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Das Erzbistum Trient lateinisch Archidioecesis Tridentina italienisch Arcidiocesi di Trento ist ein romisch katholisches Erzbistum mit Sitz in Trient Das Erzbistum ist raumlich mit der Provinz Trient identisch und bildet mit der ihm unterstellten Diozese Bozen Brixen in der Provinz Bozen Sudtirol die Kirchenprovinz Trient Erzbistum TrientKarte Erzbistum TrientBasisdatenStaat ItalienKirchenregion TrivenetoKirchenprovinz TrientDiozesanbischof Lauro TisiEmeritierter Diozesanbischof Luigi BressanGeneralvikar Claudio FerrariFlache 6212 km Pfarreien 452 2020 AP2021 Einwohner 541 098 2020 AP2021 Katholiken 488 000 2020 AP2021 Anteil 90 2 Diozesanpriester 303 2020 AP2021 Ordenspriester 193 2020 AP2021 Katholiken je Priester 984Standige Diakone 24 2020 AP2021 Ordensbruder 224 2020 AP2021 Ordensschwestern 350 2020 AP2021 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache ItalienischKathedrale St VigiliusAnschrift Piazza Fiera 238100 TrentoItaliaWebsite arcidiocesi trento itSuffraganbistumer Diozese Bozen BrixenKirchenprovinzPatron der Erzdiozese ist der Martyrerbischof Vigilius von Trient Bischofskirche ist der 1145 geweihte Dom St Vigilius in Trient Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Diozese 1 2 Hochstift Trient 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDiozese Bearbeiten nbsp Wappen des Bistums bzw des ehemaligen Furstbistums und Hochstiftes Trient mit dem WenzelsadlerNach der Legende ist Trient schon seit dem 1 Jahrhundert Bischofssitz als erster Bischof ist jedoch im Jahr 381 Abundantius als Teilnehmer einer von Kaiser Gratian in Aquileia einberufenen Synode der Westkirche nachweisbar 1 Seit 952 gehorte das Bistum zum Heiligen Romischen Reich Die Bischofe trugen im Heiligen Romischen Reich den Titel eines Furstbischofs Im 16 Jahrhundert war die Diozese Schauplatz des Konzils von Trient Bis 1751 war die Diozese Trient Teil der Kirchenprovinz Aquileia dann der Kirchenprovinz Gorz 1772 wurde es exemt also direkt dem Papst unterstellt ab 1825 wieder Suffraganbistum dieses Mal des Erzbistums Salzburg Seit 1920 war Trient wieder exemt und wurde 1929 zum Erzbistum erhoben damals noch ohne Suffraganbistumer 1964 wurden die deutschsprachigen Gebiete der Diozese Trient in Sudtirol der sogenannte Deutsche Anteil zur Diozese Brixen geschlagen die seither unter dem Namen Diozese Bozen Brixen als Suffraganbistum der neuen Erzdiozese Trient unterstellt ist nbsp Dom St Vigil in Trient nbsp Palazzo Pretorio erster Bischofssitz in Trient nbsp Wappen eines Furstbischofs mit furstlichen und bischoflichen heraldischen Wurdezeichen nbsp Castello del Buonconsiglio Residenz der Furstbischofe bis 1803 nbsp Heutiges Erzbischofliches PalaisHochstift Trient Bearbeiten Anfang des 11 Jahrhunderts entstand durch Ubertragung der Grafschaft Trient 1004 durch Konig Heinrich II der Grafschaft Bozen 1027 und der Grafschaft Vinschgau durch Kaiser Konrad II das geistliche Furstentum Hochstift Trient mit dem der Bischof von Trient nun auch die weltliche Gewalt uber die Stadt und eine uber das Bistum hinausgehende Region erhielt Wobei eine tatsachliche Zugehorigkeit des Vinschgaus zum Hochstift nicht nachweisbar ist und falls je wirklich gegeben bereits im fruhen 12 Jahrhundert nicht mehr existierte Die Grafschaft Bozen ging im fruhen 13 Jahrhundert ebenfalls an die Grafen von Tirol verloren Ab 1150 waren die Grafen von Tirol Vogte des Hochstifts ab 1253 die Meinhardiner ab 1363 mit der Ubernahme der Grafschaft Tirol sicherten sich die Habsburger dieses Amt die mit den Kompaktaten ihre Einflusssphare auf das Furstbistum Trient weiter ausbauten Das Hochstift umfasste etwas mehr als die Halfte der heutigen Autonomen Provinz Trient oder eine Flache von rund 3 400 km Bis 1803 war das Hochstift reichsunmittelbar und hatte eine Virilstimme im Reichsfurstenrat des Heiligen Romischen Reichs Deutscher Nation inne Um 1800 hatte es etwa 155 000 Einwohner 1803 kam es zur Grafschaft Tirol Kaisertum Osterreich und mit Tirol 1805 1809 an das Konigreich Bayern und 1810 1813 an das Konigreich Italien Ab 1814 wurde das Bistum wieder osterreichisch 1919 fiel es mit Sudtirol an Italien Der Gebrauch des Titels Furstbischof sowie die Verwendung der damit verbundenen weltlichen Wurdezeichen wie Furstenhut und mantel wurde 1951 durch Papst Pius XII auch formell abgeschafft 2 Auf dem Gebiet des Hochstifts Trient in Revo wurde 1726 Karl Anton von Martini Jurist und Schopfer des osterreichischen Allgemeinen Burgerlichen Gesetzbuches geboren nbsp Italien 1499 Das Hochstift Vesc di Trento gehorte mit dem nordlich angrenzenden Tirol zum Osterreichischen Reichskreis nicht zu Reichsitalien Im Osten Suden und Westen war es von Territorien der Republik Venedig umgeben nbsp Reichskreise um 1512Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von TrientLiteratur BearbeitenGeorg Stadler Trient als Suffraganbistum der Salzburger Kirchenprovinz 1826 bis 1923 In Mitt h eilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 125 1985 S 657 702 PDF Wolfgang Wust Sovranita principesco vescovile nella prima eta moderna Un confronto tra le situazioni al di qua e al di la delle Alpi Augusta Bressanone Costanza e Trento Furstliche Stiftsherrschaft in der Fruhmoderne Ein Vergleich sud und nordalpiner Verhaltnisse in Augsburg Brixen Eichstatt Konstanz und Trient in Annali dell Istituto storico italo germanico in Trento Jahrbuch des italienisch deutschen historischen Instituts in Trient 30 2004 Bologna 2005 ISBN 88 15 10729 0 S 285 332 Iginio Rogger Storia della Chiesa di Trento Da Vigilio al XIX secolo Trient Il Margine 2009 ISBN 978 88 6089 049 8 PDF Historische Monographien nach Datum Ignatz de Luca Tyrol Das weltliche Gebiet des Bisthums Trient In Geographisches Handbuch von dem Oestreichischen Staate 2 Band Die im ostreichischen Kreise gelegenen Lander Verlag Johannes Paul Krauss Wien 1790 S 502 515 Google eBook vollstandige Ansicht Casimir Schnitzer Die Kirche des Heiligen Vigilius und ihre Hirten das ist Kurze Geschichte des Bisthums und der Bischofe von Trient Eberle Bozen 1825 Digitalisat Karl Atz Adelgott Schatz Der deutsche Anteil des Bistums Trient Topographisch historisch statistisch und archaologisch beschrieben 5 Bande Ferrari Auer Bozen 1903 1910 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erzbistum Trient Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website italienisch Eintrag zu Erzbistum Trient auf catholic hierarchy org Quellen zur Rechtsgeschichte in der Fruhen NeuzeitEinzelnachweise Bearbeiten Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Bd 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S 1 3 Nr 2 Franz Gall Osterreichische Wappenkunde Handbuch der Wappenwissenschaft 2 Aufl Bohlau Verlag Wien 1992 S 219 ISBN 3 205 05352 4 Metropolitansitze in Italien Rom Venedig Agrigent Ancona Osimo Bari Bitonto Benevent Bologna Cagliari Campobasso Boiano Catania Catanzaro Squillace Chieti Vasto Cosenza Bisignano Fermo Florenz Foggia Bovino Genua Gorz L Aquila Lecce Messina Lipari Santa Lucia del Mela Mailand Modena Nonantola Neapel Oristano Palermo Perugia Citta della Pieve Pesaro Pescara Penne Pisa Potenza Muro Lucano Marsico Nuovo Ravenna Cervia Reggio Calabria Bova Salerno Campagna Acerno Sassari Siena Colle di Val d Elsa Montalcino Syrakus Tarent Turin Trient Udine VercelliRomisch katholische Bistumer der Kirchenregion Triveneto Kirchenprovinz Gorz Erzbistum Gorizia Bistum TriestKirchenprovinz Trient Erzbistum Trient Diozese Bozen BrixenKirchenprovinz Udine Erzbistum UdineKirchenprovinz Venedig Patriarchat von Venedig Bistum Adria Rovigo Bistum Belluno Feltre Bistum Chioggia Bistum Concordia Pordenone Bistum Padua Bistum Treviso Bistum Verona Bistum Vicenza Bistum Vittorio VenetoTerritorien und Stande des Osterreichischen Reichskreises im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation 1500 1806 Erzherzogtum Osterreich mit Osterreich unter der Enns und Osterreich ob der Enns Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Gefurstete Grafschaft Gorz Herzogtum Krain Stadt Triest Gefurstete Grafschaft Tirol Markgrafschaft Istrien Vorderosterreichische Herrschaften Hochstift Brixen Hochstift Chur Hochstift Trient Ballei Osterreich des Deutschen Ordens Deutschordensballei An der Etsch und im Gebirge Herrschaft TaraspGrafschaft Schaunberg bis 1548 Kurfurstentum Salzburg ab 1803 zuvor als Erzstift Salzburg beim Bayerischen Reichskreis Siehe auch Osterreichischer Reichskreis und Heiliges Romisches Reich Normdaten Korperschaft GND 1274002346 lobid OGND AKS VIAF 236404424 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erzbistum Trient amp oldid 232672476 Hochstift Trient