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Horazdovice deutsch Horaschdowitz fruher Horazdowitz bzw Horazdiowitz ist eine Kleinstadt in Tschechien Sie liegt 17 Kilometer nordwestlich von Strakonice und gehort zum Okres Klatovy HorazdoviceHorazdovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 4303 1556 1 haGeographische Lage 49 19 N 13 42 O 49 324166666667 13 707777777778 427 Koordinaten 49 19 27 N 13 42 28 OHohe 427 m n m Einwohner 5 094 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 341 01Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Klatovy StrakoniceBahnanschluss Ceske Budejovice PlzenHorazdovice predmesti KlatovyStrukturStatus StadtOrtsteile 8VerwaltungBurgermeister Karel Zrubek Stand 2014 Adresse Mirove namesti 1341 01 HorazdoviceGemeindenummer 556254Website www sumavanet cz horazdovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Stadtwappen 4 Ortsgliederung 5 Stadtepartnerschaften 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHorazdovice befindet sich am linken Ufer der Otava in der Blatenska pahorkatina Bergland von Blatna Nordlich erhebt sich der Stolavec 507 m im Sudosten der Radlin 516 m und der Na Kobylinkach 531 m sudlich der Sibenik 498 m die Hurka 507 m die Moucanka 559 m und die Pucanka 516 m im Sudwesten der Prachen 504 m sowie nordwestlich der Gloriet 506 m Durch die Stadt fuhren die Staatsstrasse I 22 zwischen Klatovy und Strakonice sowie die Bahnstrecke Horazdovice predmesti Klatovy Nordostlich von Horazdovice verlauft die Bahnstrecke Ceske Budejovice Plzen Nachbarorte sind Horazdovicka Lhota Chrast Velky Bor und Babin im Norden Komusin und Mecichov im Nordosten Hlupin Zadni Zborovice Sedlo Strelskohosticka Lhota und Zadni Hostice im Osten Strelske Hostice und Kozlov im Sudosten Svate Pole Verechov und Boubin im Suden Hejna Velke Hydcice Male Hydcice Prachen und Hlineny Ujezd im Sudwesten Tynec Zareci Novy Dvur und Maly Bor im Westen sowie Pohodnice Brezany und Trebomyslice im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Alte Ansicht von HorazdoviceHorazdovice entstand wahrscheinlich im 10 Jahrhundert als Goldwaschersiedlung unterhalb der Burg Prachin und wurde nach dem heiligen Gorazd von Mahren benannt Interessanterweise ist die Kirche auf dem Prachen dem heiligen Kliment von Ohrid geweiht einem weiteren Missionar des Mahrerreiches der wie Gorazd nach 885 aus Grossmahren vertrieben wurde Um 1200 erfolgte in Horazdovice der Bau der Kirche St Peter und einer Feste in ihrer Nachbarschaft mit der sie durch eine holzerne Brucke verbunden war In der Zeit des Niedergangs der Gauburg Prachin fungierten wahrscheinlich die Herren von Strakonitz in der Mitte des 13 Jahrhunderts als Kastellane von Prachin nbsp Prager bzw Rotes TorDie erste urkundliche Erwahnung der Siedlung Gorazdejovic erfolgte 1243 als Bavor I von Strakonitz und seine Frau Dobislawa bei der Kirche des heiligen Prokop in Strakonitz ein formliches Konvent des Johanniterordens stifteten und diesem die Kirche in Strakonitz sowie einen Teil der Burg Strakonitz mit den Dorfern Gorazdejovic Horka Sousedovice Mutenice Milonovice Radosovice Ptakovice Lom Krty und Libetice ubereigneten als Zeuge trat dabei auch der Besitzer der Feste Neustup von Gorazdejovic auf Bavor I erkannte kurz darauf die gunstige Lage des zu Fussen des Amtszentrums Prachin sowie nahe der Kreuzung des bedeutenden Handelssteiges von Baiern uber Eisenstein und Klattau nach Budweis mit dem am Gunthersteig gelegenen Dorfes Gorazdejovic und holte es sich von den Johannitern die lediglich die Kirche und Pfarrei behielten zuruck Als Markgraf Ottokar Premysl 1251 dem Orden die Schenkung bestatigte erhielt dieser anstelle von Gorazdejovic das Dorf Makarov Die Herren von Strakonitz liessen das Dorf zur Marktsiedlung ausbauen und forderten die Goldseifen an der Otava Im Jahre 1268 hob Konig Premysl Ottokar II das Amt Prachin auf und ubertrug die Gerichtsbarkeit im Gau Prachin der Konigliche Kollegiatkapitel der Kirche St Peter und Paul auf dem Vysehrad und das Scharfgericht an die Herren von Strakonitz Unter Bavor II begann der Ausbau von Horazdovice zu einer befestigten stadtischen Siedlung im Jahre 1279 wurde erstmals ein Graben um das Stadtchen erwahnt Bis 1293 war der Bau der neuen Stadt und der aus einer Doppelmauer mit drei Toren bestehenden Stadtbefestigung im Wesentlichen abgeschlossen Am 18 Juni 1293 erhob Konig Wenzel II den Markt Horazdovice zur Stadt verlieh ihr ein Wappen und unterstellte sie direkt den Bavor von Strakonitz Ab 1316 wurde die Kirche St Peter und Paul umgebaut ihre Weihe erfolgte durch den Verwalter des Bistums Prag den Bischof von Prizren Hermann 1322 Bavor III von Strakonitz machte Horazdovice zu seinem neuen Sitz Als nach dem Aussterben der Premysliden im Jahre 1306 Rudolf von Habsburg zum neuen bohmischen Konig gekront wurde erhob sich ein Teil des westbohmischen Adels unter Fuhrung des Burggrafen von Zvikov Bavor III von Strakonitz und Wilhelm Zajic von Waldeck gegen den neuen Konig Rudolf I beauftragte im Sommer 1307 Heinrich von Rosenberg dem er als Belohnung die Burg Zvikov als Ersatz fur die verlorene Burg Raabs zusicherte mit einer Expedition gegen den Sitz des Anfuhrers der Rebellen Bavor III von Strakonitz an der er auch selbst teilnahm Wahrend der Belagerung von Horazdovice verstarb Rudolf I in der Nacht vom 3 zum 4 Juli 1307 im Feldlager gegenuber der Muhle Jarov an einer plotzlichen Erkrankung wahrscheinlich an einem Magengeschwur Da die koniglichen Truppen zu dieser Zeit kurz vor der Einnahme der Stadt standen wurde der Tod des Konigs zunachst geheim gehalten Im Jahre 1315 erhielt Bavor III von Strakonitz durch Konig Johann von Luxemburg die verfallene Burg Prachin mit dem einzigen bei der Burg verbliebenen Dorf Porici sowie den zugehorigen Anteilen in Broziedl Domoraz und Prachen als Geschenk mit der Erlaubnis zum Bau einer neuen steinernen Burg auf dem Prachen Bavor III vereinte die Prachiner Guter mit denen der Burg Strakonice Der kinderlose Wilhelm Bavor von Strakonitz uberschrieb 1336 testamentarisch die Herrschaft Strakonitz dem Souveranen Malteserorden behielt jedoch die Guter Blatna und Horazdovice Mit dem Tod von Brenek von Strakonitz starb das Geschlecht der Bavor von Strakonitz 1404 aus Das Gut Horazdovice fiel den Herren von Neuhaus zu der ubrige Teil Zdenko von Rosental der zugleich auch 1405 das Scharfrichteramt im Prachiner Kreis ubernahm Wahrend der Hussitenkriege stand die Stadt auf Seiten der Taboriten Im Jahre 1459 erwarb Peter Racek von Kotzow den Besitz Konig Georg von Podiebrad bestatigte der Stadt 1467 ihre Privilegien und erteilte ihr zudem das Recht auf einen Jahrmarkt zu St Gallus sowie einen Wochenmarkt zwischen St Georg und St Gallus Nachfolgender Besitzer war ab 1478 Puta Svihovsky von Riesenberg Konig Vladislav II Jagiello erteilte der Stadt am 4 Marz 1502 die Rotwachsfreiheit Durch Kaiser Rudolf II wurden die stadtischen Privilegien noch um die Erhebung einer Maut einen Rossmarkt am Fastendienstag sowie einen Jahrmarkt zu St Peter und Paul erweitert Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde die Friedrich Karl Svihovsky von Riesenberg gehorende Herrschaft wegen dessen Beteiligung am Standeaufstand von 1618 konfisziert und 1622 an den Oberstburggrafen Adam Graf von Sternberg verkauft Ab 1623 gehorte Horazdovice dessen Witwe Maria Maximiliana einer Tochter von Karl II von Hohenzollern Sigmaringen die die Herrschaft 1635 ihrem Sohn Franz Mathias Graf von Sternberg vererbte Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Horazdovice zweimal von schwedischen Truppen geplundert und erlitt durch zwei Brande schwere Schaden Franz Mathias von Sternberg verstarb 1652 danach verwaltete seine Witwe Ludmilla geborene Kavka von Ricany den Besitz fur ihre unmundigen Sohne Ignaz und Wenzel Adalbert Die Grafen von Sternberg liessen das ruinierte Schloss wieder aufbauen 1664 trat Ignaz von Sternberg das vaterliche Erbe an 1675 verkaufte er die Herrschaft Horazdovice seinem Bruder Wenzel Adalbert Durch Kaiser Leopold I wurden der Stadt im Jahre 1678 ein Faschingsmarkt und ein wochentlicher Viehmarkt bewilligt Wenzel Adalbert von Sternberg erteilte der Schutzstadt Horazdovice am 12 Marz 1681 umfangreiche Freiheiten Am 13 Juli 1689 zerstorte ein Grossfeuer 47 Hauser der Stadt darunter auch das Rathaus Wenzel Adalbert von Sternberg vererbte die Herrschaft 1708 seiner Witwe Clara Bernhardina geborene von Maltzan Nach deren Tod wurde die Herrschaft Horazdovice 1719 an Philippine von Thun geborene Grafin Harrach verkauft die sie zwei Jahre spater an Eleonore verw Grafin von Mansfeld weiterverausserte Durch Konig Karl II erhielt die Stadt 1738 das Recht zur Abhaltung eines weiteren Marktes zu Portiuncula sowie samtliche vorherigen Privilegien bestatigt Eleonores Sohn Heinrich Franz Furst von Mannsfeld Fondi der Horazdovice 1748 geerbte hatte verkaufte die Herrschaft im Jahr darauf an Wenzel Maria Josef von Potting und Persing Er liess 1753 an der schwefelhaltigen Heilquelle sudlich der Stadt ein Badehaus errichten 1754 trat von Potting die Herrschaft an den Fursten von Mannsfeld Fondi ab der Horazdovice 1755 an Maria Caroline Furstin zu Lowenstein Wertheim Rochefort verkaufte Maria Caroline stellte die Herrschaft Horazdovice unter die Administration der furstlichen Lowensteinschen Guter in Wertheim Zwischen 1750 und 1760 wurde die Kaiserstrasse No 21 angelegt die von Budweis uber Strakonice Horazdovice und Maly Bor nach Klatovy fuhrte Da kurz nach dem Tode von Furstin Maria Caroline im Jahre 1765 ihre als Erbin vorgesehene einzige Tochter Leopoldine von Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst ebenfalls verstarb fiel die Herrschaft ihrem Witwer Karl Thomas zu Lowenstein Wertheim Rochefort zu Dieser heiratete 1779 in zweiter Ehe Maria Josepha verw von Rummerskirch geborene von Stipplin und uberschrieb ihr die Herrschaft Horazdovice Nach deren Tod erbte 1799 ihr erstehelicher Sohn Johann Bernard von Rummerskirch die Herrschaft und errichtete in Horazdovice ein herrschaftliches Oberamt Im Jahre 1780 wurde der stadtische Meierhof emphyteutisiert Unter Beteiligung von Kaiser Franz I grundeten die Grafen von Rummerskirch in Horazdovice eine kunstliche Flussperlmuschelzucht 1821 erbte Johann Bernards Witwe Anna geborene Hildprandt von und zu Ottenhausen die Herrschaft Karl von Rummerskirch der die Herrschaft 1826 ubernommen hatte verkaufte sie nach mehreren Fehlinvestitionen 1834 an Rudolf Kinsky von Wchinitz und Tettau der sie der Furstlich Kinskyschen Guterverwaltung unterstellte nbsp Pestsaule und Dekanatskirche St Peter und PaulIm Jahre 1837 bestand die Municipal und Schutzstadt Horazdiowitz aus 243 Hausern mit 1997 Einwohnern davon entfielen 105 Hauser mit 930 Einwohnern auf die Stadt und 138 Hausern mit 1067 Einwohnern auf die nordlich der Stadtmauer gelegene Vorstadt Sieben Hauser der Stadt und zwei in der Vorstadt gehorten zur Herrschaft Horazdiowitz In Horazdiowitz gab es 13 Isralitenhauser in den ebenso viele judische Familie lebten diese befanden sich mit Ausnahme eines Hauses im herrschaftlichen Anteil der Vorstadt samtlich innerhalb der Stadt Die wesentlichsten Gebaude von Horazdiowitz waren das herrschaftliche Schloss mit Amtshaus und Brauhaus sowie den Parkanlagen entlang der Watawa und auf der Karlsinsel die Dechanteikirche St Peter und Paul die unter dem Patronat des Magistrats stehende Begrabniskirche zum Hl Johannes dem Taufer die Kirche zum hl Erzengel Michael beim ehemaligen Minoritenkloster die unter dem Patronat des Magistrats stehende Schule mit zwei Lehrern einem Hilfslehrer sowie einer vom k k Lotteriebeamten Franz Tiller aus Linz 1805 gestifteten Industriallehrerinstelle das Rathaus das im 14 Jahrhundert von den Burgern Theodoricus Mecir und Elisabeth Tuditz gestiftete stadtische Spital zu St Michael das auf Rechnung der 76 brauberechtigten Burger betriebene stadtische Brauhaus das dem Burger Franz Schonhansel erbeigentumlich gehorige Postgebaude die Apotheke sowie das Gast und Einkehrhaus Zum Goldenen Hirsch Abseits lagen die Einschicht St Anna mit der unter dem Patronat des Magistrats stehenden Kapelle einem Badehaus und Gesundbrunnen unter dem Swaterberg die Muhle Jarow Jarov mit Brettsage sowie drei einzelne Hauser im Stadtwald westlich der Stadt Zarecska hajovna Die Dechanteikirche St Peter und Paul war Pfarrkirche der Stadt und Vorstadt sowie der Dorfer Zarec Baubin Gross Hitschitz Babin und Werechow Die Stadt hatte einen eigenen Magistrat mit einem Burgermeister und einem gepruften Rat Auf stadtischem Grund lagen drei emphyteutisierte Muhlen von denen zur Podmester und Jarower Muhle auch Brettsagen gehorten sowie funf Karpfenteiche und drei Kalksteinbruche Die Haupterwerbsquelle bildete jedoch die Landwirtschaft die Stadt besass eine Nutzflache von 2728 Joch 419 Quadratklafter Der Viehbestand umfasste 56 Pferde 388 Rinder 1068 Schafe und 204 Schweine In Horazdiowitz bestanden 130 Gewerbebetriebe von denen die meisten nur als Nebenerwerb betrieben wurden Das bedeutendste Unternehmen des Ackerburgerstadtchens war zu dieser Zeit die k k landesprivilegierte Leder Fabrik Caroline Lemberger amp Erben mit acht Beschaftigten Es wurden sechs Jahrmarkte abgehalten auf denen v a Textilien Leder Schuhe und Pelze gehandelt wurden Die Stadtgemeinde Horazdiowitz war Besitzer der Dorfer Swatopole und Klein oder Hlineny Augezd bzw Augezdec 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildete die Stadt Horazdowitz den Sitz und Amtsort der Allodialherrschaft Horazdowitz Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Horazdovice Horazdowitz ab 1850 mit dem Ortsteil Horazdovice Predmesti Vorstadt eine Stadtgemeinde im Gerichtsbezirk Horazdowitz Die Stadt wurde Sitz eines Bezirksgerichts Ab 1868 gehorte Horazdovice zum Bezirk Strakonitz Im selben Jahre nahm die Kaiser Franz Josephs Bahn den Betrieb auf der Bahnstrecke Budweis Pilsen auf drei Kilometer nordostlich der Stadt war auf den Feldern am Teich Velky Babin der Bahnhof Horazdovice heute Horazdovice predmesti angelegt worden In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts setzte durch die Ansiedlung von Unternehmen der Papier Lebensmittel und Textilbranchen ein geringer wirtschaftlicher Aufschwung ein In der nachfolgenden Zeit wuchsen die Stadt und die Vorstadt ganzlich zusammen so dass der Ortsteil Horazdovice Predmesti aufgehoben wurde Horazdovice predmesti bezeichnet nunmehr die im 20 Jahrhundert am Bahnhof entstandene Siedlung 1880 hatte Horazdovice 3776 Einwohner darunter waren 54 Deutsche Im Jahre 1888 nahm die Bohmisch Mahrische Transversalbahn die neue Bahnstrecke Horazdowitz Klattau in Betrieb damit entstand am ostlichen Stadtrand ein zweiter Bahnhof Im Juli 1920 wurde die Buslinie Klatovy Horazdovice aufgenommen 1930 lebten in Horazdovice 3576 Personen darunter 44 Deutsche Infolge des Munchner Abkommens und der Zerschlagung der Tschechoslowakei wurde die Stadt Teil des Protektorat Bohmen und Mahren Am Ende des Zweiten Weltkriegs befreiten Angehorige der 4 US Panzerdivision Horazdovice und errichteten zeitweise ein Kriegsgefangenenlager in der Stadt 4 5 Noch im Sommer 1945 wurde die Stadt an die Rote Armee und tschechoslowakische Behorden ubergeben Im Zuge der Gebietsreform von 1949 wurde Horazdovice am 1 Februar 1949 zur Bezirksstadt erhoben 6 1950 wurde Zareci eingemeindet Zu dieser Zeit hatte die Stadt 3289 Einwohner Der Okres Horazdovice wurde 1960 wieder aufgehoben und die Stadt dem Okres Klatovy zugeordnet Im Jahre 1990 lebten in Horazdovice 4900 Menschen Stadtwappen BearbeitenDas Wappen zeigt auf blauem Grund zwei auf einem Felsen stehende silberne Turme die in ihrem unteren Teil das Pfeilwappen der Bavor von Strakonitz enthalten Mittig uber den Zinnen beider Turme befindet sich ein goldener Stern Ortsgliederung Bearbeiten nbsp Stadtzentrum von HorazdoviceDie Stadt Horazdovice besteht aus den Ortsteilen Babin Babin Boubin Boubin fruher Baubin Horazdovice Horaschdowitz Horazdovicka Lhota Lhota b Horaschdowitz Komusin Komschin Svate Pole Swatopole 1939 45 Heiligenfeld Trebomyslice Trebomislitz auch Strebomislitz und Verechov Werschechau fruher Werechow 7 Grundsiedlungseinheiten sind Babin Boubin Horazdovice predmesti Horazdovice stred Horazdovicka Lhota K Jarovu K Lorete K Malemu Boru Komusin Na Blate Sadky Stara skola Svate Pole Trebomyslice V lavickach Velky rybnik Verechov Za Loretou Za trati und Zareci Saretsch fruher Zarec 8 Zu Horazdovice gehoren ausserdem die Einschichten Chrast Chrast Jarov Libucka Lhotsky Mlyn Lhoter Muhle Loreta Loretti Novy Dvur Neuhof Pazderna U Jatek U Lesu und Zarecska hajovna Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Babin u Horazdovic Boubin Horazdovice Horazdovicka Lhota Komusin Svate Pole u Horazdovic Trebomyslice u Horazdovic Verechov und Zareci u Horazdovic 9 Stadtepartnerschaften BearbeitenHeimberg Schweiz seit 1992Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Horazdovice Schloss Horazdovice nbsp Schloss nbsp Schlosshof nbsp Schlossmuhle nbsp Kirche Johannes des TaufersSchloss Horazdovice aus dem 15 bis 17 Jahrhundert Es beherbergt heute u a das Stadtmuseum Dekanatskirche St Peter und Paul an der Westseite des Marktes erbaut zwischen 1260 und 1273 ab 1316 wurde sie teilweise umgebaut Im Jahre 1836 wurde der alte Kirchturm abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt Kirche des hl Johannes des Taufers erbaut um 1593 in der Vorstadt anstelle einer alteren Kapelle die Kirche wurde 1786 aufgehoben und spater neu zur Begrabniskirche gewidmet Mariensaule geschaffen 1725 Steinerner Marktbrunnen geschaffen 1560 Fleischbanke aus dem 17 Jahrhundert Rathaus an der Ostseite des Marktes es ist das vierte Rathaus an dieser Stelle und entstand 1927 sein Vorganger wurde nach dem Stadtbrand von 1689 im darauffolgenden Jahre auf gemeinschaftliche Kosten von Wenzel Adalbert von Sternberg und der Stadtgemeinde neu aufgebaut Schlossmuhle Kloster und Kirche Maria Himmelfahrt das Minoritenkloster wurde 1330 nach einem Gestift des Burgers Theodoricus Mecir an der Stelle der im 13 Jahrhundert errichteten Kapelle des hl Michael errichtet Vollendet wurde der Bau unter Puta Svihovsky von Riesenberg der ebenso wie Adam und Wenzel Adalbert von Sternberg in der Kirche des hl Erzengel Michael beigesetzt wurde Nach 1622 wurde das verlassene Kloster durch die Grafen von Sternberg neu dotiert und wiederhergestellt 1812 wurde das Minoritenkloster aufgehoben und die Kirche hl Erzengel Michael geschlossen 1854 erwarben die Schulschwestern von Unserer Lieben Frau das Kloster und machten es zum Sitz ihrer Generalverwaltung fur Bohmen Im Jahre 1989 wurde das Kloster den Schulschwestern ruckubertragen Wallfahrtskapelle der hl Anna einen Kilometer sudlich der Stadt sie wurde 1760 durch Maria Caroline zu Lowenstein Wertheim Rochefort erneuert Judischer Friedhof am nordlichen Stadtrand Reste der Stadtbefestigung mit Prager Tor und Pforte zur Stadtmuhle das 1252 errichtete Prager Tor ist das zweitalteste erhaltene Stadttor in Tschechien Ruine Gloriet auf dem gleichnamigen Hugel nordlich von Pohodnice erbaut zum Ende des 17 Jahrhunderts fur Wenzel Adalbert von Sternberg als Ruheplatz und Aussichtspunkt Erhalten sind nur die Aussenmauern Die Stadt plant eine Rekonstruktion des Denkmals als Touristenziel 10 Gedenkstein am Sterbeort Rudolfs I sudostlich von Horazdovice an der Einmundung des Svatopolsky potok in die Otava Burgerhauser im Stile der Gotik Renaissance und des BarockSehenswurdigkeiten von Horazdovice nbsp Kirche Maria Himmelfahrt nbsp Wallfahrtskapelle der hl Anna nbsp Fleischbanke nbsp Denkmal an die im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten zerstorte SynagogeSohne und Tochter der Stadt BearbeitenMartin Novacek 1834 1906 Komponist Dirigent Musikpadagoge und Musiker Franz von Kaska 1834 1907 war Leibapotheker und Vertrauter des Kaisers Maximilian von Mexiko Otakar Sevcik 1852 1934 Violinist Rudolf Hawelka 1866 1937 Politiker und Abgeordneter der deutschen Minderheit im tschechoslowakischen Abgeordnetenhaus Alphons Zak 1868 1931 Historiker Herbert Lippert 1930 2022 deutscher AnatomLiteratur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 200 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Horazdovice Sammlung von Bildern und Audiodateien nbsp Wikisource Horazdowitz in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Geschichte der Stadt tschechisch Jindrich Slechta Od zalozeni mesta Horazdovic ke smrti Rudolfa I Habsburskeho pred jeho branamiEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 556254 Horazdovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 167 178 https www dhm de lemo zeitzeugen werner mork im kriegsgefangenenlager horazdovice html https deutsch radio cz general patton memorial plzen pilsen 8625631 Predpis c 3 1949 Sb http www uir cz casti obce obec 556254 Obec Horazdovice http www uir cz zsj obec 556254 Obec Horazdovice http www uir cz katastralni uzemi obec 556254 Obec Horazdovice Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www plzensky kraj czStadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou Javor Jezovy Kasperske Hory Kejnice Klatovy Klenova Kolinec Kovcin Krenice Kvasnovice Lomec Maly Bor Manovice Mecin Mezihori Mlynske Struhadlo Modrava Mochtin Mokrosuky Mysliv Myslovice Nalzovske Hory Nehodiv Nezamyslice Nezdice na Sumave Nyrsko Obytce Olsany Ostretice Pacejov Petrovice u Susice Planice Podmokly Polen Prasily Predslav Rabi Rejstejn Slatina Sobesice Srni Strasin Strazov Susice Sveradice Svihov Tuzice Tynec Ujezd u Planice Velhartice Velke Hydcice Velky Bor Vrhavec Vreskovice Zavlekov Zborovy Zelezna Ruda Zihobce Zichovice Normdaten Geografikum GND 4479447 2 lobid OGND AKS VIAF 145908202 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horazdovice amp oldid 234206933