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Graf Maximilian Karl Theodor von Holnstein aus Bayern 19 Oktober 1835 in Munchen 1 Februar 1895 auf Schloss Schwarzenfeld war ein bayerischer Gutsbesitzer und Diplomat Als Reichsrat und Oberststallmeister des Konigs Ludwig II besass er erheblichen Einfluss auf die damalige Politik im Konigreich Bayern und spielte auch eine bedeutende Rolle bei der Entstehung des Kaiserbriefes Er war 1886 auch an der Entmundigung des Konigs beteiligt Graf Max von Holnstein koniglich bayerischer Oberststallmeister genannt der Rossober Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Gutsbesitzer in der Oberpfalz 3 Tatigkeit am bayerischen Hof und als Diplomat 3 1 Holnstein und der Kaiserbrief 3 2 Holnsteins Einfluss auf Ludwig II 3 3 Ungnade und spatere Laufbahn 4 Unternehmer und Lebensabend 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten nbsp Familienwappen der Grafen HolnsteinMax von Holnstein war der Sohn des bayerischen Gutsbesitzers und koniglichen Kammerherrn Karl Theodor von Holnstein 1797 1857 und dessen Ehefrau Caroline geb Freiin von Spiering 1815 1859 Er war der Urenkel des Grafen Franz Ludwig von Holnstein 1723 1780 dem unehelichen Sohn des Kurfursten und spateren Kaisers Karl Albrecht von Bayern 1697 1745 und seiner Geliebten Maria Caroline Charlotte von Ingenheim Das Familienwappen der Grafen von Holnstein weist auf ihre Abstammung von den Wittelsbachern hin Das Wappen hat als Beizeichen einen roten Bastardfaden der es als Bastardwappen kennzeichnet Seit dem Jahr 1794 war das Geschlecht in der heutigen Marktgemeinde Schwarzenfeld in der Oberpfalz ansassig wo sie neben dem Familiensitz Schloss Schwarzenfeld auch umfangreichen Guterbesitz hatten Gutsbesitzer in der Oberpfalz BearbeitenMax von Holnstein gehorte fruh zu den Vertrauten der bayerischen Prinzen Ludwig ab 1864 Konig Ludwig II und Otto ab 1886 Konig Otto I die er bereits aus Kindertagen kannte und deren Spielkamerad er auch war Seinen Hauptwohnsitz hatte er seit 1857 auf Schloss Schwarzenfeld in der Oberpfalz von wo aus er seinen Grundbesitz verwaltete Nach dem Tod seines Vaters wurde Holnstein erblicher Reichsrat sowie Majoratsherr Er ubernahm den Besitz seiner Familie in Schwarzenfeld Rauberweiherhaus Thanstein und Pillmersried in der Oberpfalz sowie in Thalhausen und Palzing in Oberbayern Im Jahr 1863 wurde Holnstein wegen eines mit Pistolen ausgetragenen gesetzlich verbotenen Ehrenduells mit Hugo Wenzel von Sternbach 1 verurteilt und zu einer Festungshaft verurteilt im Jahr 1866 jedoch durch Ludwig II begnadigt und zum koniglich bayerischen Oberststallmeister ernannt Verheiratet war Max von Holnstein mit der funfzehn Jahre jungeren Maximiliane von Gumppenberg 14 Mai 1850 3 September 1937 Tatigkeit am bayerischen Hof und als Diplomat BearbeitenAls koniglicher Oberststallmeister war Holnstein seit 1866 Mitglied des bayerischen Hofstaates In dieses Hofamt war er als Nachfolger des Freiherrn Otto von Lerchenfeld Aham berufen worden den Ludwig II Ende 1865 entlassen hatte weil Lerchenfeld einen Reitknecht der als Liebhaber des Konigs galt bei der Staatsanwaltschaft wegen eines angeblichen Sittlichkeitsvergehens angezeigt hatte um ihn vom Hof zu entfernen 2 Holnstein galt als ehrgeizig dominant und zupackend Seine politisch wichtigste Rolle hatte Holnstein als Vertrauter des bayerischen Konigs und spater als Diplomat Er genoss Ludwigs volles Vertrauen das er erst drei Jahre vor dessen Entmundigung wegen seines Widerstands gegen die zunehmende Geldverschwendung des Konigs verlor Als Ratgeber des Monarchen war Holnstein unmittelbar an der Entstehung des in Schloss Hohenschwangau geschriebenen Kaiserbriefes beteiligt der dem preussischen Konig Wilhelm I die Kaiserwurde des neu zu grundenden Deutschen Reichs antrug 3 Holnstein und der Kaiserbrief Bearbeiten Im Vorfeld der Abfassung des Kaiserbriefes fuhrte Holnstein im Auftrag des Konigs die Verhandlungen mit Otto von Bismarck Das von Bismarck in seiner Eigenschaft als norddeutscher Bundeskanzler am 27 November 1870 aufgesetzte und durch Konig Ludwig II am 30 November 1870 unterzeichnete Schreiben an die deutschen Bundesfursten trug dem preussischen Konig Wilhelm die Kaiserwurde des neu gegrundeten Deutschen Reichs an und gab damit den Anstoss zur Kaiserproklamation Wilhelms I im Spiegelsaal von Versailles Die suddeutschen Konige von Bayern und Wurttemberg standen der Reichsgrundung zunachst kritisch gegenuber sodass die preussische Diplomatie stark um eine Einigung bemuht war Dass sich Ludwig II aufgrund seiner kostspieligen Schlossbauten in einer angespannten Finanzlage befand vor allem seines privaten Vermogens war bekannt und wurde schliesslich dazu benutzt um den Konig zum Einlenken zu bewegen Am 19 November 1870 schickte der preussische Botschafter Graf Werthern ein Telegramm mit folgendem Wortlaut an Bismarck Ganz Geheim Der Konig von Bayern ist durch Bauten und Theater in grosse Geldverlegenheit geraten Sechs Millionen Gulden wurden ihm sehr angenehm sein vorausgesetzt dass die Minister nichts erfahren Fur diese Summe wurde er sich auch zur Kaiserproklamation und Reise nach Versailles entschliessen Zweck der Reise des Grafen Holnstein ist mit Ew Exzellenz hieruber zu sprechen 4 Bei der Abwicklung der Absprachen spielte Holnstein die zentrale Rolle Die Details der Abwicklung der zugesagten Zahlungen wurden mit ihm festgelegt und er erhielt fur seine Dienste 10 der an Ludwig fliessenden Gelder 5 Tatsachlich kam es jedoch nicht zu einer Einmalzahlung der geforderten Summe sondern zu einer Art Leibrente aus den Zinsertragen des Welfenfonds aus denen dem Konig ab 1871 bis zu seinem Lebensende 1886 jahrlich 300 000 Mark heute ca 2 Millionen Euro zuflossen Die Abwicklung dieser vor der bayerischen Regierung streng geheim gehaltenen Zahlungen erfolgte stets uber Holnstein Er erhielt dafur die einmalige Gratifikation von 164 000 Mark sowie eine jahrliche Provision von 17 000 Mark von Bismarck und hatte was Bismarck nicht wusste zudem mit Ludwig eine jahrliche Provision von 10 also 30 000 Mark vereinbart 6 Nicht zuletzt diese Leibrente fuhrte dazu dass Konig Ludwig bis zu seinem Tod niemals eine Regierung unter Fuhrung der preussenfeindlichen Bayerischen Patriotenpartei berief Bereits am 23 November 1870 hatte sich Bismarck mit den Vertretern der bayerischen Regierung uber den Beitritt zum Deutschen Reich geeinigt wobei Bismarck Bayern grosse Zugestandnisse machte eigenes Post und Fernmeldewesen eigene Eisenbahnen und in Friedenszeiten ein eigenes Heer und erklarte als er von dieser Verhandlung zuruckkehrte Nun ware der bayrische Vertrag fertig und unterzeichnet Die deutsche Einheit ist gemacht und der Kaiser auch 7 Seine Mitarbeiter fanden den Vertrag unterzeichnet mit zwei leeren Champagnerflaschen daneben Oberst Stallmeister Graf Holnstein traf zwei Tage spater am 25 November 1870 in Versailles ein wo er sogleich von Bismarck empfangen wurde ohne sich zuvor mit der bayerischen Verhandlungsdelegation in Verbindung zu setzen 8 Uber den Verlauf des Gespraches ist nichts bekannt nur das Ergebnis einer Einigung der Beteiligten Am 26 November 1870 gab Bismarck dieses wenn auch in etwas verfremdeter Form seinen Mitarbeitern bekannt als er in einem vertraulichen Vermerk den er dem offiziellen Schreiben an den Leiter der Staatskanzlei Delbruck uber die mit den bayerischen Regierungsvertretern am 23 November 1870 abgeschlossenen Vertrage beifugte anmerkte Im Anschluss an mein heutiges Schreiben teile ich Ew pp noch vertraulich mit dass ich auch die Kaiserfrage mit den bayrischen Herrn Ministern besprochen und ihre Bereitwilligkeit konstatiert habe dieselbe durch Anregung Bayerns in Gang zu bringen Nach ihren Andeutungen nehme ich an dass ein Schreiben Seiner Majestat des Konigs von Bayern an Seine Majestat den Konig worin der Antrag gestellt wird bereits unterwegs ist 9 Tatsachlich hatte er sich aber gerade erst mit Ludwigs Vertreter uber dessen Geldforderungen geeinigt und den angeblich erwarteten Brief den spateren Kaiserbrief formulierte er am 27 November 1870 vorsichtshalber selber Von seiner ursprunglichen Forderung Ludwig musse personlich nach Versailles kommen hatte er Abstand genommen Den Entwurf des Kaiserbriefes gab er zusammen mit einem personlichen Schreiben an Ludwig auf den Weg das er mit uberschwanglichen Dankesworten begann Allerdurchlauchtigster Grossmachtigster Konig Fur die huldreichen Eroffnungen welche mir Graf Holnstein nach Befehl Eurer Majestat gemacht hat bitte ich Allerhochstdieselben den ehrfurchtsvollen Ausdruck meines Dankes gnadig entgegennehmen zu wollen 10 Er kam dann auf den Kaiserbrief zu sprechen Bezuglich der deutschen Kaiserfrage ist es nach meinem ehrfurchtsvollen Ermessen vor allem wichtig dass deren Anregung von keiner anderen Seite wie von Eurer Majestat und namentlich nicht von der Volksvertretung zuerst ausgehe Die Stellung wurde gefalscht werden wenn sie ihren Ursprung nicht in der freien und wohlerwogenen Initiative des machtigsten der dem Bunde beitretenden Fursten verdankte Ich habe mir erlaubt Holnstein den Entwurf einer etwa an meinen allergnadigsten Konig und mit den nothigen Aenderungen der Fassung an die anderen Verbundeten zu richtenden Erklarung auf seinen Wunsch zu ubergeben Holnstein fuhr zusammen mit den bayerischen Staatsministern die Bayern bei dem Abschluss des bayerischen Beitrittsvertrags vertreten hatten im Zug zuruck nach Munchen und hatte dort ihnen Bismarcks Entwurf zur Kenntnis gebracht 11 Am 30 November 1870 traf Holnstein mit diesem Brief in Schloss Hohenschwangau bei Ludwig ein und wurde vom Konig erst empfangen als er mitteilen liess dass er um 18 Uhr wieder zuruck nach Versailles reisen musse Er erklarte dem Konig dann dass er in jedem Fall wieder nach Versailles fahren werde sei es mit oder ohne Ergebnis wobei dann aber damit zu rechnen sei dass die vor Paris stehenden Truppen Wilhelm I zum Imperator ausrufen wurden 12 Mit geringfugigen Anderungen schrieb Ludwig Bismarcks Entwurf ab und ubergab ihn Holnstein der ihn zur Siegelung nach Munchen brachte In einen Begleitbrief bat Ludwig seinen Kabinettsekretar den Brief zu uberprufen und sollte ihm ein anders gefasster Brief als angemessener erscheinen so zerschlagt sich die Sache und ich ermachtige Sie den Brief an den Konig von Preussen zu zerreissen 13 Der Kabinettsekretar indessen siegelte den Brief am 1 Dezember und Holnstein traf schon am nachsten Tag wieder in Versailles ein wo er den Brief Ludwigs Onkel Prinz Luitpold von Bayern ubergab Am 3 Dezember 1870 jubelte Bismarck in einem Telegramm an Graf Werthern den preussischen Botschafter in Munchen Sagen Sie Graf Bray Seine Majestat der Konig habe mit lebhaftem Dank aus den Handen seiner Koniglichen Hoheit des Prinzen Luitpold das Schreiben seiner Majestat des Konigs Ludwig vom 30 11 entgegengenommen und danke dem Konig Ludwig fur die neue Bethatigung der vaterlandischen Gesinnung seiner Majestat Die am Reichstage befurchteten Schwierigkeiten wegen der Vertrage werden wie ich hoffe damit uberwunden sein 14 Holnsteins Einfluss auf Ludwig II Bearbeiten Die Verdienste Holnsteins um die deutsche Einigung hat Bismarck folgendermassen gewurdigt Der Graf Holnstein hat sich durch die in einer schlaflosen Woche zuruckgelegte doppelte Reise und durch die geschickte Durchfuhrung seines Auftrages in Hohenschwangau ein erhebliches Verdienst um den formalen Abschluss unsrer nationalen Einigung durch Beseitigung der ausseren Hindernisse der Kaiserfrage erworben 15 Graf Werthern dem preussischen Botschafter in Munchen empfiehlt Bismarck am 24 Dezember 1870 im Zusammenhang mit der als unsicher erscheinenden Ratifizierung der bayerischen Beitrittsvertrage durch das bayerische Parlament sich uber die Stellung des Konigs zu dieser Frage auch mit dem Grafen Holnstein zu besprechen welcher von den Absichten und Auffassungen des Konigs am besten unterrichtet ist 16 Am bayerischen Hof in Munchen galt Holnstein der seinerzeit ausserhalb Bayerns als Pferde Exzellenz bekannt war und vom bayerischen Volk gewohnlich als Rossober tituliert wurde als graue Eminenz dessen Einfluss auf Konig Ludwig II sprichwortlich war Graf Hugo von Lerchenfeld Kofering der koniglich bayerische Staatsrat und Gesandte am koniglich preussischen Hof er war der Vater des spateren bayerischen Ministerprasidenten Graf Hugo Lerchenfeld Kofering urteilte Nur ein Mann hat neben Richard Wagner eine gewisse Rolle im Leben Ludwigs II gespielt das war der Oberststallmeister Graf Max von Holnstein Holnstein war eine bemerkenswerte Personlichkeit von herkulischem Korperbau und von grosser Energie Furcht kannte er nicht Er neigte stark zum Jahzorn und konnte dann auch brutal werden 17 Furst Philipp zu Eulenburg berichtete 1882 von einer Beobachtung Holnstein muss irgendeine wunderliche Sache des Konigs wissen und diese als Waffe benutzen der Konig liebt ihn nicht mehr und gehorcht ihm doch 18 Behauptungen einer moglichen homophilen Verbindung des Marchenkonigs mit seinem Stallmeister in einem Buch des Autors Alfred Wolfsteiner waren noch 2005 Gegenstand einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit den Nachfahren Holnsteins 19 Eine solche erscheint ausgeschlossen jedoch furchtete Ludwig den Grafen nicht nur aufgrund seiner Skrupellosigkeit und Intriganz sondern tatsachlich scheint sich Holnstein in den Besitz der Liebesbriefe Ludwigs an seinen einstigen Liebhaber Paul von Thurn und Taxis gesetzt und den Konig damit erpresst zu haben 20 Vor allem aber war der Konig wegen der geheimen preussischen Zahlungen von ihm abhangig Ungnade und spatere Laufbahn Bearbeiten Im Jahr 1883 fiel Holnstein bei Konig Ludwig II quasi uber Nacht in Ungnade Ein angeblicher Grund dafur war die Weigerung des ehemaligen Gunstlings weiter Geld fur Ludwigs exzessive und schuldentrachtige Baulust zu beschaffen etwa fur das Schloss Herrenchiemsee Richtig war aber dass Graf Holnstein seit 1870 Personen bestach und falsche Hauptzeugen gegen den Konig agieren liess Er liess Diener bestechen die ihm als Zutrager dienten und hat mundliche Nachrichten verscharft frisiert und so Materialien gesammelt die spater dem Arzt von Gudden uberbracht worden sind Graf Holnstein spielte Zeit seines Dienstes am bayerischen Hof ein Doppelspiel Als Ludwig II schliesslich am 8 Juni 1886 auf Betreiben der Regierung durch die Arzte Bernhard von Gudden Friedrich Wilhelm Hagen junior Hubert von Grashey und Max Hubrich 1837 1896 in einem Gutachten fur seelengestort und unheilbar erklart wurde war auch Max von Holnstein an der Entmundigung massgeblich beteiligt Neben Graf Clemens Maria zu Toerring Jettenbach wurde auch Holnstein zum Vormund Kurator des Konigs bestimmt Beide gehorten zu der Kommission die den Konig in der Nacht zum 10 Juni 1886 auf Schloss Neuschwanstein in Gewahrsam nehmen und nach Linderhof bringen sollte die jedoch stattdessen von der herbeigerufenen Polizei und aufgebrachten Bauern im Torhaus des Schlosses eingesperrt wurde Dort ritzte Holnstein bis heute sichtbar seinen Namen und das Datum in die Wand des Kerkers Er kehrte am nachsten Nachmittag nachdem die Regierung neue Polizisten geschickt hatte nach Munchen zuruck und organisierte die Unterbringung des Konigs im Schloss Berg wo Ludwig nach erfolgreicher Festnahme durch ein Arztekomitee drei Tage spater den Tod finden sollte Wenn ich dem Konig schade will ich erblinden soll Holnstein der Uberlieferung zufolge einmal gesagt haben Nach dem Tod Konig Ludwigs II blieb er bis 1892 Oberststallmeister bei Prinzregent Luitpold und wie das Schicksal es wollte war er am Lebensende vollkommen erblindet Als Diplomat und Hofling erhielt Holnstein im Laufe seines Lebens zahlreiche bayerische und internationale Ehrungen und Auszeichnungen Er war unter anderem Generalmajor a la suite der Armee Ehrenritter des souveranen Malteserordens und Vorstand der koniglich bayerischen Hofjagdinstanz 17 Unternehmer und Lebensabend Bearbeiten nbsp Schloss Schwarzenfeld OberpfalzNach dem Ende seiner Tatigkeit am bayerischen Hof zog sich Max von Holnstein 1893 auf sein Schloss in Schwarzenfeld zuruck das er seit 1857 bewohnte Er war auch wirtschaftlich erfolgreich gehorte unter anderem zu den Mitgrundern der Bayerischen Vereinsbank und war Vorsitzender im Grundungsaufsichtsrat der Tonwarenfabrik Schwandorf AG In Schwarzenfeld liess er den Schlossbau in den Jahren von 1890 bis 1892 durch Julius Hofmann um das Nebengebaude und um die beiden Turme im Stile des damals popularen Baustils des Historismus erweitern Zeitweilig waren bis zu 160 Arbeiter am Umbau beteiligt der dem Schloss nun sein endgultiges Aussehen gab Dabei wurden auch umliegende Gebaude abgebrochen um den Blick auf das Schloss freizugeben Kurz nach der Fertigstellung nutzte der Graf das Schloss als Ruhesitz wo er im Jahr 1895 ganzlich erblindet starb Bestattet wurde Max von Holnstein in dem bereits 1882 bis 1884 auf sein Geheiss erbauten Mausoleum auf dem Friedhof von Schwarzenfeld wo auch seine Familie ihre letzte Ruhestatte fand 21 Seine Witwe Maximiliane 1937 und seine Nachfahren bewohnten das Schloss Schwarzenfeld nur noch wenige Jahre und nach dem Auszug der Grafin Maximiliane im Jahr 1907 blieb das Schloss bis auf kurzzeitige Verpachtungen lange ungenutzt Finanznote zwangen Maximiliane von Holnstein 1936 dazu es an die NS Volkswohlfahrt Berlin zu verkaufen Weblinks BearbeitenMaximilian Karl Theodor von Holnstein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Der einzige Obelisk Schloss Fronberg Online Oliver Hilmes Ludwig II Munchen 2013 S 122ff Manuel Ruoff Wie Ludwig II Wilhelm I zum Kaiser machte Preussische Allgemeine Zeitung 3 Dezember 2005 Herre Franz Bayerns Marchenkonig Ludwig II 6 Aufl Munchen 2001 Heyne ISBN 3 453 08509 4 S 268 Otto Pflanze Bismarck der Reichsgrunder C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 42725 1 S 503 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Bd I C H Beck Munchen 2002 ISBN 3 406 46001 1 S 503 Herre S 269 Lothar Gall Bismarck Ullstein Berlin 1997 ISBN 3 548 26515 4 S 518 Nach Oliver Hilmes Ludwig II Munchen 2013 S 199f Otto von Bismarck Werke in Auswahl Bd IV Die Reichsgrundung Zweiter Teil 1866 1871 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2001 ISBN 3 534 14465 1 S 576 Nr 327 Herre S 268f Bismarck Werke Bd IV S 583 Nr 331 Bismarck Werke Bd IV S 584 Nr 333 vgl Dokument 1 Herre S 274 Herre S 270 271 Herre S 274 Bismarck Werke Bd IV S 592 Nr 339 Herre S 274 Bismarck S 612 Dokument N 350 a b Personen um Ludwig II Max Karl Theodor Graf von Holnstein Koenig ludwig org Brief von Eulenberg an Herbert von Bismarck vom 26 August 1882 in Philip Furst Eulenberg Hertefeld Das Ende Konig Ludwigs II Hrsg Klaus von See Insel Frankfurt am Main 2001 S 135 Der Marchenkonig und der Stallmeister Munchner Gericht erortert Sexualleben von Ludwig II von Bayern Welt Online 29 September 2005 Laut Oliver Hilmes Ludwig II Munchen 2013 S 169f erzahlte dies 1903 die Witwe des mit Holnstein eng vertrauten preussischen Gesandten in Munchen Georg von Werthern dem Literaten Harry Graf Kessler Am Hofe Ludwigs II Max Graf von Holnstein aus Bayern Memento vom 25 Oktober 2009 im Internet Archive Bericht uber einen Vortrag des Holnstein Experten Martin Irl Normdaten Person GND 116967625 lobid OGND AKS VIAF 20445088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Holnstein Maximilian Karl Theodor vonALTERNATIVNAMEN Holnstein Maximilian Karl Theodor Graf vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer Gutsbesitzer und StaatsmannGEBURTSDATUM 19 Oktober 1835GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 1 Februar 1895STERBEORT Schloss Schwarzenfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Karl Theodor von Holnstein amp oldid 222036540