www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Maly Bor Begriffsklarung aufgefuhrt Maly Bor deutsch Klein Bor 1939 45 Kleinheid ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer westlich von Horazdovice und gehort zum Okres Klatovy Maly BorMaly Bor Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyFlache 1507 449 1 haGeographische Lage 49 20 N 13 39 O 49 329444444444 13 65 442 Koordinaten 49 19 46 N 13 39 0 OHohe 442 m n m Einwohner 495 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 341 01Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Horazdovice KlatovyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Radovan Faltys Stand 2014 Adresse Maly Bor 146341 01 HorazdoviceGemeindenummer 556629Website www maly bor cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Wappen 5 Sehenswurdigkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Dorfplatz im sudlichen Teil von Maly Bor nbsp Strasse von Trebomyslice in der KuchynkaMaly Bor befindet sich im Hugelland Blatenska pahorkatina Das Dorf liegt im breiten Tal des Baches Mlynsky potok Muhlbach bzw Klein Borer Bach Nordlich erheben sich die Radina 534 m und der Na Vrsich 504 m im Nordosten der Gloriet 506 m sudostlich der Prachen im Suden der U Farskeho 451 m und die Hora 544 m sowie nordwestlich der Kozi vrsek 467 m und der Slavnik 627 m Durch Maly Bor verlauft die Staatsstrasse I 22 zwischen Horazdovice und Klatovy Am sudostlichen Ortsrand liegen die Teiche Zmrzlik und Farsky rybnik sudwestlich der Maloborsky rybnik und im Nordwesten der Brezansky velky rybnik Nachbarorte sind Tyrovice Velesice Pacejov Jetenovice und Trebomyslice im Norden Horazdovicka Lhota Lhotsky Mlyn Velky Bor Sveradice und Babin im Nordosten Pohodnice Chrast Novy Dvur und Zareci im Osten Prachen Svate Pole und Boubin im Sudosten Tynec Male Hydcice Hlineny Ujezd und Bojanovice im Suden Budetice Vlkonice und Cernic im Sudwesten Hradesice Nalzovske Hory und Zahradka im Westen sowie Smrkovec Bazantnice und Brezany im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer 1902 gemachte Fund eines Bronzedepots vor allem aus Beilen belegt eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebietes Bor wurde wahrscheinlich im Fruhmittelalter von der Burg Prachen aus angelegt Das Dorf entstand an einem bedeutenden Handelssteig der von Baiern uber Eisenstein bis Klattau fuhrte und sich dort nach Prag bzw Budweis gabelte Bor lag an letzterem Abschnitt der sich am Fusse des Prachen mit einem weiteren Handelsweg kreuzte Da die Entstehung der Kirche auf die Zeit zwischen 1200 und 1225 datiert durfte der Ort vor dieser Zeit gegrundet worden sein Bor entstand aus zwei Siedlungen Der Dorfkern erstreckt sich sudlich des Mlynsky potok hinauf bis zur Kirche Nordlich des Baches liegt die aus einer kleinen Strassensiedlung an der Strasse nach Trebomyslice und einem ostlich davon um einen weiteren Dorfplatz angelegten Platzdorf bestehende Ortslage Kuchynka Der Historiker Josef Vitezslav Simak war der Ansicht dass Bor im Mittelalter als Stadtchen angelegt worden ist das wegen seiner Nahe zu Horazdovice aber nie zur Entfaltung kam und nach dem Erloschen des selbstandigen Gutes Pansky Bor zum Dorf herabsank Die erste schriftliche Erwahnung der Feste Bor erfolgte im Jahre 1236 als Sitz des Vladiken Bohuslav von Bor nachfolgende Besitzer waren dessen Sohne Moglicherweise war Dluhomil von Bor der 1123 mit dem Olmutzer Bischof Heinrich Zdik in das Heilige Land reiste der erste namentlich bekannte Angehorige dieses Geschlechts Der Budeticer Zweig der Vladiken von Bor errichtete zwischen 1290 und 1318 die Burg Velhartice und nannte sich spater von Welhartitz Die Pfarrei Bor ist seit 1356 urkundlich nachweisbar Seit dem 15 Jahrhundert bestand eine holzerne Pfarrschule fur die Kinder aus Bor Brezany Prachen Male Hydcice Tynec Hlineny Ujezd Trebomyslice Pacejov Velesice und Tyrovice Zur Unterscheidung vom nahegelegenen Stadtchen Kreuzherren Bor Bor Krizovnicky wurde der Ort im Laufe der Zeit als Mensi Bor Minor Bor Herrschaftlich Bor Bor Pansky Pansky Bor Farsky Bor Klein Bor bzw Klein Haid bezeichnet Zu Beginn der Hussitenkriege gehorte die Feste Pansky Bor Ulrich von Rosenberg Nach der Eroberung der Burg Rabi im April 1420 zog das Heer Jan Zizkas durch Sudbohmen Der Pilsener Landfried mobilisierte daraufhin um Horazdovice ein Heer Die Hussiten gingen zum Angriff uber und eroberten die Stadt am 10 Oktober Nach der Einnahme der Burg Bor sowie der Zerstorung des Stadtchens Bor Krizovnicky zog das Heer Zizkas nach Pansky Bor und eroberte und zerstorte am 12 Oktober 1420 die Feste Den Uberlieferungen nach sollen die Hussiten anschliessend auf dem Hugel hinter dem Bach gelagert und eine Feldkuche errichtet haben wonach der Hugel den Namen Kuchynka erhielt Am selben Tage zog ein sud und westbohmisches Adelsheer unter dem Kommando von Ulrich von Rosenberg Luitpold Kraiger von Kraigk Bohuslav von Schwanberg und Heinrich von Plauen auf Pansky Bor Die Hussiten besetzten den Hugel an der Kirche St Maria Magdalena von wo aus sie den Angriff erfolgreich abwehren konnten die Zahl der Toten der blutigen Schlacht bei Pansky Bor wird auf beiden Seiten auf jeweils 800 geschatzt Ulrich von Rosenberg verkaufte das Gut und den Hof Pansky Bor 1444 an Smil von Kocov der die ruinierte Feste wiederaufbauen liess 1480 wurde das Gut Pansky Bor an das Gut Kotoun angeschlossen im Jahre 1547 kaufte Peter Zmrzlik von Schweissing das Gut Pansky Bor und schloss es an seine Feste Neprachow Neprochovy an 1594 erwarben die Svihovsky von Riesenberg das Gut und schlugen es der Herrschaft Horazdovice zu Die Svihovsky von Riesenberg hielten den Besitz bis zur Schlacht am Weissen Berg Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Gegend verwustet und das Dorf verodete Nachfolgende Besitzer waren die Herren von Sternberg Die Pfarrei erlosch nach 1620 danach wurde die Kirche von den Horazdovicer Minoriten verwaltet In der berni rula von 1654 sind fur Maly Bor zwei altansassige und sieben neu angesiedelte Bauern aufgefuhrt weitere sechs Bauernwirtschaften sechs Gartner und vier Hauslerstellen lagen wust Im Jahre 1668 wurde die Pfarrei Maly Bor und die Schule erneuert in der nun auch die Kinder aus Velke Hydcice unterrichtet wurden Zu Beginn des 18 Jahrhunderts bestand Maly Bor aus 20 Anwesen die sich hauptsachlich um den Dorfplatz konzentrierten 1719 verkauften die Herren von Sternberg die Herrschaft Horazdovice an Philippina von Thun und Hohenstein Nachfolgende Besitzer waren zwischen 1721 und 1749 die Grafen von Mansfeld danach bis 1752 Wenzel Maria Josef von Potting und Persing und anschliessend bis 1755 Heinrich Franz von Mansfeld und Fondi Zwischen 1750 und 1760 wurde die Kaiserstrasse No 21 angelegt die von Budweis uber Strakonice Horazdovice und Maly Bor nach Klatovy fuhrte 1755 erwarben die Fursten Lowenstein Wertheim die Herrschaft Horazdovice und stellten sie unter die Verwaltung der Administration der furstlichen Lowensteinschen Guter in Wertheim Am 6 Marz 1787 wurde Hejna nach Nezamyslice umgepfarrt Im Jahre 1800 erbten die Grafen von Rummerskirch die Herrschaft Horazdovice und errichteten in Horazdovice ein herrschaftliches Oberamt 1825 wurde in Maly Bor eine Schule erbaut Karl von Rummerskirch verkaufte die Herrschaft nach mehreren Fehlinvestitionen 1834 an Rudolf Kinsky von Wchinitz und Tettau der sie der Furstlich Kinskyschen Guterverwaltung unterstellte Im Jahre 1837 bestand Klein Bor bzw Maly Bor aus 86 Hausern mit 619 Einwohnern darunter einer israelitischen Familie Abseits lagen die Schaferei Chrast Chrast die Wasenmeisterei Duberny Pohodnice der Fasangarten mit dem Jagerhaus Bazantnice der Meierhof Oldenburg Zahorsky Dvur und die Zmrsliker Muhle Unter obrigkeitlichem Patronat standen die Pfarrkirche der hl Maria Magdalena die Pfarrei und die Schule Klein Bor war Pfarrort fur Brezan Strebomyslitz Trebomyslice Teynitz Tynec Klein Hitschitz Male Hydcice Klein Augezd Hlineny Ujezd Patschiw Welleschitz Velesice und Teyrowitz Tyrovice 3 1843 wurden Pacejov Velesice und Tyrovice ausgepfarrt auch der Schulunterricht fur die drei Dorfer erfolgte fortan in Pacejov Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Klein Bor der Herrschaft Horazdovice untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Maly Bor Klein Bor ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Horazdowitz Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Strakonitz 1901 entstand der Darlehns und Sparverein fur Maly Bor und Umgebung Drei Jahre spater wurde ein Postamt eingerichtet Im Zuge der Bodenreform erhielten nach 1919 19 Familien aus Maly Bor Land zugeteilt Neben dem Hof Oldenburg der Grafen Kinsky wurden auch uber 20 Hektar des Pfarrgutes parzelliert Im Juli 1920 wurde die Buslinie Klatovy Horazdovice aufgenommen Die Strasse nach Brezany entstand in den Jahren 1923 bis 1924 1946 wurde im Schulgebaude ein Kindergarten untergebracht Ab 1949 gehorte Maly Bor zum Okres Horazdovice Der Hof Zahorsky Dvur wurde in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts abgerissen Nach der Aufhebung des Okres Horazdovice wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Klatovy zugeordnet 1964 wurde die Schule wegen zu geringer Schulerzahl geschlossen und die Kinder nach Horazdovice umgeschult Am 30 April 1976 wurden Brezany und Hlineny Ujezd mit Male Hydcice und Tynec eingemeindet Brezany loste sich am 24 November 1990 wieder los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1990 wurde auch der Kindergarten geschlossen Seit 1994 fuhrt Maly Bor ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Maly Bor besteht aus den Ortsteilen 4 und Katastralbezirken 5 Hlineny Ujezd Klein Aujest Male Hydcice Klein Hitschitz Maly Bor Klein Bor und Tynec Teinitz fruher Teynitz Zu Maly Bor gehoren ausserdem die Einschichten Bazantnice Fasanjager und Pohodnice Abdeckerei Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Maly Bor Blasonierung Das zweigeteilte silber blaue Schild zweigt im oberen Feld eine rote Krone und im unteren Feld eine Hand mit einem silbernen Salbgefass Wappenbegrundung Die Krone stellt das Wappen der Herren von Welhartitz dar wie es im Wappensaal des Wenzelschlosses und den Wandgemalden im Palas der Burg Pisek dargestellt ist Der untere Teil zeigt ein Attribut der Schutzpatronin der ortlichen Kirche Maria Magdalena Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Maly Bor Kirche der hl Maria Magdalena am sudwestlichen Ortsrand auf dem hochsten Punkt des Dorfs Der ursprunglich romanische Bau entstand zwischen 1200 und 1225 und wurde spater gotisch umgebaut Im Innern befinden sich alte Grabsteine der Familie Baubinsky von Augezd auf Trebomyslice vom Beginn des 17 Jahrhunderts Der Hauptaltar mit der Marienstatue stammt aus dem ehemaligen Loretto in Horazdovice Pfarrhaus Ruine Gloriet auf dem gleichnamigen Hugel nordlich von Pohodnice erbaut zum Ende des 17 Jahrhunderts fur Wenzel Adalbert von Sternberg als Ruhestatte und Aussichtspunkt Erhalten sind nur die Aussenmauern Die Stadt Horazdovice plant eine Rekonstruktion des Denkmals als Touristenziel 6 Kapelle des hl Johannes von Nepomuk auf dem Dorfplatz der Kuchynka Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges unterhalb der Kirche enthullt am 24 Mai 1925 Burgstall der Wasserfeste Bor am westlichen Ortsrand in der Flur V Zamcich erhalten sind Reste der GrabenSehenswurdigkeiten nbsp Kirche der hl Maria Magdalena nbsp Pfarrhaus nbsp GefallenendenkmalEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 556629 Maly Bor Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 179 http www uir cz casti obce obec 556629 Obec Maly Bor http www uir cz katastralni uzemi obec 556629 Obec Maly Bor Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www plzensky kraj czWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Maly Bor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Maly BorStadte und Gemeinden im Okres Klatovy Beharov Besiny Bezdekov Birkov Bolesiny Brezany Budetice Bukovnik Cachrov Cernikov Cervene Porici Cihan Cimice Desenice Dlazov Dlouha Ves Dobrsin Dolany Domoraz Drazovice Frymburk Hamry Hartmanice Hejna Hlavnovice Hnacov Horazdovice Horska Kvilda Hradek Hradesice Chanovice Chlistov Chudenice Chudenin Janovice nad Uhlavou Javor Jezovy Kasperske Hory Kejnice Klatovy Klenova Kolinec Kovcin Krenice Kvasnovice Lomec Maly Bor Manovice Mecin Mezihori Mlynske Struhadlo Modrava Mochtin Mokrosuky Mysliv Myslovice Nalzovske Hory Nehodiv Nezamyslice Nezdice na Sumave Nyrsko Obytce Olsany Ostretice Pacejov Petrovice u Susice Planice Podmokly Polen Prasily Predslav Rabi Rejstejn Slatina Sobesice Srni Strasin Strazov Susice Sveradice Svihov Tuzice Tynec Ujezd u Planice Velhartice Velke Hydcice Velky Bor Vrhavec Vreskovice Zavlekov Zborovy Zelezna Ruda Zihobce Zichovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maly Bor amp oldid 221391433