrunden fur eine weitere Amtszeit nicht mehr bereitstand Bis zur angeordneten Neuwahl wurde ein Amtsverweser bestellt 4 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Srni besteht aus den Ortsteilen Srni Rehberg und Vchynice Tetov I Chinitz Tettau 1 5 Grundsiedlungseinheiten sind Horky u Srni Seckerberg Rokyta Srni Srni II Stare Srni Mechov und Udoli Thalhauser 6 Zu Srni gehoren ausserdem die Ansiedlungen Antygl Antigelhof Dolni Hradky Unterschlosselwald Horni Hradky Oberschlosselwald Mechov Mosau Prostredni Hradky Mittelschlosselwald Schatzuv Les Schatzenwald Schwartzuv statek Pfalzerhof Sedlo Sattelberg Stare Srni Altrehberg Vydra und Zelenohorsky Dvorec Grunbergerhof Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Horky u Srni Srni I Srni II und Vchynice Tetov I 7 Auf dem Gemeindegebiet liegen die Wustungen Brennten Dolni Zelena Hora Unter Grunberg Halkova chata Pauknerhutte Kaltenbrunn Schatzova Myt Schatzenreith und Vchynice Chinitz Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Srni Kirche der Hl Dreifaltigkeit erbaut 1804 1805 anstelle einer holzernen Kapelle mit einer Orgel von Matej Josef Wunsch 8 Wasserkraftwerk Cenkova Pila Wasserkraftwerk Vydra 72 m lange Rechelbrucke an der Vydra Chinitz Tettauer Schwemmkanal Grundmauern der Hauswaldkapelle am Kostelni vrch die 1820 an einer als Lourdes des Bohmerwaldes bezeichneten wundertatigen Quelle errichtete Wallfahrtskapelle lag ab 1948 auf dem Truppenubungsplatz Dobra Voda und wurde am 14 September 1957 von der tschechoslowakischen Armee gesprengt Trijezerni slat Dreiseenfilz Moorgebiet mit drei Seen sudwestlich von RokytaPersonlichkeiten BearbeitenDer Schriftsteller Karel Klostermann beschrieb Rehberg in mehreren seiner Erzahlungen wie V raji posumavskem Kam speji deti Sein Vater Dr Josef Klostermann entstammte der in Unter und Oberschlosselwald verbreiteten Familie Klostermann und sein Grossvater Josef Klostermann bewirtschaftete den Wurmbauerhof bei Schlosselwald einen der grossten Hofe der Gegend Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Franz Tausch Treml 1901 1986 deutscher PolitikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Srni Klatovy District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Srni und des kunischen Gerichtes StadlnEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 557111 Srni Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Alfred Schickel Die Vertreibung der Deutschen Geschichte Hintergrunde Bewertungen 2 erweiterte Auflage MUT Asendorf 1987 ISBN 3 89182 014 3 http klatovsky denik cz zpravy region obec srni bude ridit spravce 20140818 html http www uir cz casti obce obec 557111 Obec Srni http www uir cz zsj obec 557111 Obec Srni http www uir cz katastralni uzemi obec 557111 Obec Srni Srni Rehberg Kostel Nejsvetejsi Trojice Heilige Dreifaltigkeit Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 13 August 2022 deutsch Stadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou Javor Jezovy Kasperske Hory Kejnice Klatovy Klenova Kolinec Kovcin Krenice Kvasnovice Lomec Maly Bor Manovice Mecin Mezihori Mlynske Struhadlo Modrava Mochtin Mokrosuky Mysliv Myslovice Nalzovske Hory Nehodiv Nezamyslice Nezdice na Sumave Nyrsko Obytce Olsany Ostretice Pacejov Petrovice u Susice Planice Podmokly Polen Prasily Predslav Rabi Rejstejn Slatina Sobesice Srni Strasin Strazov Susice Sveradice Svihov Tuzice Tynec Ujezd u Planice Velhartice Velke Hydcice Velky Bor Vrhavec Vreskovice Zavlekov Zborovy Zelezna Ruda Zihobce Zichovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Srni amp oldid 225309233