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Janovice nad Uhlavou deutsch Janowitz an der Angel ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudwestlich von Klatovy und gehort zum Okres Klatovy Janovice nad UhlavouJanovice nad Uhlavou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 2847 7731 1 haGeographische Lage 49 21 N 13 13 O 49 345 13 219166666667 412 Koordinaten 49 20 42 N 13 13 9 OHohe 412 m n m Einwohner 2 414 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 340 21 340 22Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Nyrsko KlatovyBahnanschluss Plzen Zelezna RudaJanovice nad Uhlavou DomazliceStrukturStatus StadtOrtsteile 11VerwaltungBurgermeister Michal Linhart Stand 2014 Adresse Harantova 132340 21 Janovice nad UhlavouGemeindenummer 556394Website www sumavanet cz janovice Judischer FriedhofEhemalige Synagoge Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Judische Gemeinde 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Galerie 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJanovice nad Uhlavou befindet sich im Janovicky uval Janowitzer Senke dem sudlichsten Teil der Svihovska vrchovina Schwihauer Bergland Die Stadt liegt rechtsseitig der Uhlava Angel an der Einmundung des Flusschens Jelenka Durch Janovice verlauft die Staatsstrasse II 191 zwischen Nyrsko und Klatovy von der im Ort die Strasse II 171 nach Besiny abzweigt Westlich der Stadt verlauft am gegenuberliegenden Flussufer die Bahnstrecke Plzen Zelezna Ruda von der im Bahnhof Janovice im Ortsteil Spule die Bahnstrecke Janovice nad Uhlavou Domazlice abzweigt Sudlich erhebt sich der Burgberg 560 m mit der Burgruine Klenova Nachbarorte sind Plesiny Vitana Rohozno und Bezdekov im Norden Dolni Lhota Novakovice Lomec Vacovy und Loreta im Nordosten Tynec und Rozparalka im Osten Loucany Plan und Klenova im Sudosten Rovna Opalka Rameno und Ondrejovice im Suden Kasarna Petrovice nad Uhlavou und U Svarcu im Sudwesten Dubova Lhota und Beharov im Westen sowie Miletice Veseli und Spule im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Janovicium erfolgte im Jahre 1290 als Besitz des Jan von Janowitz der wahrscheinlich auch der Erbauer der Burg am Handelsweg Vysinna cesta war Nach dessen Tod fiel die Burg an die bohmische Krone heim Konig Johann von Luxemburg uberliess sie Peter von Rosenberg In der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts erlangte Bohuslaw von Janowitz die Burg zuruck Janowitz wurde in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts zum Stadtchen erhoben Ulrich Janowsky von Janowitz kaufte in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts eine Halfte des Gutes Bystrice nad Uhlavou auf und erweiterte die Herrschaft Zu Beginn des 16 Jahrhunderts uberwarf sich Hermann Janowsky von Janowitz mit Konig Vladislav II Jagiello und floh aus Bohmen Der nachfolgende Besitzer Peter Suda von Rence machte die Burg zum Ausgangspunkt von Raubzugen Im Jahre 1520 belagerten Truppen der Stadte Klattau Mies und Pilsen den Raubrittersitz eroberten und schleiften ihn Nach der Beilegung der Fehde mit dem Konig erhielt Hermanns Sohn Ulrich den Besitz als freies Gut zuruck An der Stelle der zerstorten Burg errichteten die Janowsky von Janowitz einen Wirtschaftshof der auch als Schlosschen bezeichnet wurde Nach der Schlacht am Weissen Berg fiel das Gut Janowitz in das Lehnverhaltnis zuruck Am 30 Oktober 1674 verkaufte die Familie Janowsky von Janowitz das uberschuldete Gut dem Prager Erzbischof Matthaus Ferdinand Sobek von Bilenberg Zum Ende des 17 Jahrhunderts kaufte Wilhelm Albrecht Kolowrat Krakowsky das Gut Janowitz und schlug es seiner Herrschaft Deschenitz zu 1757 schlossen die Grafen Kolowrat Krakowsky die Herrschaft Deschenitz an die Herrschaft Bistritz an der Angel an Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurden die letzten Reste der alten Burg fur die Anlage eines Friedhofes beseitigt Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Janowitz der Herrschaft Bistritz an der Angel untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Janovice Janowitz ab 1850 eine Stadtgemeinde im Gerichtsbezirk Klattau Ab 1868 gehorte die Stadt zum Bezirk Klattau Das Schlosschen wurde Anfang des 20 Jahrhunderts zu einer Brennerei umgebaut Der heutige Ortsname Janovice nad Uhlavou wurde 1924 eingefuhrt Ende 1950 wurde Janovice nad Uhlavou zu einem Standort der tschechoslowakischen Armee In den 1960er Jahren wurde auf einem sudwestlich der Stadt gelegenen Militargelande mit einer Flache von 45 ha eine der grossten und modernsten Kasernenanlagen des Landes errichtet Am 1 Juli 1975 wurden Hvizdalka Ondrejovice Rohozno Spule mit Plesiny und Veseli eingemeindet Petrovice nad Uhlavou wurde am 1 Janner 1976 von Bystrice nad Uhlavou nach Janovice nad Uhlavou umgemeindet Mit der Eingemeindung von Beharov mit Dubova Lhota und Uborsko sowie Tynec mit Dolni Lhota Horni Lhota Javor Klenova Lomec Loreta Loucany Novakovice Rozparalka und Vacovy vergrosserte sich das Stadtgebiet am 1 Janner 1980 erheblich 1989 wurde der Friedhof auf dem Burgstall aufgehoben Ein Teil der eingemeindeten Orte loste sich nach 1990 wieder los Der Militarstandort wurde im Zuge der Reform der tschechischen Streitkrafte am 15 Oktober 2004 aufgelost Die Stadt ubernahm das gesamte ehemalige Militarstadtchen als Entwicklungszone Judische Gemeinde BearbeitenDer erste Nachweis uber die Existenz von Juden in Janovice erfolgte 1466 als Ulrich Janowsky von Janowitz dem Juden Baroch gestattete sich mit seiner Verwandtschaft in der Stadt niederzulassen Die Synagoge und der judische Friedhof wurden 1723 angelegt 1724 lebten funf judische Familien in der Stadt Nachfolgend wuchs die judische Gemeinde stark an 1838 gab es in Janovice bereits 21 judische Familien Im Jahre 1880 lebten in der Stadt 58 Juden im Jahre 1900 waren es 47 und 1930 nur noch 15 Wahrend der deutschen Besetzung erlosch die judische Gemeinde die nicht mehr benotigte Synagoge wurde 1951 zum Feuerwehrhaus umgebaut Gemeindegliederung BearbeitenDie Stadt Janovice nad Uhlavou besteht aus den Ortsteilen Dolni Lhota Unter Lhota Dubova Lhota Aichen Lhota fruher Aichen Hvizdalka Hwizdalka 1939 1945 Pfeifersdorf Janovice nad Uhlavou Janowitz an der Angel Ondrejovice Ondrowic 1939 1945 Andreasdorf Petrovice nad Uhlavou Petrowitz an der Angel Plesiny Pleschin Rohozno Rohosno fruher Rohozna Spule Spule Vacovy Watzau und Veseli Wesely 1939 1945 Wesseln 3 Grundsiedlungseinheiten sind Dolni Lhota Dubova Lhota Hvizdalka Janovice nad Uhlavou Kasarna Ondrejovice Petrovice nad Uhlavou Plesiny Rohozno Spule Vacovy und Veseli 4 Zu Janovice nad Uhlavou gehoren ausserdem die Rotte Osina Wussiwa sowie die Einschichten Granatka Kranatka Koblince Lhotsky Mlyn Aichen Muhle Markuv Mlyn Marker Muhle Na Hurce Petrovicky Mlyn Petrowsky Muhle Rameno U Burcu U Cervenaku U Pantoflaru U Svarcu und V Lukach Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Lhota u Klatov Dubova Lhota Hvizdalka Janovice nad Uhlavou Ondrejovice u Janovic nad Uhlavou Petrovice nad Uhlavou Rohozno Spule Vacovy und Veseli nad Uhlavou 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Janovice nad Uhlavou fruhgotische Kirche des Johannes der Taufer aus dem Ende des 13 Jahrhunderts Im Jahre 1764 erfolgte ein barocker Umbau Schloss Veseli errichtet 1863 fur Friedrich von Stadion Thannhausen anstelle einer aus dem 14 Jahrhundert stammenden Feste Die Grafen von Stadion Thannhausen besassen das Gut bis 1885 danach wechselten die Besitzer oftmals Wahrend der deutschen Besetzung wurde das Schloss als judisches Eigentum konfisziert Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Schloss in den Besitz des tschechoslowakischen Staates uber der es dem Verfall uberliess In den 1990er Jahren wurde die Ruine privatisiert Instandsetzungsarbeiten haben aber nicht stattgefunden Burgruine und Schloss Klenova sudlich uber der Stadt die Anlage wurde 1951 zum Bedeutenden Kulturdenkmal erklart Reste der Wasserburg Janovice erhalten sind nur Graben und Bastionen der Vorburg Der Burgkern wurde im 19 Jahrhundert abgetragen und an seiner Stelle ein Friedhof angelegt Judischer Friedhof auf einer Anhohe sudwestlich der Stadt er wurde 1723 angelegt der alteste Grabstein stammt jedoch von 1705 ehemalige Synagoge errichtet 1723 sie wurde 1951 zum Feuerwehrhaus umgebaut Gezimmertes Haus neben der Kirche Relikt der ursprunglichen Stadtkernbebauung historischer Gasthof am MarktGalerie Bearbeiten nbsp nbsp nbsp Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Janovice nad Uhlavou Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Janovice nad Uhlavou Beschreibung der ehemaligen Wasserburg Janovice auf hrady cz Schloss Veseli auf hrady cz Beschreibung der Synagoge auf www zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 556394 Janovice nad Uhlavou Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 556394 Obec Janovice nad Uhlavou http www uir cz zsj obec 556394 Obec Janovice nad Uhlavou http www uir cz katastralni uzemi obec 556394 Obec Janovice nad UhlavouStadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou Javor Jezovy Kasperske Hory Kejnice Klatovy Klenova Kolinec Kovcin Krenice Kvasnovice Lomec Maly Bor Manovice Mecin Mezihori Mlynske Struhadlo Modrava Mochtin Mokrosuky Mysliv Myslovice Nalzovske Hory Nehodiv Nezamyslice Nezdice na Sumave Nyrsko Obytce Olsany Ostretice Pacejov Petrovice u Susice Planice Podmokly Polen Prasily Predslav Rabi Rejstejn Slatina Sobesice Srni Strasin Strazov Susice Sveradice Svihov Tuzice Tynec Ujezd u Planice Velhartice Velke Hydcice Velky Bor Vrhavec Vreskovice Zavlekov Zborovy Zelezna Ruda Zihobce Zichovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janovice nad Uhlavou amp oldid 237911447