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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Joseph II Begriffsklarung aufgefuhrt Joseph II 1 13 Marz 1741 in Schloss Schonbrunn 20 Februar 1790 in Wien war von 1765 bis 1790 als erster Angehoriger des Hauses Habsburg Lothringen Kaiser des Heiligen Romischen Reiches 2 Joseph II um 1775 Gemalde von Anton von Maron Josephs Unterschrift 1787 Von 1765 bis 1780 amtierte Joseph den die Kaiserwurde alleine nur titularisch aufwertete als Mitregent seiner Mutter Maria Theresia in den Landern der Habsburgermonarchie ab 1780 ubte er die Herrschaft als Erzherzog von Osterreich allein aus Joseph gilt als ein Exponent des aufgeklarten Absolutismus und setzte ein ehrgeiziges Reformprogramm in Gang Josephinismus Toleranzpatent Aufhebung der Leibeigenschaft Kurz vor Ende seines Lebens sah er sich gezwungen zahlreiche seiner Reformvorhaben wieder zuruckzunehmen Sein Wahlspruch lautete Virtute et exemplo Mit Tugend und Beispiel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Heirat und Nachkommen 1 3 Mitregent der Mutter 1765 bis 1780 1 4 Romisch deutscher Kaiser 2 Aufgeklarter Absolutismus und Reformen 2 1 Justizpolitik 2 2 Innen und Wirtschaftspolitik 2 3 Aussenpolitik 2 4 Religionspolitik 2 5 Reisen 3 Bewertung 4 Ubersicht uber die Reformen 4 1 Staatswesen 4 2 Soziales 4 3 Kirche 5 Sonstiges 6 Ehrungen und Benennungen 7 Vorfahren 8 Quellen und Literatur 9 Dokumentarfilme 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten nbsp Stammbaum von Joseph II nbsp Maria Theresia mit Franz Stephan und Joseph Franz Xaver Karl Palko 1747 nbsp Erzherzog Joseph um 1749 Gemalde von Martin van Meytens Erzherzog Joseph von Osterreich Lothringen wurde am 13 Marz 1741 als altester Sohn der osterreichischen Regentin Maria Theresia und deren Gemahl Grossherzog Franz Stephan von Lothringen in Schloss Schonbrunn geboren Nach drei Tochtern war Joseph der ersehnte mannliche Thronfolger und wurde noch am Tag seiner Geburt auf die Namen Josephus Benedictus Joannes Antonius Michael Adamus getauft Als Taufpaten dienten Papst Benedikt XIV stellvertreten durch den Wiener Furstbischof Kardinal Sigismund von Kollonitz sowie der polnische Konig August III der durch Reichsgeneralfeldmarschall Joseph Friedrich von Sachsen Hildburghausen vertreten wurde Der zweite und der dritte Vorname wurden zu Ehren der beiden Taufpaten gewahlt 3 Zum Zeitpunkt von Josephs Geburt stand Maria Theresia unter grossem politischen und militarischen Druck der den Fortbestand der Habsburgermonarchie gefahrdete Ihr Herrschaftsanspruch begrundet durch die Pragmatische Sanktion wurde von Bayern Sachsen Spanien und Preussen nicht anerkannt was aufgrund territorialer Anspruche zum Ausbruch des Ersten Schlesischen Krieges 1740 1742 und schliesslich des Osterreichischen Erbfolgekrieges 1740 1748 fuhrte Mit dem Wittelsbacher Karl VII wurde 1742 erstmals seit uber 300 Jahren kein Angehoriger des Hauses Habsburg zum romisch deutschen Konig gewahlt Die Geburt eines mannlichen Erben war somit fur Maria Theresia von enormer politischer Bedeutung da sie sich nun als Regentin ihres minderjahrigen Sohnes prasentieren und ihren eigenen Thronanspruch festigen konnte Nach dem uberraschenden Tod Karls VII 1745 gelang es ihr durch den Frieden von Fussen die Wahl ihres Ehemannes Franz Stephan als Franz I Stephan zum romisch deutschen Konig durchzusetzen und damit den Suprematsanspruch ihrer Dynastie wiederherzustellen Maria Theresia hatte ein umfassendes detailliertes Erziehungsprogramm fur ihren Sohn ausarbeiten lassen Zwar bildeten Glaube und Religion einen Schwerpunkt des Programms doch im Sinne des Leitbildes eines christlichen Herrschers wurde Joseph nicht erzogen Vielmehr waren Erziehung und Ausbildung in erster Linie darauf ausgerichtet den Kronprinzen moglichst optimal auf seine kunftigen Herrscheraufgaben vorzubereiten In den fruhen Jahren stand weniger die Wissensvermittlung im Vordergrund als die Erhaltung der Gesundheit durch Reit und Fechtunterricht 1748 wurde der Offizier Karl Josef Batthyany zum Prinzenerzieher Ajo ernannt der Josephs Vorliebe fur das Militar forderte Im selben Jahr wurde der junge Erzherzog Oberst Inhaber eines dann nach ihm benannten Dragoner Regiments seit 1765 71 Chevaux legers dessen grunen Uniformrock er spater auch als Kaiser haufig anstelle der weissen Generalsuniform trug Ein Jesuit erteilte ihm Religionsunterricht der durch Lerneinheiten in Ethik Morallehre und Philosophie vervollstandigt wurde Besondere Begabung zeigte Joseph beim Erlernen von Fremdsprachen wie Latein Franzosisch Italienisch Ungarisch und Tschechisch Daneben fanden auch naturwissenschaftliche Facher Mathematik und kunstlerische Elemente wie Tanz und Theaterunterricht Einzug in den Lehrplan Mit fortschreitendem Alter verlagerte sich der Schwerpunkt auf den Geschichtsunterricht das Natur Staats Kirchen und Volkerrecht in dessen Zentrum die rationale Naturrechtslehre nach Samuel Pufendorf stand die sich wesentlich von der traditionellen Staatsauffassung einer gottlichen Weltregierung unterschied Johann Christoph von Bartenstein einem Berater seines Vaters oblag die Einfuhrung Josephs in die inneren Verhaltnisse der Monarchie die Militarausbildung vervollstandigte der lothringische Genie Offizier Jean Baptiste Brequin de Demenge Durchdrungen von seiner privilegierten Stellung als Thronerbe und mit grossem Selbstbewusstsein ausgestattet zeichnete sich Joseph innerhalb seiner dreizehn uberlebenden Geschwister durch ein Gefuhl der Uberlegenheit und des Sendungsbewusstseins aus 4 Otto Christoph von Podewils der preussische Gesandte am Hofe in Wien ausserte sich spater sehr kritisch uber die Erziehung des Knaben den er als hochmutig unnachgiebig und faul bezeichnete Es gelange nur mit Muhe ihn zum Lernen zu bewegen und ihm die elementarsten Kenntnisse beizubringen 5 Ab 1760 erhielt Joseph die Moglichkeit an den Sitzungen der obersten kollegial organisierten Verwaltungsbehorden und des Staatsrates teilzunehmen Bereits in dieser Zeit trat er als Verfasser kritischer Denkschriften hervor die entscheidende Punkte seines spateren Reformprogramms vorwegnahmen Unter dem Einfluss der Schriften der Aufklarung v a Voltaire der franzosischen Enzyklopadisten und der Theorie der Physiokratie formulierte Joseph seine Grunduberzeugung dass das fur einen funktionierenden Staat notwendige Gute nur durch uneingeschrankte furstliche Vollmachten verwirklicht werden konne Heirat und Nachkommen Bearbeiten nbsp Trauungszeremonie in der Augustinerkirche zwischen Joseph und Isabella Martin van Meytens um 1760 65 Im Zuge der Neuorientierung der habsburgischen Bundnis und Aussenpolitik Renversement des alliances die den traditionellen Gegensatz zum Erbfeind Frankreich habsburgisch franzosischer Gegensatz beenden sollte beschlossen Maria Theresia und Ludwig XV die dynastische Verbindung der Habsburger mit den Bourbonen Zur Starkung des Bundnisses und als ausseres Zeichen der Eintracht arrangierten sie die Vermahlung Josephs mit Isabella von Bourbon Parma einer Enkelin des franzosischen Konigs Die 18 jahrige Isabella war die alteste Tochter des Herzogs Philipp von Parma und dessen Gemahlin Marie Louise Elisabeth de Bourbon Nachdem am 5 September 1760 zunachst die Trauung per procurationem in der Kathedrale von Padua vollzogen worden war geleitete Josef Wenzel von Liechtenstein die Braut feierlich nach Wien Dort wurden Joseph und Isabella am 6 Oktober 1760 in der Augustinerkirche durch den papstlichen Nuntius Kardinal Vitaliano Borromeo getraut Die sehr aufwendig gestalteten prunkvollen Hochzeitsfeierlichkeiten sollten die ungeschmalerten Ressourcen der sich im Kriegszustand befindlichen Monarchie die Hochzeit fiel in die Zeit des Siebenjahrigen Krieges publikumswirksam demonstrieren Obwohl die Ehe aus Grunden der Staatsrason geschlossen worden war zeigte sich Joseph von seiner Gattin entzuckt betete sie regelrecht an Er bewunderte und verehrte Isabella sah in ihr seine engste Vertraute Die sensible Isabella hingegen verabscheute das Hofzeremoniell zeigte sich ihrem Gatten gegenuber sehr zuruckhaltend und schien sich vielmehr zu Josephs Schwester Marie Christine hingezogen zu fuhlen der sie schwarmerische Briefe schrieb Als Folge einer Fehlgeburt im Janner 1763 verschlimmerten sich Isabellas psychische Leiden ehe sie nach dreijahriger Ehe am 27 November 1763 an den Pocken starb Aus der Verbindung gingen zwei Nachkommen hervor Maria Theresia 20 Marz 1762 23 Janner 1770 Maria Christine 22 November 1763 Der Verlust Isabellas sturzte Joseph in tiefste Verzweiflung Er schrieb seinem Schwiegervater Ich habe alles verloren Meine anbetungswurdige Gattin der Gegenstand all meiner Zartlichkeit meine einzige Freundin ist nicht mehr 6 Auch seinem Bruder Leopold offenbarte er in einem Brief seine Gefuhle Ich bin nicht fahig mehr zu sagen ich habe alles verloren Ich wunsche Dir von ganzem Herzen eine so gute Frau wie meine verstorbene Aber Gott moge Dich vor einem solchen Ungluck bewahren 7 In der Folge war man von verschiedenen Seiten bemuht Joseph erneut zu verheiraten Nach erfolglosen Verhandlungen u a mit Spanien und Portugal drangte Maria Theresia ihren Sohn zur Heirat mit einer deutschen Prinzessin Schliesslich beugte sich Joseph dem Willen der Mutter und entschied sich fur seine Cousine zweiten Grades Maria Josepha von Bayern Tochter Karls VII und dessen Gemahlin Maria Amalia von Osterreich Die Hochzeit fand am 23 Januar 1765 in Schloss Schonbrunn statt Die Ehe Josephs mit der zwei Jahre alteren Maria Josepha galt als unglucklich wahrscheinlich wurde sie nie vollzogen Joseph mied das gemeinsame Schlafzimmer und liess sogar den gemeinsamen Balkon in Schonbrunn abteilen um seine Frau nicht sehen zu mussen Der Kaiser beschrieb seine Gemahlin als kleine und dicke Gestalt mit hasslichen Zahnen Allerdings gab er zu dass Maria Josepha eine vorwurfsfreie Frau sei die ihn liebe und die er wegen ihrer guten Eigenschaften schatze und dass er darunter leide seine zweite Frau nicht lieben zu konnen Maria Josepha starb am 28 Mai 1767 an den Pocken Joseph blieb dem Begrabnis seiner Ehefrau fern Nach diesen negativen Erfahrungen weigerte sich Joseph in der Folge beharrlich eine dritte Ehe einzugehen In zahlreichen Volkslegenden werden Joseph II uneheliche Kinder angedichtet Das prominenteste Beispiel fur ein solches Gerucht ist Joseph Gottfried Pargfrieder der dies auch selbst behauptete 8 Pargfrieder belieferte die k k Armee noch unter Kaiser Franz Joseph mit Schuhen Mitregent der Mutter 1765 bis 1780 Bearbeiten nbsp Kronungszeremonie Josephs II Gemalde von Martin van Meytens nach 1764 nbsp Joseph II im Kronungsornat Gemalde von Joseph Hickel Um Josephs Stellung als Thronerbe des Hauses Habsburg Lothringen und den Anspruch der Dynastie auf die Kaiserkrone zu untermauern sollte er bereits zu Lebzeiten des Vaters als dessen designierter Nachfolger installiert werden Aus diesem Grund wurde Joseph am 27 Marz 1764 in Frankfurt am Main durch die deutschen Kurfursten zum romisch deutschen Konig gewahlt Am 3 April folgte die feierliche Kronungszeremonie mit der Reichskrone und den Reichskleinodien im Kaiserdom St Bartholomaus Joseph der sich ganz der Vernunft und Rationalitat verschrieben hatte betrachtete sich selbst als Fremdkorper im archaischen Zeremoniell der in verschwenderischem Prunk ausgestalteten Kronungsfeierlichkeiten Bereits im Folgejahr verstarb plotzlich Franz I Stephan 18 August 1765 und Joseph ubernahm den Kaisertitel der allein mannlichen Herrschern vorbehalten war Am 17 September 1765 wurde Joseph von Maria Theresia zum Mitregenten in den habsburgischen Landern Erzherzogtum Osterreich Lander der Bohmischen Krone Konigreich Ungarn Osterreichische Niederlande erhoben das vom Vater geerbte Grossherzogtum Toskana uberliess er seinem jungeren Bruder Leopold Joseph trug zwar den Kaisertitel jedoch waren die Machtbefugnisse des Amtes Mitte des 18 Jahrhunderts eingeschrankt und nur mehr ein Ehrentitel mit stark reprasentativem Charakter Sehr zu seinem Leidwesen hatte Maria Theresia ihr Vorhaben sich nach dem Tod ihres Gatten von den Regierungsgeschaften zuruckzuziehen revidiert und ihren Sohn lediglich als Mitregenten installiert Sie hatte sich vorgenommen Joseph langsam aber zielstrebig in die Regierung einzufuhren ohne jedoch die Kontrolle aus der Hand zu geben Dies fuhrte haufig zu Auseinandersetzungen die sich teils auf den Generationsunterschied teils auf die stark voneinander abweichenden Charaktereigenschaften der beiden Personlichkeiten zuruckfuhren lassen Eine dominante konservative Mutter stand ihrem ehrgeizigen aufgeklarten Sohn gegenuber Maria Theresia bremste den Reformeifer des Sohnes da sie ihre muhsam aufgebaute Herrschaft uber ihr heterogenes Reich in Gefahr sah wodurch die Jahre der Mitregentschaft Josephs von einer lahmenden Zusammenarbeit gekennzeichnet waren Joseph war als Mitregent beschrankt handlungsfahig und verlagerte sein Wirken zunachst auf die Reform des kaiserlichen Hofstaates Ganz im Sinne des aufgeklarten Staatsgedankens hatte er schon fruh eine Abneigung gegen Etikette und Zeremoniell entwickelt und bereits 1765 seinen Hofstaat mit dem seiner Mutter zusammengelegt und damit deutlich zu erkennen gegeben dass er sparsam wirtschaften werde Der Kaiser verwarf die strenge Etikette schaffte zahlreiche Zeremonien ab hob die Bekleidungsvorschrift auf Abschaffung des spanischen Mantelkleides und Zulassung der Uniform verfugte zahlreiche Einsparungsmassnahmen und machte die kaiserlichen Garten Schonbrunn Augarten Prater der Offentlichkeit zuganglich Als Universalerbe seines Vaters setzte Joseph dessen enormes Privatvermogen von etwa 22 Millionen Gulden zur Tilgung der Staatsschulden ein Romisch deutscher Kaiser Bearbeiten In vielen Fragen hatte Joseph andere zum Teil auch kontrare Meinungen zu seiner Mutter Maria Theresia die bei ihren eigenen Reformen geistig und emotional noch im Zeitalter der Gegenreformation lebte wahrend Joseph bereits ein Anhanger aufklarerischer Ideen war In dieser Phase bewunderte er Osterreichs langjahrigen Kriegsgegner Friedrich II und reiste zu einer Begegnung mit ihm nach Neisse Nach Maria Theresias Tod 1780 versuchte er diese Ideen politisch umzusetzen dies allerdings auf uberhastete oder undiplomatische Art so dass viele davon durch Verzogerungen oder Widerstand letztlich unwirksam blieben nbsp Der schlichte Kupfersarg Josephs vor dem Prunkdoppelsarkophag seiner ElternBevor er 1790 an Tuberkulose verstarb verzichtete Joseph II auf die bei den Habsburgern damals praktizierte getrennte Bestattung Er wurde in Feldmarschallsuniform in einen Eichenholzsarg gelegt und in der Kapuzinergruft bestattet Der Holzsarg wurde spater in einen betont schlichten Kupfersarg eingeschlossen der vor dem Prunkdoppelsarkophag seiner Eltern Aufstellung fand 9 Ein letztes Schreiben am Tag vor seinem Tod an seinen engsten Freund Franz Moritz von Lacy blieb der Nachwelt erhalten Die Kaiserwurde erhielt nach seinem Tod der jungere Bruder Leopold II Beim Tod Josephs II trauerten nur wenige um ihn allerdings schrieben damals schon Zeitgenossen wie Johann Georg Forster Aus der Fackel seines Geistes ist ein Funke gefallen der nie mehr erloschen wird Aufgeklarter Absolutismus und Reformen Bearbeiten nbsp Von Joseph II auch fur Arme errichtetes Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien mit etwa 2000 Betten 1784 10 nbsp Joseph mit seinem ungeliebten Neffen Franz II auf Truppenbesuch in Munchendorf Martin Ferdinand Quadal 1786 nbsp In Josephs Auftrag geschaffen Mozarts Cosi fan tutte 1790 Er gilt als Exponent des aufgeklarten Absolutismus Fur ihn war das Herrschertum ein Amt ein Dienst am Staat als ubergeordnetem Ganzen Alles fur das Volk aber nichts durch das Volk war sein angeblicher Leitspruch der seinen Regierungsstil zutreffend charakterisiert Joseph II versuchte den Einfluss des Adels und des Klerus zuruckzudrangen Die Leibeigenschaft der Bauern etwa wurde durch das Leibeigenschaftsaufhebungspatent am 1 November 1781 11 aufgehoben In Erinnerung an diese Reform des Kaisers wurde er im Volk als Joseph der Bauernbefreier verehrt und im 19 Jahrhundert wurden ihm zu Ehren viele Kaiser Joseph II Denkmaler insbesondere in Bohmen und Osterreich errichtet Die adligen Standeversammlungen wurden zugunsten von Staatsbeamten zuruckgedrangt Dies hatte auch mit Josephs Zentralisierungstendenzen zu tun So versuchte er aus Osterreich einen Einheitsstaat mit Hoch Deutsch als Staatssprache zu machen Die althergebrachten Sonderrechte der Lander seines Herrschaftsbereiches wollte er abschaffen Diese Bestrebungen losten in den osterreichischen Niederlanden Unruhen aus und brachten Ungarn an den Rand eines Aufstandes Er verzichtete sogar darauf sich in Prag und Pressburg zum Konig von Bohmen bzw Ungarn kronen zu lassen Ein anderer Aspekt dieser Bemuhungen ist seine Kunstpolitik So wurde das Burgtheater zum deutschen Nationaltheater erklart und der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1781 beauftragt mit der Entfuhrung aus dem Serail die Gattung des Singspiels in deutscher Sprache auf kunstlerisch ernstzunehmendes Niveau zu heben Die Zusammenarbeit mit Mozart wurde auch in den folgenden Jahren beibehalten als das Genre des Deutschen Singspiels sich nicht durchgesetzt hatte 1786 genehmigte er die Urauffuhrung der Mozart Oper Le nozze di Figaro nach dem aufruhrerischen Stuck Der tolle Tag des Franzosen Beaumarchais dessen Kritik an den Adelsvorrechten mit der Politik des Kaisers sehr gut zusammenging 1789 erteilte er Mozart auch den Auftrag zu dessen Oper Cosi fan tutte Josephs Einheitsstaat sollte in erster Linie fur Wohlstand und Fortkommen seiner Burger sorgen Allerdings hatte Joseph die Tendenz sich auch um allerkleinste Details zu kummern was von seinen Untertanen teilweise als schikanos empfunden wurde So gab es Regelungen bei Begrabnisfeierlichkeiten bis in kleinste Detail Festlegung der Zahl der Kerzen die bei einer Messe anzuzunden seien das Verbot von Pfeffernussen als Genussmittel welche er fur gesundheitsschadlich hielt und vieles mehr Ein ernster zu nehmender Aspekt dieser Bemuhungen ist seine Gesundheitspolitik die sich in der Grundung des Allgemeinen Krankenhauses und des Josephinums einer Ausbildungsstatte fur Militararzte dessen erster Direktor Josephs Leibarzt Giovanni Alessandro Brambilla war niederschlug Das Allgemeine Krankenhaus war eine Art Lieblingsprojekt des Kaisers mit dem er sich ausserst detailliert befasste unter anderem in der Planung des sog Narrenturms einer Verwahranstalt fur Geisteskranke Sein Reformwerk scheiterte letztlich am offenen und versteckten Widerstand der alten Eliten bzw an der Tatsache dass er nur zehn Jahre regierte Bei der Auswahl seiner Mitarbeiter ubersah er oft deren Fehler und mangelnde Konsensfahigkeit So bot der Protochirurg Giovanni Alessandro Brambilla der konservativen Arzteschaft so viel Angriffsflache dass sich die Entwicklung der Chirurgie in Osterreich letztlich um Jahrzehnte verzogerte Der Graf Belgiojoso schweisste als Statthalter der osterreichischen Niederlande durch sein ungeschicktes Agieren sogar den Klerus und die Freigeister zu einer gemeinsamen Opposition zusammen Justizpolitik Bearbeiten Ein Aspekt seiner Reformen war dass die Rechtsordnung unter ihm bedeutende Fortschritte machte 1783 wurden Teile des Eherechts in der Verordnung in Ehesachen kodifiziert Mit dem Allgemeinen Burgerlichen Gesetzbuch Josephinischen Gesetzbuch von 1786 stellte er den gesetzgeberischen Raum aus der naturrechtlichen Pflichtbindung des Monarchen den entsprechenden Rechten der Untertanen gegenuber und sicherte allen Untertanen Schutz und Freiheit zu Programmatisch griff er in die tradierten Stande und Rechtsabhangigkeiten ein Damit zielte er auf die Loyalitat der Untertanen aller Erblander die Einbindung der Minderheiten und die Stabilisierung des habsburgischen Herrschaftsgefuges 12 1787 wurde das vergleichsweise fortschrittliche Josephinische Strafgesetz fur die Erblander der Habsburger erlassen mit dem unter anderem Verstummelungsstrafen abgeschafft wurden und die Todesstrafe nur mehr im Standrecht aber nicht im ordentlichen Strafverfahren vorgesehen war 1803 wurde sie fur wenige Delikte wieder eingefuhrt Im Vordergrund stand bei diesen Uberlegungen dass es dem Staat mehr nutzt wie etwa offentliche Arbeit und Strafen wie jahrelanges Schiffziehen mit letztendlich auch sehr hoher Todesrate 13 weitaus abschreckender als der Tod seien Auch setzte es erstmals das Legalitatsprinzip um nach dem nur bestraft werden kann was per Gesetz strafbar ist Der Adel wurde nicht extra erwahnt und somit waren theoretisch alle Vorrechte verschwunden in der Praxis wirkte sich der Stand aber doch noch aus Innen und Wirtschaftspolitik Bearbeiten Unter seiner Regierung wurden merkantilistische und physiokratische Ideen verwirklicht Die Bevolkerung wurde dabei hauptsachlich als Arbeitskraftereservoir angesehen Massnahmen zur Hebung der Bevolkerungszahl gehen damit Hand in Hand Vor diesem Hintergrund ist beispielsweise die Aufhebung der Todesstrafe 1787 zu sehen die Delinquenten wurden schliesslich fur die Zwangsarbeit gebraucht Ebenso verwirklichte er einen von Johann Anton von Pergen organisierten straffen Polizeistaat mit Spitzelsystem Kurze Experimente mit der Pressefreiheit wurden rasch wieder aufgegeben Aussenpolitik Bearbeiten In seiner Aussenpolitik war Joseph expansiv aber nicht sonderlich erfolgreich Die Beteiligung Osterreichs an der ersten Teilung Polens mit dem Zugewinn Galiziens ging auf die Initiative Preussens zuruck das als Ausgleich fur Russlands Zugewinne im Krieg mit der Turkei einen Korridor durch Polen als Verbindung zwischen Pommern und Ostpreussen forderte Dem war eine Politik der Annaherung an Osterreich vorausgegangen das 1771 einen geheimen Vertrag mit der Turkei geschlossen hatte und damit Druck auf Russland ausubte Als Katharina II von Russland von diesem geheimen Vertrag erfuhr wurde Osterreich auch ein Angebot gemacht von der Teilung des souveranen Polens zu partizipieren Die Initiative zu den Teilungsplanen ging also nicht von Joseph aus zumal die Rolle Osterreichs unter den europaischen Machten 1771 72 nicht tonangebend war Allerdings soll er im Gegensatz zu seiner Mutter keinerlei Skrupel bei diesem Handel gehabt haben Als er nach dem Tod des bayerischen Kurfursten Max III Joseph versuchte Bayern an Osterreich anzuschliessen und dafur den Wittelsbachern die Osterreichischen Niederlande zu uberlassen kam es zum Bayerischen Erbfolgekrieg gegen Friedrich II von Preussen Joseph II musste sich im Frieden von Teschen 1779 letztlich mit dem Innviertel begnugen 1785 versuchte er ein zweites Mal im Tausch mit den Osterreichischen Niederlanden Bayern zu erwerben scheiterte aber wieder am Widerstand Friedrichs II und des von ihm gegrundeten Furstenbundes 1781 schloss er ein Verteidigungsbundnis mit der russischen Kaiserin Katharina II 1787 wurde er als ihr Verbundeter in einen fur Osterreich wenig erfolgreichen Turkenkrieg hineingezogen der erst nach Josephs Tod im Frieden von Sistowa endete Religionspolitik Bearbeiten nbsp Medaille auf das Toleranzpatent Johann Christian Reich nbsp Allegorie auf das Toleranzpatent Leonard Defrance nbsp Aufhebung der Kloster in den Osterreichischen Niederlanden Leonard Defrance Am beruhmtesten ist allerdings seine Religionspolitik die meistens allein gemeint ist wenn man von Josephinismus spricht In seinem Toleranzpatent wurde das Glaubensmonopol der Katholischen Kirche gebrochen Protestanten und Juden durften ihren Glauben ausuben allerdings nur unter Duldung der Vorrang der Katholischen Kirche blieb bestehen Kaiser Joseph II war selbst Katholik er tat alles dafur die Kirche als nutzliches Werkzeug der Politik in den Staat einzufugen 14 Hauptartikel Evangelische Kirche A u H B in Osterreich Toleranzpatent von 1781 und Folgezeit und Geschichte des Antisemitismus bis 1945 Emanzipation und Aufstieg bis 1815 Joseph II schreckte auch nicht davor zuruck Vermogen der Toten Hand zu veraussern und den Willen der Stifter zu ubergehen Alle Orden die im volkswirtschaftlichen Sinne unproduktiv waren also keine Krankenpflege Schulen oder andere soziale Aktivitaten betrieben wurden aufgehoben ihr Besitz verstaatlicht Dies fuhrte dazu dass viele kontemplative Abteien mit zum Teil langer Tradition geschlossen wurden Aus dem Erlos der Aufhebungen wurde der bis ins 20 Jahrhundert bestehende Religionsfonds gegrundet der die Besoldung der Priester ubernahm die auf diese Weise zu Staatsbeamten wurden Auch viele Feiertage und Kirchenfeste Wallfahrten Prozessionen etc wurden abgeschafft hauptsachlich um die Zahl der Arbeitstage zu erhohen Auf seine Initiative wurde die Verwaltungsstruktur der katholischen Kirche in Osterreich rationalisiert Pfarrsprengel wurden verkleinert neue Diozesen wurden gegrundet und bestehende mit den Grenzen der Kronlander in Deckung gebracht Reisen Bearbeiten Hauptartikel Reisen Josephs II Nicht so sehr als Romischer Konig und Kaiser denn als Kronprinz Mitregent und Alleinherrscher in den Staaten des Hauses Osterreich sowie als Oberbefehlshaber der k k Armee unternahm Joseph II zahlreiche Reisen die ihn bis nach Spanien und auf die Krim fuhrten Unter den europaischen Herrschern seiner Zeit legte er wohl am meisten Kilometer zuruck Von den knapp 25 Jahren seiner Regierungszeit verbrachte er gut sechs Jahre ausserhalb seiner Residenz Am langsten dauerten die Reisen nach Italien 1769 nach Siebenburgen Galizien 1773 nach Frankreich 1777 nach Russland 1780 und nach Italien 1783 84 Die grossten Distanzen legte Joseph auf den Reisen nach Frankreich 1777 sowie nach Russland 1780 und 1787 zuruck Am langsten von Wien abwesend war er im Bayerischen Erbfolgekrieg 1778 und im Turkenkrieg 1788 Von seinen Ubernachtungen ausserhalb Wiens entfielen besonders viele auf Prag und den Truppenubungsplatz Hloubetin Tiefenbach Pest und Buda Ofen Brno Brunn und den Truppenubungsplatz Turany Turas Lwiw Lemberg Mailand Innsbruck und Umgebung sowie auf Sibiu Hermannstadt ausserhalb der Monarchie auf Florenz Paris und Versailles Neapel und Umgebung sowie auf Rom Hinzu kamen die Hauptquartiere wahrend der erwahnten Feldzuge 1778 Rtyne v Podkrkonosi Ertina Jicin Jitschin und Olesnica Oels 1788 Zemun Semlin Ausserhalb der Staaten des Hauses Osterreich reiste Joseph al inkognito unter dem Titel Graf von Falkenstein nach einer Grafschaft in der heutigen Pfalz die er vom Vater als Nebenland Lothringens geerbt hatte und ohne deren Besitz er zu Lebzeiten der Mutter nicht hatte Kaiser werden konnen Bewertung Bearbeiten nbsp Abschied Josephs II von seinen Vertrauten 1790 Quirin Mark nbsp Joseph II als Kultobjekt der Liberalen 1828 1835 Antonin Machek Die historische Beurteilung seiner Person ist sehr unterschiedlich Aufgrund der Ubersturztheit und Radikalitat seiner Massnahmen die das Leben des Einzelnen teilweise bis ins Kleinste bestimmten war Joseph zu Lebzeiten unpopular bis verhasst und er musste einige seiner Reformen kurz vor seinem Tod wieder zurucknehmen Unter der Regentschaft seines bis zum Starrsinn reaktionaren Neffen Franz II I wurde er hingegen allmahlich zu einer mit Nostalgie verklarten Lichtgestalt Die Revolution von 1848 brachte eine wahre Josephsrenaissance hervor es gab neu aufgelegte Bucher uber ihn und das Reiterdenkmal am Josephsplatz stand mehrfach im Mittelpunkt politischer Kundgebungen Die erwarteten Reformen wurden von einigen als Fortsetzung seiner Arbeit gesehen 15 Zeitgenossen betonten den zufalligen Umstand dass der Tag der Wiener Marzrevolution auch sein Geburtstag war 16 Die prinzipiell seit den Befreiungskriegen 1813 1815 und im Vormarz existierende Stilisierung des echt deutschen Kaisers wurde diesmal erfolgreich ins Spiel gebracht und sie wirkte spater fort Insgesamt hangt die Art der Vereinnahmung stark von den politischen Programmen der einzelnen Phasen der Revolution ab und ist vielschichtig 15 Um diese Zeit herum beginnt auch die nicht exklusive Bezeichnung als Volkskaiser Seit Ende des 19 Jahrhunderts wird er einerseits als fortschrittlicher Vertreter eines aufgeklarten Absolutismus gesehen es kommt der Begriff des Reformkaiser auf andererseits wird auch auf den paternalistischen und zentralistischen Charakter seines Regiments hingewiesen Gegen Ende des 19 Jahrhunderts war das Feiern von Kaiser Joseph II in deutschnationalen und antiklerikalen Kreisen verbreitet so schlugen etwa Prager Burschenschaften Kaiser Joseph Kommerse 17 Nichtsdestoweniger war er einer der wichtigsten Herrscher Osterreichs auf den viele konstruktive Ansatze zuruckgehen und der einen bedeutsamen Reform und Modernisierungsschub gebracht hat Joseph II hat mit seinen Reformen eine Revolution nach franzosischem Vorbild in seinen Landern verhindert und die Entstehung einer modernen Welt befordert 18 wenngleich seine radikalen Reformen nahezu eine Konterrevolution auslosten 19 Ubersicht uber die Reformen Bearbeiten nbsp Grosses Wappen Josephs II Joseph fuhrte viele Reformen durch von denen er aber kurz vor seinem Tode noch viele zurucknahm Staatswesen Bearbeiten Aufhebung der Leibeigenschaft Josephinisches Strafgesetz Ersatz der Todesstrafe durch Schiffziehen im Zivilstrafrecht nicht im Militarstrafrecht ein Jahr nach demselben Beschluss seines Bruders Leopold II in der Toskana keine Ausnahmetatbestande fur den Adel in Strafsachen starke Umsetzung des spater nullum crimen nulla poena sine lege Kein Verbrechen keine Strafe ohne Gesetz genannten Grundsatzes Religionsfreiheit Offnung des Praters und des Augartens fur die Offentlichkeit von der Torinschrift kommt die Bezeichnung Schatzer der Menschheit Einschrankung des strengen Spanischen Hofzeremoniells Schutzzolle fur den Handel Grundsteuer fur den Adel Versuch Deutsch als Staatssprache im VielvolkerreichSoziales Bearbeiten Bau von Schulen und Krankenhausern u a altes Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Grundung von Waisen und Armenhausern Verbannung der Friedhofe aus den Stadten um das Grundwasser zu schonen Einrichtung eines steirischen Volksmuseums Verbesserung der Lebensverhaltnisse arbeitender KinderKirche Bearbeiten Auflosung von 700 Klostern kontemplativer Orden d h solcher die keiner karitativen Tatigkeit wie Spitaler oder Schulen zu betreiben nachgingen Deren Besitz diente 1782 zur Schaffung des Religionsfonds Dieser diente zur Finanzierung von uber 3 000 neuen Pfarren 20 Verringerung des papstlichen Einflusses Verbot von aberglaubischen Brauchen der Kirche gleichzeitig Religionsfreiheit fur Christentum und Judentum in den Toleranzpatenten vom 13 Oktober 1781 und von 1782 Abschaffung von Sargen fur jeden Toten stattdessen ein allgemeiner Sarg der eine Falltur hatte ein sogenannter Josephinischer Gemeindesarg im Volksmund auch Sparsarg genannt dies wurde von den damaligen Osterreichern als pietatlos empfunden Sonstiges BearbeitenNach dem osterreichischen Soziologen und Kulturanthropologen Roland Girtler soll Joseph II dem Volksmund nach des Ofteren einer bestimmten Dirne in einem der zahlreichen Bordelle am Wiener Spittelberg Besuche abgestattet haben Bei einem solcher Besuche soll er unsanft vor die Tur gesetzt worden sein Daran erinnert im Haus Spittelberggasse Gutenberggasse 13 heute ein Restaurant folgende Inschrift Durch dieses Tor im Bogen kam Kaiser Joseph II geflogen 1778 Der Errichtung von Bordellen hatte sich Joseph II jedoch wie seine Mutter verweigert Auf den Vorschlag hin der Errichtung von Bordellen zuzustimmen soll der Kaiser erwidert haben Was Bordelle Da brauche ich uber ganz Wien nur ein grosses Dach machen z lassen 21 Ehrungen und Benennungen BearbeitenNach dem Kaiser wurden mehrere Strassen und Platze benannt die insbesondere im heutigen Osterreich noch seinen Namen tragen Im Jahr 1780 wurde in Wien Innere Stadt 1 Bezirk der Josefsplatz nach ihm benannt Bis 1919 hiess auch die Heinestrasse Kaiser Joseph Strasse Eine Kaiser Josef Strasse gibt es in Bregenz einen zentral gelegenen Kaiser Josef Platz in Graz Die Kaiser Joseph Strasse in Freiburg im Breisgau ist eine bedeutende Einkaufsstrasse Aus Anlass seines Todes komponierte Ludwig van Beethoven seine Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II WoO87 fur Orchester Chor und Solostimmen Vorfahren BearbeitenAhnentafel Joseph II Ururgrosseltern Nikolaus Franz von Vaudemont 1609 1670 1634Claudia von Lothringen 1612 1648 KaiserFerdinand III 1608 1657 1651Eleonora von Mantua 1630 1686 KonigLudwig XIII 1601 1643 1615Anna von Osterreich 1601 1666 KurfurstKarl I Ludwig 1617 1680 1650Charlotte von Hessen Kassel 1627 1686 KaiserFerdinand III 1608 1657 1631Maria Anna von Spanien 1606 1646 KurfurstPhilipp Wilhelm 1615 1690 1653Elisabeth Amalia von Hessen Darmstadt 1635 1709 FurstAnton Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel 1633 1714 1656Elisabeth Juliane von Holstein Norburg 1634 1704 Albrecht Ernst I zu Oettingen 1642 1683 Christine Friederike von Wurttemberg 1644 1674 Urgrosseltern Herzog Karl V Leopold 1643 1690 1678Eleonore von Osterreich 1653 1697 Philipp I von Bourbon 1640 1701 1671Elisabeth von der Pfalz 1652 1722 Kaiser Leopold I 1640 1705 1676Eleonore Magdalene von der Pfalz 1655 1720 Herzog Ludwig Rudolf von Braunschweig Wolfenbuttel 1671 1735 1690Christine Luise von Oettingen 1671 1747 Grosseltern Herzog Leopold Joseph von Lothringen 1679 1729 1698Elisabeth Charlotte de Bourbon Orleans 1676 1744 Kaiser Karl VI 1685 1740 1708Elisabeth Christine von Braunschweig Wolfenbuttel 1691 1750 Eltern Kaiser Franz I Stephan 1708 1765 1736Maria Theresia 1717 1780 Joseph II Quellen und Literatur BearbeitenDavid Christoph Sybold Joseph der Zweite Eine Skizze Mit einer Abbildung Sr Kaiserl Konigl Maj in Kupfer gestochen Die Aussicht in die kunftige Regierung Josephs Mit vermehrten Beilagen Balthaser Cajetani Strassburg 1787 Digitalisat Ernst Benedikt Kaiser Joseph II 1741 1790 Gerold amp Co Wien 1936 2 Auflage 1947 Francois Ferencz Fejto Un Habsbourg revolutionnaire Joseph II portrait d un despote eclaire Paris 1953 Joseph II Kaiser und Revolutionar ein Lebensbild Stuttgart 1956 2 Ausgabe Joseph II un Habsbourg revolutionnaire Paris 1982 Joseph II Portrat eines aufgeklarten Despoten Munchen 1987 Roman Rozdolski Die grosse Steuer und Agrarreform Josefs II Ein Kapitel zur osterreichischen Wirtschaftsgeschichte Panstowe Wydawnictwo Naukowe Warschau 1961 Hans Wagner Joseph II In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 617 622 Digitalisat Derek Beales The false Joseph II In The Historical Journal 18 1975 S 467 495 uberarbeitete Version in Derek Beales Enlightenment and Reform in Eighteenth century Europe London New York 2005 S 117 154 22 Lorenz Mikoletzky Kaiser Joseph II Herrscher zwischen den Zeiten Muster Schmidt Gottingen Frankfurt Zurich 1979 ISBN 3 7881 0107 5 Katalog der Niederosterreichischen Landesausstellung Osterreich zur Zeit Kaiser Josephs II Mitregent Kaiserin Maria Theresias Kaiser und Landesfurst Stift Melk 29 Marz 2 November 1980 Derek Beales Joseph II 2 Bande Cambridge University Press 1987 2009 ISBN 0 521 24240 1 ISBN 978 0 521 32488 5 Standardwerk Karl Gutkas Kaiser Joseph II Eine Biographie Zsolnay Wien Darmstadt 1989 ISBN 3 552 04128 1 Humbert Fink Joseph II Kaiser Konig und Reformer Econ Dusseldorf Wien New York 1990 ISBN 3 430 12749 1 Friedrich Weissensteiner Die Sohne Maria Theresias Kremayer amp Scheriau 1991 Karl Schwarz Joseph II In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 676 677 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Robert Widl Joseph II und Isabella von Parma Roman einer wundersamen Ehe Stieglitz 2003 Ernst Wangermann Die Waffen der Publizitat Zum Funktionswandel der politischen Literatur unter Joseph II 2004 ISBN 3 486 56839 6 Hans Magenschab Josef II Osterreichs Weg in die Moderne Amalthea Wien 2006 ISBN 3 85002 559 4 Bernhard A Macek Die Kronung Josephs II zum Romischen Konig in Frankfurt am Main Logistisches Meisterwerk zeremonielle Glanzleistung und Kulturguter fur die Ewigkeit Peter Lang Frankfurt am Main Berlin Bern Bruxelles New York Oxford Wien 2010 ISBN 978 3 631 60849 4 Helmut Reinalter Joseph II Reformer auf dem Kaiserthron Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62152 9 Angelika Schmitt Vorster Pro Deo et Populo Die Portrats Josephs II 1765 1790 Untersuchungen zu Bestand Ikonographie und Verbreitung des Kaiserbildnisses im Zeitalter der Aufklarung Diss phil Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2006 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fwww deutsche digitale bibliothek de 2Fbinary 2FAV3PXRKIPC5PP77BRR2YPQY6JU7J4QNZ 2Ffull 2F1 pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Friedel Hans Josef Dapprich Josef II und die geistige Emanzipation des Judentums in den osteuropaischen Landern des Habsburger Reiches uberarbeitete Magisterarbeit Mainz 2016 ISBN 978 3 640 36483 1 Monika Czernin Der Kaiser reist inkognito Joseph II und das Europa der Aufklarung Penguin Munchen 2021 ISBN 978 3 328 60057 2 Dokumentarfilme BearbeitenJoseph II Kaiser und Rebell TV Dokumentation in HD Regie Max Jacobi und Monika Czernin D ZDF Aut F 2022 Auf youtube com Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Joseph II von Osterreich Zitate Handbuch aller Verordnungen und Gesetze 18 Bande Joh Georg Moesle Wien 1785 1790 in ALEX aufgerufen am 12 September 2013 Literatur von und uber Joseph II im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Joseph II in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Joseph II im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Eintrag auf RegioWikiAt weiterfuhrender Link Sagen und Legendenbildung um Joseph II Christiane Kopka 03 04 1764 Joseph II wird zum Konig gekront WDR ZeitZeichen vom 3 April 2014 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Franzosisch Joseph II italienisch Giuseppe II kroatisch Josip II lateinisch Josephus II niederlandisch Jozef II polnisch Jozef II rumanisch Iosif al II lea serbisch kyrillisch Јozef II slowakisch Jozef II slowenisch Jozef II tschechisch Josef II ukrainisch Josif II ungarisch II Jozsef In Frankreich wurde Joseph als empereur d Autriche in Deutschland zunehmend als deutscher Kaiser bezeichnet was nicht der offiziellen Titulatur entsprach und den Niedergang der Reichsidee dokumentiert Karl Gutkas Joseph II Eine Biographie Wien Darmstadt 1989 S 16 Karl Gutkas Joseph II Eine Biographie Wien Darmstadt 1989 S 24 Helmut Reinalter Joseph II Reformer auf dem Kaiserthron C H Beck 2011 ISBN 978 3 406 62152 9 S 15 Hans Magenschab Josef II Osterreichs Weg in die Moderne Amalthea Wien 2006 ISBN 3 85002 559 4 S 237 Karl Gutkas Joseph II Eine Biographie Wien Darmstadt 1989 S 50 Stradal Otto 1911 Der andere Radetzky Tatsachen und Gedanken um ein Phanomen Osterreichischer Bundesverlag Wien 1981 ISBN 3 215 04438 2 Colestin Wolfsgruber Die Kaisergruft bei den Kapuzinern in Wien Alfred Holder Wien 1887 archive org S 262 Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 425jahrigen Wiederkehr der Grundsteinlegung Stiftung Juliusspital Wurzburg Wurzburg 2001 ISBN 3 933964 04 0 S 13 und 65 Leibeigenschaftsaufhebung 1 November 1781 Handbuch der k k Gesetze 1780 1784 1 Abteilung 1 Band Nr V S 74 84 Anschliessend die Ordnung fur das Landgesind Gesindeordnung Nr VI S 84 99 jeweils mit Sonderbestimmungen unterschiedlicher Inkrafttretensdaten und Ausdehnung des Gultigkeitsbereichs fur bzw auf die einzelnen Kronlander Gunter Birtsch Der Idealtyp des aufgeklarten Herrschers Friedrich der Grosse Karl Friedrich von Baden und Joseph II im Vergleich In Aufklarung Jahrgang 2 Heft 1 1987 S 43 f Eberhard Schmidt Einfuhrung in die Geschichte der deutschen Strafrechtspflege Vandenhoeck amp Ruprecht 1995 ISBN 978 3 525 18115 7 S 256 258 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Veit Valentin Geschichte der Deutschen 1 Auflage Pontes Verlag Berlin 1947 S 275 a b Helmut Reinalter Josephinismus als Aufgeklarter Absolutismus Bohlau Verlag Wien 2008 ISBN 978 3 205 77777 9 S 419 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karl Gutkas Hrsg Katalog der Niederosterreichischen Landesausstellung Osterreich zur Zeit Kaiser Josephs II Mitregent Kaiserin Maria Theresias Kaiser und Landesfurst Stift Melk 29 Marz 2 November 1980 3 Auflage Niederosterreich Kultur 1980 S 286 Harald Lonnecker Das einzige was von mir bleiben wird Die Burschenschaft Ghibellinia zu Prag in Saarbrucken 1880 2000 Burschenschaft Ghibellinia zu Prag in Saarbrucken Saarbrucken 2009 ISBN 978 3 00 028568 4 S 193 194 Monika Czernin Der Kaiser reist inkognito Joseph II und das Europa der Aufklarung Penguin Verlag Munchen 2021 S 323 324 ISBN 978 3 328 60057 2 Pieter M Judson Habsburg Die Geschichte eines Imperiums S 77 Die Frage nach der Nutzlichkeit Der Klostersturm unter Joseph II Abgerufen am 17 April 2022 Roland Girtler Vom Fahrrad aus Kulturwissenschaftliche Gedanken und Betrachtungen Wien 2004 S 121 Weist darauf hin dass vielen Werken uber den Kaiser gefalschte Zitate zugrunde liegen VorgangerAmtNachfolgerFranz I StephanRomisch deutscher Konigab 1765 Kaiser 1764 1790Leopold II Maria TheresiaErzherzog von Osterreich 1765 1790Leopold II Maria TheresiaKonig von Bohmen 1780 1790Leopold II Maria TheresiaKonig von Ungarn 1780 1790Leopold II Maria TheresiaKonig von Kroatien und Slawonien 1780 1790Leopold II Maria TheresiaHerzog von Mailand und Mantua 1780 1790Leopold II Maria TheresiaHerzog von Luxemburg 1765 1790Leopold II Normdaten Person GND 118558404 lobid OGND AKS LCCN n50038057 NDL 01226658 VIAF 268608732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Joseph II KURZBESCHREIBUNG Kaiser des Heiligen Romischen Reiches 1765 1790 Alleinherrscher in den osterreichischen Landern 1780 1790 GEBURTSDATUM 13 Marz 1741GEBURTSORT Schloss SchonbrunnSTERBEDATUM 20 Februar 1790STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph II amp oldid 237607790