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Johann Philipp Graf von Lamberg 25 Mai 1652 in Wien 20 Oktober 1712 in Regensburg war Furstbischof von Passau und Kardinal Kardinal Johann Philipp Graf von Lamberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAus dem alten osterreichischen Adelsgeschlecht derer von Lamberg entstammend studierte der Sohn von Johann Maximilian von Lamberg in Wien Steyr und Passau Philosophie Rechts und Staatswissenschaften 1663 wurde er Domherr in Passau 1668 in Olmutz 1673 Doctor iuris utriusque an der Universitat Siena 1675 folgte seine Ernennung zum Domherrn in Salzburg und 1676 zum Kaiserlichen Hofrat Als solcher war er Gesandter in Dusseldorf Dresden Berlin und Regensburg Lamberg beteiligte sich auch am Grossen Turkenkrieg Am 24 Mai 1689 wahlte ihn das Domkapitel von Passau zum neuen Bischof obwohl er erst die Diakonenweihe empfangen hatte am 11 Januar 1690 folgte die papstliche Bestatigung und am 14 Mai 1690 die Bischofsweihe durch den Erzbischof von Kalocsa Leopold Karl von Kollonitsch Johann Philipp von Lamberg blieb auch als Furstbischof vorwiegend Politiker und Diplomat 1697 ging er als kaiserlicher Gesandter nach Warschau wo er die Wahl Augusts von Sachsen zum Konig betrieb 1699 erhielt er das Amt eines kaiserlichen Prinzipalkommissars am 21 Juli 1700 folgte auf Vorschlag Kaiser Leopolds I seine Erhebung zum Kardinalat durch Papst Innozenz XII Seine Titelkirche San Silvestro in Capite erhielt er 1701 Er nahm am Konklave 1700 teil bei dem Klemens XI zum Papst gewahlt wurde Beim Ausbruch des Spanischen Erbfolgekrieges setzte er 1702 beim Reichstag in Regensburg die Kriegserklarung des Reiches gegen Frankreich und die Reichsacht gegen Kurfurst Max Emanuel von Bayern und dessen Bruder Kurfurst Joseph Clemens von Koln durch Auch bei den Kaiserwahlen von Joseph I und Karl VI war er diplomatisch aktiv nbsp Wappen des KardinalsUnter seiner Agide wurde in Passau die Ausstattung des Domes St Stephan vollendet und der Bau der Neuen Residenz begonnen Die 1662 und 1680 zerstorte bischofliche Bibliothek liess er neu errichten 1 An den zum Goldenen Steig gehorenden Handelswegen liess er mehrere neue Ortschaften grunden von denen Philippsreut noch heute seinen Namen tragt Das Klerikalseminar verlegte er 1694 aus dem Jesuitenkolleg Passau in das Gebaude der heutigen Staatsbibliothek Am Domkreuzgang erbaute er mit der Lamberg Kapelle seine Begrabnisstatte Wappen BearbeitenGevierter Schild 1 und 4 gespalten von Silber und Rot vorne zwei blaue Balken 2 und 3 in goldenem Feld ein springender schwarzer Bracke Im Mittelschild in rotem Feld eine Leiter mit 2 Bracken im Stachelhalsband Als Helmzier den roten Pontifikalhut Galero des Kardinals mit je 15 Quasten fiocchi Als Zeichen seiner weltlichen Herrschaft Furstbischof kront den Schild ein Furstenhut mit gekreuztem Hirtenstab und Schwert Auf anderen Wappendarstellung steht ein doppeltes Mittelschild Passauer Wolf Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Lamberg Johann Philipp Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 14 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 31 f Digitalisat Hans Joachim Bottcher Die Turkenkriege im Spiegel sachsischer Biographien Gabriele Schafer Verlag Herne 2019 ISBN 978 3 944487 63 2 S 73 74 u a Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Philipp Graf von Lamberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lamberg Johannes Philipp von In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 19 April 2017 Eintrag zu Johann Philipp von Lamberg auf catholic hierarchy org abgerufen am 19 April 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Irmgard Bezzel Die Bibliothek des Gurker Bischofs Johann Jakob von Lamberg 1561 1630 Eine Bibliothek romanischsprachiger Drucke des 16 Jahrhunderts In Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Frankfurter Ausgabe Band 89 5 November 1968 Archiv fur Geschichte des Buchwesens Band 62 S 2919 2928 hier S 2927 f Furstbischofe und Bischofe von Passau seit 1625 Vorganger Leopold V von Osterreich Tirol Furstbischofe von Passau 1625 1803 Leopold Wilhelm von Osterreich Karl Joseph von Osterreich Wenzeslaus Graf von Thun und Hohenstein Sebastian von Potting Persing Johann Philipp Graf von Lamberg Raymund Ferdinand Graf von Rabatta Joseph Dominikus Graf von Lamberg Joseph Maria Graf von Thun Leopold Ernst Graf von Firmian Joseph Franz Anton Graf von Auersperg Thomas Johann Kaspar Graf von Thun und Hohenstein Leopold Leonhard Reichsgraf von Thun und HohensteinBischof von Passau seit 1803 Karl Joseph Freiherr von Riccabona Heinrich von Hofstatter Josef Franz von Weckert Antonius von Thoma Michael von Rampf Anton von Henle Sigismund Felix Freiherr von Ow Felldorf Simon Konrad Landersdorfer Antonius Hofmann Franz Xaver Eder Wilhelm Schraml Stefan Oster Normdaten Person GND 100242596 lobid OGND AKS LCCN nr2004028351 VIAF 89065555 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lamberg Johann Philipp vonKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von PassauGEBURTSDATUM 25 Mai 1652GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Oktober 1712STERBEORT Regensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Philipp von Lamberg Bischof amp oldid 235348075