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Vallarsa deutsch veraltet Brandtal ist eine Gemeinde comune in der Provinz Trient in der italienischen Region Trentino Sudtirol mit 1383 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 VallarsaVallarsa Italien Staat ItalienRegion Trentino SudtirolProvinz Trient TN Koordinaten 45 47 N 11 7 O 45 783333333333 11 116666666667 724 Koordinaten 45 47 0 N 11 7 0 OHohe 724 m s l m Flache 78 km Einwohner 1 383 31 Dez 2022 1 Fraktionen Albaredo Anghebeni Arlanch Aste Bruni Busa Bastianello Camposilvano Costa Cumerlotti Cuneghi Dosso Fontana Foppiano Foxi Lombardi Matassone Nave Obra Ometto Parrocchia Piano Pezzati Raossi Gemeindesitz Riva Robolli Sant Anna Sega Sich Sottoriva Speccheri Staineri Valmorbia Zanolli ZocchioPostleitzahl 38060Vorwahl 0464ISTAT Nummer 022210Bezeichnung der Bewohner vallarseriWebsite www comune vallarsa tn it Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verwaltungsgliederung 4 Name 5 Sprache 6 Gemeindepartnerschaften 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde liegt etwa 32 Kilometer sudsudwestlich von Trient im gleichnamigen Tal das vom Torrente Leno Leno Bach in Richtung Nordwest bis Nord durchflossen wird und bei Rovereto in die Etsch mundet Vallarsa ist eine Streugemeinde mit vielen kleinen Fraktionen die entlang des Tales auf beiden Talseiten weit verstreut liegen Der Gemeindesitz liegt im Ortsteil Raossi auf der der orographisch linken Talseite auf 724 m s l m Im Sudosten grenzt die Gemeinde unmittelbar an die Region Venetien Geschichte BearbeitenDie historisch belegte Erstbesiedelung fand in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts durch deutschsprachige Siedler statt Diese grundeten Bauernhofe Die Bevolkerung lebte auch von der Arbeit in den Bergwerken die den Bischofen von Trient gehorten sowie von der Kohlenbrennerei Im 15 Jahrhundert wurde das Gebiet der Republik Venedig einverleibt Die Manner des Tales hatten den Ruf als gute Soldner und wurden daher als solche angeheuert Die Treue zu Venedig wurde von Mailand das mit Venedig verfeindet war mit der Verwustung des Tales bestraft 16 Jahrhundert Auch von der Pest wurde die Gegend in den Jahren 1512 und 1630 heimgesucht Im Jahr 1525 kam das Tal zu Tirol dies blieb so bis zum Ende des Ersten Weltkrieges als es mit dem Trentino und Sudtirol Italien zugeschlagen wurde Im Jahr 1823 wurde durch das Tal eine wichtige Strasse gebaut welche uber den Pass Pian delle Fugazze die Provinzen Trentino und Vicenza verbindet Aufgrund dessen dass seit dem dritten italienischen Unabhangigkeitskrieg im Jahre 1866 die Grenze zwischen dem Kaiserreich Osterreich Ungarn und dem Konigreich Italien uber den oben genannte Pass verlief begann das Tal auch an militarischer Bedeutung zu gewinnen so dass Osterreich Ungarn den Bau von zwei Sperrwerken im Tal plante um einen italienischen Einbruch in Richtung Rovereto und dem Etschtal zu unterbinden Aus finanziellen Grunden wurde schliesslich nur das Werk Valmorbia im Italienischen als Forte Pozzacchio bezeichnet auf der orographisch rechten Talseite oberhalb des gleichnamigen Ortes gelegen in Angriff genommen blieb aber letztendlich unvollendet wahrend das auf der gegenuberliegenden Talseite beim Ort Matassone geplante Werk nicht uber einen Infanteriestutzpunkt hinaus kam 2 Nach der italienischen Kriegserklarung an Osterreich Ungarn vom 23 Mai 1915 wurde die Bevolkerung teils nach Osterreich Mitterndorf an der Fischa teils nach Italien ausgesiedelt Wahrend der osterreichischen Fruhjahrsoffensive 1916 und der anschliessenden italienischen Gegenoffensive im Juni Juli 1916 kam es im Tal und auf den umliegenden Bergen Monte Pasubio Monte Zugna Passo Buole sowie Corno Battisti zu heftigen Gefechten 3 Nach dem Krieg fanden die Zuruckkehrenden zerschossene und niedergebrannte Hauser vor Die Industrialisierung um die Stadt Rovereto in der darauf folgenden Zeit bewirkte eine weitere Landflucht sodass die Bevolkerung im Jahr 2010 1355 Personen weit geringer war als ein Jahrhundert zuvor nbsp Der Ortsteil Anghebeni Lange Ebene in VallarsaVerwaltungsgliederung BearbeitenZur Gemeinde Vallarsa gehoren 35 Fraktionen Albaredo Anghebeni Arlanch Aste Bruni Busa Bastianello Camposilvano Costa Cumerlotti Cuneghi Dosso Fontana Foppiano Foxi Lombardi Matassone Nave Obra Ometto Parrocchia Piano Pezzati Raossi Gemeindesitz Riva Robolli Sant Anna Sega Sich Sottoriva Speccheri Staineri Valmorbia Zanolli Zocchio sowie 19 Weiler bzw verstreut liegende Hauser italienisch Localita Brozzi Canova Corte Creneba Geche Martini Maso Tomaselli Molaighe Molino Passo Pian delle Fugazze Perucca Piazza Poiani Prache Prugnele Roipi Streva Tezze Zendri 4 Name BearbeitenDer deutsche Name Brandtal ist gleichbedeutend mit dem italienischen Vallarsa Valle Tal arsa verbrannt arsa kann allerdings auch eine andere lateinische Wurzel haben Worauf genau sich das Wort Brand bezieht ist heute nicht mehr eindeutig erklarbar Man ist geneigt es mit der schon erwahnten Kohlenbrennerei zu verbinden Sprache BearbeitenDie Zugehorigkeit zu Tirol durfte die Erhaltung des deutschen so genannten zimbrischen Dialektes begunstigt haben Der Niedergang des Deutschen erfolgte in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts zuletzt war er ziemlich mit italienischen Vokabeln durchmischt Seit damals spricht man italienisch bzw den lokalen Trentiner Dialekt Deutsche Wurzeln stecken heute noch in Ortsnamen wie Anghebeni Langebene Staineri Steiner Foxi Fuchs Obra Oberau Streva Streu Gemeindepartnerschaften BearbeitenMitterndorf an der Fischa Osterreich nbsp Osterreich dorthin waren vor dem Ersten Weltkrieg Brandtaler ausgesiedelt worden Carlat Frankreich nbsp Frankreich seit 2010Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenPietro Stoffella d Alta Rupe 1795 1871 Gynakologe Guido Martini 1881 1964 Bildhauer geboren in der Fraktion Piano nbsp Rathaus im Ortsteil Raossi nbsp Ortsteile Dosso und Valmorbia mit der Caregagruppe im Hintergrund nbsp Pfarrkirche S Vigilio im Ortsteil Parocchia nbsp Ortsteil Camposilvano mit Caregagruppe nbsp Ortsteil Albaredo nbsp Der obere Talbereich mit Blick nach WestenLiteratur BearbeitenBernhard Wurzer Die deutschen Sprachinseln in Oberitalien Athesia Bozen 1998 Remo Bussolon La storia della Vallarsa In La voce della Vallarsa Pfarrblatt 1968 Remo Bussolon Aldina Martini La Vallarsa attraverso la storia Dalle origini alla Prima Guerra Mondiale La Grafica Mori 2007 H u M Hornung Deutsche Sprachinseln aus Altosterreich Wien 1986 Nicola Fontana Valmorbiawerk la fortezza incompiuta in Museo Storico Italiano della Guerra Hrsg Annali N 12 13 Edizione Osiride Rovereto 2006 Alessandro Massignani La Vallarsa e la Grande Guerra 1914 1918 Immagini e documenti Arti Grafiche Sergio Longo Rovereto 1998 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vallarsa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brandtal in der Sage Geschichte von Vallarsa italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Nicola Fontana Valmorbiawerk la fortezza incompiuta in Museo Storico Italiano della Guerra Hrsg Annali N 12 13 Edizione Osiride Rovereto 2006 S 32f Alessandro Massignani La Vallarsa e la Grande Guerra 1914 1918 Immagini e documenti Arti Grafiche Sergio Longo Rovereto 1998 S 17f Gemeindestatut auf Italienisch PDF 152 kB abgerufen am 23 Februar 2018 Gemeinden in der Autonomen Provinz Trient Ala Albiano Aldeno Altavalle Altopiano della Vigolana Amblar Don Andalo Arco Avio Baselga di Pine Bedollo Besenello Bieno Bleggio Superiore Bocenago Bondone Borgo Chiese Borgo d Anaunia Borgo Lares Borgo Valsugana Brentonico Bresimo Caderzone Terme Calceranica al Lago Caldes Caldonazzo Calliano Campitello di Fassa Campodenno Canal San Bovo Canazei Capriana Carisolo Carzano Castel Condino Castel Ivano Castello Tesino Castello Molina di Fiemme Castelnuovo Cavalese Cavareno Cavedago Cavedine Cavizzana Cembra Lisignago 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di Sopra Tenna Tenno Terragnolo Terre d Adige Terzolas Tesero Tione di Trento Ton Torcegno Trambileno Tre Ville Trient Valdaone Valfloriana Vallarsa Vallelaghi Vermiglio Vignola Falesina Villa Lagarina Ville d Anaunia Ville di Fiemme Volano Ziano di Fiemme Normdaten Geografikum GND 7698912 4 lobid OGND AKS VIAF 248334610 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vallarsa amp oldid 236478287