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Chudenin deutsch Chudiwa ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer westlich von Nyrsko an der deutschen Grenze und gehort zum Okres Klatovy ChudeninChudenin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 4585 3505 1 haGeographische Lage 49 18 N 13 6 O 49 301944444444 13 0975 478 Koordinaten 49 18 7 N 13 5 51 OHohe 478 m n m Einwohner 717 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 340 22Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Nyrsko VserubyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 8VerwaltungBurgermeister Petr Zahradka Stand 2014 Adresse Chudenin 46340 22 NyrskoGemeindenummer 556386Website www chudenin czKapelle der Jungfrau Maria und Linde in ChudeninObere Muhle in ChudeninChudeninsky rybnikKirche des hl Leonhard in Uhliste Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenChudenin befindet sich im Nordosten der Vserubska vrchovina auf einer Anhohe zwischen den Talern der Chodska Uhlava Chodenanglbach und ihres Zuflusses Chudeninsky potok Aubacherl Nordlich erheben sich die Orlovicka hora 723 m und die Havranice 665 m im Suden der Hranicar Rantscher 833 m sudwestlich der Kamenak Steinwald 751 m im Westen der Ratiste Stangenruck 677 m sowie nordwestlich der Lisak Plattenberg 710 m und der Jezvinec Gewintzyberg 739 m Am nordlichen Ortsrand liegt der Teich Chudeninsky rybnik Gegen Suden erstreckt sich im Kunischen Gebirge das Landschaftsschutzgebiet Sumava durch Chudenin fuhrt die Staatsstrasse II 190 zwischen Nyrsko und Vseruby Nachbarorte sind Orlovice und Na Dvorcich im Norden Dvorce na Strani Hadrava und Bystrice nad Uhlavou im Nordosten Nyrsko im Osten Skelna Hut im Sudosten Suchy Kamen und Uhliste im Suden Svata Katerina Spandlberg Atzlern Neukirchen beim Heiligen Blut Vorderbuchberg und Anger im Sudwesten Zadni Fleky Stredni Fleky Predni Fleky und Cervene Drevo im Westen sowie Sruby Lisci und Chalupy im Nordwesten Geschichte BearbeitenChudenin wurde wahrscheinlich um 1550 durch die Herren von Schwanberg an die die Chodenherrschaft zwischen 1482 und 1572 verpfandet war gegrundet und mit Choden aus Pocinovice besiedelt Die erste urkundliche Erwahnung von Na Chudonine erfolgte im Jahre 1564 in einem Verzeichnis der Abgaben von Pocinovice In einer anlasslich der Unterstellung der Chodenherrschaft unter die Verwaltung der Stadt Taus am 26 Juli 1579 durch die kaiserlichen Kommissare gefertigten Beschreibung der Herrschaft wurde Chudienino als neu angelegtes Dorf in den koniglichen Waldern mit funf Anwesen und einem Teich aufgefuhrt Die Stadt Taus liess die Herrschaft mit Siedlern aus Bayern ausbauen und grundete ausserdem zehn neue Dorfer darunter Flecken Fuchsberg Rothenbaum und Hadruwa deren Bewohner sukzessive die gleichen Rechte erlangten wie die chodischen Dorfer Der Chodenanglbach bildete die Grenze zur Herrschaft Bistritz an der Angel Die deutschen Bewohner gaben dem Dorf den Namen Chudiwa Die Siedler waren Protestanten gepfarrt war Chudiwa zur utraquistischen Kirche in Loucim Nach der Schlacht am Weissen Berg verlor die Stadt Taus ihre Rechte an der Chodenherrschaft 1621 wurde diese zunachst an Heinrich Burian von Guttenstein der auch die Herrschaft Riesenberg Zahoran an sich gebracht hatte verpfandet Noch im selben Jahre ging das Pfand an Wolf Wilhelm Lamminger von Albenreuth der die Chodenherrschaft 1630 eigentumlich auskaufte In der berni rula von 1654 sind fur Chudiwa 17 Bauern von denen sechs den Nachnamen Zurhuet trugen und ein Gartner aufgefuhrt Ein Gehoft lag wust ausserdem diente eine Chaluppe als obrigkeitliches Hegerhaus Der Bauer Leonhart Reusser betrieb zudem eine einradige Muhle die jedoch seit die Besitzer der Herrschaft das Aubacherl direkt in den herrschaftlichen Fischteich eingeleitet hatten an Aufschlagwassermangel litt Sudlich von Chudiwa wurde im 17 und 18 Jahrhundert die Eisenerzgrube Zur Hilfe Gottes betrieben Nach dem Tod des Wolf Maximilian Laminger von Albenreuth verkauften dessen Witwe und seine zwei Tochter 1697 die Herrschaften Chodenschloss Kauth und Zahoran an Johann Philipp und Heinrich Georg von Stadion Die Reichsgrafen von Stadion erhoben die Allodialherrschaft Kauth und Chodenschloss zum Familienfideikommiss Im Jahre 1819 wurde in Chudiwa eine Expositur der Rothenbaumer Dorfschule eingerichtet 1830 wurde die neue Strasse zwischen Neuern und Neumark hergestellt zuvor fuhrte der Weg nach Neumark uber Flecken und Rothenbaum Im Jahre 1848 wurde die Schule eigenstandig in nahm den ganzjahrigen Unterricht auf Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chudiwa Chudiva ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Rothenbaum im Gerichtsbezirk Neuern Zu dieser Zeit lebten in dem Dorf 388 Personen Ab 1854 gehorte das Dorf zum Bezirk Neuern und nach dessen Aufhebung im Jahre 1870 zum Bezirk Klattau 1861 wurde ein neues Schulhaus eingeweiht Im Jahre 1869 war die Einwohnerzahl von Chuduwa auf 400 angewachsen 1880 lebten in den 50 Hausern von Chudiwa 410 Einwohner 1894 loste sich Chudiwa von Rothenbaum los und bildete mit den Ortsteilen Am Haus und Waffenhammer eine eigene Gemeinde 1897 lebten in den 51 Hausern von Chudiwa Chudenino bzw Chudiva 388 Personen im Ort gab es eine einklassige Schule zwei Brettsagen drei Muhlen eine Kapelle und einen stillgelegten Eisenhammer Pfarrort war Rothenbaum Nach der Aufnahme des zweiklassigen Unterrichts war die Schule zu klein deshalb erfolgte 1915 der Bau eines neuen grosseren Schulhauses 1921 hatte der Ort 433 Einwohner Der tschechische Name Chudenin wurde 1924 eingefuhrt 1930 lebten in Chudiwa 422 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Chudiwa 1938 an das Deutsche Reich angeschlossen und gehorte zwischen 1939 und 1945 zum Landkreis Markt Eisenstein Im Jahre 1939 hatte die Gemeinde 400 Einwohner 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Chudenin zur Tschechoslowakei zuruck 1945 wurde der Nationalausschuss Chudenin errichtet an den auch die Dorfer Dvorce Fleky und Lisci angeschlossen wurden In dieser Zeit begann auch die Ansiedlung von tschechischer Bevolkerung Am 1 Janner 1946 nahm in Chudenin eine einklassige tschechische Schule den Unterricht auf Zwischen 1946 und Januar 1947 wurden samtliche Deutsche aus Chudenin vertrieben und vom Bahnhof Nyrsko in das Durchgangslager Alzbetin abtransportiert Zwischen 1948 und 1953 wurde der Ort sukzessive an das Elektrizitatsnetz angeschlossen 1950 lebten in den 62 Hausern von Chudenin nur noch 180 Menschen Im Zuge der Errichtung des Eisernen Vorhangs wurden die grenznahen Ortschaften Dolni Hute Unterhutten Horni Hute Oberhutten und Hvezda sowie weitere Hofe geraumt und zerstort 1949 wurden Fleky mit Hvezda Cervene Drevo und Lisci eingemeindet Der Grenzubergang Svata Katerina blieb zunachst weiter bestehen wurde aber stark bewacht 1960 erfolgte die Eingemeindung von Hadrava Skelna Hut mit Suchy Kamen und Uhliste mit Radosin und Svata Katerina Zu Beginn der 1960er Jahre wurde die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland ganz geschlossen 1961 hatte Chudenin 230 Einwohner 1970 waren es 208 Die Kirche der hl Katharina und das Pfarrhaus in Svata Katerina wurden in den 1960er Jahren von der Armee gesprengt in den 1970er Jahren erfolgte der Abriss eines Grossteils des grenznahen Dorfes Auch in Cervene Drevo Fleky und Lisci wurden die meisten Hauser abgerissen 1980 lebten in den 42 Hausern von Chudenin 186 Personen die Gemeinde hatte insgesamt 554 Einwohner Nach der Samtenen Revolution wurden 1993 der PKW Grenzubergang Svata Katerina Geleitsbach und 1996 der Wandergrenzubergang Fleky Hofberg eroffnet 1995 lebten in der Gemeinde einschliesslich der Ortsteile 593 Personen im Jahre 2000 waren es 571 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Chudenin besteht aus den Ortsteilen Chudenin Chudiwa Fleky Flecken Hadrava Hadruwa Lisci Fuchsberg Skelna Hut Glashutten Suchy Kamen Dorrstein Svata Katerina St Katharina und Uhliste Kohlheim 4 Grundsiedlungseinheiten sind Chudenin Fleky Hadrava Hvezda Sternhof Lisci Skelna Hut Suchy Kamen Svata Katerina und Uhliste 5 Zu Chudenin gehoren ausserdem die Weiler und Einschichten Cervene Drevo Rothenbaum Dvorce na Strani Na Dvorcich Am Haus Ovcin Radosin Ratschin Predni Fleky Vorder Flecken Prostredni Fleky Mittel Flecken und Zadni Fleky Hinter Flecken Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Chudenin Fleky Hadrava Hvezda u Chudenina Lisci u Chudenina Skelna Hut Suchy Kamen Svata Katerina u Chudenina und Uhliste 6 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Chudenin Kapelle der Jungfrau Maria in Chudenin erbaut 1834 Kirche des hl Leonhard bei Uhliste sie entstand zwischen 1420 und 1430 Kirche St Josef in Hadrava sie entstand 1878 anstelle einer der hl Anastasia geweihten Kapelle Beim Bau diente die 1973 abgerissene Kirche der Vierzehn Nothelfer in Nyrsko als Vorbild Kapelle der Jungfrau Maria in Skelna Hut Kapelle des hl Bernhard bzw Barenkapelle Medvedi kaple auf dem Kapellenberg bei Lisci sie wurde durch Georg Kohlbeck aus Fuchsberg erbaut der an der Stelle 1720 von einem Baren angegriffen wurde und das Tier nach einem schweren Kampf toten konnte Friedhof in Cervene Drevo die zwischen 1676 und 1680 erbaute Kirche St Maria Schmerzhafte Mutter brannte am 3 Mai 1953 aus ihre Ruine wurde zwischen dem 18 und 20 Dezember 1957 abgebrochen Nach 1990 wurden die Grundmauern der Kirche freigelegt und ein Gedenkstein aufgestellt Ruine der Burg Pajrek sudostlich von Skelna Hut Linde auf dem Dorfplatz von Chudenin die Winterlinde mit einem Stammumfang von 5 52 m und einer Kronhohe von 33 5 m ist seit 1978 als Baumdenkmal geschutzt Linde am Haus Nr 16 in Hadrava die Sommerlinde mit einem Stammumfang von 5 92 m und einer Kronhohe von 23 5 m ist seit 1978 als Baumdenkmal geschutztSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAnton Schott 1866 1945 osterreichischer Schriftsteller Wolfgang Zierhut 1886 1946 deutschbohmischer Politiker Sepp Skalitzky 1901 1992 deutscher Lyriker und ErzahlerEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 556386 Chudenin Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Michael Rademacher Landkreis Markt Eisenstein tschech Mestys Zelezna Ruda Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 556386 Obec Chudenin http www uir cz zsj obec 556386 Obec Chudenin http www uir cz katastralni uzemi obec 578240 Obec HamryWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Chudenin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte und Gegenwart von Chudenin tschechisch deutsch Stadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou 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