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Das Inkognito stellte bei Reisen europaischer Monarchen und ihrer Angehorigen in der Zeit vom 16 Jahrhundert bis nach dem Ersten Weltkrieg eine besondere Form des hofischen Zeremoniells dar Es diente nicht der Herstellung echter Anonymitat sondern der Vermeidung von ansonsten formell erforderlichen aufwandigen Zeremonien und eventueller Rangstreitigkeiten bei Herrschertreffen Zunehmend gewann es auch Bedeutung um Herrschern und ihren Familien bei Reisen eine gewisse Privatsphare zu ermoglichen Gelegentlich wurde das Inkognito auch von burgerlichen Reisenden angewandt so etwa von Goethe wahrend seiner italienischen Reise Kaiser Joseph II im Inkognito als Comte de Falckenstein Kupferstich aus dem Jahr 1777 Seine Hochphase erlebte das Inkognito im 18 und 19 Jahrhundert vor allem bei Auslandsreisen aber auch bei Fahrten innerhalb des eigenen Territoriums Ein wichtiges Anwendungsfeld war zudem die fur Furstensohne im 17 und 18 Jahrhundert ubliche Grand Tour Die Verwendung des Inkognitos meist auch unter Nennung des jeweiligen Pseudonyms wurde bei Herrscherreisen in der Regel uber die jeweiligen Zeitungen bekanntgegeben Die meisten Fursten verwendeten fur ihr Inkognito einen nachrangigen Titel ihrer Herrschertitulatur oder einen in anderer Form auf ihr Herrschaftsgebiet hinweisenden Namen Beispielsweise verwendeten mehrere preussische Konige darunter Friedrich der Grosse fur Reisen unter Inkognito den Titel eines Grafen von Ruppin nach der seit 1524 den Hohenzollern gehorenden Grafschaft Ruppin Der danische Konig Friedrich VIII reiste als Graf Kronborg was bei seinem plotzlichen Tod 1912 in Hamburg zunachst fur Komplikationen sorgte Bekannt ist auch das von Kaiser Joseph II oft verwendete Pseudonym als Graf von Falkenstein auf Franzosisch Comte de Falckenstein nach der Grafschaft Falkenstein einer kleinen linksrheinischen dem Haus Habsburg gehorenden Herrschaft Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorlaufer 1 2 Peter der Grosse als Prazedenzfall 1 3 Das Inkognito als etabliertes Zeremoniell 1 4 Das Inkognito im aufgeklarten Absolutismus 1 5 Das Inkognito im 19 Jahrhundert 1 6 Nach dem Ersten Weltkrieg 2 Merkmale des Inkognitos 3 Beispiele fur Inkognitos 3 1 Anhalt 3 2 Baden 3 3 Bayern 3 4 Danemark 3 5 Osterreich 3 6 Preussen 3 7 Russland 3 8 Sachsen 3 9 Schweden 3 10 Vereinigtes Konigreich 3 11 Wurttemberg 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorlaufer Bearbeiten Das Wort inkognito kommt aus dem Italienischen incognito und wiederum vom lateinischen incognitus unbekannt von cognoscere kennen wissen 1 Erste Formen des Inkognitos bei dem Reisende und Besucher bewusst auf die Offenlegung ihrer Person verzichteten sind bereits fur die Zeit des Mittelalter bekannt so vermied es beispielsweise Bernhard von Clairvaux bei seinen Reisen seinen Namen zu nennen um Neugierigen zu entgehen 2 Herrschertreffen fanden in dieser Zeit selten statt und wurden zur Vermeidung von Rangstreitigkeiten gerne auf neutralem Boden durchgefuhrt Zunehmend wurde dabei versucht auch sonstige Anlasse fur Rangprobleme zu vermeiden Der englische Konig Richard II und sein franzosischer Amtskollege Karl VI trafen sich 1396 zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags wahrend des Hundertjahrigen Kriegs nicht nur auf neutralem Boden in der Nahe von Calais sie vereinbarten zudem das Anlegen moglichst einfacher Kleider 3 Zu den Vorlaufern des im 18 und 19 Jahrhunderts zu seiner ausgefeilten Form entwickelten Inkognitos zahlt die sogenannte Aufwartung bei der Eheschliessung im Hochadel Meist erfolgte die Aufwartung bei der sich die Ehepartner in den damals ublichen nach dynastischen Gesichtspunkten arrangierten Ehen erstmals kennenlernten sehr formell Manche Herrscher und andere Adlige im spaten Mittelalter warfen jedoch in Verkleidung vorab einen Blick auf ihre kunftige Ehefrau um damit ihre Liebe zu verdeutlichen und diese nach aussen den dynastischen Aspekten voranzustellen Erstmals machte dies der franzosische Konig Karl VI vor seiner Hochzeit mit Isabeau de Baviere 1389 als er in Verkleidung den Einzug seiner kunftigen Ehefrau in Paris beobachtete Er erhielt jedoch nach eigener Aussage von den ihn nicht erkennenden Wachtern des Hochzeitszuges Prugel als er sich seiner Zukunftigen nahern wollte Dadurch dass er dies freimutig am Abend der Hochzeit erzahlte verdeutlichte er gegenuber seinen Gasten den Vorrang der Liebe vor den dynastischen Aspekten dieser seit langem geplanten Ehe und beforderte seine Volkstumlichkeit 4 Zu den Herrschern die sich ebenfalls inkognito uber ihre kunftigen Frauen informierten zahlten beispielsweise der englische Konig Heinrich VIII bei Anna von Kleve der franzosische Konig Ludwig XIII bei Anna von Osterreich sowie dessen Sohn Ludwig XIV vor seiner Heirat mit Maria Teresa von Spanien 5 6 Schliesslich sind die verschiedenen Legenden uber Herrscher die sich verkleidet unter ihr Volk mischten um dessen Probleme und Wunsche kennenzulernen zu nennen die ebenfalls Vorlaufer des formellen Inkognito sind Im 16 und 17 Jahrhundert etablierte sich an den meisten europaischen Hofen ein ausgefeiltes Zeremoniell dokumentiert in Hofordnungen und Zeremonienbuchern Vorbild war zunachst das spanische Hofzeremoniell ehe unter Ludwig XIV der franzosische Hof massgebend fur die weitere Entwicklung des Zeremoniells wurde Dieses deckte den ganzen Tagesablauf des Herrschers ab vom morgendlichen Aufstehen dem Lever bis zum abendlicher Coucher und liess kaum mehr Platz fur private Interessen und Erholung von den Pflichten des Herrschers 7 Wahrend bei Hofe durch Maskeraden und Feste eine Entlastung vom strengen formellen Zeremoniell moglich war entwickelte sich das Inkognito vor allem als Form des Reisezeremoniells 8 Es war jedoch dezidiert nicht als unerkanntes Reisen gedacht sondern sollte vielmehr Reisen und Herrschertreffen ohne formelles Zeremoniell ermoglichen das inzwischen bei Reisen von Kaisern und Konigen mehrere hundert Begleitpersonen von Wachen uber Reitknechte und Kuchenpersonal bis hin zu Kammerherren und sonstigen Hofchargen erforderte 9 Die wahre Identitat des Inkognito Reisenden durfte und sollte durchaus bekannt werden sie ermoglichte jedoch den Verzicht auf die umfangreiche Begleitung sowie aufwandige Empfangszeremonien 8 Peter der Grosse als Prazedenzfall Bearbeiten nbsp Peter der Grosse in einfacher Kleidung wahrend der Grossen GesandtschaftDie endgultige Form des Inkognito wurde schliesslich auch wenn es bereits zuvor explizit Anwendung bei furstlichen Reisen gefunden hatte massgeblich durch Zar Peter den Grossen und seine Grosse Gesandtschaft beeinflusst 10 Der Zar begleitete bei dieser in den Jahren 1697 und 1698 durchgefuhrten Reise seine Gesandten inkognito als einfacher Unteroffizier Petr Michailow Den ubrigen Gesandtschaftsmitgliedern war es verboten ihn als Zar anzusprechen dennoch legte Peter grossen Wert darauf dass ihm mit dem gebotenen Respekt gegenubergetreten wurde Diese trotz aller Vorlaufer neue Form des Herrscherauftritts fuhrte wahrend der Reise des Zaren wiederholt zu Komplikationen vor allem dann wenn er tatsachlich nicht erkannt wurde oder wenn seine Gegenuber unsicher waren wie sie mit ihm umzugehen hatten So kam es beispielsweise zu Komplikationen als der Zar die Festungsanlagen des damals zu Schweden gehorenden Riga besichtigte und die Wachmannschaften ihm deutlich machten dass dies ohne Erlaubnis verboten war Der Zwischenfall wurde drei Jahre spater noch zur propagandistischen Begrundung des Grossen Nordischen Krieges herangezogen 11 Peter der Grosse wechselte flexibel zwischen dem Inkognito und seiner Herrscherrolle je nach Bedarf gab er sich wahrend der ganzen Reise zu erkennen Auch wahrend seiner Lehrmonate auf einer Amsterdamer Werft war allen klar wer Petr Michailow tatsachlich war und wiederholt fanden ihm zu Ehren besondere Veranstaltungen statt Die europaischen Zeitungen die sich in dieser Zeit zunehmend entwickelten berichteten ebenfalls umfangreich uber den Zaren und sein Inkognito trotz einiger Verbote 12 Seine Gesprachspartner unter den europaischen Monarchen achteten das Inkognito ebenfalls So fuhr beispielsweise der englische Konig Wilhelm III nicht in einer seiner eigenen Kutschen sondern in der Kutsche von Lord Romney einem hochrangigen Militar und Diplomaten also kurzzeitig ebenfalls inkognito zur Unterkunft Peters wahrend dessen Besuch in London 13 Auch der Besuch bei Kaiser Leopold I in Wien blieb im Inkognito und ermoglichte es dass sich beide Monarchen gleichrangig begegnen konnten obwohl der russische Zarentitel damals noch nicht allgemein als Aquivalent zum romisch deutschen Kaisertitel anerkannt worden war 14 Auf die Spitze getrieben wurde das Inkognito als Leopold I wahrend einer zu Ehren des Besuchers veranstalteten Maskerade in Form einer Dorfwirtschaft in seiner Rolle als Wirt seinen als friesischen Bauern verkleideten russischen Gast aufforderte auf die Gesundheit des Kaisers und des Zaren zu trinken 15 Nicht alle in der Folgezeit etablierten Regeln des Inkognito wurden von Peter dem Grossen wahrend seiner Reise beachtet er etablierte es jedoch als Prazedenzfall in der Diplomatie und gab seiner Anwendung einen wesentlichen Rahmen 10 Das Inkognito als etabliertes Zeremoniell Bearbeiten Zu Beginn des 18 Jahrhunderts war das Inkognito bereits fester Bestandteil des hofischen Zeremoniells Peter der Grosse hatte zwar mit seiner Reise wesentliche Massstabe gesetzt dennoch gab es zunachst noch Unterschiede und Unklarheiten in der Anwendung Sehr fruh wurden daher bei gegenseitigen Besuchen von Souveranen und Monarchen vorab die Einzelheiten und Formen des Inkognitos abgestimmt und festgelegt 16 Daraus entwickelten sich bald feste Regeln die in den damals herausgegebenen Werken der Zeremonialliteratur meist aufgefuhrt wurden So ging Julius Bernhard von Rohr in seinem 1733 erschienenen Werk Ceremoniel Wissenschafft Der grossen Herren ausfuhrlich auf das Inkognito ein das er vor allem fur Reisen und zur Vermeidung von Rangstreitigkeiten als wichtig erachtete 17 Friedrich Karl von Moser behandelte das Inkognito in seinem umfangreichen 1754 55 erschienenen Werk Teutsches Hof Recht ebenfalls und versuchte sich erstmals an einer Definition Er benannte als wesentliche Merkmale Dass und ob ein Herr incognito da seye erkennt man 1 an seiner Person 2 an dem betragen des Hofes gegen ihn und 3 in seinem Betragen gegen den Hof 18 Als Merkmale der Person benannte Moser Der angenommene Titel muss niedriger als der eigentliche Herrschertitel sein Es wird als Name eine Stadt oder ein Territorium im Herrschaftsgebiet verwendet Kurfursten und Fursten reisen als Graf oder Edelmann Bei Verwendung des eigentlichen Titels kann das Inkognito auch durch bewusste Nennung des Wunsches al incognito zu sein erzeugt werden Der gastgebende Hof beachtete das Inkognito vor allem durch Verzicht auf formellen Empfang und militarisches Zeremoniell sowie eine Unterbringung des Gastes ausserhalb des Herrschaftssitzes Viele Inkognitoreisende wahlten von sich aus bewusst einen ortlichen Gasthof als Quartier Bei Tisch erfolgte keine gesonderte Bedienung auf formelle Besuche und Gegenbesuche wurde verzichtet Der Gast zeigte sein Inkognito beispielsweise durch Besuche bei Mitgliedern des Hofes die er unter seinem richtigen Titel aus Grunden der Rangfolge nicht besucht hatte und verzichtete auf die Vorfahrt im Wagen Moser benannte auch Anlasse bei denen sich die Anwendung des Inkognitos verbietet wie etwa Reichstage Unerwunscht war das Inkognito auch bei Besuchen von deutlich rangniedrigeren Personen Moser empfahl Herrschern weiterhin den Empfang von sie im Inkognito besuchen wollenden Fursten abzulehnen wenn diese ansonsten keinen Aufwand scheuen wurden zwar war Sparsamkeit durchaus ein Grund fur die Anwendung des Inkognitos dies sollte jedoch nicht dazu fuhren die Wurde des Besuchten herabzusetzen Das Inkognito sollte zudem nicht zu streng gehandhabt werden im Verhalten gegenuber einem Gast im Inkognito durfte man von den zeremoniellen Formen abweichen die ansonsten gegenuber einem Gast verwendet wurden der tatsachlich nur den Rang innehatte den der Gast im Inkognito aufgrund des fur seine Reise verwendeten Titels beanspruchte 19 In der Mitte des 18 Jahrhunderts war das Inkognito ein allgemein bekannter Begriff dessen Regeln fur die Verwendung auf Reisen und bei Besuchen weitgehend festgelegt waren Zedlers Universallexikon definierte es wie folgt Incognito seyn heisset wenn ein vornehmer Herr sich vor eine Privat Person ausgiebet damit er verborgen bleiben moge Es hat seine Gradus denn halb incognito seyn ist wenn ein grosser Herr zwar ausserlich einen geringen Namen jedoch die Ehren Bezeugungen als Escorte bey der Einholung Visite und Wache annimmt oder wenn er alles dergleichen abschlaget und sich gar nicht zu erkennen gibet 20 Vielfach wurde das Inkognito im 18 Jahrhundert auch von Diplomaten verwendet diese konnten so ebenfalls Rangstreitigkeiten an den Hofen vermeiden Die diplomatische Rangfolge war in dieser Zeit ein ungelostes Problem und konnte gelegentlich zu heftigen Auseinandersetzungen fuhren Bekannt ist der Londoner Kutschenstreit zwischen dem franzosischen und spanischen Botschafter am englischen Hof im Jahr 1661 Nachdem der Wiener Kongress 1815 die diplomatische Rangfolge verbindlich festgelegt hatte entfiel dieser Grund jedoch 21 Nutzlich war das Inkognito auch fur informelle diplomatische Sondierungsgesprache So erhielt James Francis Edward Stuart der Thronanwarter der Jakobiten fur den britischen Thron in seinem Exil in Paris Besuche der in Frankreich akkreditierten Botschafter in der Regel im Inkognito Kirchenfursten wiederum nutzten das Inkognito fur Anlasse die sie in ihrer Eigenschaft als Bischof ansonsten nicht besuchen konnten Aus Wien sind diverse Opernbesuche beispielsweise der Erzbischofe von Salzburg und Wien im Inkognito verzeichnet 22 Vor allem die Grand Tour junger Furstensohne die sich ausgehend von England seit Ende des 17 Jahrhunderts allgemein als wichtiger Teil und Abschluss der furstlichen Erziehung etablierte wurde ein wichtiges Anwendungsfeld fur das Inkognito Begrundet wurde es hier mehr als in anderen Anwendungsfallen mit der damit verbundenen Ersparnis aber auch die Vermeidung gesellschaftlicher Verwicklungen und aufwandiger Zeremonien wurde in den im Auftrag der Vater der jungen Reisenden fur die Reisen verfassten Instruktionen als Begrundung genannt 23 Unter Inkognito waren die Furstensohne zudem dazu gezwungen ihr Verhalten an den niedrigeren Rang anzupassen es diente also auch als Teil der Ausbildung Nicht zuletzt konnten so negative Folgen fur das jeweilige Furstenhaus vermindert werden wenn der unerfahrene Nachwuchs oft wurde die Grand Tour bereits im Alter von 15 oder 16 Jahren begonnen 24 trotz Aufsicht durch Hofmeister und Hauslehrer unterwegs gegen diplomatische Gepflogenheiten verstiess oder anderweitig uber die Strange schlug 25 Das Inkognito wurde gelegentlich auch dazu genutzt moglichen Konflikten mit anderen Herrschern aus dem Weg zu gehen 26 Ursachen konnten Rangstreitigkeiten kurzlich erfolgte oder drohende politische und militarische Auseinandersetzungen oder schlicht personliche Abneigungen sein In solchen Fallen war man dann schon bemuht das Inkognito nicht allzu bekannt werden zu lassen In der Regel jedoch war das Inkognito einer furstlichen Personlichkeit kein Geheimnis und allgemein bekannt Zeitgenossische Berichte und Schriftstucke zu Besuchen im Inkognito nennen oft das gewahlte Inkognito lediglich eingangs und verwenden im Weiteren den eigentlichen Titel und Rang So finden sich zum Beispiel im ab 1769 gefuhrten Gastebuch des Museum Fridericianum in Kassel vielfach sowohl die Inkognitonamen als auch von den Museumskustoden erganzt die richtigen Namen und Titel furstlicher Besucher 27 Bald begann die literarische Verarbeitung des Inkognitos zunachst uber Zeitungsmeldungen und Reiseberichte Letztere wurden oft gezielt veranlasst um die Bescheidenheit und den Einsatz des jeweiligen Herrschers fur seine Untertanen hervorzuheben Es folgten bald auch Verarbeitungen in Prosawerken und Lyrik Die feinen Unterschiede und Abwandlungen die die Praxis des Inkognitos kennzeichneten fuhrten dazu dass in diesen literarischen Rezeptionen die ursprungliche Bedeutung des Wortes inkognito wieder in den Vordergrund ruckte die letztlich der heutigen Verwendung als tatsachlich unbekannt entspricht 28 Bekannt ist beispielsweise die Verwendung in diesem Sinne in dem Theaterstuck Le barbier de Seville von Beaumarchais und dessen Vertonung der Oper Der Barbier von Sevilla von Gioachino Rossini wenn sich Graf Almaviva im Inkognito seiner Angebeteten nahert und ihren Vormund tauscht 29 Der humoristische und spielerische Aspekt des Inkognitos fuhrte dazu dass Komodien und Lustspiele im Mittelpunkt seiner literarischen Verarbeitung standen 30 Joseph von Eichendorff beschrieb das Inkognito in einem unveroffentlichten Entwurf eines Puppenspiels so Das nennt man so diplomatisch mein Bester Der Konig nennt Graf sich und lachelt ein wenig Wir aber verneigen uns untertanig Und lacheln und tun als ob wir s glauben Er tut als glaubt er dass wir s glauben Und so aus Lacheln und solchem Glauben Und Gegenglauben an die niemand glaubt Bestehen die Staaten uberhaupt Joseph von Eichendorff Das Incognito oder die mehreren Konige Ein Puppenspiel 31 Ab Mitte des 18 Jahrhunderts nutzten auch wohlhabende burgerliche Reisende zunehmend das Inkognito Bekannt ist vor allem Goethes Italienische Reise unter dem Namen Johann Philipp Moller Hatten bislang vor allem Adlige ihre Grand Tour unter Inkognito absolviert so kam dies zunehmend bei wohlhabenden Burgersohnen in Gebrauch fur die sich die Grand Tour in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts ebenfalls als fast schon obligatorischer Abschluss ihrer Ausbildung etablierte Sein Gebrauch wurde in der umfangreichen Ratgeberliteratur fur die Grand Tour manchmal ausdrucklich empfohlen Umgekehrt nutzten manche Adlige bewusst burgerliche Namen damit die etablierten Regeln und Merkmale des Inkognitos zunehmend aufweichend 32 Es gab in dieser Zeit auch ablehnende Stimmen so riet Adolph Freiherr Knigge in seiner bekannten Schrift Uber den Umgang mit Menschen ausdrucklich von der Benutzung eines Inkognitos auf solchen Reisen ab 33 Das Inkognito im aufgeklarten Absolutismus Bearbeiten Einen Hohepunkt erlebte das Inkognito in der Zeit des Aufgeklarten Absolutismus 34 Wesentliche Ursache war die Abneigung vieler Herrscher dieser Zeit gegen grosse Zeremonien und die damit verbundene Zeit und Geldverschwendung Vor allem Kaiser Joseph II bediente sich bei seinen vielen Reisen regelmassig des Inkognitos und nutzte es gezielt zur Steigerung seines Ansehens wie auch als wesentliches Instrument seiner Herrschaft In der Regel reiste er unter dem Pseudonym Graf von Falkenstein auf Franzosisch Comte de Falckenstein nach der Grafschaft Falkenstein einer kleinen linksrheinischen dem Haus Habsburg gehorenden Herrschaft Sie war nach der Heirat seiner Eltern Franz Stephan von Lothringen und Maria Theresia und dem Frieden von Wien als einziger Teil Lothringens in habsburgischen Besitz ubergegangen 35 Mit der Namenswahl betonte Joseph II auch den Anspruch des Hauses Habsburg Lothringen auf das Erbe Lothringens Joseph II nutzte sein Inkognito bei Reisen innerhalb und ausserhalb der Habsburgischen Erblande Da er mit der Anwendung des Inkognitos das Ziel verfolgte sein Ansehen zu steigern legte er Wert darauf dass es bekannt wurde Es ermoglichte ihm Besichtigungen und Inspektionen so durchzufuhren dass ihm moglichst unverfalschte Zustande sichtbar wurden zugleich aber sollte damit bekannt werden dass der Herrscher sich um die Probleme seines Reichs und seiner Untertanen kummerte Reisen im Inkognito liess Joseph II penibel vorbereiten und ankundigen Zwar wurden im Nachhinein Legenden verbreitet wie oft der Kaiser unerkannt geblieben sei aber auch dies erfolgte gezielt um die Volksnahe des Herrschers zu betonen Schon dadurch dass der Comte de Falckenstein auf solchen Reisen meist von einem rund zwei Dutzend Personen umfassenden Gefolge begleitet wurde ware ein echtes Inkognito kaum moglich gewesen Auf seinen Reisen wurde Joseph II daher oft schon von Schaulustigen erwartet Auf seiner Reise 1777 nach Paris zu seiner Schwester Marie Antoinette und seinem Schwager Konig Ludwig XVI wartete in Augsburg vor dem Hotel Drei Mohren bereits eine grosse Menschenmenge auf ihn vor der er seinem Inkognito getreu seinen Hut zog Die Menschenauflaufe wiederholten sich fast auf jeder Station 36 Joseph II nutzte zudem den spielerischen Charakter des Inkognitos je nach Bedarf variierte er sein Auftreten lehnte bestimmte Ehrungen ab und zeigte demonstrativ seine Bescheidenheit Seinen Rang betonte er dennoch zum Beispiel durch die Verwendung einfach geschnittener aber aus den besten Tuchen bestehender und sehr hochwertiger Kleidung 37 Schloss Versailles betrat er zu Fuss und ohne Equipage auch hier die etablierten Regeln des Inkognitos beachtend Selbst gegenuber seiner Schwester und seinem Schwager blieb er immer der Comte de Falckenstein Unterwegs versandte Korrespondenz unterzeichnete er als Joseph Falkenstein Ludwig XVI besuchte Joseph vor dessen Abreise in Paris er liess sich dabei als Vicomte de Paris titulieren und wahlte somit ein gleichrangiges Inkognito Nur in wenigen Fallen fuhrte die Anwendung des Inkognitos zu Problemen So lehnte es Papst Clemens XIII 1767 ab den Comte de Falckenstein zu empfangen Joseph II blieb nichts weiter ubrig als mit dem Betreten des Vatikans wieder offiziell als Kaiser aufzutreten 38 Bei manchen Reisen musste sich Joseph II zudem trotz des verwendeten Inkognitos dennoch in einzelnen besuchten Stadten geplanter Ehrenbezeugungen erwehren etwa durch die Drohung dann die Stadt schnellstens wieder zu verlassen 39 Mit Friedrich dem Grossen bevorzugte ein weiterer Herrscher des aufgeklarten Absolutismus ebenfalls das Inkognito Er nutzte es aber weniger als Joseph II zur Steigerung seines Ansehens auch wenn uber ihn ahnliche Legenden in Umlauf gebracht wurden Friedrich war mehr noch als der Kaiser allem Zeremoniellen abgeneigt Bereits zu Beginn seiner Herrschaft hatte er verfugt dass er von jeder Art von Reprasentation Zeremonien und Paraden verschont werden wolle Friedrichs Reisen fanden daher grundsatzlich im Inkognito statt Er nutzte es ebenso wie Joseph II auch fur seine umfangreichen Inspektionsreisen in alle Teile seines Herrschaftsbereichs Diese Inspektionsreisen im Inkognito waren eine Besonderheit der Zeit des aufgeklarten Absolutismus Friedrich der Grosse setzte sich ofters uber die Regeln des Inkognitos hinweg So stellte er sich bei einem Besuch in Holland seinem spateren Vorleser und Sekretar Henri de Catt als Kapellmeister des Konigs von Polen vor mithin also auf einen Adelstitel verzichtend 40 Das Inkognito im 19 Jahrhundert Bearbeiten Im 19 Jahrhundert wandelte sich die Bedeutung des Zeremoniells Nunmehr stand das Bedurfnis der Herrscher nach privaten eher burgerlichen Reisen im Vordergrund Der Bau der ersten Eisenbahnstrecken ab den 1830er Jahren beforderte diesen Wunsch da Reisen nunmehr weniger beschwerlich und leichter moglich waren Das fuhrte dazu dass im Inkognito auch regelrechte Familientreffen der vielfach miteinander verwandten europaischen Herrscherfamilien stattfanden So trafen sich der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV und seine Frau Elisabeth 1853 in einem Hamburger Hotel mit Elisabeths Schwester Erzherzogin Sophie Konigin Amalie von Griechenland sowie Grossherzog Peter II und Grossherzogin Elisabeth von Oldenburg zu einem Familientreffen Das preussische Konigspaar logierte dort als Graf und Grafin von Zollern Erzherzogin Sophie trug sich als Grafin von Weideneck in das Fremdenbuch des Hotels ein die griechische Konigin als Grafin von Athen und das oldenburgische Grossherzogspaar reiste unter dem Namen Graf und Grafin von Rastede Lediglich der ebenfalls teilnehmende Prinz von Wasa reiste unter seinem richtigen Namen 41 Dieses Hamburger Treffen ist zugleich ein gutes Beispiel fur die offentliche Wahrnehmung solcher Inkognitoreisen Die von allen Hotels zu fuhrenden Fremdenbucher wurden damals in den ortlichen Zeitungen tagesaktuell veroffentlicht Zwar waren die teilnehmenden Monarchen mit ihren Inkognitos eingetragen aus dem uber 80 Personen umfassenden Gefolge waren die hoheren Hofchargen jedoch mit vollem Namen und Position im Fremdenbuch und damit in den Zeitungen genannt Damit war jedem Zeitungsleser klar dass der Graf von Zollern nebst hohem Gefolge und Dienerschaft von Berlin dem in der Eintragung als nachster Oberst von Bonin Adjutant seiner Majestat des Konigs von Preussen folgte eben dieser Konig von Preussen war Vor dem Hotel versammelten sich dementsprechend wahrend des Treffens tausende Schaulustige ebenso auch bei allen ortlichen Besuchen bspw in Hamburger Kirchen oder im Hafen wie Carl von Kamptz der preussische Gesandte in Hamburg in seinem Bericht vermerkte 41 Fur die zunehmende Zahl der privaten Reisen der europaischen Herrscher und des Hochadels im 19 Jahrhundert wurde die Reise im Inkognito bei gleichzeitiger offentlicher Wahrnehmung die Regel sei es bei Verwandtenbesuchen Badeaufenthalten oder Bildungsreisen Zum Beispiel zeigt die Liste bekannter Kurgaste in Bad Kissingen deutlich dass viele furstliche Personlichkeiten unter Inkognito ihre Badekuren im damaligen Weltbad Bad Kissingen absolvierten Die allmahliche Etablierung fester Regeln fur das diplomatische Zeremoniell und die mit dem Wiener Kongress geklarten Fragen der Rangfolge reduzierten den Bedarf die eigene Wurde durch moglichst aufwandige offizielle Zeremonien hervorzuheben Dementsprechend war im 19 Jahrhundert anders als fruher bei offiziellen Besuchen und Reisen ein reduziertes Zeremoniell moglich und wurde je nach Anlass festgelegt 42 Das beforderte ebenfalls die gewandelte Bedeutung des Inkognito mit der Betonung des privaten Charakters Trotz dieser zunehmenden Funktion als private Schutzzone wurden vielfach feste Regeln fur die Anwendung des Inkognitos eingefuhrt teils noch unterschieden zwischen Inkognito und strengstem Inkognito 26 Wie die Unterschiede zwischen einem offiziellen Besuch und einer Inkognito Visite aussahen veranschaulichen gut zwei Berichte uber Aufenthalte des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm III in Gotha der Hauptstadt des Herzogtums Sachsen Gotha Altenburg 1813 kam er im Inkognito auf der Durchreise durch Gotha Heute Mittag 12 Uhr kamen unter dem Namen eines Grafen von Ruppin Seine Majestat der Konig von Preussen hier an und setzten nachdem Allerhochstdieselben sich mit unseres gnadigst residierenden Herzogs Durchlaucht Hochstwelcher ihm im Posthause seine Ehrfurcht bezeigte eine halbe Stunde lang freundschaftlichst unterhalten hatten unter allgemeinem Vivatrufen des Volkes ihre weitere Reise nach Eisenach fort Privilegirte Gothaische Zeitung 12 November 1813 43 Dagegen fand 1821 bei der Durchreise Friedrich Wilhelms III in Gotha eine offizielle Visite bei Herzog August statt Fruh gegen 9 Uhr verkundigte der Donner der Kanonen die nahe Ankunft Seiner Majestat des Konigs von Preussen ein Viertel nach 10 Uhr trafen Seine Majestat unter Vorreitung des Herrn Haus Oberstallmeisters von Wangenheim und einigen Vorreitern im Friedrichsthal ein und wurden von Serenissimo Hofdamen und einigen Herren Cavalieren am Wagen empfangen und in Ihro Hoheit der Herzogin Zimmer begleitet Eine Compagnie von dem Linien Regiment nebst den Hautboisten und die Freiwilligen Jager machten hernach Musik im Friedrichsthal Garten Nach einem kurzen Aufenthalt be sich Seine Majestat und setzten unter Vorausreitung des Herrn Haus Oberstallmeisters von Wangenheim und einigen Reitknechten unter dem Donner der Kanonen Hochstdero Reise weiter fort Es sind 101 Schuss bei der Ankunft geschehen und 101 Schuss bei der Abreise Fourierbuch Gotha Forschungsbibliothek Gotha Dauerleihgabe des Th StA Gotha Oberhofmarschallamt Nr 681c 1821 44 Die zunehmende Verrechtlichung im 19 Jahrhundert berucksichtigte auch das Inkognito hochster und allerhochster Herrschaften wie damals die Monarchen und ihre Familien umschrieben wurden Zwar verlangten Passgesetze zunehmend von allen Staatsangehorigen sich jederzeit ausweisen zu konnen den Angehorigen souveraner Hauser wurde jedoch vielfach ein Recht auf das Inkognito zugestanden und akzeptiert dass Reisepapiere und Passe auf die Inkognitonamen ausgestellt wurden 45 Wie auch in anderen Rechtsbereichen unterschied sich hier das Furstenrecht ausdrucklich von dem ansonsten fur alle Staatsburger verbindlichen burgerlichen Recht 46 Zunehmend verlor das Inkognito jedoch seine Bedeutung zur Vermeidung von Rangstreitigkeiten und Vermeidung diplomatischer Konflikte Im Gegenteil fuhrte seine Anwendung teilweise sogar zu neuen diplomatischen Problemen wenn etwa lokale Verwaltungen die nicht uber Besuche fremder Souverane informiert waren den trotz des Inkognitos erwarteten Respekt verweigerten Im Zeitalter des Nationalismus kam es ausserdem zu Konflikten wenn die ortliche Bevolkerung ihren Unwillen gegenuber Herrschern oder deren Familienmitgliedern aus Staaten deutlich machte mit denen es kriegerische oder politische Auseinandersetzungen gegeben hatte Das bekam beispielsweise der bayerische Konig Ludwig II bei einer Reise nach Reims 1875 zu spuren wo die Erinnerungen an den Deutsch Franzosischen Krieg vier Jahre zuvor noch sehr frisch waren Wie der vom franzosischen Aussenministerium fur Ludwig abgestellte Begleiter berichtete versammelte sich nach Bekanntwerden der Anwesenheit des Konigs eine feindselige Menschenmenge vor seinem Hotel Eine lokale Zeitung lobte nach seiner Abreise ironisch die Zuruckhaltung die er angesichts der Heldentaten der Bayern in Bazeilles an den Tag gelegt habe 47 Die Funktionen des Inkognitos gegenuber der Offentlichkeit wandelten sich ebenfalls Seine fast zur Regel gewordene Verwendung liess es nicht mehr zu das Inkognito wie noch zu Zeiten Josephs II offentlichkeitswirksam zur Popularisierung des Herrschers zu nutzen Auch hatte sich durch die Verrechtlichung der spielerische Charakter der bewusste Abweichungen zuliess immer mehr verfluchtigt Immer mehr diente es lediglich dem Zweck dem Wortlaut entsprechend schlicht unerkannt zu bleiben 48 Nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Bis 1914 und noch teils wahrend des Ersten Weltkriegs waren Inkognitoreisen die ubliche Praxis bei Reisen von Monarchen Angehorigen ihrer Hauser sowie anderer Mitglieder des europaischen Hochadels Vielfach wurde es aber bereits explizit auf die Zeit der Reise reduziert nicht aber bei den Aufenthalten vor Ort angewandt Zudem lockerte sich die Bedeutung des formellen Hofzeremoniells was ebenfalls das Bedurfnis fur das Inkognito als informelles Zeremoniell reduzierte Die Abschaffung der Monarchien in fast allen Staaten die den Krieg verloren hatten und damit der Vorrechte des Adels reduzierte zudem die rechtlichen Einsatzmoglichkeiten und die Zahl der potenziellen Nutzer erheblich 49 Manche Hochstapler nutzten jedoch in der Zwischenkriegszeit die noch bekannten Versatzstucke und Regeln des Inkognitos indem sie ihre Zugehorigkeit zum Hochadel und ein Auftreten unter Pseudonym suggerierten Sie bedienten sich dabei Versatzstucken wie etwa der ostentativen Bescheidenheit im Auftreten und der scheinbaren Ablehnung des angeblichen eigentlichen Rangs Bekannt ist Harry Domela der Mitte der 1920er Jahre in Thuringen als Baron Korff auftrat und es ausnutzte dass er fur einen Enkel von Ex Kaiser Wilhelm II gehalten wurde 50 Nach dem Krieg kam das Inkognito daher nur noch gelegentlich zur Anwendung Bekannt sind beispielsweise Reisen der belgischen Konige Albert I und Leopold III unter Inkognito 49 Langer fand das Inkognito Anwendung im Furstentum Monaco Einschliesslich des derzeit regierenden Fursten Albert II der in seiner Jugend mit einem Reisepass auf den Namen Albert de Rosemont nach einem fruheren Besitz des Hauses Grimaldi im Elsass reiste haben alle Fursten der Zeit nach 1918 fur ihre Reisen noch das Inkognito genutzt 51 Neueren Datums ist die Teilnahme des niederlandischen Konigs Willem Alexander an der traditionellen Elfstedentocht im Jahr 1986 noch als Kronprinz unter dem Pseudonym W A van Buren Graf van Buren zahlt zu den Titeln der niederlandischen Monarchen 52 Merkmale des Inkognitos BearbeitenWesentliche Merkmale des historischen Idealtypus eines Inkognitos als hofisches Zeremoniell sind nach Volker Barth 53 Es wurde bei Reisen ausserhalb des eigenen Hofes und des eigenen Herrschaftsgebiets sowie bei innerstaatlichen Inspektions oder Privatreisen verwendet wobei die konkrete Form des Inkognitos mit dem Gastgeber abgestimmt wurde Das verwendete Inkognito bestand aus einem nachrangigen Adelstitel der aber die wahre Identitat des Reisenden fur alle Wissenden offenlegte Die Verwendung des Inkognitos und des verwendeten Pseudonyms wurden vor Reiseantritt bekannt gegeben Durch eine dezente Kleidung und den bewussten Verzicht auf Ehrenbezeugungen wurde das Inkognito verdeutlicht der Gastgeber passte sich dem jeweils in seiner Kleidung an Je nach Bedarf konnte auf Reisen zwischen dem Inkognito und einem offiziellen Status gewechselt werden Das Inkognito war damit keine echte Tauschung Die wahre Identitat seines Tragers sollte immer durchscheinen und erkennbar werden Damit erhielt das zeremonielle Inkognito einen dezidiert spielerischen Charakter Dieses Spiel mussten beide Seiten spielen damit seine Funktion sichergestellt war Das Spielerische zeigte sich auch darin dass von den idealtypischen Merkmalen abgewichen werden durfte solange nicht die Grundfunktion der verborgenen aber dennoch erkennbaren Identitat verloren ging 54 Der Wahl des Inkognitos wurde oft besondere Sorgfalt zuteil Er sollte verdeutlichen wer der furstliche Reisende tatsachlich war aber auch keinen Anlass fur Verwicklungen geben In der Regel wurde ein nachgeordneter Titel gewahlt alternativ waren auch fiktive Titel in Gebrauch die jedoch eindeutig zuzuordnen waren beispielsweise durch Wahl des Namens eines der Schlosser des Hauses Nicht jeder Titel auf den ein Herrscher Anspruch erhob war jedoch geeignet Als Friedrich August I von Sachsen als Kurprinz seine Grand Tour antrat war fur ihn zunachst ein Inkognito als Graf von Henneberg vorgesehen Die Grafschaft Henneberg war jedoch eine gefurstete Grafschaft mithin erwies sich der Titel als zu bedeutend und gleichrangig mit anderen regierenden Fursten Zudem gehorte die Grafschaft die seit dem Aussterben der Henneberger 1583 den Wettinern gehorte nur teilweise zu Kursachsen andere Teile gehorten den diversen Ernestinischen Herzogtumern Der nachmalige August der Starke reiste schliesslich als Graf von Leisnig teils auch als Graf von Meissen beide Titel verwiesen eindeutig auf Kursachsen als sein Herkunftsland 55 Weitgehend an den eingangs genannten Merkmalen orientiert war das Inkognito als besondere Form des hofischen Zeremoniells im 19 Jahrhundert in manchen Monarchien detailliert geregelt Im 17 und 18 Jahrhundert waren die Instruktionen fur furstliche Reisen und damit auch fur das Inkognito in der Regel noch von Fall zu Fall festgelegt worden 23 Diese Normierung des Inkognitos fuhrte jedoch auch dazu dass sein spielerischer Charakter zunehmend verloren ging Im Konigreich Bayern legte Konig Ludwig I 1829 in einer Reiseverordnung fur die Mitglieder des koniglichen Hauses genau fest welche Behorden uber Reisen unter Inkognito zu verstandigen und wie entsprechende Begrussungen des Konigs und von Prinzen des koniglichen Hauses durchzufuhren waren Konig Maximilian II liess diese Reisebestimmungen 1857 fortschreiben Sie waren von allen Angehorigen des Hauses Wittelsbach zu befolgen Der Monarch entschied in seiner Eigenschaft als Chef des Hauses uber die Form der Reisen aller Familienmitglieder In vier als Norm I bis IV bezeichneten Stufen wurden die Reisen unterschieden wobei jeweils die Form des Inkognitos zunehmend gesteigert wurde In Norm IV dem strengsten Inkognito war auf alle Empfange und Aufwartungen zu verzichten trotzdem waren auch hier alle Behorden uber die Reise zu informieren 56 1907 regelten die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen in ihrer Dienstanweisung fur die Durchfuhrung von Sonderzugen Allerhochster und Hochster Herrschaften ebenfalls die Informationspflichten fur Inkognitoreisen Bei Inkognitoreisen des Monarchen waren zum Beispiel demnach die Bahnstationen an Garnisonsstandorten dazu verpflichtet den Garnisonsaltesten und Bezirkskommmandeuren der Bayerischen Armee davon Kenntnis zu geben selbst wenn der vom Staatsoberhaupt genutzte Zug den Bahnhof ohne Halt passieren sollte 57 In Bayern wie in fast allen anderen Staaten war die allgemeine Offentlichkeit bei Inkognitoreisen ausdrucklich zugelassen Uber die Presse wurde zudem meist informiert unter welchem Inkognito eine Reise angetreten wurde und in welchem Umfang es zu beachten war Als Konig Ludwig II 1875 nach Frankreich reiste berichtete die Allgemeine Zeitung am Tag der Abreise Wie wir vernehmen ist seine Majestat der Konig heute Abend mit dem Pariser Schnellzug im strengsten Incognito mit dem Oberststallmeister Grafen v Holnstein sowie dem Generaldirectionsrath Schamberger uber Strassburg nach Reims zu mehrtagigem Aufenthalt abgereist Se Maj wird Freitag Nachts wieder in Schloss Berg zuruckerwartet Allgemeine Zeitung 24 8 1875 58 Ludwig II verzichtete dabei auf sein ubliches Inkognito als Graf von Berg und reiste als Comte Holnstein damit die Identitat eines seiner Begleiter ubernehmend Abweichend von der ublichen Vorgehensweise wurde nur die Presse im Zielland der Reise uber das gewahlte Pseudonym informiert 59 Nicht zum Inkognito als Zeremoniell zu rechnen sind die Verwendung von Pseudonymen und nicht dem Rang entsprechender Kleidung mit dem Ziel die eigene Identitat tatsachlich zu verbergen und dem Gegenuber tunlichst nicht bekannt werden zu lassen Herrscher auf der Flucht wie etwa Ludwig XVI der auf der Flucht nach Varennes 1791 den Namen eines Kammerdieners annahm waren nicht im formellen Inkognito unterwegs Auch die Flucht des englischen Konigs Karl II als Forster verkleidet vor den Truppen Oliver Cromwells 1651 zahlt nicht dazu auch wenn Karl II in spateren Jahren seine erfolgreiche Flucht ahnlich wie Kaiser Joseph II seine Inkognito Reisen bewusst zur Forderung seines Images nutzte 60 Ebenso im strengen Sinn nicht dazuzurechnen ist das seit Harun ar Raschid bekannte Narrativ des Herrschers der sich verkleidet unter seine Untertanen mischt um ihre wahren Sorgen und Wunsche zu erfahren da hier die Gegenuber tunlichst nicht die wahre Identitat kennenlernen sollen Hier war der Ubergang zum formellen Inkognito jedoch fliessend zumal beiden Formen der spielerische Charakter zu eigen war Beispiele fur Inkognitos BearbeitenAnhalt Bearbeiten Der nachmals als Alter Dessauer bekannte Furst Leopold I von Anhalt Dessau wahlte fur seine Grand Tour Graf von Waldersee als Inkognito nach der den Askaniern gehorenden Burg Waldersee die in der Nahe von Dessau lag 61 Der Titel diente 1786 als Name fur eine morganatische Seitenlinie der Askanier die seitdem Grafen von Waldersee waren Furst Johann August von Anhalt Zerbst reiste unter dem Namen eines Grafen von Muhlingen die Fursten von Anhalt Zerbst waren 1660 mit der Grafschaft Muhlingen belehnt worden 55 Baden Bearbeiten Markgraf Karl Friedrich von Baden verwendete als Inkognito bei seinen Reisen nach Paris an den Hof von Konig Ludwig XV einen Titel als Graf von Eberstein nach der Grafschaft Eberstein die das Haus Baden zu wesentlichen Teilen von den Grafen von Eberstein erworben hatte deren Stammsitz Alt Eberstein bei Baden Baden lag 62 Bayern Bearbeiten Der bayerische Kurfurst Karl Albrecht der spatere Kaiser Karl VII verwendete unterschiedliche Inkognitos Bei seiner Grand Tour 1716 noch als Kurprinz reiste er als Graf von Trausnitz nach Italien nach der seit langem im Besitz der Wittelsbacher stehenden Burg Trausnitz in Landshut Anders als spater Papst Clemens XIII beim Comte de Falckenstein respektierte Papst Clemens XI das Inkognito Ostentativ und damit den Gast ehrend verkundete er dass er das nur widerwillig tue 63 1741 verwendete Karl Albrecht eine Identitat als Graf von Fugger 64 Bayerns Konig Ludwig II griff auf das Inkognito bei fast allen seinen Reisen zuruck In der Regel reiste er als Graf von Berg so auch bei seinem Besuch in Paris anlasslich der Weltausstellung 1867 bei der er unter anderem mit Kaiser Napoleon III und dem portugiesischen Konig Ludwig I zusammentraf 65 Das von Ludwig II verwendete Inkognito spielte auf das dem bayerischen Konigshaus gehorende Schloss Berg am Starnberger See an das Ludwig II als Sommerresidenz nutzte Bei manchen seiner Inkognito Reisen die ihn unter anderem zu Richard Wagner in die Schweiz fuhrten beachtete Ludwig nicht alle etablierten Merkmale des Inkognito So legte er bei seinen Reisen in die Schweiz in den 1860er Jahren Wert darauf dass diese Reisen geheim blieben die ansonsten ubliche Bekanntgabe der Reise einschliesslich Inkognito entfiel und Ludwig bemuhte sich sogar darum dass solche Fahrten auch den bayerischen Behorden ausserhalb seines engsten Umkreises unbekannt blieben Fur eine Rundreise durch Franken Ende 1866 wiederum nutzte er seinen auffalligen mit dem koniglichen Wappen geschmuckten Hofzug obwohl diese Reise entsprechend der Regeln des bayerischen Konigshauses fur Inkognito Reisen unter strengstem Incognito durchgefuhrt wurde Diese teils auffalligen Abweichungen von den ublichen Merkmalen und Regeln des Inkognito wurden nach seinem Tod in manchen damaligen Publikationen als eines von vielen Indizien fur seine vermutete Geisteskrankheit gewertet 66 Prinzessin Therese von Bayern die fur die damalige Zeit bei einer Angehorigen des Hochadels eher unublich alleine Forschungsreisen nach Nord und Sudamerika durchfuhrte bediente sich auf diesen Reisen eines Inkognitos als Grafin Elpen 67 Danemark Bearbeiten Der spatere Konig Friedrich IV wahlte noch als Kronprinz 1693 fur eine Reise nach Paris das Pseudonym Graf von Scharvemburg eine etwas abweichende Schreibweise fur ausgestorbene Geschlecht der Grafen von Schauenburg deren fruheres Territorium im heutigen Schleswig Holstein zu dieser Zeit den danischen Konigen gehorte Bei der Begegnung mit Ludwig XIV im Schloss Versailles behielt er trotz dieses scheinbar niedrigeren Ranges seinen Hut auf und verdeutlichte so seine tatsachliche Position 68 Konig Christian VII wahlte fur seine Europareise 1768 69 ein Inkognito als Prince de Travendahl nach dem holsteinischen Schloss Traventhal das zu dieser Zeit als Sommerresidenz der danischen Konige diente 64 Eine aus diesem Anlass in England gepragte Medaille verewigte dieses Inkognito 69 Als Reisename war es damit allgemein bekannt Benjamin Franklin berichtete in einem Brief dass ihn der Konig unter diesem Namen in London besucht habe 70 Konig Friedrich VIII reiste als Graf Kronborg nach dem bekannten danischen Schloss Kronborg Wahrend eines Aufenthalts mit seiner Familie in Hamburg unter diesem Inkognito auf der Ruckreise von einem Urlaub in Nizza brach Friedrich VIII bei einem Spaziergang zusammen und starb was fur Komplikationen sorgte da er alleine war keine Papiere bei sich trug und damit zunachst die Identitat des Toten unklar war 71 Osterreich Bearbeiten Wie Joseph II reiste sein Nachfolger Kaiser Leopold II ebenfalls gern unter Inkognito Er wahlte als Pseudonym den Titel eines Markgrafen von Burgau nach einer seit 1301 den Habsburgern gehorenden Herrschaft in Schwaben 72 Sowohl Kaiser Franz Joseph I 73 als auch Kaiserin Elisabeth von Osterreich bevorzugten bei ihren Reisen Graf bzw Grafin von Hohenems als Inkognito nach einem der Titel des Kaisers von Osterreich als Graf von Hohenems in Vorarlberg Bereits in zeitgenossischen Publikationen wurde Elisabeths regelmassige Verwendung dieses Inkognitos als selbstverstandliche Tatsache erwahnt 74 Noch 1929 nahm Otto von Habsburg ein Studium an der Katholischen Universitat Lowen Belgien unter dem lothringischen Titel eines Herzogs von Bar auf 75 Preussen Bearbeiten Die preussischen Konige verwendeten fur Reisen unter Inkognito meist den Titel eines Grafen von Ruppin nach der seit 1524 den Hohenzollern gehorenden Grafschaft Ruppin 76 eines Grafen von Zollern nach ihrem schwabischen Stammsitz eines Grafen von Hohenstein nach der seit 1648 brandenburgischen Grafschaft Hohnstein oder reisten als Graf von Lingen nach der seit 1702 den Hohenzollern gehorenden Grafschaft Lingen zuletzt von Wilhelm I verwendet 26 Prinz Heinrich der Bruder Friedrichs des Grossen verwendete bei einer Reise nach Paris 1784 als Inkognito den Titel eines Grafen von Ols nach dem seit 1742 zu Preussen gehorenden schlesischen Herzogtum Oels Konig Ludwig XVI liess fur seinen Gast in Versailles die Schlossgarde aufmarschieren das Inkognito wurde damit als besondere Ehre bewusst kurzfristig ignoriert 77 Russland Bearbeiten Der spatere Zar Paul und seine Gemahlin Maria Fjodorowna absolvierten ihre grosse fast zweijahrige Europareise 1781 1782 als Comte et Comtesse du Nord Beim Aufenthalt in Wien bestanden sie darauf am Habsburgerhof nur mit diesen Namen angesprochen zu werden 64 Zar Alexander II verwendete bei seinen Kuren in Bad Kissingen ab 1857 sowie in Bad Ems zwischen 1870 und 1876 Graf Borodinsky als sein Inkognito 78 Sachsen Bearbeiten Wahrend August der Starke als Graf von Leisnig oder Graf von Meissen reiste verwendete sein Bruder und Vorganger als Kurfurst Johann Georg IV den Titel Graf von Barby als sein Inkognito 61 Die Grafschaft Barby gehorte seit dem Aussterben der Grafen von Barby 1659 den Wettinern Der spatere sachsische Kurfurst Friedrich Christian reiste auf seiner Grand Tour als Kurprinz 1738 bis 1740 unter dem Pseudonym eines Comte de Lusace deutsch Graf der Lausitz damit auf die seit 1635 zu Kursachsen gehorenden Markgrafschaften der Ober und Niederlausitz anspielend Sein Gefolge umfasste 42 Personen die Reisegesellschaft benotigte zwei Dutzend Kutschen mithin war auch ohne das Inkognito klar dass hier eine wichtige Personlichkeit reiste 79 Sein Vater der spatere Kurfurst und Konig August III hatte dagegen zwar das gleiche Inkognito gewahlt seine Reise 1733 jedoch lediglich mit einem Begleiter angetreten 64 Als Comte de Lusace waren auch andere Wettiner unterwegs zum Beispiel Franz Xaver von Sachsen Administrator des Kurfurstentums nach dem uberraschenden fruhen Tod von Kurfurst Friedrich Christian sowie dessen Sohn Joseph Xavier von Sachsen 80 Konig Johann von Sachsen reiste unter dem Inkognito als Graf von Weesenstein abgeleitet von Schloss Weesenstein seinem bevorzugten Wohnsitz 81 Schweden Bearbeiten Konig Gustav III von Schweden wie Joseph II und Friedrich der Grosse zu den Vertretern der Aufklarung auf dem Thron zahlend unternahm seine Inspektionsreisen in Schweden und diverse Auslandsreisen als Graf von Haga Wahrend einer Reise nach Paris 1783 mit lediglich einem Begleiter verzichtete er jedoch auf den Adelstitel im Namen und nannte sich schlicht Sparre 77 Erst in Paris trat er wieder als Graf von Haga auf Schloss Haga im Stockholmer Hagapark dient noch heute Mitgliedern der koniglichen Familie als Wohnsitz Vereinigtes Konigreich Bearbeiten Konig Georg III gab sich 1773 74 auf einer Reise als Count of Dublin aus 64 1821 reiste sein Sohn Konig Georg IV als Graf von Luneburg nach dem zum Konigreich Hannover dessen Herrscher er in Personalunion war gehorenden Furstentum Luneburg nach Preussen und bat den dortigen Hof auf alle Ehrenbezeugungen zu verzichten 82 Konigin Victoria verwendete in den 1880er und 1890er Jahren bei ihren Urlaubsreisen auf das europaische Festland beispielsweise nach Florenz Nizza und Aix les Bains als Inkognito den Titel Comtesse de Balmoral nach ihrem bevorzugten schottischen Wohnsitz Balmoral Castle 83 Daneben benutzte sie auch Countess of Kent oder Countess of Lancaster als Inkognito 84 Wurttemberg Bearbeiten Die wurttembergischen Herzoge und Konige griffen auf ihren nachgeordneten Titel als Graf oder Herr von Urach zuruck so etwa Herzog Karl Eugen 1781 bei einem Besuch in Kassel 27 Alternativ reisten sie als Grafen von Hohenheim nach dem wurttembergischen Schloss Hohenheim bei Stuttgart Literatur BearbeitenVolker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Oldenbourg Munchen 2013 ISBN 978 3 486 75534 3 Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Quellen zur Reprasentation der Monarchie zwischen 1797 und 1871 Acta Borussica Neue Folge Preussen als Kulturstaat Der preussische Kulturstaat in der politischen und sozialen Wirklichkeit Band 7 Walter de Gruyter Berlin 2016 ISBN 3110409151 Weblinks BearbeitenJosef Tutsch Spiele mit einem Alter ego Das Zeremoniell des Inkognito an den Hofen der Fruhen Neuzeit scienzz de Kulturgeschichte 7 September 2013Einzelnachweise Bearbeiten Duden inkognito abgerufen am 14 Januar 2021 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 35 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 37 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 71 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 72 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 104 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 101 a b Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 103 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 106 a b Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 110 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 113 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 116 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 119 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 123 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 126 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 135 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 138 zitiert nach Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 142 f Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 144 f In cognito seyn In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 14 Leipzig 1735 Sp 607 Martina Wohlan Das diplomatische Protokoll im Wandel Mohr Siebeck Tubingen 2014 ISBN 978 3 16 152912 2 S 64 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 149 a b Eva Bender Die Prinzenreise Bildungsaufenthalt und Kavalierstour im hofischen Kontext gegen Ende des 17 Jahrhunderts Schriften zur Residenzkultur 6 Lukas Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3867321013 S 87 Eva Bender Die Prinzenreise Bildungsaufenthalt und Kavalierstour im hofischen Kontext gegen Ende des 17 Jahrhunderts Schriften zur Residenzkultur 6 Lukas Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3867321013 S 82 Eva Bender Die Prinzenreise Bildungsaufenthalt und Kavalierstour im hofischen Kontext gegen Ende des 17 Jahrhunderts Schriften zur Residenzkultur 6 Lukas Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3867321013 S 90 a b c Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Verlag de Gruyter Berlin 2016 S 37 a b Andrea Linnebach Das Museum der Aufklarung und sein Publikum Kunsthaus und Museum Fridericianum in Kassel im Kontext des historischen Besucherbuches 1769 1796 Kasseler Beitrage zur Geschichte und Landeskunde Verein fur hessische Geschichte und Landeskunde Kassel 1834 e V Kassel 2014 ISBN 978 3 86219 880 1 S 78 ff Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 168 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 170 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 184 Zitat nach Gunther Schiwy Eichendorff der Dichter in seiner Zeit eine Biographie C H Beck Munchen 2000 ISBN 978 3406466731 S 564 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 172 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 174 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 152 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 157 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 158 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 160 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 155 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 161 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 153 a b Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Verlag de Gruyter Berlin 2016 S 32 Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Verlag de Gruyter Berlin 2016 S 36 Zitat nach Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Verlag de Gruyter Berlin 2016 S 41 Zitat nach Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Verlag de Gruyter Berlin 2016 S 41 Das nicht erkannte Wort be heisst in der Vorlage Fourierbuch Gotha Forschungsbibliothek Gotha Dauerleihgabe des Th StA Gotha Oberhofmarschallamt Nr 681c 1821 II fol 88v beurl aubten Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Verlag de Gruyter Berlin 2016 S 187 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 193 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 279 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 284 a b Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 290 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 294 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 291 www holland com Die Geschichte der Elfstedentocht abgerufen am 14 Januar 2021 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 18 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 302 a b Eva Bender Die Prinzenreise Bildungsaufenthalt und Kavalierstour im hofischen Kontext gegen Ende des 17 Jahrhunderts Schriften zur Residenzkultur 6 Lukas Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3867321013 S 89 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 191 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 202 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 273 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 274 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 107 a b Eva Bender Die Prinzenreise Bildungsaufenthalt und Kavalierstour im hofischen Kontext gegen Ende des 17 Jahrhunderts Schriften zur Residenzkultur 6 Lukas Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3867321013 S 88 Wolfgang Zimmermann wo Mode und der gute Ton die Seele der Stadt ausmachen Eine markgrafliche Familienreise nach Paris im Jahr 1771 In Landesarchiv Baden Wurttemberg Hrsg Archivnachrichten 61 2020 S 23 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 189 a b c d e Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 150 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 232 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 220 Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Findbuch GU119 Wiltrud Herzogin von Urach Grafin von Wurttemberg geb Prinzessin von Bayern 1884 1975 mit Teilnachlassen Therese Prinzessin von Bayern Einfuhrung abgerufen am 23 Februar 2022 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 134 The British Museum Bronzemedaille M 4754 abgerufen am 13 Januar 2022 founders archives gov Brief an William Franklin vom 5 Oktober 1768 abgerufen am 13 Januar 2022 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 9 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 166 Stephan Baier Eva Demmerle Otto von Habsburg Die Biografie Amalthea Wien o J S 73 Joseph Ritter von Bergmann Landeskunde von Vorarlberg Verlag der Wagner schen Universitat Buchhandlung Innsbruck und Feldkirch 1868 S 113 Stephan Baier Eva Demmerle Otto von Habsburg Die Biografie Amalthea Wien o J S 72 Theodor Fontane Die Grafschaft Ruppin Wanderungen durch die Mark Brandenburg I Berlin 2014 ISBN 978 3 8430 4718 0 S 41 a b Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 151 Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Verlag de Gruyter Berlin 2016 S 130 Klaus Werner Haupt Prinz Friedrich Christian von Sachsen 1722 1763 www dresden lese de abgerufen am 1 Februar 2022 Franz Xaver in der Deutschen Biographie abgerufen am 2 Februar 2022 Schloss Weesenstein als Residenz der Sachsischen Konige 1830 1917 www arstempano de abgerufen am 2 Februar 2022 Volker Barth Inkognito Geschichte eines Zeremoniells Munchen 2013 S 187 Anne Edwards Matriarch Queen Mary and the House of Windsor Rowman amp Littlefield Lanham 2014 ISBN 978 1 4422 3655 4 S 108 Volker Barth Inkognito 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