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Hejna deutsch Heyna 1939 45 Heinau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer sudwestlich von Horazdovice und gehort zum Okres Klatovy HejnaHejna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 669 8713 1 haGeographische Lage 49 17 N 13 40 O 49 286111111111 13 671944444444 475 Koordinaten 49 17 10 N 13 40 19 OHohe 475 m n m Einwohner 150 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 341 01Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Volenice Velke HydciceBahnanschluss Horazdovice predmesti KlatovyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vlastimil Satra Stand 2014 Adresse Hejna 70341 01 HorazdoviceGemeindenummer 541796Website www sumavanet cz hejna Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Affensteuern 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Ortsansicht von HejnaHejna befindet sich in den Sumavske podhuri Bohmerwaldvorland Das Dorf liegt am Oberlauf des Baches Hejensky potok auf einer Hochebene rechtsseitig uber dem Otavatal Im Norden erhebt sich die Radvanka nordostlich der Svitnik 591 m im Osten der Semeno 529 m sudostlich die Kovarovka 583 m und der Karlovecky hrbet 592 m im Suden die Pucanka 617 m sudwestlich der Koznik 637 m und der Zdanov 532 m im Westen die Hurka 486 m sowie nordwestlich der Plesovec 542 m Zwei Kilometer westlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Horazdovice predmesti Klatovy durch das Otavatal Auf der Radvanka wird ein grosser Kalksteinbruch betrieben Nachbarorte sind Novy Dvur und Prachen im Norden Horazdovice Boubin und Svate Pole im Nordosten Karlov Kozlov und Verechov im Osten Kladruby Kalenice Karlovce und Kejnice im Sudosten Nezamyslice im Suden Zichovice Lazna und Cepice im Sudwesten Rabi und Bojanovice im Westen sowie Hlineny Ujezd und Velke Hydcice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Hejna erfolgte in einer Schenkungsurkunde des Herzogs Bretislav I uber 17 Dorfer des Prachiner Kreises vom 18 Oktober 1045 an das Benediktinerstift Breunau bei der es sich jedoch um ein Breunauer Falsifikat aus dem 13 Jahrhundert handelt Die Benediktiner liessen in Nezamyslice ein Tochterkloster errichten Vor der ersten Belagerung der Burg Rabi durch die Hussiten wurde das Kloster Nezamyslice im Jahre 1420 durch das Heer von Jan Zizka niedergebrannt Da auch das Mutterkloster zu Beginn der Hussitenkriege zerstort worden war uberliess Kaiser Sigismund die Guter des ehemaligen Klosters Nezamyslice in den 1420er Jahren an die Bruder Johann und Wilhelm d J von Riesenberg die zu dieser Zeit auch die Herrschaft Raby als Pfand erhielten Hejna wurde an Raby angeschlossen und ging 1437 schliesslich in das Eigentum der Herren von Riesenberg uber Nachdem Puta Svihovsky von Riesenberg die Herrschaft Prachin erworben hatte liess er um 1500 die von den Vorbesitzern dem Verfall uberlassene Burg Prachin wiederherstellen 1505 uberschrieb er die Herrschaften Prachin und Horazdovice seiner Frau als Morgengabe Spater erbte sein Sohn Heinrich Svihovsky von Riesenberg die Herrschaften und vereinigte sie Sitz der Herrschaft wurde das Schloss Horazdovice die Burg Prachin wurde ab 1558 als wust bezeichnet Die Svihovsky von Riesenberg hielten den Besitz bis zur Schlacht am Weissen Berg Der ostliche Teil des heutigen Gemeindegebietes gehorte bis ins 17 Jahrhundert zu den Besitzungen der Ritter Boubinsky von Ujezd auf Boubin an der Stelle des Hofes Karlov befand sich die Feste Zadni Ujezd auch Zelezny Ujezd war nach Boubin untertanig Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Gegend verwustet und das Dorf verodete Nachfolgende Besitzer waren die Herren von Sternberg Clara Bernardina von Sternberg geborene von Maltzan schaffte am 1 Juli 1714 die von den Untertanen in Hejna und Nezamyslice zu entrichtenden Affensteuern opici dani ab 1719 verkauften die Herren von Sternberg die Herrschaft Horazdovice an Philippina von Thun und Hohenstein Nachfolgende Besitzer waren zwischen 1721 und 1749 die Grafen von Mansfeld danach bis 1752 Wenzel Maria Josef von Potting und Persing und anschliessend bis 1755 Heinrich Franz von Mansfeld und Fondi 1755 erwarben die Fursten Lowenstein Wertheim die Herrschaft und stellten sie unter die Verwaltung der Administration der furstlichen Lowensteinschen Guter in Wertheim Am 6 Marz 1787 wurde Hejna von Maly Bor nach Nezamyslice umgepfarrt Im Jahre 1800 erbten die Grafen von Rummerskirch die Herrschaft Horazdovice und errichteten in Horazdovice ein herrschaftliches Oberamt Karl von Rummerskirch verkaufte die Herrschaft nach mehreren Fehlinvestitionen 1834 an Rudolf Kinsky von Wchinitz und Tettau der sie der Furstlich Kinskyschen Guterverwaltung unterstellte Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hejna immer der Herrschaft Horazdovice untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hajna Heyna ab 1850 mit den Ortsteilen Boubin Karlov Zelezny Ujezd und Velke Hydcice eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Horazdowitz Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Strakonitz Beide Ortsteile losten sich 1877 los und bildeten eigene Gemeinden 1887 begann der Bau der Eisenbahn von Horazdovice Babin nach Klatovy die im Jahr darauf den Betrieb aufnahm 1889 pachteten der Pilsener Steinmetz Karl Falkenberg und der Muller Jaroslav Furst aus Strelske Hostice den Hugel Radvanka von der Gemeinde und eroffneten einen Kalksteinbruch Das gewonnene Gestein wurde als Grauer Bohmerwaldmarmor vermarktet und vor allem fur Denkmaler verwendet Nach Falkenbergs Tod nahm Furst Frantisek Trnka als neuen Compagnon auf In Velke Hydcice errichteten sie eine Kalkbrennerei Nachdem Furst seinen Unternehmensanteil an Frantisek Trnka verkauft hatte machte dieser seinen Bruder Karel zum Teilhaber und grundete das Unternehmen Bratri Trnkove Gebruder Trnka das bald auf 20 30 Beschaftigte anwuchs Zu der Brennerei in Velke Hydcice und zum Bruch auf der Radvanka kam wenig spater noch ein zweiter Bruch an der Pucanka hinzu 1899 verlangerte die Gemeinde den Pachtvertrag mit Bratri Trnkove unter den Konditionen einer vorzugsweisen Beschaftigung von Einwohnern des Ortes und dem Recht der Einwohner zum Brechen von Steinen als Baumaterial Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wird der tschechische Ortsname Hejna verwendet Im Jahre 1902 nahm eine zweiklassige Dorfschule den Unterricht auf 1905 entstand der Spar und Darlehnsverein fur Heyna und Umgebung Drei Jahre spater grundete sich die Freiwillige Feuerwehr Der Steinbruchbetrieb musste wahrend des Ersten Weltkrieges wegen Arbeitskraftemangels eingeschrankt und schliesslich ganz eingestellt werden 1920 wurde der Steinbruch an der Radvanka mit einer Vertragslaufzeit bis 1944 wieder verpachtet und im Jahre darauf wieder in Betrieb genommen Im Zuge der Bodenreform von 1922 wurde der Grossgrundbesitz der Familie Kinsky in Hejna Boubin und Verechov parzelliert Der Hof Karlov wurde dabei an Josef Choda verkauft dessen Nachfahren ihn noch immer besitzen Ab 1949 gehorte Hejna zum Okres Horazdovice Nach dessen Aufhebung wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Klatovy zugeordnet Zelezny Ujezd wurde 1961 nach Kejnice umgemeindet und in Karlovce umbenannt 1970 wurde die Schule in Hejna geschlossen Im 30 April 1976 wurde Hejna nach Horazdovice eingemeindet Seit dem 24 November 1990 besteht die Gemeinde Hejna wieder Affensteuern Bearbeiten Den Uberlieferungen nach sollen die Affensteuern von Puta Svihovsky eingefuhrt worden sein Der Historiker August Sedlacek erklarte sie als ein Futtergeld opicne wie es im Mittelalter in etlichen Dorfern der Gegend erhoben worden ist Wilhelm von Strakonitz schaffte diese Abgabe auf seinem Gebiet bereits in der Mitte des 14 Jahrhunderts ab Lediglich in den ehemaligen Klosterdorfern Hejna und Nezamyslice hatte diese Abgabe noch lange Zeit bestand und wurde durch den Sprachwandel der opicne zu einem ungebrauchlichen Begriff machte schliesslich zu opici dani Affensteuern Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Hejna sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Hejna gehort die Einschicht Karlov Karlshof Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Hejna nbsp Kirche der Hll Philippus und Jakobus nbsp KapelleKirche der hll Philippus und Jakobus der in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtete romanisch gotische Bau steht am Hang der Pucanka auf einem erhohten Platz am sudlichen Ortsrand und wird von einem Friedhof umgeben Kapelle Reste von Goldseifen an der Otava Naturreservat Pucanka Naturlehrpfad finanziert aus dem EFRE Fond der EUEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 541796 Hejna Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hejna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Hejna Geschichte der Kalkbruche zwischen Horazdovice und SusiceStadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou Javor Jezovy Kasperske Hory Kejnice Klatovy Klenova Kolinec Kovcin Krenice Kvasnovice Lomec Maly Bor Manovice Mecin Mezihori Mlynske Struhadlo Modrava Mochtin Mokrosuky Mysliv Myslovice Nalzovske Hory Nehodiv Nezamyslice Nezdice na Sumave Nyrsko Obytce Olsany Ostretice Pacejov Petrovice u Susice Planice Podmokly Polen Prasily Predslav Rabi Rejstejn Slatina Sobesice Srni Strasin Strazov Susice Sveradice Svihov Tuzice Tynec Ujezd u Planice Velhartice Velke Hydcice Velky Bor Vrhavec Vreskovice Zavlekov Zborovy Zelezna Ruda Zihobce Zichovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hejna amp oldid 196489761