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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde im Okres Klatovy Zu weiteren Bedeutungen siehe Velky Bor Begriffsklarung Velky Bor deutsch Gross Bor 1939 45 Grossheid ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordlich von Horazdovice und gehort zum Okres Klatovy Velky BorVelky Bor Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 1785 0213 1 haGeographische Lage 49 22 N 13 42 O 49 365277777778 13 702222222222 452 Koordinaten 49 21 55 N 13 42 8 OHohe 452 m n m Einwohner 568 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 341 01Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Horazdovice NepomukBahnanschluss Ceske Budejovice PlzenStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Vaclav Zabransky Stand 2014 Adresse Velky Bor 71341 01 HorazdoviceGemeindenummer 557382Website www sumavanet cz velkybor Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Ortsansicht von Suden im Vordergrund der Teich Velkoborsky rybnik und die Ortslage PodkostelakVelky Bor befindet sich im Hugelland Blatenska pahorkatina Das Dorf liegt auf einer Anhohe Na hrade rechtsseitig des Baches Brezovy potok in den hier die Bache Hajek und Velkoborsky potok einmunden Am sudlichen Ortsrand von Velky Bor liegt der Teich Velkoborsky rybnik bzw Podkostelak Sudostlich erhebt sich der Razek 461 m im Suden die Kalisovych vrsek 471 m und die Bila voda 473 m sowie westlich der Boubinsky 512 m Durch Velky Bor fuhrt die Staatsstrasse II 188 zwischen Horazdovice und Zivotice von der im Ort die Strasse II 177 nach Lnare abzweigt Zwei Kilometer sudlich und westlich verlauft die Bahnstrecke Ceske Budejovice Plzen der Haltepunkt Velky Bor liegt in der Siedlung Na Sumave Nachbarorte sind U Pazderny Barak Placek Defurovy Lazany Ujezd u Chanovic Holkovice und Dobrotice im Norden Slatina Lnarsky Malkov und Sveradice im Nordosten Slivonice Komusin und Mecichov im Osten Hlupin und Babin im Sudosten Na Sumave und Horazdovice im Suden Maly Bor und Horazdovicka Lhota im Sudwesten Velesice und Pacejov im Westen sowie Jetenovice Manovice und Osek im Nordwesten Geschichte BearbeitenBor wurde wahrscheinlich im 12 oder 13 Jahrhundert gegrundet In dem unterhalb einer koniglichen Burg in der Vorburg angelegten Stadtchen bestand eine zum Prachiner Dekanat gehorige Pfarrkirche mit Pfarrhaus Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte am 27 Dezember 1283 als Konig Wenzel II bona in Bor Guter in Bor dem bohmischen Unterkammerer Dietrich Spatzmann Detrich Spatzman uberliess 3 Am 22 September 1304 tauschte Wenzel II das Oppidum Bor bei Botho von Bothenstein Puta z Potstejna gegen eine Halfte der Burg Lititz ein 4 Botho von Bothenstein verstarb ohne Nachkommen sein Besitz der neben der Burg Bor mit dem Stadtchen Bor und dem Dorf Dobrotice auch elf Dorfer hinter Schuttenhofen sowie das nordbohmische Dorf Drahonovice umfasste fiel 1336 dem Kloster Zderaz zu 5 Die Zderazer Kreuzherren ubertrugen die Verwaltung ihrer Herrschaft Bor einem Burggrafen Seit dieser Zeit wurde das Stadtchen zur Unterscheidung vom nahegelegenen Herrschaftlich Bor Bor Pansky auch als Kreuzherren Bor Bor Krizovnicky bezeichnet Zum Ende des 14 Jahrhunderts bemachtigte sich der Ritter Dobes von Bor der Burg Konig Wenzel IV liess ihn vor 1401 vertreiben Nach der Zerstorung des Klosters Nepomuk belagerten und eroberten die Hussiten am 12 Oktober 1420 der Uberlieferung nach das von vielen Deutschen bewohnte Bor Pansky wahrscheinlich jedoch Bor Krizovnicky und steckten die Burg in Brand Als Ausgleich fur die ihnen bei der nachfolgenden Eroberung der Burg Rabi durch die Hussiten entstandenen Schaden verpfandete Konig Sigismund noch im selben Jahre u a die Herrschaft Bor an seine Gefolgsleute Johann und Wilhelm d J von Riesenberg die Burg Bor wurde dabei nicht erwahnt Als im Sommer 1421 das Heer Jan Zizkas auf dem Weg zur zweiten Belagerung der Burg Rabi von Slatina nach Horazdovice zog wurde die ausgebrannte Burg erneut eingenommen und ganzlich zerstort Auch die Kirche wurde ruiniert 6 Die Burg Bor wurde nicht wiederaufgebaut ihre Ruine wurde spater sukzessive abgebrochen Konig Georg von Podiebrad uberliess die Herrschaft Bor Vetsi an Brenek von Rabi Nach dessen Tod erbte die Witwe Anna von Rabi die Herrschaft gemeinschaftlich mit ihren Kindern Jan und Eliska Eliska von Rabi vererbte den Besitz um 1519 ihrem Onkel der die Herrschaft Bor Vetsi mit seiner Herrschaft Horazdovice vereinigte Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Velky Bor erneut zerstort in der berni rula von 1654 wurde der Ort als wust bezeichnet Der Sprengel der erloschenen Pfarre Velky Bor wurde der Pfarre Maly Bor zugeordnet Im Jahre 1682 waren in Velky Bor wieder 29 Bauernanwesen bewirtschaftet ausserdem gab es im Ort zwei Chalupner Der Besitzer der Herrschaft Horazdovice Wenzel von Sternberg liess 1700 wieder einen Pfarrer in Velky Bor einsetzen Seit 1716 sind in Velky Bor Ortsrichter nachweislich 1727 bestand der Ort aus 29 Bauern und drei Chalupnern Maria Prinzessin von Lowenstein Wertheim liess die letzten Mauerreste der Burg Bor abtragen Gemass ihrem letzten Willen wurde 1765 an der Stelle der Burg ein aus einem Gestift von 50 000 Gulden finanziertes Spital mit 24 Platzen fur alte Bedienstete der Herrschaft Horazdovice errichtet in dessen Ostflugel sich eine Kapelle befand Im Zuge der Josephinischen Reformen wurden das Spital und die Kapelle 1788 aufgehoben Seit 1791 bestand in Velky Bor eine Schule da es im Ort kein festes Schulhaus gab wurde der Unterricht zunachst in verschiedenen Hausern abgehalten Im Jahre 1810 lebten in den 88 Hausern von Velky Bor 686 Personen 1816 wurde gegenuber dem Pfarrhaus ein neues Schulhaus Haus Nr 2 errichtet Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Velky Bor der Herrschaft Horazdowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velky Bor Gross Bor ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Horazdowitz 1863 zog die Schule in das ehemalige Spital Ab 1868 gehorte die Gemeinde Velky Bor zum Bezirk Strakonitz Im selben Jahre wurde der Verkehr auf der Bahnstrecke Ceske Budejovice Plzen aufgenommen einen Bahnhaltepunkt erhielt Velky Bor jedoch erst im 20 Jahrhundert Im Jahre 1869 kaufte die Gemeinde Velky Bor das ehemalige Spital und liess es zu einem Schulgebaude umgestalten Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1891 gegrundet 1898 entstand eine genossenschaftliche Spar und Darlehnskasse Kampelicka Deren Schatzmeister der Lehrer Jan Stulik veruntreute Einlagen in Hohe von 27 000 Kronen und wanderte damit 1909 nach Amerika aus Am 11 August 1925 brachen bei einem starken Hochwasser die Damme samtlicher kleineren Teiche einzig der Velkoborsky rybnik hielt den Fluten stand Da das Hochwasser alle Strassenbrucken zerstort hatte war Velky Bor eine Zeit lang von der Aussenwelt abgeschnitten Die Wassergenossenschaft Velky Bor begann im November 1925 mit der Regulierung der Bache sowie der Meliorisation der Wiesen und Felder Am 20 November 1925 erfolgte der Anschluss an das Elektrizitatsnetz Am 1 September 1934 stellte die Gemeinde die Wiese hinter dem Velkoborsky rybnik dem ortlichen Fussballverein zur Errichtung eines Spielfeldes zur Verfugung Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde am 6 Mai 1945 auf den Feldern an der Bila voda ein US amerikanisches Gefangenenlager errichtet Ab 1949 gehorte Velky Bor zum Okres Horazdovice nach dessen Aufhebung wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Klatovy zugeordnet Zum 1 Juli 1975 erfolgte die Eingemeindung von Jetenovice Manovice wurde am 1 Januar 1976 von Pacejov nach Velky Bor umgemeindet Am 1 Juli 1980 wurde noch Sveradice mit Slivonice eingemeindet Sveradice wurde 1990 wieder eigenstandig Manovice Anfang 1992 Die Schule in Velky Bor wurde im Jahre 2001 wegen zu geringer Schulerzahl geschlossen Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Velky Bor besteht aus den Ortsteilen 7 und Katastralbezirken 8 Jetenovice Jettenowitz Slivonice Sliwonitz und Velky Bor Gross Bor Zu Velky Bor gehoren ausserdem die Ortslage Podkostelak und die Einschichten Na Sumavem Osek und U Pazderny Der Ortsteil Slivonice bildet eine durch die Gemeinde Sveradice vom ubrigen Gemeindegebiet abgetrennte Exklave Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Velky Bor Kirche Johannes des Taufers in Velky Bor sie wurde wahrscheinlich im 13 Jahrhundert errichtet und war ursprunglich als Burg und spatere Klosterkirche dem hl Burian geweiht Spater wurde sie den hll Peter und Paul geweiht und diente als Spitalkirche Zwischen 1970 und 1977 wurde sie instand gesetzt Kapelle der hl Anna ostlich von Velky Bor die daneben gestandene 150 jahrige Linde sturzte am 12 Juli 2006 um Gedenkstein fur T G Masaryk und die Gefallenen des Ersten Weltkrieges am Dorfplatz enthullt 1929 Kapelle in JetenoviceSehenswurdigkeiten nbsp Kirche Johannes des Taufers in Velky Bor nbsp Kapelle in Jetenovice nbsp Kapelle der hl Anna bei Velky BorSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenSylvestr Krnka 1825 1903 bohmischer Buchsenmacher und Konstrukteur einer neuen Form eines Hinterladers Vater des Waffenfabrikanten und konstrukteurs Karel Krnka Roth Steyr M1907 Jan Pastejrik 1869 1968 tschechischer Naturforscher und Schulbuchautor Bohumil Ullrych 1893 1948 tschechischer MalerEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 557382 Velky Bor Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB CMS RBM II S 562 Nr 1304 CMS RBM II S 871 Nr 2013 Vgl CMS RBM IV S 110 Nr 275 Diese Urkunde besagt jedoch dass Konig Johann von Bohmen eine Schenkung der Bruder Udalrich und Wilhelm von Bor bestatigt beinhaltend castrum Bor et oppidum Bor sowie die genannten Dorfer Dass es sich dabei um vormaligen Besitz des Botho von Bothenstein gehandelt hatte ist aus dieser Urkunde nicht ersichtlich Archivierte Kopie Memento vom 25 Juni 2014 im Internet Archive http www uir cz casti obce obec 557382 Obec Velky Bor http www uir cz katastralni uzemi obec 557382 Obec Velky BorWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Velky Bor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Velky BorStadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou Javor Jezovy Kasperske Hory Kejnice Klatovy Klenova Kolinec Kovcin Krenice Kvasnovice Lomec Maly Bor Manovice Mecin Mezihori Mlynske Struhadlo Modrava Mochtin Mokrosuky Mysliv Myslovice Nalzovske Hory Nehodiv Nezamyslice Nezdice na Sumave Nyrsko Obytce Olsany Ostretice Pacejov Petrovice u Susice Planice Podmokly Polen Prasily Predslav Rabi Rejstejn Slatina Sobesice Srni Strasin Strazov Susice Sveradice Svihov Tuzice Tynec Ujezd u Planice Velhartice Velke Hydcice Velky Bor Vrhavec Vreskovice Zavlekov Zborovy Zelezna Ruda Zihobce Zichovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velky Bor amp oldid 208312147