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Rabi deutsch Rabi fruher Raby ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt neun Kilometer nordostlich von Susice und gehort zum Okres Klatovy RabiRabi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 1432 4743 1 haGeographische Lage 49 17 N 13 37 O 49 283888888889 13 624444444444 478 Koordinaten 49 17 2 N 13 37 28 OHohe 478 m n m Einwohner 483 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 342 01Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Horazdovice SusiceBahnanschluss Horazdovice predmesti KlatovyStrukturStatus StadtOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Miroslav Kraucher Stand 2014 Adresse Rabi 57342 01 SusiceGemeindenummer 557013Website www mestorabi czRabiSynagogeKirche der hl DreifaltigkeitKirche des hl Johannes von NepomukBarocke Giebelhofe in Rabi Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRabi befindet sich linksseitig der Otava in einem von Kalksteinhugeln umgebenen Talkessel auf dem Gebiet des Naturparks Budeticko Nordlich erhebt sich der Sibenik 563 m im Osten die Brezina 529 m und der Koznik 637 m sudlich der Burgberg mit der Burg Rabi im Westen der Allerheiligenberg und die Lisna 577 m sowie nordwestlich der Dzban bzw Cbany 618 m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 169 zwischen Susice und Horazdovice Sudlich von Rabi verlauft am rechten Ufer der Otava die Bahnstrecke Horazdovice predmesti Klatovy die nachste Bahnstation ist Zichovice Nachbarorte sind Hradesice und Maly Bor im Norden Bojanovice Velke Hydcice und Boubin im Nordosten Hejna Karlovce Kalenice und Kejnice im Osten Nezamyslice und Domoraz im Sudosten Podrabsky Mlyn Lazna und Zichovice im Suden Cepice Dobrsin und Tedrazice im Sudwesten Budetice im Westen sowie Bohov Vlkonice und Cernic im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes Raby erfolgte im Jahre 1380 als Besitz der Herren von Riesenberg Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Burg verknupft zu deren Herrschaft sie gehorte 1420 und 1421 fielen die Hussiten ein und belagerten die Burg bei den letzteren Kampfen verlor Jan Zizka sein zweites Auge 1498 wurde die Dreifaltigkeitskirche auf dem Burggelande geweiht und ein Jahr spater erteilte Konig Vladislav II Raby auf Gesuch von Puta Svihovsky von Riesenberg das Stadtrecht 1502 fand in Raby eine Zusammenkunft des bohmischen Adels statt Nach Putas Tod erbte 1504 sein Sohn Heinrich Svihovsky von Riesenberg den Besitz 1513 verlieh Vladislav II dem Stadtchen ein Wappen sowie weitere Privilegien Da Heinrich Svihovsky ohne mannliche Nachkommen verstarb fiel die Herrschaft seinem Bruder Bretislav zu 1547 verausserte Bretislav Swihowsky von Riesenberg die Herrschaft Raby an Heinrich von Kurzbach der sie an Divis Malovec von Libejovice verkaufte Nachfolgender Besitzer war Wilhelm von Rosenberg der die Herrschaft Raby mit den Dorfern Budetice und Bojanovice 1570 seinem Beamten Adam Chanowsky Dlauhowesky von Langendorf und Chanowitz schenkte Dieser verlegte seinen Sitz von der Feste Chanowitz auf die Burg Raby Im Jahre 1598 erbte sein Sohn Johann Wilhelm Chanowsky Dlauhowesky die Herrschaft Dessen Sohn Adam Pribik blieb kinderlos so dass die Herrschaft nach seinem Tode seiner Schwester Margarethe Bukowanska von Bukowan zufiel 1605 erbte Adam Pribiks Onkel der Burggraf des Koniggratzer Kreises Christoph Chanowsky von Langendorf Raby Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges fielen in den Jahren 1619 und 1620 verschiedene Soldnerheere ein und plunderten Raby Christoph Chanowsky von Langendorf verstarb 1628 ohne Nachkommen Erbe der Herrschaft Raby wurde sein Neffe Johann Heinrich Chanowsky von Langendorf Diesem wurde 1642 von Verwandten das Erbe streitig gemacht Infolgedessen kam es zur Teilung der Herrschaft Raby wobei Johann Heinrich Chanowsky eine Halfte der Burg drei Viertel des Stadtchens Raby sowie das Dorf Bojanovice behielt Die andere Halfte der Burg ein Viertel des Stadtchens Raby und das Dorf Budetice fielen Johann Karl Chanowsky von Langendorf und Johann Albrecht Chanowsky von Langendorf als gemeinschaftlicher Besitz zu Ab 1667 gehorte die gesamte Herrschaft Johann Wilhelm Chanowsky von Langendorf ihm folgte ab 1685 Adam Maximilian Chanowsky von Langendorf Zu Beginn des 18 Jahrhunderts fiel die Herrschaft Raby erneut Johann Wilhelm Chanowsky von Langendorf zu Am 16 Oktober 1708 verkaufte er die Herrschaft an den Passauer Bischof Johann Philipp von Lamberg der seit 1707 bereits die Herrschaft Zichovice besass und 1710 noch die Herrschaft Zihobce hinzukaufte Ihn beerbte Franz Anton Reichsfurst von Lamberg der die vereinigten Guter im Jahre 1716 zu einem Fideikommiss erhob 1720 wurde die Burg durch einen Brand zerstort und nicht wieder aufgebaut 1760 erbte Franz Antons Sohn Johann Friedrich Reichsfurst von Lamberg die Herrschaft er verstarb 1797 ohne Nachkommen Durch das Erloschen der reichsfurstlichen Linie fielen deren Wurde Guter und Amter 1804 an Johann Friedrichs Neffen Karl Eugen 1831 aus der jungeren Linie der Lamberger der damit zum Reichsfursten von Lamberg Freiherrn von Ortenegg und Ottenstein auf Stockern und Amerang erhoben wurde Sein altester Sohn Gustav Joachim Furst von Lamberg trat das Erbe 1834 an 3 Im Jahre 1838 umfasste das Gut Raby das schutzuntertanige Stadtchen Raby sowie die Dorfer Bojanowitz und Budietitz Das Stadtchen Raby bestand aus 94 Hausern mit 554 tschechischsprachigen Einwohnern darunter funf Israelitenhauser in denen zehn judische Familien lebten Die Burger lebten von Feldbau Viehzucht und etwas Handwerk ausserdem wurden in der Umgebung zahlreiche Kalksteinbruche betrieben In Raby gab es eine offentliche Kapelle zur Heiligen Dreifaltigkeit die Begrabniskapelle zum Heiligen Johannes von Nepomuk eine Schule unter dem Patronat der Gemeinde ein Rathaus einen obrigkeitlichen Meierhof eine Schaferei ein Wirtshaus sowie die Muhle Podraby Sudwestlich lag auf dem Allerheiligen Berg die aufgehobene und verfallene Kapelle zu Allerheiligen sudlich die machtige Ruine der Burg Raby Das Stadtchen besass Privilegien auf vier Jahrmarkte und hatte einen Stadtrichter sowie einen gepruften Grundbuchfuhrer Pfarrort war Budietitz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Raby immer der Fideikommissherrschaft Schichowitz samt den Gutern Raby Budietitz Zihobetz und Stradal untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Rabi Raby ab 1850 eine Stadtgemeinde im Prachiner Kreis und Gerichtsbezirk Horazdowitz Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Strakonitz Im 19 Jahrhundert wurde die Infrastruktur der Stadt verbessert 1864 erfolgte die Einweihung der stadtischen Bibliothek und 1869 wurde das Postamt eingerichtet Industrieansiedlungen erfolgten in Rabi nicht Westlich und sudwestlich der Stadt wurden zwei grosse Kalkbruche betrieben die inzwischen stillgelegt sind Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde Rabi als tschechischer Ortsname verwendet 1919 verkaufte die Familie von Lamberg die Burgruine an den Verein zur Erhaltung historischer Denkmaler Seit 1924 wird wieder die tschechische Namensform Rabi verwendet 1948 verlor Rabi seine Stadtrechte Am 1 Februar 1949 wurde die Gemeinde dem neu gebildeten Okres Horazdovice zugeordnet Im Zuge der Aufhebung des Okres Horazdovice kam Rabi 1960 zum Okres Klatovy 1961 wurden Bojanovice und Cepice eingemeindet Der Ortskern von Rabi wurde 1992 zum Denkmalschutzgebiet erklart Nachdem durch ein neues Gesetz die Verleihung der Stadtrechte nicht mehr von der Einwohnerzahl abhangig ist wurde Rabi im Jahre 2010 wieder zur Stadt erhoben Die Stadt lebt vor allem vom Tourismus Gemeindegliederung BearbeitenDie Stadt Rabi besteht aus den Ortsteilen Bojanovice Bojanowitz Cepice Schepitz fruher Czepitz und Rabi Rabi 5 Zu Rabi gehoren ausserdem die Einschicht Podrabsky Mlyn Podrabsky Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Bojanovice pod Rabim Cepice und Rabi 6 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Rabi Ruine der Burg Rabi Neugotisches Rathaus Barocke Burgerhauser am Marktplatz Dreifaltigkeitskirche am Burgtor Judischer Friedhof aus dem 17 Jahrhundert am sudlichen Stadtrand Ehemalige Synagoge Ruine der Kapelle Allerheiligen westlich von Rabi auf dem Allerheiligenberg sie wurde zum Ende des 18 Jahrhunderts aufgehoben und dem Verfall uberlassen Barocke Friedhofskirche des Hl Johannes von Nepomuk nordostlich von Rabi Barocke Kapelle und alte Schmiede in Bojanovice Brucke uber die Otava in Cepice Technisches Denkmal Kapelle in Cepice Reste der Burg Dzban nordwestlich von Rabi auf dem bewaldeten Hugel Cbany erbaut in der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts durch die Herren von Budetice sie wurde 1380 verlassenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rabi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der StadtEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 557013 Rabi Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 183 184 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 191 http www uir cz casti obce obec 557013 Obec Rabi http www uir cz katastralni uzemi obec 557013 Obec RabiStadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou Javor Jezovy Kasperske Hory Kejnice Klatovy Klenova Kolinec Kovcin Krenice Kvasnovice Lomec Maly Bor Manovice Mecin Mezihori Mlynske Struhadlo Modrava Mochtin Mokrosuky Mysliv Myslovice Nalzovske Hory Nehodiv Nezamyslice Nezdice na Sumave Nyrsko Obytce Olsany Ostretice Pacejov Petrovice u Susice Planice Podmokly Polen Prasily Predslav Rabi Rejstejn Slatina Sobesice Srni Strasin Strazov Susice Sveradice Svihov Tuzice Tynec Ujezd u Planice Velhartice Velke Hydcice Velky Bor Vrhavec Vreskovice Zavlekov Zborovy Zelezna Ruda Zihobce Zichovice Normdaten Geografikum GND 1197561129 lobid OGND AKS VIAF 246992196 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rabi amp oldid 228868454