www.wikidata.de-de.nina.az
Das Trentino amtlich Autonome Provinz Trient italienisch Provincia autonoma di Trento ist eine Provinz im Norden Italiens und der sudliche Teil der Region Trentino Sudtirol Ihre Autonomie erhielt die Provinz 1972 durch das Zweite Autonomiestatut mit dem die Region entmachtet und die Autonomie an die Provinzen Trient und Bozen Sudtirol weitergereicht wurde Die Provinz hat 540 958 Einwohner 31 Dezember 2022 eine Gesamtflache von rund 6200 Quadratkilometern und gliedert sich in 166 Gemeinden mit 15 Talgemeinschaften Das Trentino ist zudem Teil der Europaregion Tirol Sudtirol Trentino die im Wesentlichen dem Gebiet des Kronlandes Tirol des fruheren Kaisertums Osterreich und der nachfolgenden osterreichisch ungarischen Monarchie entspricht Autonome Provinz TrientProvincia autonoma di TrentoLage innerhalb ItaliensStaat ItalienRegion Trentino SudtirolHauptstadt TrientFlache 6 206 90 km 8 Einwohner 540 958 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 87 2 Einwohner km Anzahl Gemeinden 166Kfz Kennzeichen TNISO 3166 2 Code IT TNLandeshauptmann Maurizio Fugatti Lega Website provincia tn itKarteGrosste Stadt und Sitz der autonomen Landesregierung ist Trient das vor allem fur das im 16 Jahrhundert abgehaltene Konzil bekannt ist Seit 1989 wirbt der Trentiner Fremdenverkehrsverband mit einem Schmetterling als Markenzeichen da das Trentino in seinen Umrissen einem solchen ahnelt 2 Dabei wird auf einen Vergleich Cesare Battistis zuruckgegriffen der bereits Ende des 19 Jahrhunderts die Form des Landes mit der eines Schmetterlings beschrieben hat 3 Der Naturpark Adamello Brenta die seenreiche Berglandschaft und nicht zuletzt die zahlreichen Skigebiete darunter Madonna di Campiglio verhalfen der Provinz ab den 1970er Jahren zu einem touristischen Aufschwung Inhaltsverzeichnis 1 Namen 2 Geografie 2 1 Geographische Lage 2 2 Landschaftsbild 2 3 Berge und Hochebenen 2 4 Naturschutzgebiete 3 Verwaltung 3 1 Talgemeinschaften 3 2 Gemeinden 4 Sprachen 5 Geschichte 5 1 Von der Urgeschichte bis zur Antike 5 2 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 5 3 Moderne 5 4 Bevolkerungsentwicklung 6 Autonomie und Politik 6 1 Trentiner Landeshauptleute 6 2 Trentiner Landtag 7 Wirtschaft 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelbelegeNamen BearbeitenDer Name Trentino bezeichnete ursprunglich ab dem 17 Jahrhundert das Land um die Stadt Trient altester Beleg 1670 4 Die Bewohner der Stadt wurden Trentini genannt Seit dem 19 Jahrhundert wurde die Bezeichnung im Zuge der Sezessionsbestrebungen italienischer Nationalisten von Tirol und Osterreich auf das gesamte Gebiet der beiden Tiroler Kreise Trient und Rovereto ausgedehnt Die beiden im Zuge der Verwaltungsreform von 1803 errichteten Kreise umfassten die geschlossen italienisch besiedelten Gebiete Tirols das ladinische Fassatal und weitere von Ladinern und Deutschen bewohnte Sprachinseln Im Wesentlichen war damit das Gebiet der heutigen Autonomen Provinz Trient gemeint Erstmals im nationalpolitischen Sinne gebraucht wurde die Bezeichnung Trentino 1810 vom Juristen und ehemaligen Hofkanzler des Hochstifts Trient Francesco Vigilio Barbacovi 5 Die Bezeichnungen Trentino und Trentini wurden im Vormarz popularisiert insbesondere mit dem Reisehandbuch des aus dem Nonsberg stammenden Priesters Gioseffo Pinamonti von 1836 6 und von der italienischen Nationalbewegung ab 1866 allgemein im nationalpolitischen Gegensatz zu Tirol und Tiroler gebraucht 7 In ahnlicher Weise wurde von deutschsprachiger Seite im inoffiziellen Sprachgebrauch der Begriff Welschtirol auch Welsch Tirol Welsch Sudtirol oder schlicht Sudtirol fur das heutige Trentino benutzt 8 9 um den italienisch und ladinischsprachigen auch jenen im heutigen Sudtirol vom deutschsprachigen Teil Tirols zu unterscheiden und jeglichen italienischen Anspruchen auf diesen Teil Tirols auch sprachlich Einhalt zu gebieten Der sich abzeichnende Nationalitatenkonflikt fand bereits in der Wahl des Landesnamens seinen Ausdruck und im Laufe des 19 Jahrhunderts bezeichneten sich italienisch Gesinnte zunehmend als Trentini und osterreichisch Gesinnte als Tiroler Die Sudtirol entsprechende Bezeichnung Tirolo Meridionale lebt in der Bezeichnung des Schutzenbundes Compagnie Schutzen del Tirolo Meridionale weiter Hervorgehoben wird die Zugehorigkeit zu Alttirol auch im Namen des PATT Partito Autonomista Trentino Tirolese einer auf Autonomie bedachten Regionalpartei Amtlich tragt das Gebiet den Namen Autonome Provinz Trient umgangssprachlich ist meist vom Trentino die Rede Amtliche Bedeutung erhielt die Bezeichnung im Namen der 1948 errichteten Region Trentino Sudtirol seit 1972 Autonome Region Trentino Sudtirol In den Minderheitensprachen wird das Trentino amtlich als Provinzia Autonoma de Trent auf Ladinisch Selbstendig Provintz vo Tria auf Zimbrisch und Autonome Provinz va Trea t auf Fersentalerisch bezeichnet Geografie Bearbeiten Karte der Provinz TrientGeographische Lage Bearbeiten Das Trentino liegt im mittleren Nordosten Italiens und bildet von der Salurner Klause im Norden bis ca 15 km vor die Veroneser Klause im Suden einen Teil der Brennerachse Im Norden grenzt es an Sudtirol im Osten Sudosten und Suden an die venetischen Provinzen Belluno Vicenza und Verona sowie im Westen und aussersten Nordwesten an die lombardischen Provinzen Brescia und Sondrio Westlich von Rovereto hat das Trentino Zugang zum Nordufer des Gardasees den es sich mit den Provinzen Verona und Brescia teilt Daruber hinaus hat es Anteil am Welterbe Dolomiten deren Brenta Gruppe im Westen der Provinz vollstandig im Trentino liegt wahrend die Rosengartengruppe der Latemar die Marmolata und die Palagruppe im Nordosten teilweise zum Trentino gehoren Landschaftsbild Bearbeiten Weite Teile des Trentino werden von einer bewaldeten Gebirgslandschaft eingenommen wobei die Gipfel mit Ausnahme im Suden des Landes in der Regel jenseits der Baumgrenze liegen Die Hochebenen hingegen werden als ausgedehnte Weideflachen fur Almwirtschaften genutzt Zudem gibt es im Trentino etliche Seen eiszeitlichen Ursprungs die uber die gesamte Provinz verstreut in verschiedenste Lagen eingebettet sind Annahernd 300 sind es an der Zahl ca 10 aller Seen des gesamten Alpenraums mit insgesamt ca 35 km Wasserflache Der Naturraum des Trentino lasst sich grob in funf Talsysteme unterteilen deren Bache teilweise verschiedenen Flusssystemen angehoren und die unterschiedlich komplex mit ihren jeweiligen Seiten und Nebentalern verflochten sind Das Etschtal bildet dabei so etwas wie das zentrale Ruckgrat und ist von Norden nach Suden in die Kulturlandschaften Rotaliana Ebene Trientner Becken und Vallagarina unterteilt Das nordwestliche Talsystem erstreckt sich vom Tonalepass durchs Val di Sole und anschliessend durchs breit geoffnete Nonstal bis in die Rotaliana Ebene und wird grosstenteils vom Nonsbach dem wasserreichsten Nebenfluss der Etsch durchflossen Vom Nordosten her hingegen hat sich der Avisio von seiner Quelle an der Marmolata aus durchs Fassatal das Fleimstal und schliesslich das Cembratal seinen Weg zur Etsch gebahnt in die er bei Lavis mundet Ostlich von Trient jenseits der Wasserscheide von Marzola erstreckt sich zwischen Caldonazzosee und Enego die Valsugana Sie wird vom Brenta durchflossen dessen Lauf am Abfluss des Caldonazzosees seinen Ursprung hat und der ein eigenes Flusssystem bildet das am Oberlauf in der Valsugana vor allem von Gebirgsbachen sudlich der Lagoraigruppe gespeist wird Das komplexeste und vielfaltigste Talsystem der Provinz bilden schliesslich die sudwestlichen Taler im Gebiet der Judikarien und der Valle dei Laghi Dabei bilden die Inneren Judikarien sowie die Valle dei Laghi zwei parallel verlaufende Haupttaler die der Fluss Sarca durch ein Seitental der Ausseren Judikarien verbindet um schliesslich im unteren Sarcatal bei Torbole in den Gardasee zu munden Im Ubrigen sind das untere Sarcatal und die Vallagarina die tiefstgelegenen Taler der Alpen Grossere Ortschaften und die Stadte sind entlang der Taler konzentriert wobei das Etschtal mit Abstand am dichtesten besiedelt und entsprechend bebaut ist Auf eine hohe Bevolkerungsdichte kommen auch das untere Sarcatal in dem die Orte Riva del Garda Arco und Torbole zu einem beinahe durchweg urbanisierten Raum zusammengewachsen sind sowie die Valsugana Nordufer des Gardasees mit Torbole Nonstal Santa Giustina Stausee Etschtal Piana Rotaliana Valsugana mit Caldonazzo und Levicosee VallagarinaBerge und Hochebenen Bearbeiten Die Berge des Trentino gehoren zu den sudlichen Ratischen Alpen und den Dolomiten Sie bestehen hauptsachlich aus Kalkgestein und Dolomit und gliedern sich in die Bereiche Adamello Presanella und Brenta Gruppe die Judikarischen Alpen die Dolomiten die Lessinischen Alpen und die Sette Comuni 60 Prozent des Provinzgebietes liegt oberhalb der 1000 m Grenze Der hochste Berg des Trentino ist der Monte Cevedale 3769 m s l m in der Ortlergruppe weitere bedeutende Gipfel sind Palon de la Mare 3704 m s l m Punta San Matteo 3684 m s l m Presanella 3556 m s l m Monte Care Alto 3462 m s l m Marmolata 3342 m s l m Cimon della Pala 3184 m s l m Cima Tosa 3173 m s l m Cima Brenta 3150 m s l m Marmolata Brentagruppe Presanella Rosengarten Vajoletturme Palagruppe Cimon della PalaNaturschutzgebiete Bearbeiten Uber ein Drittel der Gesamtflache des Trentino steht unter Naturschutz bzw Landschaftsschutz Uber 3700 Pflanzen und Tierarten kommen im Trentino vor darunter auch der Braunbar Neben dem in der Provinz Trient gelegenen sudostlichen Teil des Nationalparks Stilfserjoch liegen in der Provinz noch die zwei Naturparks Adamello Brenta und Paneveggio Pale di San Martino Des Weiteren gibt es 143 ausgewiesene Natura 2000 Schutzgebiete 42 von der Provinz eingerichtete Biotope sowie 223 von den Gemeinden eingerichtete Biotope 2015 wurde ausserdem von der UNESCO das Biospharenreservat Alpi Ledrensi e Judicaria im Sudwesten der Provinz anerkannt 10 11 12 13 14 Verwaltung BearbeitenTalgemeinschaften Bearbeiten Administrative Einteilung in 15 Talgemeinschaften seit 2006 Historische Einteilung in 11 Distrikte bis zum Jahr 2006Ahnlich wie Sudtirol ist das Trentino in Gemeinschaften unterteilt die aber seit 2010 nicht mehr Bezirksgemeinschaften sondern Talgemeinschaften ital Comunita di valle genannt werden Im Zuge dieser Gebietsreform ist die Anzahl von 11 auf 15 Gemeinschaften gestiegen Die vormalige Bezirksgemeinschaft Valle dell Adige ist abgeschafft worden Deren Funktionen werden teilweise von der Landeshauptstadt Trient sowie den sudwestlich von Trient liegenden Gemeinden Aldeno Garniga Terme und Cimone die keiner Talgemeinschaft zugeordnet wurden in Form einer interkommunalen Verwaltungskooperation unter der Bezeichnung Territorio della Val d Adige ausgefuhrt 15 Talgemeinschaft Deutscher Name Verwaltungssitz Flache BevolkerungAlta Valsugana e Bersntol Oberes Suganertal und Fersental Pergine Valsugana 360 12 km 54 453Alto Garda e Ledro Oberer Gardasee und Ledrotal Riva del Garda 353 31 km 50 582Altipiani Cimbri Hochebene der Zimbern Lavarone 106 15 km 0 4 551Valle di Cembra Zimmerstal Cembra Lisignago 135 34 km 11 169Fascia Fassatal San Giovanni di Fassa 317 85 km 10 056Paganella Andalo 97 85 km 0 4 921Primiero Primor Primiero San Martino di Castrozza 413 39 km 0 9 899Rotaliana Konigsberg Mezzocorona 94 40 km 29 978Val di Fiemme Fleimstal Cavalese 414 70 km 20 078Val di Non Nonstal Cles 597 12 km 39 420Val di Sole Sulzberg Male 611 57 km 15 650Vallagarina Lagertal Rovereto 622 76 km 90 891Valle dei Laghi Vallelaghi 139 61 km 10 873Giudicarie Judikarien Tione di Trento 1 175 18 km 37 335Valsugana e Tesino Suganertal und Tesino Borgo Valsugana 577 99 km 27 190Stand 1 Januar 2017 16 Gemeinden Bearbeiten Die Autonome Provinz Trient hat 166 Gemeinden Stand Januar 2020 Aufgrund von Eingemeindungen und Zusammenschlussen ist die Zahl rucklaufig so gab es beispielsweise 2009 noch 217 Gemeinden Die grossten davon sind Gemeinde BevolkerungTrient 117 847Rovereto 0 39 766Pergine Valsugana 0 21 483Arco 0 17 691Riva del Garda 0 17 742Mori 0 10 048Lavis 00 9 126Ala 00 8 801Levico Terme 00 8 134Stand 31 Dezember 2022 Trient Piazza Duomo Rovereto Burg Pergine Valsugana Rathaus Arco Pfarrkirche Riva del Garda HafenSprachen Bearbeiten Minderheitensprachen im Trentino Volkszahlung 2011Im Gegensatz zu Sudtirol wird im Trentino grossteils Italienisch bzw italienische Mundarten gesprochen Einen einheitlichen Trentiner Dialekt gibt es nicht Im Westen sind lombardische Einflusse bemerkbar im Osten insbesondere in der Region Primiero und im unteren Suganertal werden venetische Dialekte gesprochen Dazwischen liegt ein sprachliches Ubergangsgebiet in dem auch Trient liegt dieser Trentiner Dialekt wird ebenfalls am starksten vom Venetischen beeinflusst 17 Vereinzelt kommen im Trentiner Dialekt auch vom Deutschen bzw Bairischen abgeleitete Worter vor 18 Deutsche Mundarten die dem Bairischen zuzuordnen sind werden in den Sprachinseln der Zimbern italienisch Cimbri und Fersentaler italienisch Mocheni gesprochen die als jeweils eigenstandige Sprachen anerkannt sind Wahrend das Zimbrische noch von fast der gesamten Dorfbevolkerung in Luserna Lusern gesprochen wird ist es in Lavarone Lafraun Lavrou und Folgaria Vielgereuth Folgrait in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts ausgestorben Fersentalerisch wird in Fierozzo Florutz Vlarotz Palu del Fersina Palai im Fersental Palai en Bersntol und Frassilongo Gereut Garait einschliesslich Roveda Eichleit Oachlait gesprochen Ebenfalls wird die deutsche Sprache von einem Teil der Bevolkerung in der Gemeinde Ruffre Mendola Ruffreit Mendel gesprochen die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Sudtirol befindet Daruber hinaus wurde noch bis ins fruhe 19 Jahrhundert in ausgedehnten Gebieten des Trentino Deutsch oder Ladinisch gesprochen Die Sprachgrenze verlief bis um 1800 rund 15 Kilometer sudlich von Salurn bei der Einmundung des Noce dt Ulz und des Avisio dt Efeis in die Etsch Das gesamte links der Etsch gelegene Gebiet einschliesslich der Stadt Trient ausgenommen die Taler am Avisio und das Gericht Ivano in der Unteren Valsugana hatte vom 11 bis 17 Jahrhundert teils daruber hinaus eine deutsche Mehrheit oder eine starke deutsche Minderheit 19 Das Cembratal Fleimstal ausgenommen die deutschen Orte Altrei und Truden sowie der Nonsberg ohne Deutschnonsberg und der Sulzberg waren ladinisch 20 Das italienische Trentino entstand in seiner heute kompakten Form erst durch eine intensive Italianisierungsphase durch ethnische Homogenisierung seit Mitte des 18 Jahrhunderts In einigen Talern namentlich im Fassatal lad Val de Fascia ist die ladinische Sprache in Gebrauch Anerkannte ladinische Gemeinden sind Campitello di Fassa Ciampedel Canazei Cianacei Mazzin Mazin Moena Pozza di Fassa Poza Soraga Sorega Vigo di Fassa Vich Am Nonsberg lad Val de Non und vereinzelt noch am Sulzberg lad Val de Sol werden die Idiome Nones und Solander gesprochen deren Anerkennung als Ladinisch bislang erfolglos geblieben ist Seit der Volkszahlung von 2001 konnen die Burger des Trentino ihre Zugehorigkeit zu einer sprachlichen Minderheit ladinische fersentalerische oder zimbrische angeben Bei der letzten Volkszahlung 2011 haben sich im Nonstal erstmals mehr Ladiner als im Fassatal erklart 21 22 Minderheit 2001Sprecheranzahl 23 2001Anteil an derGesamtbevolkerung 2011Sprecheranzahl 22 2011Anteil an derGesamtbevolkerungLadinisch 16 462 3 5 18 550 3 5 Fersentalerisch 0 2 276 0 5 0 1 660 0 3 Zimbrisch 00 882 0 2 0 1 072 0 2 Geschichte BearbeitenVon der Urgeschichte bis zur Antike Bearbeiten Das Trentino reprasentiert mit Sudtirol die Verbindungsregion zwischen dem mediterranen und dem zirkumalpinen Raum Die Besiedlung des Trentino beginnt ausser seltenen mittelpalaolithischen Spuren im Spatpalaolithikum Es konnen Siedlungszonen im Gebirge und im Tal unterschieden werden wobei von uber 200 Fundstellen lediglich zehn im Tal liegen Dies ist durch die massiven Talablagerungen erklarbar Bei den Talfundstellen handelt es sich im Etschtal um 23 Abris mit umfassender Stratigraphie die auf das Altmesolithikum zuruckgeht und im Spatmesolithikum zunimmt Sesshaftwerdung Wahrend der Neolithisierung wurden die Felsdacher zunachst aufgelassen und Freilandstationen bevorzugt Die Phase 2 der Vasi a bocca quadrata Kultur VBQ konnte fur diesen Zeithorizont erstmals in Isera in der Ortlichkeit Torretta nachgewiesen werden Die machtige Schichtenabfolge mit funf Horizonten bestand aus VBQ 3 mit Ritz und Stichverzierungen in Isera 1 VBQ 3 mit Verzierungen mit Chassey Einflussen in Isera 2 und Fiave Castelaz di Cagno in Isera 3 und 4 sowie Keramik mit glatten Leisten vom Typ Tamins Carasso Isera 5 In Isera 1 und 2 wurden erstmals Hohensiedlungen in strategisch gunstiger Lage besiedelt In Isera 3 und 4 wurden auch Abris wieder genutzt Die Feuchtbodensiedlung tritt als neue Besiedlungsart auf Isera 5 brachte die Verarmung der Keramik und ihrer Zierelemente Charakteristisch wurde die Verbreitung der metallurgischen Tatigkeit Die meisten Felsdacher wurden erneut genutzt allerdings in Zusammenhang mit der Transhumanz der Kupferverarbeitung sowie fur Grabanlagen Die Verarmung der keramischen Formen wurde als Folge der nun notwendigen Mobilitat erklart Seit dem 1 Jahrhundert vor Christus geriet das Gebiet des heutigen Trentino unter romische Herrschaft Ob es sich bei dem Ort Tridentum Trient um eine keltische oder ratische Grundung handelt gilt als ungeklart Belegt ist sie seit dem 1 vorchristlichen Jahrhundert Um 50 bis 40 v Chr wurde Tridentum zum romischen Municipium erhoben und nach romischer Verwaltungsgliederung das umliegende Land dem Municipium als Territorium zugewiesen Das Gebiet der romischen Stadt umfasste weitgehend das Gebiet der heutigen Provinz Trient ausgenommen die Untere Valsugana Primiero und das Fassatal dafur einschliesslich des Sudtiroler Unterlandes mit Bozen und dem Etschtal bis zur Einmundung der Passer in die Etsch und im Eisacktal bis zur Einmundung des Tinnebaches in den Eisack sudlich von Klausen Riparo Dalmeri Jungpalaolithikum Abri Busa dell Adamo Mittelsteinzeit Statuenmenhire Arco Kupfersteinzeit Pfahlbauten am Ledrosee Polada Kultur Bronzezeit Reiter von Sanzeno Eisenzeit Tabula Clesiana 46 n Chr Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten Das Gebiet wurde im 4 5 Jahrhundert christianisiert und Trient Bischofssitz Ende des Jahres 400 erlitt Bischof Vigilius in der Val Rendena das Martyrium Er wird von 385 bis 400 als dritter Bischof von Trient gezahlt Nach dem Zusammenbruch des Westromischen Reiches gelangte das heutige Trentino unter die Herrschaft der Ostgoten 568 569 folgte die Eroberung durch die Langobarden Sie errichteten auf dem Gebiet des ehemaligen Municipiums Tridentum das langobardische Herzogtum Trient das zu den bedeutendsten des Langobardenreiches zahlte Bereits im 7 Jahrhundert musste das Gebiet von Bozen nordlich von Branzoll und links der Etsch bis zur Passer an die Baiern abgetreten werden Mit der Eingliederung der Langobardia Maior 774 in das Frankenreich unter Karl dem Grossen wurde die karolingische Verwaltungseinteilung eingefuhrt Das langobardische Herzogtum wurde zur frankischen Grafschaft der langobardischen Krone Im Jahre 952 trennte Otto I Konig des Ostfrankenreiches seit 951 auch Konig von Italien und spaterer Kaiser die Markgrafschaft Verona vom Regnum Italicum und gliederte sie dem Stammesherzogtum Baiern an darunter auch die Grafschaft Trient die damit Teil des Regnum Teutonicum wurde Ab dieser Zeit setzte nach der langobardischen Einwanderung des 6 Jahrhunderts eine deutsche hauptsachlich bairische Siedlungstatigkeit auch in Teilen des heutigen Trentino ein und sudwarts daruber hinaus Die Grafschaft Trient wurde 1027 von Kaiser Konrad II im Zuge des Reichskirchensystems innerhalb des Herzogtums Baiern dem Bischof von Trient zum Lehen gegeben Der Bischof wurde gleichzeitig zum Reichsfursten erhoben Durch den alpinen sudlichen Teil des Herzogtums Baierns fuhrten die wichtigsten Passe nach Reichsitalien Die deutschen Konige und romisch deutschen Kaiser sahen sie in der Hand der Bischofe sicherer als in jener eines eventuell aufmupfigen Adels Im Norden brachten die mit den machtigen Welfen verwandten Grafen von Eppan und Ulten die zwischen der Toll bei Meran und der Salurner Klause rechts der Etsch gelegenen Teile des heutigen Sudtirols unter ihre Kontrolle und entzogen sie den Furstbischofen von Trient Nach ihrem Aussterben 1250 gingen das Ultental mittlere Etschtal Uberetsch und Unterland an die Grafen von Tirol uber die seit 1150 auch die Vogte des Hochstifts Trient waren Weitere Teile so das Gebiet sudlich von Salurn bis zur Einmundung von Noce und Avisio kamen direkt zur Grafschaft Tirol ebenso Herrschaften am Nonsberg im Fleimstal und in der Valsugana 1282 erlangte die Grafschaft Tirol die Reichsunmittelbarkeit und schied aus dem Herzogtum Baiern aus 1363 ging die Grafschaft Tirol auf dem Erbweg an die Habsburger uber ebenso ihr Amt als Erbvogte der Hochstifte Trient und Brixen In den ebenfalls 1363 von Rudolf IV und dem Furstbischof von Trient abgeschlossenen Kompaktaten die in der Folgezeit mehrmals in abgeanderter Form erneuert wurden sicherte sich Habsburg seine Einflusssphare auf das nach wie vor reichsunmittelbare Furstbistum Trient ab Die ostlichen Teile des heutigen Trentino gehorten nur zum Teil zum geistlichen Reichsfurstentum Trient Das Fassatal wurde im 11 Jahrhundert ein Teil des Hochstifts Brixen und gehorte bereits vor 952 zum Herzogtum Baiern die Untere Valsugana und Primiero ein Teil des Hochstifts Feltre Die Gebiete Feltres wurden im 14 Jahrhundert von den Habsburgern fur Tirol gewonnen Nachdem 1487 mit der Schlacht bei Calliano sudlich von Trient der 1410 begonnene Expansionsdrang Venedigs Richtung Norden gestoppt werden konnte gelangten die von Venedig besetzten Gebiete des Hochstifts Trient unter der Regierungszeit Kaiser Maximilian I nach der Niederlage der Lagunenrepublik in der Schlacht von Agnadello im Jahr 1509 wieder an das Furstbistum zuruck Teilweise gab Maximilian diese links der Etsch teilweise deutsch besiedelten Gebiete den Furstbischofen zuruck teilweise unterstellte er sie als Welsche Confinen zur Grenzsicherung gegen Venedig direkt der Grafschaft Tirol Furstbischof Friedrich von Wangen Konzil von Trient 1545 1563 Furstbischof Bernhard von Cles Wallfahrtsort San Romedio Moderne Bearbeiten Das geistliche Reichsfurstentum wurde 1803 mit dem Reichsdeputationshauptschluss mediatisiert und administrativ der Grafschaft Tirol eingegliedert Vom Territorium des heutigen Trentino gehorten vor 1803 54 1 zum Hochstift Trient mit 57 8 der damaligen Einwohner 40 8 zur Grafschaft Tirol 40 6 der Einwohner und 5 1 zum Hochstift Brixen 1 6 der Einwohner 24 Mit dem Frieden von Pressburg wurde das als Tirolo meridionale Welschtirol oder Tirolo italiano bezeichnete Gebiet nach der Niederlage Osterreichs in der Schlacht von Austerlitz 1805 dem im Dritten Koalitionskrieg mit Napoleon I verbundeten Bayern zugesprochen Im Zuge der bayerischen Verwaltungsreform von 1808 wurden die beiden osterreichischen Kreise Rovereto und Trient zum Etschkreis und damit das heutige Trentino erstmals in einer einzigen Verwaltungseinheit zusammengefasst 1809 nahm Welschtirol am Tiroler Freiheitskampf unter Andreas Hofer teil Nach Napoleons Sieg in der Schlacht bei Wagram und dem Friede von Schonbrunn besetzten franzosische und verbundete Truppen erneut Tirol Im Februar 1810 trennte Napoleon Bonaparte den Etschkreis von Bayern und gliederte ihn als Dipartimento Alto Adige dem stellvertretend von seinem Schwiegersohn Eugene Beauharnais regierten norditalienischen Konigreich Italien an Ebenso einen Teil des bayerischen Eisackkreises um Bozen samt dem Sudtiroler Unterland 1813 befreiten sich die Tiroler in einer Volkserhebung von der italienisch franzosischen Herrschaft Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das heutige Trentino wieder offiziell ein Teil Tirols und Osterreichs Das historische Tirol in den Grenzen vor dem Ersten WeltkriegNach 1815 wurden Teile von Adel und Burgertum vor allem Freiberufler von der italienischen Nationalbewegung erfasst Sie behaupteten Welschtirol habe vor 1803 zur Ganze zum Hochstift Trient gehort und sei erst seit kurzem gegen seinen Willen zu einem Teil Tirols gemacht worden Zudem sei Welschtirol einheitlich von Italienern bewohnt Dass Teile des Trentino schon vor 1803 zur Grafschaft Tirol und zum Hochstift Brixen gehort hatten wurde ebenso geleugnet wie die ladinische und deutschsprachige Prasenz Wahrend des Risorgimento drangen im ersten italienischen Unabhangigkeitskrieg 1848 italienische Freikorps bis nach Vezzano etwa 10 Kilometer vor Trient vor bis sie von osterreichischen Truppen aufgehalten werden konnten Im Dritten italienischen Unabhangigkeitskrieg 1866 zogen italienische Freischaren aus zwei Richtungen gegen Trient vor In der Schlacht bei Bezzecca konnten die Truppen unter Giuseppe Garibaldi die Osterreicher dabei ebenso besiegen wie die von Giacomo Medici angefuhrten Truppen in der Valsugana Die gleichzeitig von Preussen auferlegte Waffenruhe im Deutschen Krieg verhinderte einen weiteren Vormarsch des italienischen Verbundeten und fuhrte zum Ruckzug der italienischen Truppen aus dem Trentino 25 Die Folge war dass auch nach dem Krieg von 1866 wonach die Habsburger Venetien raumen mussten das Trentino unter der Herrschaft von Osterreich Ungarn blieb Im Laufe des 19 Jahrhunderts machten sich zunehmend wirtschaftliche Probleme bemerkbar die zu einer Verarmung der uberwiegend landlichen Bevolkerung des Landes fuhrte Diese Probleme waren zum Teil hausgemacht zum Teil aber auch durch aussere Faktoren bedingt Der uber Jahrhunderte hinaus vom Furstbistum gepragte Fuhrungsstil eines Ancien Regime und sein verkrusteter Verwaltungsapparat stellten sich nach der Eingliederung in das Habsburgerreich und seinen vergleichsweise modernen Staatsapparat als hinderlich heraus was sich bei einer traditionell orientierten Gesellschaft noch verstarkt auswirkte Mit dem Wegfall der Lombardei und Venetiens und der neuen Staatsgrenze im Suden wurde nicht nur der Ex und Import von Gutern und Waren in diese nahe liegenden Markte erschwert sondern auch eine Barriere zum angrenzenden italienischsprachigen Kulturraum errichtet Letzteres fand ihren Ausdruck im Kampf um eine eigene italienische Universitat die in den sogenannten Fatti di Innsbruck ihren Hohepunkt fand 26 27 Die aufgrund der geographischen Bedingungen und der starken Fragmentierung des Grundeigentums ruckstandige landwirtschaftliche Produktion die Veranderungen wenn uberhaupt nur eingeschrankt zuliess war ebenfalls ein Faktor der sich zunehmend negativ bemerkbar machte Zudem ereigneten sich im Laufe des 19 Jahrhunderts eine Reihe von Naturereignissen die die bereits angespannte Situation noch verscharfte wie die schweren Uberschwemmungen von 1882 und 1885 der Ausbruch der Maul und Klauenseuche in den 1890er Jahren die den Viehbestand drastisch reduzierte der Ausbruch der Pebrine Krankheit die die Seidenraupenzucht traf oder der Befall der Weinreben durch die Peronospora gefolgt von einer Reblausplage in den 1900er Jahren Die Verarmung der landlichen Bevolkerung war an zwei Indikatoren abzulesen die zwischen dem 19 und 20 Jahrhundert vermehrt in Erscheinung traten Zum einen an der Pellagra einer Mangelerkrankung aufgrund des vermehrten Konsums der auf Maismehl basierenden billigen aber den Magen fullenden Polenta die ab den 1880er Jahren endemisch auftrat und zum anderen an der Auswanderung die als letzter Ausweg aus der Misere angesehen wurde 26 Allein 1875 verzeichnete die k k statistische Zentral Kommission in Wien fast 4800 Auswanderer aus dem Kronland Tirol wahrend es zwischen 1850 und 1874 etwas mehr als 4000 gewesen waren 84 der Auswanderer stammten dabei aus dem italienischsprachigen Landesteil Tirols 28 Aus dieser Lage heraus entstand in Teilen der Bevolkerung der Wunsch nach mehr Selbststandigkeit und Autonomie wie er beispielsweise von Alcide De Gasperi vorangetrieben wurde Aber auch radikalere Stromungen wie der Irredentismus zogen daraus zum Teil ihre Existenzberechtigung Letzterer bemuhte sich auch das Trentino mit seiner italienischsprachigen Bevolkerung mit dem neugegrundeten Konigreich Italien zu vereinen Seit 1866 erhob eine radikale Stromung des italienischen Nationalismus Gebietsanspruche uber den von Italienern bewohnten Raum hinaus Gefordert wurde der Alpenhauptkamm als Nordgrenze Italiens eine Forderung die sich direkt gegen die Schweiz und vor allem gegen Osterreich richtete Nach dem Waffenstillstand von Villa Giusti am Ende des Ersten Weltkriegs wurde das Trentino von italienischen Truppen besetzt und im nachfolgenden Vertrag von Saint Germain am 10 Oktober 1920 dem Konigreich Italien angegliedert Gleichzeitig erfolgte auch die Annexion Deutschsudtirols und des von Ladinern bewohnten Teils von Tirol Noch kurz vor dem Kriegseintritt Italiens hatte Alcide De Gasperi als Abgeordneter zum osterreichischen Reichsrat die Gewissheit gegenuber dem osterreichischen Botschafter in Rom Karl von Macchio geaussert dass bei einer Volksabstimmung 90 Prozent der Italiener Tirols fur den Verbleib bei Osterreich stimmen wurden 29 Im Ersten Weltkrieg kampften rund 60 000 Welschtiroler in den Reihen der Osterreich Ungarischen Armee gegen Italien und an der Ostfront 30 Uber 11 000 Soldaten verloren dabei ihr Leben 31 32 Rund 750 Trentiner desertierten und kampften in den Reihen des italienischen Heers gegen Osterreich 33 Italienische Truppen am 3 November 1918 auf dem Domplatz in TrientNach dem Ersten Weltkrieg wurden die neu annektierten Gebiete Tirols als Venezia Tridentina von einem italienischen Zivilkommissar verwaltet Mit der Machtubernahme des italienischen Faschismus wurde am 21 Januar 1923 die Provinz Trient errichtet der auch die ladinischen Gebiete und Sudtirol unterstanden Im selben Jahr wurden die ladinischen Taler Ampezzo und Buchenstein ladinisch Fodom italienisch Livinallongo der Provinz Belluno angeschlossen 1927 wurde mit der Errichtung einer eigenen Provinz Bozen der grosste Teil Sudtirols von der Provinz Trient gelost Bei Trient blieben einige mehrheitlich deutschsprachige Gemeinden des Grenzgebiets zwischen den beiden Provinzen vor allem im Unterland und am Deutschnonsberg 1929 wurde Pedemonte von der Provinz Trient ausgegliedert und der Provinz Vicenza zugeschlagen 1934 wurden dann die Gemeinden Valvestino und Magasa der Provinz Brescia angegliedert Mit der deutschen Besetzung Italiens im Zweiten Weltkrieg wurden die ehemaligen Tiroler Gebiete Italiens im September 1943 nicht von Italien getrennt aber mit der Operationszone Alpenvorland OZAV einer deutschen Zivilverwaltung unterstellt Die deutschsprachigen Gemeinden der Provinz Trient mit Ausnahme der Sprachinseln wurden mit der Provinz Bozen vereint Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor die Provinz Trient zwar die deutschsprachigen Gemeinden des Grenzgebiets an die Provinz Bozen dafur kam dem Trentino insbesondere der Stadt Trient eine wichtige Rolle innerhalb der neugegrundeten Region Trentino Tiroler Etschland zu Italiens Ministerprasident Alcide De Gasperi selbst ein Trentiner aus Pieve Tesino sorgte dafur dass seinen Landsleuten eine weitgehende Autonomie zuerkannt wurde wie sie ursprunglich nur fur Sudtirol vorgesehen war Die Regionalregierung in Trient wo die Italiener in der Mehrheit waren war auch weitestgehend fur die Belange der Sudtiroler zustandig was bei diesen fur Unmut sorgte weil damit die im Gruber De Gasperi Abkommen versprochene Selbstverwaltung Sudtirols umgangen wurde Nach dem Autonomiestatut von 1972 hat das Trentino seine Autonomie beibehalten und zum Teil sogar ausbauen konnen Allerdings ist es von Sudtirol fast vollstandig abgekoppelt worden und die Region hat nur mehr eine koordinierende Funktion zwischen den Provinzen Bei Tesero in Val di Stava brach am 19 Juli 1985 der Damm eines Absetzbeckens eines Bergwerks und verursachte eine Flutwelle die 268 Todesopfer forderte In der Ortschaft Cavalese ereigneten sich 1976 und 1998 zwei schwere Unglucke der zur Alpe Cermis fuhrenden Luftseilbahn In der unmittelbaren Nachkriegszeit war das Trentino noch eine abgelegene uberwiegend landwirtschaftlich gepragte Region erlebte aber in den Folgejahren des miracolo economico Wirtschaftswunder wie die Nachbarregionen Sudtirol Venetien und Friaul einen betrachtlichen Wirtschaftsaufschwung und gehort heute zu den wirtschaftlich erfolgreichsten und wohlhabendsten Italiens Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung im Trentino Jahr 1921 1971 1981 1991 2001 2011Einwohner 404 237 427 845 442 845 449 852 477 017 524 832Quelle Istituto di Statistica della Provincia di Trento ISPAT 34 In der Vergangenheit kam es zu bedeutenden Veranderungen in der demographischen Entwicklung im Trentino Wirkte sich bis in die 1970er Jahre hinein die Auswanderung negativ auf das Bevolkerungswachstum aus spielt diese aufgrund des gestiegenen Wohlstandes seitdem keine Rolle mehr Negativ bemerkbar machte sich dagegen ab den 1980er Jahren der Geburtenruckgang bei gleichzeitiger Uberalterung und Anstieg der Sterberate Der positive Saldo in der Bevolkerungsentwicklung ist ab diesem Zeitpunkt vor allem durch Einwanderung bedingt wobei die im Vergleich zum ubrigen Italien geringere Arbeitslosenquote einer der Hauptgrunde fur die Zuwanderung ist 35 36 Die Bevolkerungsdichte von 86 8 Einwohner km 2016 ist aufgrund der geographischen Gegebenheiten etwa 60 der Landesoberflache liegen uber 1000 m s l m ungleichmassig verteilt und im Vergleich zum landesweiten Wert 201 Einwohner km 2016 wesentlich geringer Dabei waren in der Vergangenheit deutliche interne Migrationsprozesse zu beobachten So nahm die Bevolkerung in der Hohenstufe bis 250 m s l m seit den 1930er Jahren stark zu Machte diese 1931 noch 37 4 der Gesamtbevolkerung aus betrug sie 2006 49 4 Bedingt war dieser Anstieg durch Strukturwandelprozesse wie die Aufgabe der Berglandwirtschaft zugunsten des sekundaren und tertiaren Bereichs 37 Autonomie und Politik BearbeitenDas Trentino ist eine Autonome Provinz und geniesst dementsprechende Sonderrechte die im Statut der Region Trentino Sudtirol verankert sind Das Land hat weitgehende Kompetenzen in den Bereichen Raumordnung Handwerk Messen und Markte Jagd und Fischerei Kommunikations und Transportwesen Fremdenverkehr und Gastgewerbe Landwirtschaft Kindergarten Schulbau Grosse Teile der vom Staat eingetriebenen Steuern fliessen in die Landeskassen zuruck von der Mehrwertsteuer bis hin zur Einkommens und Korperschaftssteuer Dafur muss das Land Funktionen wahrnehmen wie z B das Schulwesen die im ubrigen Italien vom Staat ausgeubt werden und diese auch finanzieren Wegen der effizienten Verwaltung und der finanziellen Vorzuge haben zahlreiche Gemeinden der Provinzen Belluno und Vicenza die Angliederung an das Trentino beantragt Nachdem uber Jahrzehnte hinweg die italienischen Christdemokraten die Regierungsverantwortung hatten hat es nach dem Politskandal Mani pulite ein Abwechseln verschiedener politischer Konstellationen gegeben Trentiner Landeshauptleute Bearbeiten Hauptartikel Liste der Trentiner Landeshauptleute 1948 1952 Giuseppe Balista DC 1952 1956 Remo Albertini DC 1956 1960 Riccardo Rosa DC 1960 1974 Bruno Kessler DC 1974 1979 Giorgio Grigolli DC 1979 1985 Flavio Mengoni DC 1985 1989 Pierluigi Angeli DC 1989 1992 Mario Malossini DC 1992 1994 Gianni Bazzanella DC 1994 1999 Carlo Andreotti PATT 1999 2012 Lorenzo Dellai Margherita UpT 2013 0000 Alberto Pacher PD 2013 2018 Ugo Rossi PATT seit 2018 Maurizio Fugatti Lega Trentiner Landtag Bearbeiten Hauptartikel Trentiner Landtag Die Landtagswahlen vom 21 Oktober 2018 brachten folgendes Ergebnis Kandidat Stimmen Sitze Listen Stimmen Sitze GesamtMaurizio Fugatti 124 590 46 74 1 Lega Nord LN 0 69 116 27 09 13 21Civica Trentina CT 0 11 777 0 4 62 0 2Progetto Trentino PT 00 8 248 0 3 23 0 1Forza Italia FI 00 7 204 0 2 82 0 1Autonomisti Popolari AP 00 7 621 0 2 99 0 1Agire per il Trentino AGIRE 00 5 458 0 2 14 0 1Unione di Centro Centro Popolare UdC CP 00 5 306 0 2 08 0 0Fratelli d Italia FdI 00 3 686 0 1 44 0 0Associazione Fassa AF 00 2 490 0 0 98 0 1Gesamt 120 906 47 39 20Giorgio Tonini PD 0 67 712 25 40 1 Partito Democratico PD 0 35 530 13 93 0 4 0 8Futura 2018 0 17 670 0 6 93 0 2Unione per il Trentino UpT 0 10 150 0 3 98 0 1Gesamt 0 63 350 24 83 0 7Ugo Rossi 0 33 121 12 42 1 Partito Autonomista Trentino Tirolese PATT 0 32 109 12 59 0 3 0 4Filippo Degasperi 0 18 922 0 7 10 1 MoVimento 5 Stelle M5S 0 18 437 0 7 23 0 1 0 2Antonella Valer 00 7 099 0 2 66 0 Liberi e Uguali LeU 00 3 560 0 1 40 0 0 0 0L Altro Trentino a Sinistra AES 00 2 101 0 0 82 0 0Gesamt 00 5 661 0 2 22 0 0Mauro Ottobre 00 5 237 0 1 96 0 Autonomia Dinamica AD 00 5 117 0 2 01 0 0 0 0Roberto de Laurentis 00 4 015 0 1 51 0 Territorialita Responsabilita Economia TRE 00 3 826 0 1 50 0 0 0 0Paolo Primon 00 2 384 0 0 89 0 Popoli Liberi Primon Freie Volker 00 2 285 0 0 90 0 0 0 0Ferruccio Chenetti 00 1 904 0 0 71 0 Moviment Ladin de Fascia 00 1 890 0 0 74 0 0 0 0Filippo Castaldini 00 1 247 0 0 47 0 CasaPound Italia CPI 00 1 215 0 0 48 0 0 0 0Federico Monegaglia 000 350 0 0 13 0 Riconquistare l Italia RI 000 341 0 0 13 0 0 0 0Wirtschaft BearbeitenLandwirtschaft spielt im Trentino eine wichtige Rolle Insbesondere die Produktion von Apfeln der Sorte Golden Delicious nimmt hier einen hohen Stellenwert ein Die Weinproduktion ist auch bedeutend Die Industrie beschaftigt rund 33 der arbeitenden Bevolkerung Viele Betriebe sind im Textil Holzverarbeitungs und Druckereigewerbe tatig Signet des regionalen Tourismus MarketingsIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Zahlenwerk zum Tourismus Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Wichtigster Wirtschaftszweig ist der Dienstleistungssektor Jeder zehnte Trentiner ist uberdies bei der Landesverwaltung angestellt Herausragend ist die Rolle des Tourismus Touristische Zentren sind zunachst Trient selbst dann die Wintersportorte Madonna di Campiglio Canazei und San Martino di Castrozza das Klettererzentrum Arco und das Windsurf Zentrum Riva del Garda Das nominale Pro Kopf Einkommen lag 2015 bei 34 600 Euro kaufkraftmassig erreicht das Trentino einen Wert von 123 EU 27 100 38 Mit einem Wert von 0 916 erreicht Trentino Platz 1 unter den 21 Regionen und autonomen Provinzen Italiens im Index der menschlichen Entwicklung 39 Literatur BearbeitenCesare Battisti Il Trentino Saggio di geografia fisica e di antropogeografia Giovanni Zippel Editore Trient 1889 Giovanni Francesio Redaktion Rolf Eder Sudtirol amp Trentino Burgen Nationalparks Wein Wanderungen Bozen Meran Palazzi Dolomiten Torggelen Gletscher Ein Dorling Kindersley Buch Vis a vis aktualisierte neue Auflage Dorling Kindersley Starnberg 2008 ISBN 978 3 8310 0530 7 italienisch Trentino Alto Adige 2001 Ubersetzt von Benjamin Schwarz Erstausgabe 2003 Michael Gehler Die fatti di Innsbruck oder der Sturm auf die italienische Rechtsfakultat am 4 November 1904 Ein Ereignis im gesamtpolitischen Kontext der ausklingenden Habsburger Monarchie In Michael Gehler Gunther Pallaver Universitat und Nationalismus Innsbruck 1904 und der Sturm auf die italienische Rechtsfakultat Trient 2013 ISBN 978 88 7197 152 0 Aldo Gorfer Le valli del Trentino guida geografico storico artistico ambientale Volume 1 Trentino occidentale Manfrini Calliano 1975 Aldo Gorfer Le valli del Trentino guida geografico storico artistico ambientale Volume 2 Trentino orientale Manfrini Calliano 1977 Giuseppe Gorfer et al Atlante Trentino Passato e presente dei 223 comuni del Trentino Societa Iniziative Editoriali Trient 1997 Giulia Mastrelli Anzilotti Toponomastica trentina i nomi delle localita abitate Provincia autonoma di Trento Servizio beni librari e archivistici Trient 2003 ISBN 978 88 86602 56 3 Giovanni Olmi La pellagra nel Trentino fra otto e novecento In Maria Luisa Betri Ada Gigli Marchetti Hrsg Salute e classi lavoratrici in Italia dall Unita al fascismo Angeli Mailand 1982 Mariano Welber Gli stemmi dei comuni del Trentino Edizioni U C T Trient 1993 Weblinks Bearbeiten Commons Trentino Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Trentino Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikivoyage Trentino Reisefuhrer Webprasenz der Provinz Trentino italienisch deutsch Offizielle Tourismus Website uber das Trentino mehrsprachig Einzelbelege Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Die Entstehung eines Markenzeichens auf Italienisch abgerufen am 23 Mai 2017 Cesare Battisti Il Trentino Saggio di geografia fisica e di antropogeografia S 19 Michael Mayr Der italienische Irredentismus 2 vermehrte und verbesserte Auflage Innsbruck 1917 S 261 Francesco Vigilio Barbacovi Considerazioni sulla prosperita dei popoli del Trentino ora riuniti al Regno d Italia Trento 1810 Gioseffo Pinamonti Trento Sue vicinanze commercio e costumi de Trentini Trento 1836 hierzu ausf Florian Huber Religiose Ethnographien Religion Raum und Nation in vormarzlichen Landesbeschreibungen In Hannes Obermair u a Hrsg Regionale Zivilgesellschaft in Bewegung Cittadini innanzi tutto Folio Wien Bozen 2012 ISBN 978 3 85256 618 4 S 12 31 Michael Mayr Der italienische Irredentismus 2 vermehrte und verbesserte Auflage Innsbruck 1917 S 266 vgl Hans Dieter Hubner Unterwegs auf historischen Spuren Wanderungen und Exkursionen zu den Schwerpunkten der osterreich ungarischen Sudtiroloffensive 1916 Band 3 2016 sudliche Teil der Grafschaft man nannte ihn bis 1918 Welschtirol oder einfach Sudtirol Anton von Lutterotti Sudtiroler Landeskunde Athesia Bozen 2000 S 7 Aree protette del Trentino In www areeprotette provincia tn it Autonome Provinz Trient abgerufen am 16 Juni 2020 italienisch ZSC e ZPS in Trentino Autonome Provinz Trient abgerufen am 16 Juni 2020 italienisch Riserve naturali provinciali Autonome Provinz Trient abgerufen am 16 Juni 2020 italienisch Biotopi di interesse comunale Autonome Provinz Trient abgerufen am 16 Juni 2020 italienisch Biosfera UNESCO Alpi Ledrensi amp Judicaria Autonome Provinz Trient abgerufen am 16 Juni 2020 italienisch Territorio Val d Adige In comune trento it Abgerufen am 1 Juli 2020 italienisch Superficie territoriale e popolazione residente al 1 1 2017 per comunita di valle Nicht mehr online verfugbar In statweb provincia tn it Istituto di statistica della provincia di Trento archiviert vom Original am 17 Juni 2020 abgerufen am 29 Juni 2020 italienisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www statweb provincia tn it Bonfadini Giovanni Il confine linguistico veneto lombardo In Manlio Cortelazzo Guida ai dialetti veneti Band 5 CLEUP Padua 1983 S 23 59 Z B matela vom Bairischen Madel Bernhard Wurzer Die deutschen Sprachinseln in Oberitalien 4 uberarb Ausgabe Bozen 1977 Bepe Richebuono Breve storia dei Ladini dolomitici Istitut Ladin Micura de Ru San Martin de Tor 1992 Zugehorigkeit zur Bevolkerung ladinischer fersentalerischer und zimbrischer Sprecher nach Gemeinde und Wohngebiet Volkszahlung 2001 PDF 27 kB Statistisches Jahrbuch Annuario Statistico 2006 der Autonomen Provinz Trient a b Vorlaufiges Endergebnis der Volkszahlung 2011 PDF 202 kB Statistikamt der Autonomen Provinz Trient Appartenenza alla popolazione di lingua ladina mochena e cimbra per comune ed area di residenza censimento 2001 PDF 27 kB Website Minoranze Linguistiche der Autonomen Provinz Trient abgerufen am 4 Oktober 2012 italienisch Hermann Ignaz Bidermann Die Italiener im Tirolischen Provinzial Verbande Innsbruck 1874 S 61ff Clara Nardon 1848 irredenti e compromessi documenti S 11 19 a b Giovanni Olmi La pellagra nel Trentino fra otto e novecento S 365 378 Michael Gehler Die fatti di Innsbruck oder der Sturm auf die italienische Rechtsfakultat am 4 November 1904 Ein Ereignis im gesamtpolitischen Kontext der ausklingenden Habsburger Monarchie in Michael Gehler Gunther Pallaver Universitat und Nationalismus Innsbruck 1904 und der Sturm auf die italienische Rechtsfakultat Trient 2013 S 19 55 Alberto Mosca Economia in Anaunia Uno sguardo storico Cassa Rurale Val di Non Cles 2019 S 18 PDF Paolo Piccoli Armando Vadagnini De Gasperi Un trentino nella storia d Europa Soveria Mannelli 2004 S 103 Claus Gatterer Erbfeindschaft Italien Osterreich Munchen Zurich 1972 S 138 Tiroler Ehrenbuch Digital Datenbank der im Ersten Weltkrieg gefallenen Trentiner italienisch abgerufen am 15 November 2017 Miria Manzana Volontari trentini nell esercito italiano trentinocultura net Popolazione residente ai censimenti e superficie territoriale per comunita di valle 1921 2011 Istituto di Statistica della Provincia di Trento abgerufen am 16 November 2019 italienisch L economia trentina demografia occupazione e reddito prodotto Aspetti demografici italienisch abgerufen am 23 November 2018 Distribuzione della superficie territoriale per fascia altimetrica italienisch abgerufen am 23 November 2018 Provincia Autonoma di Trento Servizio Statistica Studi monografici Un analisi dinamica della popolazione residente in provincia di trento attraverso i censimenti S 15 16 Eurostat PDF Abgerufen am 15 April 2018 Sub national HDI Area Database Global Data Lab Abgerufen am 12 August 2018 englisch 46 069444444444 11 121666666667 Koordinaten 46 4 N 11 7 O Provinzen in der Autonomen Region Trentino Sudtirol Autonome Provinz Bozen Sudtirol Autonome Provinz TrientTalgemeinschaften der Autonomen Provinz Trient Alta Valsugana e Bersntol Altipiani Cimbri Alto Garda e Ledro Fascia Giudicarie Paganella Primiero Rotaliana Konigsberg Valle di Cembra Val di Fiemme Vallagarina Valle dei Laghi Val di Non Valle di Sole Valsugana e Tesino Territorio della Val d Adige Gemeinden in der Autonomen Provinz Trient Ala Albiano Aldeno Altavalle Altopiano della Vigolana Amblar Don Andalo Arco Avio Baselga di Pine Bedollo Besenello Bieno Bleggio Superiore Bocenago Bondone Borgo Chiese Borgo d Anaunia Borgo Lares Borgo Valsugana Brentonico Bresimo Caderzone Terme Calceranica al Lago Caldes Caldonazzo Calliano Campitello di Fassa Campodenno Canal San Bovo Canazei Capriana Carisolo Carzano Castel Condino Castel Ivano Castello Tesino Castello Molina di Fiemme Castelnuovo Cavalese Cavareno Cavedago Cavedine Cavizzana Cembra Lisignago Cimone Cinte Tesino Cis Civezzano Cles Comano Terme Commezzadura Conta Croviana Dambel Denno Dimaro Folgarida Drena Dro Fai della Paganella Fiave Florutz Folgaria Fornace Garniga Terme Gereut Giovo Giustino Grigno Imer Isera Lavarone Lavis Ledro Levico Terme Livo Lona Lases Lusern Madruzzo Male Massimeno Mazzin Mezzana Mezzano Mezzocorona Mezzolombardo Moena Molveno Mori Nago Torbole Nogaredo Nomi Novaledo Novella Ospedaletto Ossana Palu del Fersina Panchia Peio Pellizzano Pelugo Pergine Valsugana Pieve Tesino Pieve di Bono Prezzo Pinzolo Pomarolo Porte di Rendena Predaia Predazzo Primiero San Martino di Castrozza Rabbi Riva del Garda Romeno Roncegno Terme Ronchi Valsugana Ronzo Chienis Ronzone Rovereto Rovere della Luna Ruffre Mendola Rumo Sagron Mis Samone San Giovanni di Fassa San Lorenzo Dorsino San Michele all Adige Sant Orsola Terme Sanzeno Sarnonico Scurelle Segonzano Sella Giudicarie Sfruz Soraga di Fassa Sover Spiazzo Spormaggiore Sporminore Stenico Storo Strembo Telve Telve di Sopra Tenna Tenno Terragnolo Terre d Adige Terzolas Tesero Tione di Trento Ton Torcegno Trambileno Tre Ville Trient Valdaone Valfloriana Vallarsa Vallelaghi Vermiglio Vignola Falesina Villa Lagarina Ville d Anaunia Ville di Fiemme Volano Ziano di FiemmeTeile Tirols Nordtirol Osttirol Sudtirol Welschtirol Normdaten Geografikum GND 4078397 2 lobid OGND AKS LCCN n80046345 VIAF 142524838 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trentino amp oldid 233891365