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Der Noce deutsch Nonsbach oder Ulz ist ein Fluss im norditalienischen Trentino Er entspringt am 3360 m s l m hohen Corno dei Tre Signori in der Nahe des Gaviapasses im Nationalpark Stilfserjoch und ist 105 km lang Der Noce ist der bedeutendste rechte Nebenfluss der Etsch Noce deutsch NonsbachDer Noce bei MezzolombardoDer Noce bei MezzolombardoDatenLage ItalienFlusssystem EtschAbfluss uber Etsch AdriaFlussgebietseinheit OstalpenQuelle am Corno dei Tre SignoriQuellhohe 3360 m s l m 1 Mundung bei Zambana in die Etsch46 146944444444 11 075833333333 200 Koordinaten 46 8 49 N 11 4 33 O 46 8 49 N 11 4 33 O 46 146944444444 11 075833333333 200Mundungshohe 200 m s l m Hohenunterschied 3160 mSohlgefalle 30 Lange 105 kmEinzugsgebiet 1 619 26 km 2 Abfluss AEo 1 619 26 km MQMq 46 m s28 4 l s km Linke Nebenflusse Noce Bianco Rabbies Barnes Pescara Novella San Romedio Pongaiola RinascicoRechte Nebenflusse Vermigliana Meledrio Tresenica Lovernatico SporeggioDurchflossene Stauseen Pian Palu Santa Giustina MollaroEinwohner im Einzugsgebiet 64 560 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Verlauf 3 Wirtschaftliche Nutzung 3 1 Wasserkraftwerke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDer Name Noce ist wahrscheinlich vorromischen Ursprunges und nichts mit dem gleichlautenden italienischen Wort noce dt Nuss oder Nussbaum zu tun Er wird schriftlich erstmals 1205 als acqua Nusij erwahnt Im Deutschen taucht er in verschiedenen Formen als Nons oder Sulzfluss bzw bach auf in Anlehnung an die deutschen Bezeichnungen der beiden durchflossenen Taler Nons und Sulzberg Die Bezeichnung Ulz oder Ulzfluss leitet sich wiederum von Sulzfluss ab Nach Carlo Battisti bezieht sich der Name Noce auf seinen bedeutendsten Nebenfluss im Nonstal den Torrente Novella Giulia Mastrelli Anzilotti halt dagegen dass der Name Novella erst ab dem 15 Jahrhundert gelaufig war und damit nach der Bezeichnung Noce entstand Ihre Ansicht nach konnte der Name sich in abgeanderter Form auf die Anauni beziehen wie die Bevolkerung des Nonstales von den Romern genannt wurde Auszuschliessen ist aber auch nicht eine Ableitung aus dem etruskischen Personennamen Nuse latinisiert in Nusius der in ahnlicher Form in der Toskana fur den Bach Nosa Anwendung findet 3 Verlauf BearbeitenZunachst durchfliesst der Noce das Pejo Tal wo er nach wenigen Kilometern im Lago Pian Palu gestaut wird danach gelangt er ins Val di Sole wo er in Fucine die Vermigliana aufnimmt die vom Tonalepass kommend die Schmelzwasser der Presanella Gletscher einsammelt Auf der rechten Seite kommt vom Passo Campo Carlo Magno bei Dimaro der Meledrio Bach dazu und aus dem Rabbi Tal fliesst zwischen Male und Terzolas der Rabbies ein Der Barnes Bach aus dem Bresimo Tal bildet dann in der Schlucht von Mostizzolo die Grenze zwischen Sulztal und Nonstal Bedingt durch die Gletschervorkommen in diesem grossen Einzugsgebiet fuhrt der Fluss im Sommer viel Wasser Der Noce nimmt in der Schlucht von Mostizzolo den Torrente Pescara von Proveis und Rumo entgegen und speist bei Cles den Lago di Santa Giustina Der grosste Nebenarm ist die vom Gampenpass kommende Torrente Novella die bei Wasserhochstand fjordartig in den Lago di Santa Giustina mundet Kleinere Zuflusse auf der rechten Seite sind die Tresenica aus dem Tovel Tal der Lovernatico und kurz vor der Rocchetta der Torrente Sporeggio Auf der linken Seite sind es der Rio San Romedio die Pongaiola und der Rinascico die in den Kalkschichten des Mendelkammes besonders tiefe Schluchten gegraben haben Nach dem Austritt aus der Rocchetta durchfliesst er die Rotaliana Ebene und mundet schliesslich bei Zambana in die Etsch Vor der zwischen 1849 und 1852 durchgefuhrten Flussregulierung mundete der Noce etwa 6 Kilometer weiter nordlich bei San Michele all Adige in die Etsch nbsp Im Val di Sole bei Male nbsp Bei Caldes nbsp Noce Schlucht bei Santa GiustinaWirtschaftliche Nutzung BearbeitenWasserkraftwerke Bearbeiten Erste Gutachten fur den Bau eines Staudamms am Noce wurden 1918 ausgearbeitet Vier Jahre spater wurden die ersten Lizenzen fur die Nutzung des Noce fur die Stromerzeugung beantragt 1929 wurde am Noce Bianco im Valle di Peio das Wasserkraftwerk Cogolo sowie am Unterlauf des Noce im Etschtal das Kraftwerk Mezzocorona in Betrieb genommen 1931 nahm das Kraftwerk Malga Mare am Oberlauf des Noce Bianco seinen Betrieb auf 1939 wurde mit dem Bau der Santa Giustina Talsperre begonnen Nachdem die Bauarbeiten im Zweiten Weltkrieg unterbrochen worden waren konnte die Talsperre am Mittellauf des Noce 1951 in Betrieb genommen werden Die im Einzugsgebiet des Noce errichteten Wasserkraftwerke erreichten damit eine durchschnittliche Jahresleistung von 650 GWh Drei weitere von Edison am Noce geplante Kraftwerke bei Male Mostizzolo und bei Grumo kurz vor der Mundung in die Etsch wurden nicht mehr realisiert 4 nbsp Kraftwerk Malga Mare nbsp Santa Giustina Talsperre nbsp Staustufe bei Mollaro bedient das Kraftwerk Mezzocorona nbsp Kraftwerk MezzocoronaLiteratur BearbeitenAlessandro de Bertolini Santa Giustina 1951 La piu alta d Europa In Alessandro de Bertolini Hrsg Anaunia Storia e memorie di una valle Fondazione Museo Storico del Trentino Trient 2018 ISBN 978 88 7197 237 4 S 34 93 Giulia Mastrelli Anzilotti Toponomastica trentina i nomi delle localita abitate Provincia autonoma di Trento Servizio beni librari e archivistici Trient 2003 ISBN 978 88 86602 56 3 Provincia Autonoma di Trento Hrsg Il bacino del Noce o O 2012 PDF Guido Zolezzi Maria Cristina Bruno Studio ambientale sul fiume Noce o O o J PDFWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Noce Sammlung von Bildern Befahrungsinformationen auf kajaktour deEinzelnachweise Bearbeiten Guido Zolezzi Maria Cristina Bruno Studio ambientale sul fiume Noce S 9 2014 Ministero dell Ambiente Geoportale Nazionale Fachdienst Bacini hidrografici principale 2014 abgerufen am 29 Juni 2015 Giulia Mastrelli Anzilotti Toponomastica trentina i nomi delle localita abitate S 323 324 Alessandro de Bertolini Santa Giustina 1951 La piu alta d Europa S 41 43 Normdaten Geografikum GND 4516313 3 lobid OGND AKS VIAF 154039302 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Noce Trentino amp oldid 233744931