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Karl Joseph von Riccabona 28 Juli 1761 in Cavalese Trentino 25 Mai 1839 in Passau war Bischof von Passau Bischof RiccabonaWappen des Bischofs von Passau Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRiccabona stammte aus der Familie Riccabona von Reichenfels und war das alteste von funf Kindern des Gutsbesitzers Joseph Anton von Riccabona und dessen Ehefrau Maria Rosa Eberschlager von Kofel und Lehenegg Von seinem Vater wurde er an die Studienanstalt nach Brixen geschickt Danach studierte er 1777 an der Universitat Innsbruck Philosophie und entschloss sich nach Abschluss des Studiums 1779 als Mag phil auch noch Theologie zu studieren und den geistlichen Weg einzuschlagen Auf Betreiben seines Firmpaten Furstbischof Leopold Ernst Graf von Firmian von Passau wurde er in das Collegium Romanum aufgenommen Zudem erhielt er ein Kanonikat am Stift St Johann in Regensburg Am 20 Dezember 1783 empfing Riccabona in Rom die Priesterweihe und wurde 1784 zum Dr theol promoviert Er trat danach eine Kaplanstelle in der Pfarrei Auer im Bistum Trient an 1790 erhielt er eine Pfarrerstelle in Wallersdorf wo er 31 Jahre als Seelsorger tatig blieb Ausserdem wirkte er als Dekan und Distriktschulinspektor fur das Landgericht Landau an der Isar Als dann infolge des Konkordats von 1817 nach der Sakularisation in Bayern das kirchliche Leben neugeordnet werden sollte wurde Riccabona am 2 Oktober 1821 als Domkapitular und Dompfarrer nach Munchen berufen 1822 wurde er Generalvisitator des neuen Erzbistums 1824 Dom und koniglicher Hofpfarrer in Munchen In dieser Eigenschaft betreute er die konigliche Familie und deren Hof 1826 starb der letzte Furstbischof von Passau Leopold von Thun worauf Konig Ludwig I Riccabona auf Bitten von Johann Michael Sailer am 25 Dezember 1826 zum Bischof von Passau ernannte was kurz darauf von Papst Leo XII bestatigt wurde Die Bischofsweihe spendete ihm am 25 April 1827 der erste Erzbischof von Munchen und Freising Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel Schwere Aufgaben warteten denn sein Vorganger hatte wahrend der Sakularisationswirren seine Diozese verlassen so dass das Bistum faktisch ein Vierteljahrhundert ohne Bischof war Riccabona organisierte die Bistumsverwaltung neu und unternahm eingehende Diozesanvisitationen in denen er vor allem auf Wiedereinfuhrung von Religionsunterricht in den Schulen und wurdige Feiern der Gottesdienste achtete Bis 1834 hatte er alle Gemeinden seiner Diozese besucht 1827 fuhrte er den Katechismus der christkatholischen Religion fur Bayern als Einheits Katechismus in seinem Bistum ein 1828 eroffnete er das neue Priesterseminar St Stephan und 1833 erreichte er die Wiedereroffnung des koniglichen Lyzeums als Priesterbildungseinrichtung 1836 bewirkte er dass die Maria Ward Schwestern das Kloster Niedernburg als Erziehungsanstalt ubernahmen 1837 gab er ein Rituale heraus Mit Datum vom 1 Januar 1839 erhielt er das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone 1 Am 25 Mai 1839 starb Karl Joseph von Riccabona und wurde im Dom zu Passau beigesetzt Literatur BearbeitenKnopfler Riccabona von Reichenfels Carl Joseph von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 407 f Aloys Halser Bischof Karl Joseph von Riccabona und seine Zeit 1761 1839 Zum 100jahrigen Bestehen des Priesterseminars St Stephan in Passau Selbstverlag Passau 1928 Max Huber Severin und Riccabona Zwei Gestalten an kirchengeschichtlicher Wende Morsak Verlag Grafenau 1988 ISBN 978 3 87553 308 8 Manfred Weitlauff Riccabona Carl Joseph Anton Freiherr In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 502 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Joseph von Riccabona Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Karl Joseph von Riccabona auf catholic hierarchy org abgerufen am 6 Oktober 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Regierungsblatt fur das Konigreich Bayern Nr 1 Munchen 10 Januar 1839 Furstbischofe und Bischofe von Passau seit 1625 Vorganger Leopold V von Osterreich Tirol Furstbischofe von Passau 1625 1803 Leopold Wilhelm von Osterreich Karl Joseph von Osterreich Wenzeslaus Graf von Thun und Hohenstein Sebastian von Potting Persing Johann Philipp Graf von Lamberg Raymund Ferdinand Graf von Rabatta Joseph Dominikus Graf von Lamberg Joseph Maria Graf von Thun Leopold Ernst Graf von Firmian Joseph Franz Anton Graf von Auersperg Thomas Johann Kaspar Graf von Thun und Hohenstein Leopold Leonhard Reichsgraf von Thun und HohensteinBischof von Passau seit 1803 Karl Joseph Freiherr von Riccabona Heinrich von Hofstatter Josef Franz von Weckert Antonius von Thoma Michael von Rampf Anton von Henle Sigismund Felix Freiherr von Ow Felldorf Simon Konrad Landersdorfer Antonius Hofmann Franz Xaver Eder Wilhelm Schraml Stefan Oster Normdaten Person GND 119327538 lobid OGND AKS VIAF 10653809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riccabona Karl Joseph vonALTERNATIVNAMEN Riccabona Karl Joseph Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG katholischer Bischof von PassauGEBURTSDATUM 28 Juli 1761GEBURTSORT Cavalese TrentinoSTERBEDATUM 25 Mai 1839STERBEORT Passau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Joseph von Riccabona amp oldid 206616191