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Ludwig XVI franzosisch Louis XVI 23 August 1754 in Schloss Versailles als Prinz Ludwig August von Frankreich Herzog von Berry franzosisch Prince Louis Auguste de France duc de Berry 21 Januar 1793 in Paris aus dem Haus Bourbon wurde nach dem Tode seines Vaters 1765 Dauphin und nach dem seines Grossvaters 1774 Konig von Frankreich und Navarra Er war der letzte Konig des Ancien Regime Joseph Ducreux Portrat Ludwigs XVI Pastellmalerei entstanden wenige Tage vor seiner Hinrichtung 1 Ludwigs Unterschrift Ludwig XVI ubernahm von seinem Grossvater Ludwig XV einen Staat am Rande des finanziellen Ruins Da er die Krise im Rahmen der absolutistischen Monarchie nicht bewaltigen konnte berief er 1789 zum ersten Mal seit 175 Jahren die Generalstande ein und setzte damit eine Entwicklung in Gang die zur Franzosischen Revolution fuhrte In deren Verlauf musste er 1791 der Umwandlung Frankreichs in eine konstitutionelle Monarchie zustimmen Als deren Oberhaupt amtierte er nunmehr als Konig der Franzosen Der Nationalkonvent setzte ihn im September 1792 ab und verurteilte ihn am 20 Januar 1793 wegen Verschworung gegen die offentliche Freiheit und Anschlagen gegen die nationale Sicherheit zum Tode Am folgenden Tag wurde Ludwig XVI mit der Guillotine offentlich hingerichtet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit 1 2 Familie 2 Herrschaft 2 1 Ancien Regime 2 2 Der Beginn der Revolution 2 3 Entmachtung und Sturz 2 4 Prozess und Hinrichtung 3 Nachwirkung 4 Ahnentafel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit Bearbeiten nbsp Louis Auguste als Thronfolger gemalt von Louis Michel van Loo 1769 nbsp Portrat von Elisabeth Vigee Lebrun Marie Therese und Louis Joseph 1784Ludwig August von Frankreich Louis Auguste de France wurde am 23 August 1754 in Schloss Versailles geboren Er war der vierte von insgesamt acht uberlebenden Nachkommen des franzosischen Kronprinzen Dauphin Louis Ferdinand de Bourbon und dessen zweiter Ehefrau Maria Josepha von Sachsen Die Geburt eines Prinzen von Geblut war ein politisches Ereignis das entsprechend dem Hofzeremoniell in Anwesenheit zahlreicher Wurdentrager und Reprasentanten stattfand Mit einem Te Deum in der Schlosskapelle und einem Feuerwerk ordnete Konig Ludwig XV die obligatorischen Festlichkeiten an und verlieh seinem Enkel den Titel Herzog von Berry duc de Berry Hinter seinem Vater und dem alteren Bruder Louis Joseph 1751 der aufgrund seiner Stellung die besondere Fursorge seiner Eltern genoss nahm der Neugeborene den dritten Rang in der Thronfolge ein In den ersten Lebensmonaten litt Ludwig an schwacher Gesundheit da seine Amme ihn nicht ausreichend versorgen konnte und auf Anraten des Arztes Theodore Tronchin verbrachte er einige Monate in Meudon Traditionell unterstand die Erziehung der Kinder Frankreichs bis zum sechsten Lebensjahr der koniglichen Gouvernante in diesem Fall Marie Louise de Rohan Madame de Marsan der Schwester des Prinzen von Soubise Der Dauphin galt als frommer und sittenstrenger Mann der ein zuruckgezogenes fast burgerliches Familienleben dem verschwenderischen Lebenswandel am Hof Ludwigs XV vorzog 2 Von politischer Verantwortung vollstandig ausgeschlossen legte Louis Ferdinand grossen Wert auf eine grundliche und umfassende Ausbildung seiner vier Sohne die sich durch die Grundprinzipien Frommigkeit Gute Gerechtigkeit und Festigkeit auszeichnete Mit sechs Jahren erfolgte der traditionelle Ubergang der Prinzen zum Erwachsenenalter 1760 ernannte der Vater mit dem Duc de la Vauguyon einen hohen Offizier und Veteranen des Siebenjahrigen Krieges zum Prinzenerzieher der selbst kleine Unachtsamkeiten hart bestrafte Den Privatunterricht erteilten Kleriker zu denen die Bischofe Jean Gilles du Coetlosquet Jean Baptiste du Plessis d Argentre und die Jesuiten Claude Francois Lizarde de Radonvilliers und Guillaume Francois Berthier zahlten Seine Lehrer beschrieben Ludwig als gewissenhaften Schuler mit weit gefassten Fahigkeiten der sich in seinen Gesten weniger grazios als seine Bruder zeigte aber was die Grundlichkeit des Urteils und die Qualitaten seines Charakters betreffe in nichts nachstehe 3 Allerdings zeichnete er sich durch eine grosse Schuchternheit und personliche Unsicherheit aus die nicht selten in unkontrollierte Bruskheit mundete Durch den fruhen Tod seines alteren Bruders am 21 Marz 1761 anderte sich die dynastische Bedeutung Ludwigs Nunmehr ruckte er in das Zentrum des Erziehungs und Bildungsprogramms die Lernerfolge uberprufte der Vater personlich Neben dem Erwerb von Fremdsprachen Latein Italienisch Englisch und Deutsch entwickelte Ludwig eine Vorliebe fur Geschichte Geographie und Mathematik Als erster Bourbone interessierte er sich fur Naturwissenschaften und den technischen Fortschritt Am 20 Dezember 1765 verstarb Louis Ferdinand an Tuberkulose und der elfjahrige Ludwig wurde gemass den Bestimmungen Primogenitur als Monseigneur le Dauphin neuer Thronfolger Fortan sollte der Unterricht die zukunftige Rolle als Herrscher vorbereiten und ihm das Bewusstsein vermitteln als Konig ein von Gott anvertrautes Amt zu verwalten Gottesgnadentum Ausgangspunkt zur Unterweisung in Politik Moral und Religion bildete der Erziehungsroman Die Abenteuer des Telemach von Francois Fenelon Dieser verlangte von einem Monarchen Tugend Verantwortungsbewusstsein gegenuber Gott Liebe zu den Untertanen und Einsatz fur deren Gluck Das spatere Selbstverstandnis Ludwigs als Monarch wurde hiervon im Sinne eines patriarchalischen Konigtums gepragt jedoch blieb ihm die Lebenswirklichkeit der Bevolkerung fremd Zeitgenossen erwahnten Ludwigs wenig vorteilhafte Erscheinung der aufgrund seines plumpen Korperbaus zu ungelenken Bewegungen neigte 4 Jedoch ausserte man sich weitaus positiver uber ihn nachdem er neuer Thronfolger geworden war Dies geht z B aus dem Tagebuch der Herzogin von Northumberland hervor die schrieb Ich stellte ihn mir grasslich vor doch ganz im Gegenteil gefiel mir seine Erscheinung sehr gut Er ist gross und schlank hat ein interessantes Gesicht und kluge Augen die bei seinem ziemlichen blassen Teint sehr gross wirken Das blonde Haar steht ihm sehr gut zu Gesicht 5 Familie Bearbeiten nbsp Ludwig XVI 1775 Gemalde von Joseph Siffred Duplessis nbsp Ludwig XVI im Kronungsornat Gemalde von Antoine Francois Callet aus dem Jahr 1779 Ludwigs Vorganger als Konig war sein Grossvater Ludwig XV Als sein altester Bruder starb ruckte Ludwig XVI mit sechs Jahren zum nachsten Thronfolger nach seinem Vater auf Als auch dieser starb wurde Ludwig XVI zum rechtmassigen Nachfolger Am 16 Mai 1770 heiratete der 15 jahrige Kronprinz zur Festigung des franzosisch osterreichischen Bundnisses die ein Jahr jungere habsburgische Prinzessin Marie Antoinette Tochter des Kaiserpaars Franz I Stephan und Maria Theresia Die Ehe blieb acht Jahre kinderlos was zu Geruchten in der Offentlichkeit beitrug Ludwig sei impotent Heute wird vermutet dass die Kinderlosigkeit an einer Phimose oder einem zu festen Hymen Marie Antoinettes lag Jedenfalls wurde das Problem durch arztliche Hilfe oder einen Rat von Ludwigs Schwager Joseph II behoben 6 Der Ehe entstammten vier Kinder Marie Therese Charlotte 1778 1851 Louis Joseph 1781 1789 Charles Louis 1785 1795 Sophie Helene Beatrice 1786 1787 Als erster Bourbonenkonig hatte Ludwig XVI keine Matresse 7 Herrschaft BearbeitenAncien Regime Bearbeiten Als sein Grossvater Ludwig XV am 10 Mai 1774 starb wurde Ludwig XVI mit 19 Jahren Konig Er suchte zunachst einen Mentor und entschied sich fur den 73 jahrigen vormaligen Staatssekretar Graf von Maurepas Die Kronung des Konigs fand am 11 Juni 1775 in Reims statt 8 Anne Robert Jacques Turgot der im August 1774 zum Generalkontrolleur der Finanzen berufen worden war hatte zwar aus Kostengrunden geraten auf das aufwendige Sacre zu verzichten und stattdessen eine schlichte Zeremonie in Paris abzuhalten Zudem sollte Ludwig auf den unzeitgemassen Eid er werde alle Haretiker bekampfen verzichten Der fromme Ludwig wies dies zuruck Er war fest davon uberzeugt dass er selbst und seine Herrschaft Teil des gottlichen Heilsplans seien was durch die Kronung und die Salbung mit dem heiligen Ol zum Ausdruck gebracht werde 9 Hauptproblem Frankreichs war tatsachlich die hohe Staatsverschuldung Ludwig zeigte sich hier als zwar gutwilliger aber schwacher und unentschlossener Herrscher dem es nicht gelang sich vom Einfluss der Entourage seiner Frau zu befreien Die radikalen Reformen von Turgot und Malesherbes stiessen auf den Widerstand des Adels und Ludwig hatte nicht den Mut oder die Kraft sie durchzusetzen Turgot wurde entlassen Malesherbes trat 1776 zuruck und wurde durch Jacques Necker ersetzt 10 Die Unentschlossenheit und Passivitat mit denen Ludwig auf die sich verscharfende Krise reagierte wird von einigen Historikern auf einen Nervenzusammenbruch mit anschliessendem jahrelangem Realitatsverlust zuruckgefuhrt Dem halt der britische Historiker Ambrogio Caiani seinen phlegmatischen Charakter und die im 18 Jahrhundert unter Monarchen verbreitete Taktik entgegen sich undurchschaubar zu geben und seine Motive zu verheimlichen 11 Ludwig XVI grundete 1776 zwolf Konigliche Militarschulen als Vorbereitungsklassen fur die Ecole militaire in Paris die noch heute in den Gebauden am Champ de Mars existiert Aussenpolitisch gelang es Ludwig Frankreichs Position als Seemacht wieder zu starken indem er die Marine immens ausbaute Diese konnte nun erneut mit jener Grossbritanniens konkurrieren Frankreich konnte sich damit im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg den auch Necker befurwortete gegen die Englander behaupten Im Jahr 1777 wurde die Unabhangigkeit der Vereinigten Staaten anerkannt ein Jahr spater trat Frankreich an der Seite der USA in den Krieg ein Der anschliessende heftige Seekrieg hatte seine Schwerpunkte in West und Ostindien Durch Ludwigs militarische Intervention verhalf Frankreich den Amerikanern zur Unabhangigkeit und konnte 1783 auf der Siegerseite den Frieden von Paris vermitteln Doch der Unabhangigkeitskrieg riss ein gewaltiges Loch in die Staatsfinanzen wahrend er fur Frankreich territorial weitgehend mit Status quo ante endete Jacques Necker wurde 1781 entlassen und durch Charles Alexandre de Calonne ersetzt Ludwig XVI zeigte wenig Interesse die Politik seines Bundnispartners Osterreich zu unterstutzen Am 14 Marz 1778 bat Kaiser Joseph II den Konig angesichts eines drohenden osterreichisch preussischen Krieges um seine Vermittlung und fragte an ob er im Falle einer preussischen Aggression bereit sei Truppen zu stellen wie im Vertrag von 1756 festgelegt Am 30 Marz antwortete Ludwig die Aufgabe eines Vermittlers gehe uber seine Rolle hinaus und im Falle einer preussischen Aggression konne er keine andere Position als die der Neutralitat beziehen Auch als Friedrich II am 7 Juli 1778 in Bohmen einmarschierte erklarte sich Ludwig nicht zugunsten Osterreichs Als 1784 ein Krieg zwischen Osterreich und den Niederlanden drohte warnte er vor den unberechenbaren Folgen und bot an zu vermitteln Nach dem Friedensschluss schloss er sogar 1785 ein Bundnis mit Holland Auch zogerte er trotz Marie Antoinettes Drangen dem Plan des Kaisers zuzustimmen die Osterreichischen Niederlande gegen die Kurpfalz Bayern zu tauschen Ihm war es als einzigem Konig im 18 Jahrhundert gelungen einen Krieg gegen England zu gewinnen Aber genau dieser Sieg sollte sich als Mitursache seines Untergangs herausstellen denn die Kriegskosten steigerten die Staatsverschuldung ins Unermessliche Zum anderen brachten die in Amerika eingesetzten Soldaten das aufklarerische Gedankengut der Amerikanischen Revolution mit nach Hause Ausserdem betrieben die Adligen allen voran der Herzog von Orleans genannt Philippe Egalite und die von Ludwig im Jahr 1774 zuruckgerufenen Parlamente eine harte Oppositionspolitik Hinzu kam die zunehmende Unbeliebtheit der Konigin beim Volk die unter anderem durch die Halsbandaffare 1785 in Misskredit geriet Der aufsehenerregende Prozess zeigte erstmals ein selbstbewusstes Parlament Widrige Umstande wie zwei schlechte Ernten und ein harter Winter mit Versorgungsengpassen fur die Pariser Bevolkerung trugen dazu bei dass die Legitimitat des Konigs 1789 in den Augen vieler seiner Untertanen immer weiter schwand Der Beginn der Revolution Bearbeiten Hauptartikel Franzosische Revolution nbsp Ludwig XVI 1786 Gemalde von Antoine Francois Callet nbsp Parlamentssitzung vom 19 November 1787 Musee de la Revolution francaise Um einen drohenden Staatsbankrott abzuwenden berief Ludwig im Dezember 1786 eine Notabelnversammlung ein Deren Beratungen brachten aber kein Ergebnis und schienen auf eine Beschrankung seiner Macht hinauszulaufen weshalb Ludwig am 25 Mai 1787 beschloss sie aufzulosen Auf Vorschlag von Etienne Charles de Lomenie de Brienne hiess er zudem in der Nacht vom 14 auf den 15 August das Parlament sich nach Troyes zuruckzuziehen Mit diesem Ereignis begannen die personlichen Angriffe gegen den Konig zumal er wahrend der Sitzung plotzlich einschlief und dabei laut schnarchte Am 26 August ernannte er Brienne zum leitenden Minister ein Titel den er bis dahin noch niemandem verliehen hatte Zur Reformpolitik der neuen Regierung gehorte das Edikt von Versailles das erste Ansatze zu einer religiosen Toleranz beinhaltete Brienne versuchte den zogernden Konig zur Einberufung der Generalstande zu bewegen um die drangenden Finanzprobleme zu losen Am 19 November 1787 verlangten bei einer feierlichen Parlamentssitzung mehrere Redner nachdrucklich die Generalstande bereits 1788 oder 1789 einzuberufen Als der Konig ausweichend antwortete warf ihm der Herzog von Orleans vor sein Verhalten sei ungesetzlich Daraufhin liess Ludwig seinen Cousin auf dessen Schloss verbannen ausserdem verbannte er zwei weitere Parlamentarier 1788 berief Ludwig auf Drangen Marie Antoinettes Necker wieder zum Finanzminister der zugleich Briennes Demission durchsetzte Da der Konig keinen leitenden Minister mehr ernannte war praktisch nunmehr Necker in dieser Position Zu dieser Zeit kam es zu immer mehr Diskussionen wie das Land kunftig regiert werden sollte Um finanzielle Reformen zu verabschieden berief der Konig 1789 die Generalstande ein die seit 1614 nicht mehr zusammengetreten waren Die Feierlichkeiten begannen am 4 5 Mai wobei der Konig als er mit dreistundiger Verspatung erschien ohne besondere Bekundung der Freude begrusst wurde Wahrend des anschliessenden Gottesdienstes in der Kirche Saint Louis nickte er ein Am nachsten Tag erschien er gegen Mittag zur Eroffnung der Generalstande In seiner nichtssagenden Ansprache erwahnte er nur das Problem der Staatsschuld und warnte vor einem ubertriebenen Wunsch nach Neuerungen Die Darlegung der tatsachlichen Lage uberliess er Necker 12 Am 17 Juni erklarten sich die Abgeordneten des Dritten Standes zur Nationalversammlung Der Konig hielt sich zu dieser Zeit in Marly auf und konnte sich nicht dazu entschliessen dem Vorschlag Neckers zu folgen und den Forderungen des Dritten Standes entgegenzukommen Dessen Bestrebungen gipfelten am 20 Juni im Ballhausschwur Am 21 Juni hielt der Konig in demonstrativer Abwesenheit Neckers eine Rede an die Generalstande Die Beratungen des Dritten Standes seien nichtig ungesetzlich und wider die Grundsatze des Konigreiches Andererseits erklarte er sich bereit die individuelle Freiheit die Pressefreiheit und die Abstimmung der Generalstande nach Kopfen statt nach Standen anzuerkennen In der mit allem monarchischen Pomp eroffneten Seance royale trug Ludwig am 23 Juni 1789 den vollstandig versammelten Generalstanden seine Vorschlage zur Reform des Staates vor Er akzeptierte die Pressefreiheit sowie das Recht der Stande Steuern und Anleihen zu bewilligen Gleichzeitig hoffte er die privilegierten Stande wurden mit dem Prinzip der steuerlichen Gleichbehandlung einverstanden sein Die versohnliche Wirkung dieser Zugestandnisses machte er aber gleich wieder zunichte indem er in schneidendem Ton drohte wenn der dritte Stand auf einer Abstimmung nach Kopfen statt nach Standen beharre wurde er die Versammlung gewaltsam auflosen lassen 13 Nach Beendigung seiner Rede befahl er den Anwesenden auseinanderzugehen Adlige und Kleriker gehorchten der Dritte Stand aber bestritt dem Konig die Legitimation die Nationalversammlung zu vertagen Graf Mirabeau beschied daher Ludwigs Grosszeremonienmeister dem Marquis de Dreux Breze Richten Sie denjenigen die Sie gesandt haben aus dass die Gewalt der Bajonette gegen den Willen der Nation nichts auszurichten vermag 14 Bei seiner Ruckkehr nach Versailles fand er Neckers Rucktrittserklarung vor Gleichzeitig zeigte sich erstmals eine aufgebrachte Menschenmenge vor dem Schloss und ergoss sich in Hofe und Sale Auf dringende Bitten des Konigs sah sich Necker veranlasst seinen Rucktritt wieder ruckgangig zu machen und am 27 Juni ersuchte der Konig in einem Schreiben den Klerus und den Adel sich dem Dritten Stand anzuschliessen Am selben Tag gab er jedoch auch den Befehl Truppen am Rande der Hauptstadt zusammenzuziehen Rings um Paris sammelten sich die Regimenter und Ludwig ernannte am 30 Juni Victor Francois de Broglie zum Generalmarschall der Truppen Am 10 Juli erklarte Ludwig auf das Ersuchen der Versammlung hin die Truppen seien da um ihn zu schutzen Am 11 Juli entliess er Necker eine Provokation des Dritten Standes 15 Am 13 Juli stellte Ludwig ein neues Kabinett zusammen mit de Broglie als Kriegsminister Am Nachmittag des 13 Juli inspizierten der Konig und die Konigin auslandische Regimenter die kurz zuvor eingetroffen waren Zu welchem Zweck die Truppen zusammengezogen wurden ist in der Forschung umstritten Laut dem franzosischen Historiker Albert Soboul steckte dahinter die Absicht des Konigs die Nationalversammlung aufzulosen 16 sein Kollege Michel Vovelle glaubt damit habe sich eine konigliche Gegenoffensive abgezeichnet 17 Der britische Historiker John Hardman halt dagegen Ludwigs Angaben fur glaubhaft dass die Soldaten fur Ruhe und Ordnung sorgen und die Schlosser des Konigs und namentlich Versailles gegen Plunderungen sichern sollten 18 Die Pariser Stadtbevolkerung glaubte an bose Absichten des Konigs und reagiert am 14 Juli mit dem Sturm auf die Bastille Etwas spater erschien er uberraschend in der Nationalversammlung und kundigte an er werde seine Truppen zuruckziehen Viele erleichterte Abgeordnete geleiteten ihn daraufhin zum Schloss und riefen Es lebe der Konig Dessen ungeachtet wurde am 16 Juli in einer Sitzung des Staatsrates der Plan diskutiert Versailles zu verlassen und fern der Hauptstadt den Kampf gegen die Revolution aufzunehmen Der Konig entschied sich jedoch zu bleiben und rief abermals Necker zuruck Als Zeichen seines guten Willens fuhr er am 17 Juli in die Hauptstadt um den Neuerungen seine Zustimmung zu geben Am 5 August 1789 beschloss die Nationalversammlung samtliche Feudalrechte abzuschaffen am 26 August folgte die Erklarung der Menschen und Burgerrechte Doch der Konig weigerte sich diesen Beschlussen durch seine Unterschrift Gesetzkraft zu verleihen 19 Als am 14 September das Regiment de Flandre nach Versailles verlegt wurde wuchs das Misstrauen erneut Am 21 September bat Graf Mirabeau im Namen der Nationalversammlung den Konig er moge erklaren warum er die Truppen gerufen habe Am 23 September traf das Regiment mit 1100 Infanteristen in Versailles ein Am 1 Oktober veranstaltete die 600 Mann starke Leibwache des Konigs mit dessen Zustimmung ein Bankett mit 210 Gedecken fur das Regiment de Flandre bei dem auch die konigliche Familie erschien Am 3 und 4 Oktober gab es erneut Bankette fur das Regiment Die Berichte uber diese Gelage losten in Paris wo hungernde Menschen vor den Backereien Schlange standen Emporung aus Am 4 Oktober riefen Redner wie Jean Paul Marat und Georges Danton das Volk zu den Waffen Am 5 Oktober brach dennoch der Konig zur Jagd in den Waldern von Meudon auf Zahlreiche aufgebrachte Burger darunter viele Frauen Poissarden und Nationalgardisten stromten unterdessen nach Versailles Gegen drei Uhr am Nachmittag kam der Konig zuruck und beriet mit seinen Ministern was zu tun sei Er empfing eine Delegation der Frauen die nach Brot schrien schickte sie in die Kuche und versprach dass es an Brot nicht fehlen werde Jean Joseph Mounier bat den Konig jetzt die Erklarung der Menschenrechte zu unterschreiben doch der Konig war unentschlossen Als er befahl die Kutschen anzuspannen sturzte sich die Menge auf die Wagen zerschnitt das Geschirr und fuhrte die Pferde weg Der Konig sah sich genotigt nun die Dekrete zu unterschreiben Das aufgebrachte Volk schien beruhigt und der Konig verbrachte noch einmal eine Nacht im Schloss Am fruhen Morgen des 6 Oktober jedoch drangen noch vor Tagesanbruch mit Spiessen und Messern bewaffnete Demonstrantinnen in das Schloss ein Als die Menge nach dem Konig rief uberredete ihn La Fayette er moge sich dem Volk zeigen Die konigliche Familie zeigte sich auf dem Balkon wahrend La Fayette zu der Menge sprach Diese rief Nach Paris Nach Paris Tatsachlich sah sich der Konig gezwungen mit seiner Familie nach Paris in den Palais des Tuileries umzuziehen Als er in Paris ankam wurde er von der Menge mit Jubelrufen empfangen Wir haben den Backer die Backerin und den kleinen Backerjungen Dieser Ruf fusst auf dem alten Glauben an die magische Kraft eines Konigs welcher angeblich auf diese Weise die Versorgung mit Nahrungsmitteln sichern konne 20 In diesem anfanglichen Stadium der Revolution erliess die Nationalversammlung am 10 Oktober 1789 anlasslich der Diskussion uber die Art Gesetze zu verkunden Ludwigs neue Titulatur Louis par la grace de Dieu et la loi constitutionnelle de l Etat Roi des Francais Ludwig Konig der Franzosen von Gottes Gnaden und kraft der Verfassung des Staates Der neue Titel Konig der Franzosen zeigte den demokratischen Ursprung seiner Herrschaft an Die Nation verstanden als Gesamtheit der Burger Frankreichs war nun statt seiner Tragerin der Souveranitat und delegierte die staatliche Gewalt auf ihn weshalb er ihr zu Treue verpflichtet war 21 Entmachtung und Sturz Bearbeiten nbsp Die freie Unterschrift Franzosische Karikatur aus dem Jahr 1792 Kaiser Leopold II Was machst du da Schwager Ludwig XVI im Kafig Ich unterschreibe Am 4 Februar 1790 verkundete Ludwig vor der Nationalversammlung feierlich er und die Konigin nahmen die Verfassung vollstandig an Am 6 Juni 1790 durfte die Konigsfamilie mit Erlaubnis der Nationalversammlung nach Saint Cloud reisen Der Konig unternahm wieder lange Jagdpartien es wurden Komodien gespielt Konzerte gegeben und Spazierfahrten unternommen Am 12 Juli beschloss die Nationalversammlung die Zivilverfassung des Klerus Der Landbesitz der Kirche wurde verstaatlicht Kleriker wurden von nun an gewahlt und vom Staat bezahlt mussten aber einen Eid auf die zu beschliessende Verfassung leisten Das brachte fur Ludwig das Fass zum Uberlaufen denn diese Regelungen schwachten nicht nur seine sondern auch die Autoritat der Bischofe und des Papstes und drohten zu einer Kirchenspaltung zu fuhren 22 Am 14 Juli reiste er nach Paris zuruck um am Foderationsfest auf dem Champ de Mars teilzunehmen Der Konig schwor auf Nation und Gesetz aber nicht wie gewunscht am Vaterlandsaltar in der Mitte des Platzes Ein Jahr spater wiederholte er diesen Eid Wieder zuruck in Saint Cloud nahm er den abermaligen Rucktritt Neckers entgegen der die Finanzkrise nicht hatte losen konnen und bildete ein neues Kabinett aus Anhangern La Fayettes Seit Fruhjahr 1790 verbreitete sich das Gerucht an Ludwigs Hof gebe es ein osterreichisches Komitee Marie Antoinette schleiche sich nachts als Mann verkleidet in den Bois de Boulogne um mit Feinden der Revolution konterrevolutionare Ranke zu schmieden Vor allem Radikale wie Marat und die Girondisten eine Gruppierung der Jakobiner verbreiteten diese Verschworungstheorie Die Existenz eines solchen Komitees konnte nie bewiesen werden Die historische Forschung schatzt dass die Zeitgenossen den Einfluss den die Konigin auf ihren Mann hatte stark ubertrieben 23 Ende Oktober kehrte das Konigspaar nach Paris zuruck wo es eisig empfangen wurde Am 13 November zogen demonstrierende Sansculottes zu den Tuilerien und der Konig fluchtete ins Dachgeschoss doch die postierte Nationalgarde konnte die Menge abdrangen Am 28 Februar 1791 hingegen zogen Adlige mit Degen Jagdmessern und Pistolen bewaffnet zu den Tuilerien um das Konigspaar vor Angriffen zu schutzen La Fayette entwaffnete sie im Beisein des Konigs Obwohl die konigliche Familie die Erlaubnis erhalten hatte uber Ostern ein paar Tage in Saint Cloud zu verbringen wurde sie von der Nationalgarde mit aufgepflanzten Bajonetten uber zwei Stunden in ihrer Karosse am Losfahren gehindert und von einer wutenden Menge beschimpft Der Konig kehrte schliesslich in das Schloss zuruck 24 nbsp Ludwig XVI auf Kupfermunze des Jahres 1791 nbsp Jean Louis Prieur Die Verhaftung Ludwigs XVI in Varennes am 22 Juni 1791 Stahlstich vor 1796 Am 20 Juni 1791 unternahm der Konig die so genannte Flucht nach Varennes Verkleidet als Kammerdiener und unterstutzt vom Liebhaber der Konigin Hans Axel von Fersen brach er mit seiner Familie mitten in der Nacht in einer Berline von Paris Richtung Osten auf In einer Proklamation an die Franzosen die er in Paris zuruckliess widerrief er alle Zugestandnisse die er seit Oktober 1789 gemacht hatte Als Grunde fur seine Flucht nannte er den Verlust seines Einflusses auf Regierung und Militar sowie die allgemeine Unordnung fur die er die revolutionaren Klubs und die radikale Pariser Publizistik verantwortlich machte Er warf der Nationalversammlung vor aus der Monarchie ein leeres Trugbild gemacht zu haben In ihrer konstitutionellen Form sei sie ein metaphysisches und philosophisches Regierungssystem das in der Praxis nicht funktionieren konne Daher rief er seine treuen Untertanen dazu auf endlich die wahren Absichten der Revolutionare zu erkennen die das Vaterland unter dem Vorwand seiner Erneuerung zerstoren wollten Wendet euch von neuem eurem Konig zu er wird immer euer Freund sein 25 Daruber was Ludwig mit seiner Flucht letztlich bezweckte herrscht bis heute keine Einigkeit Versuchte er in die Osterreichischen Niederlande zu gelangen um von dort aus mit militarischer Gewalt das Ancien Regime wieder herzustellen 26 Oder wollte er vielmehr in die lothringische Festung Montmedy deren Kommandant Francois Claude Amour de Bouille ihm treu ergeben war um von dort ohne Druck der Pariser Sansculotten dafur aber mit Unterstutzung der Provinzen Einfluss auf die Ausarbeitung der neuen Verfassung zu nehmen 27 Volker Sellin sieht in der Flucht den Versuch eine plebiszitare Herrschaft zu begrunden Der Konig habe sich zum Verfassungsstaat bekannt und die Zusagen bekraftigt die er im Juni 1789 gemacht hatte Die Nationalversammlung aber habe er delegitimiert und stattdessen ein unmittelbares Vertrauensverhaltnis zwischen Volk und Monarch stiften wollen 28 Wie auch immer Ludwig erreichte sein Reiseziel nicht In dem kleinen Ort Varennes war Ludwig anhand seines Konterfeis auf einer Munze von dem Sohn eines Postmeisters erkannt worden Die konigliche Familie wurde anschliessend von Angehorigen der Nationalgarde nach Paris zuruckgefuhrt und der Konig vorubergehend von seinen Amtern suspendiert Er war nun faktisch ein Gefangener auch wenn er noch einige seiner Privilegien genoss In einer Befragung durch drei Abgeordnete am 25 Juni hinsichtlich seiner Flucht wurde er schonend behandelt zumal er seine Verbundenheit mit der Verfassung beteuerte Am 13 Juli verkundete die Kommission zur Aufklarung der Entfuhrung Ludwigs dem Konig sei nichts vorzuwerfen Das Ergebnis der Kommission wurde angenommen und der Konig fur unantastbar erklart Da sie zu diesem Zeitpunkt keine Alternative zur geplanten Einfuhrung der konstitutionellen Monarchie in der Verfassung sahen einigten sich die Abgeordneten der Nationalversammlung darauf den Fluchtversuch als Entfuhrung auszugeben und beliessen Ludwig im Amt nicht weil sie von seiner Treue zu den Idealen der Revolution uberzeugt gewesen waren sondern einfach weil sie ihn brauchten Man konnte sich nicht vorstellen dass ein grosser Flachenstaat wie Frankreich eine andere Staatsform haben konnte als die Monarchie 29 In der Offentlichkeit wurde Ludwig aber immer haufiger als Hochverrater denunziert der an einem feigen und treulosen Komplott der Hauser Bourbon und Habsburg teilnehme Der radikale Jakobiner Louis Antoine de Saint Just nannte ihn einen neuen Catilina einen Verrater der nicht Konig der Franzosen ist sondern Konig von einigen Verschworern 30 Am 27 August erklarten Kaiser Leopold II und Konig Friedrich Wilhelm II von Preussen in der Pillnitzer Deklaration ihr Ziel den Konig von Frankreich in die Lage zu versetzen in vollkommener Freiheit die Grundlage einer Regierungsform zu befestigen welche den Rechten der Souverane und dem Wohle Frankreichs entspricht Diese Solidaritatserklarung mit dem Konig bei gleichzeitiger Drohung mit militarischer Intervention musste das Misstrauen der Revolutionare gegen Ludwig verstarken die ihn und insbesondere seine Frau verdachtigten Leopold II zu einer Intervention bewegen zu wollen Tatsachlich warnte aber Ludwig im September 1791 seine Bruder Louis Stanislas Xavier und Charles Philippe die ins Exil gegangen waren brieflich vor einer solchen Strategie Man konne ein Land nicht gegen den Willen seiner Bewohner regieren und solange der blieb wie er war sei ein militarischer Sieg wertlos 31 Anscheinend fugte sich Ludwig in die neuen Verhaltnisse Am 14 September legte er in der Salle du Manege dem Tagungsort der Nationalversammlung den Eid auf die neue Verfassung ab Frankreich wurde zur konstitutionellen Monarchie Er galt nun nicht mehr als Herrscher von Gottes Gnaden sondern eher als erster Reprasentant des Volkes Den Gesetzen der Nationalversammlung hatte er durch seine Unterschrift Rechtskraft zu verleihen allenfalls konnte er durch sein aufschiebendes Veto ihr Inkrafttreten hinauszogern Nach den Verfassungsfeierlichkeiten die am 18 September auf dem Champ de Mars stattfanden fuhr der Konig in offener Kutsche uber die Avenue des Champs Elysees und zuweilen ertonte der Ruf Es lebe der Konig Das Vertrauen der meisten Abgeordneten in seinen guten Willen hatte Ludwig durch seinen unklugen Fluchtversuch indes nachhaltig erschuttert Von seinem koniglichen Prestige war nichts mehr ubrig 19 Das Ereignis gab deshalb republikanischen Gruppierungen in der Nationalversammlung starken Auftrieb Als der Konig Ende 1791 sein Veto gegen zwei Dekrete einlegte verstarkte sich das Misstrauen Die Gefahr eines Krieges mit Osterreich und Preussen wuchs Sowohl die Girondisten als auch der Konig waren dafur Am 14 Dezember berichtete Ludwig der Gesetzgebenden Nationalversammlung er habe Clemens Wenzeslaus von Sachsen dem Erzbischof von Trier ein Ultimatum gestellt Wenn er nicht bis zum 15 Januar die Armee der Emigranten die sich in Koblenz versammelte auflose werde er ihn als einen Feind Frankreichs betrachten und ihm den Krieg erklaren Weil mehrere seiner Minister Bedenken ausserten Frankreich sei noch nicht bereit fur einen Krieg entliess sie Ludwig im Marz 1792 und installierte eine neue Regierung die von Girondisten geleitet wurde Erstes Kabinett der Gironde 32 Am 20 April 1792 legte er der Nationalversammlung die Kriegserklarung gegen Osterreich vor die mit grosser Mehrheit angenommen wurde Der Erste Koalitionskrieg begann Warum Ludwig der um die Schwache der Armee durchaus wusste dennoch fur den Krieg war und sich zu diesem Zweck sogar mit den antimonarchistischen Girondisten zusammentat ist nicht endgultig geklart Der Historiker Jean Tulard meint dass Ludwig glaubte in jedem Fall vom Krieg zu profitieren Bei einem Sieg Frankreichs wurde sein Prestige enorm gesteigert werden bei einer Niederlage wurden die siegreichen absolutistischen Machte seine alte Macht wieder herstellen 33 John Hardman dagegen sieht keine Anzeichen dafur dass sich Ludwig anders als seine Frau uber den Kriegsausbruch wirklich freute 34 Laut Wolfram Siemann notigte die Nationalversammlung den Konig der Kriegserklarung zuzustimmen 35 Bald kam es zu schweren Ruckschlagen in Belgien wo Truppen ihre adeligen Offiziere im Bunde mit dem Feind wahnten und ihnen den Gehorsam verweigerten Am 18 Mai beschworen die versammelten Generale den Konig in Valenciennes so schnell wie moglich um Frieden zu bitten Dieser hingegen legte wieder gegen zwei Dekrete der Gesetzgebenden Nationalversammlung sein Veto ein Am 27 Mai war die Deportation aller den Eid auf die Verfassung verweigernden Priester beschlossen worden am 8 Juni die Errichtung eines Lagers fur 20 000 Nationalgardisten in Paris die am jahrlichen Foderationsfest teilnehmen sollten Am 12 Juni entliess er gegen den Willen der Versammlung seine girondistischen Minister und berief ein gemassigtes Ministerium Am 20 Juni drang eine bewaffnete Menschenmenge in das Schloss ein und verlangte vom Konig sein Veto zuruckzunehmen Der blieb standhaft konnte die aufgebrachte Ansammlung aber beruhigen indem er sich eine Jakobinermutze aufsetzte und auf das Wohl der Nation trank Die Gesetzgebende Versammlung uberging am 2 Juli das konigliche Veto und rief fur den 14 Juli zum Foderationsfest auf 36 Im Krieg blieb der Konig weitgehend untatig Trotz der bedrohlichen militarischen Lage begab er sich nicht an die Front um den Soldaten seine Verbundenheit mit den gemeinsamen Idealen zu demonstrieren sondern wartete ab Die Rolle die ihm die Verfassung zuwies machte er sich nicht zu eigen was fur den Historiker Volker Sellin einer der Grunde dafur ist dass er sie kurz darauf verlor 37 Es war nicht der Konig es war die Nationalversammlung die am 11 Juli erklarte das Vaterland in Gefahr Am 25 Juli 1792 veroffentlichte der Kommandant der deutschen Invasionstruppen Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig ein Manifest in dem er der Stadt Paris und ihren Bewohnern eine beispiellose und fur alle Zeiten denkwurdige Rache androhte sollten sie Ludwig oder seiner Familie etwas antun Dieses Manifest wurde von den Revolutionaren als Beweis einer Kollaboration von Ludwig XVI mit den Feinden Frankreichs verstanden Ludwigs Erklarung er werde alles tun dass Frankreich im Krieg den Sieg davontrage uberzeugte nicht mehr Als die Nationalversammlung es ablehnte uber die Absetzung des Konigs zu beraten die die Radikalen um Maximilien de Robespierre schon langer gefordert hatten beschlossen die Sektionen der Hauptstadt den Aufruf der Jakobiner zu befolgen und die Monarchie gewaltsam zu sturzen 38 Nach dem Sturm auf die Tuilerien am 10 August 1792 wurde der Konig mit seiner Familie am 13 August 1792 verhaftet und im Temple eingekerkert Bei der zwei Stunden dauernden Uberfuhrung sass die konigliche Familie in einer von nur zwei Pferden gezogenen Hofkarosse die von Nationalgardisten begleitet wurde wahrend von allen Seiten Spottverse und Beschimpfungen erschollen Da er nicht mehr Konig war wurde er von nun an nur noch Burger Louis Capet bezugnehmend auf Hugo Capet den Ahnherrn des franzosischen Herrschergeschlechts angesprochen In der ersten Sitzung des Nationalkonvents wurde am 21 September 1792 die Republik ausgerufen l an 1 de la Republique francaise und der Konig offiziell entthront la royaute est abolie en France Als Ludwig das entsprechende Dekret vorgelesen wurde liess er sich nichts anmerken Am nachsten Tag erfuhr er dass die franzosischen Truppen in der Kanonade von Valmy den preussischen Vormarsch nach Paris zum Stehen gebracht hatten Am 29 September wurde Ludwig in den grossen Wehrturm gebracht in den man drei Wochen spater auch die ubrigen Familienmitglieder einquartierte Die Haftbedingungen wurden standig verscharft und am 20 November entdeckte man in den Tuilerien einen geheimen Safe den Ludwig dort ein halbes Jahr zuvor hatte einbauen lassen Dort fanden sich zahlreiche Dokumente die bewiesen dass er royalistische Zeitungen finanziert und ein Netz von Geheimagenten aufgebaut hatte die allein ihm berichteten Auch hatte er Politiker bestochen Mirabeau etwa hatte von ihm monatlich 5 000 Franc erhalten 39 Prozess und Hinrichtung Bearbeiten nbsp Reinier Vinkeles Das Pladoyer Ludwigs XVI vor dem Konvent 26 Dezember 1792 Stich ca 1793 1796 nbsp Hinrichtung Ludwigs XVI Kupferstich aus dem Jahr 1793 rechts im Bild der leere Sockel des Reiterstandbilds Ludwigs XV nbsp Grab von Ludwig XVI und Marie Antoinette in der Kathedrale von Saint DenisDie Frage ob man den ehemaligen Konig vor Gericht stellen konne den die Verfassung doch fur unantastbar erklarte war zwischen den regierenden Girondisten und der radikaleren Bergpartei umstritten Der Gesetzgebungsausschuss des Konvents prufte vom 16 Oktober an die Frage und bejahte sie am 7 November 1792 schliesslich in seinem Bericht mit Blick auf die Volkssouveranitat Es sei das Recht der Nation die dem Konig gewahrte Immunitat auch wieder zuruckzunehmen Obwohl er nunmehr ein ganz normaler Burger sei konne kein gewohnliches Gericht fur ihn zustandig sein sondern nur eines das die ganze Nation reprasentiere der Konvent Ein Ausschuss solle beauftragt werden eine Liste der Anklagepunkte zusammenzutragen gegen die Ludwig sich verteidigen und uber die dann namentlich abgestimmt werden sollte Der gemassigte Abgeordnete Charles Francois Gabriel Morisson eroffnete die Debatte mit dem Hinweis auf den Rechtsgrundsatz Nulla poena sine lege Man musse Ludwig nach dem Recht beurteilen das zur Zeit seiner Verbrechen gegolten habe und zu der Zeit sei er eben immun gewesen Der radikale Saint Just erwiderte es handele sich gar nicht um eine rechtliche sondern eine politische Frage Ludwig sei ein Feind und stehe ausserhalb des Gesellschaftsvertrags Man habe ihn nicht zu beurteilen sondern vielmehr zu bekampfen Wenn man nicht die Ausrufung der Republik desavouieren wolle musse man ihn hinrichten Jeder Konig ist ein Rebell und Usurpator 40 Ahnlich ausserte sich am 3 Dezember auch Robespierre Es gelte nicht einen Prozess zu fuhren sondern eine Massnahme des Gemeinwohls zu ergreifen Wer vorschlage einen Prozess zu fuhren der wolle zum monarchischen oder konstitutionellen Despotismus zuruck C est une idee contre revolutionnaire car c est mettre la revolution elle meme en litige Si Louis est innocent tous les defenseurs de la liberte deviennent des calomniateurs les rebelles etaient les amis de la verite et les defenseurs de l innocence opprimee tous les manifestes des Cours etrangeres ne sont que des reclamations legitimes contre une faction dominatrice Das ist eine konterrevolutionare Idee denn sie bedeutet der Revolution selbst den Prozess zu machen Wenn Ludwig unschuldig ist dann werden aus den Verteidigern der Freiheit Verleumder und dann sind die Rebellen auch nicht langer Freunde der Wahrheit und der unterdruckten Unschuld Alle Manifeste der auslandischen Hofe sind dann nur noch legitime Beschwerden gegen eine herrschsuchtige Partei Robespierre bekannte sich zu seiner bisherigen Ablehnung der Todesstrafe hier wollte er aber eine Ausnahme machen Louis doit mourir parce qu il faut que la patrie vive Ludwig muss sterben weil das Vaterland leben muss 41 Der Dokumentenfund im geheimen Safe schien Ludwig vollends zu delegitimieren und einen weiteren Aufschub schliesslich unmoglich erscheinen Am 6 Dezember stimmte der Konvent dem vorgeschlagenen Procedere zu 42 nbsp Grabstatte Ludwigs XVI in Saint Denis Detail Der Prozess begann am 11 Dezember vor dem Nationalkonvent mit der Verlesung der Anklagepunkte Ludwigs Verteidiger Raymond de Seze argumentierte die Verfassung erklare die Person des Konigs fur unverletzlich daher durfe er nicht verurteilt werden Die Girondisten schlossen sich dieser Argumentation an und verlangten eine Volksbefragung Nach dem Zensuswahlrecht der Verfassung waren aber nur wohlhabende Manner uber 25 Jahre stimmberechtigt was eine Verurteilung unwahrscheinlich machte Robespierre warnte daher vor einer Volksbefragung die die Republik unnotigerweise erschuttern wurde 43 Ersatzweise argumentierte die Verteidigung wenn man Ludwig schon den Prozess mache dann nicht vor dem Konvent sondern vor einem ordentlichen Geschworenengericht 44 Ludwig wurde wahrend des Prozesses zweimal angehort was aber nur seine Delegitimierung vollends sichtbar machte Hatten drei Jahre zuvor die Volksvertreter seine Rede nur stehend anhoren durfen so musste er sich jetzt als Angeklagter vom Vorsitzenden Bertrand Barere anherrschen lassen Louis setzen Sie sich 45 Im Januar 1793 argumentierte Robespierre in einem offenen Brief das Volk habe Ludwig beim Tuileriensturm und beim Krieg gegen die Invasoren bereits zweimal schuldig gesprochen und warnte davor uns durch Anarchie und Zwietracht zuruck in das Konigtum treiben zu wollen 46 Am 14 Januar 1793 begannen die Beratungen uber das Urteil Nicht wenige Abgeordnete furchteten dass sie oder ihre Familien Opfer von Repressionen werden wurden wenn sie nicht gegen Ludwig abstimmten denn die Atmosphare war hoch emotionalisiert und die Range der Salle du Manege dicht mit Zuhorern besetzt 47 Die erste Frage ob Ludwig sich der Verschworung gegen die offentliche Freiheit und der Anschlage gegen die nationale Sicherheit la conspiration contre la liberte publique et la surete generale de l Etat schuldig gemacht habe beantwortete der Konvent in namentlicher Abstimmung einmutig mit Ja nur elf Abgeordnete weigerten sich mit abzustimmen In einer zweiten Abstimmung sprachen sich 426 278 dagegen aus den Urteilsspruch dem Volk zur Abstimmung vorzulegen Damit war die Gironde geschlagen Die dritte Abstimmung uber die Strafe zog sich vom 16 Januar vormittags bis zum 17 Januar 1793 am spaten Abend hin denn fast jeder Abgeordnete begrundete sein Votum Im Ergebnis stimmte eine knappe Mehrheit von 366 Abgeordneten fur die Todesstrafe mehrere Abgeordnete waren dem Votum des Girondisten Jean Baptiste Mailhe gefolgt der zwar fur die Todesstrafe aber fur eine Aussetzung der Vollstreckung gestimmt hatte Die Abstimmung wurde wiederholt was eine Mehrheit von 387 334 ergab doch zog man die 26 Stimmen von Mailhe und den Befurwortern seines Vorschlags ab Somit ergab sich die knappestmogliche Mehrheit von 361 von 721 Abgeordneten fur die Todesstrafe Vom 19 bis zum 20 Januar wurde dann daruber abgestimmt ob man das Urteil vollstrecken oder aussetzen solle Bertrand Barere argumentierte eine Aussetzung wurde die inneren Auseinandersetzungen in Frankreich verlangern und somit nur den Invasionstruppen nutzen Die Aussetzung wurde mit 380 310 Stimmen abgelehnt 48 Damit stand das Urteil fest Justizminister Dominique Joseph Garat teilte es Ludwig am Nachmittag des 20 Januar mit der den Rest des Tages mit seinem Beichtvater Henry Essex Edgeworth verbrachte Dieser begleitete Ludwig am kommenden Tag bei seinem letzten Gang Am Vormittag des 21 Januar 1793 trat Ludwig zum Schafott auf der place de la Revolution vormals place Louis XV Die Guillotine war sinnfalligerweise direkt neben den Sockel des Reiterdenkmals Ludwigs XV platziert worden das beim Tuileriensturm im August 1792 entfernt worden war 49 20 000 Menschen sahen zu wie Ludwig sich kurz gegen den Henker Charles Henri Sanson wehrte der ihm Handfesseln und Augenbinde anlegen wollte und zu einer Ansprache ansetzte Volk ich bin unschuldig Ich vergebe franzosisch Peuple je suis innocent Je pardonne Der Kommandant der Garde nationale Antoine Joseph Santerre befahl seinen Trommlern zu spielen um dessen weiteren Worte zu ubertonen Ludwig wurde unter die Guillotine gelegt und enthauptet seinen Kopf zeigte der Henker der Menge die in den Hochruf Vive la nation ausbrach 50 In Europa rief die Hinrichtung vielfach Besturzung hervor und starkte die Entschlossenheit der Koalition den Krieg gegen die Konigsmorder unerbittlich fortzusetzen 51 Papst Pius VI erklarte Ludwig sei als Martyrer fur den katholischen Glauben gestorben und konne zu gegebener Zeit heiliggesprochen werden 52 Innerhalb Frankreichs kam es zu einem Attentat auf den Konventsabgeordneten Louis Michel Le Peletier de Saint Fargeau der am 20 Januar 1793 von einem ehemaligen Mitglied der koniglichen Leibgarde erstochen wurde Insgesamt bedeutete die Hinrichtung eine Schwachung der royalistischen Opposition in Frankreich da der vermeintlich gottbegnadete Konig vor aller Augen wie ein gewohnlicher Mensch hingerichtet worden war 51 Ludwigs Bruder Louis Stanislas Xavier der spatere Ludwig XVIII erklarte im Januar 1793 er ubernehme die Regentschaft doch wurde er weder von den europaischen Machten noch von der royalistischen Opposition anerkannt 53 Am 16 Oktober 1793 wurde nach einem kurzen Prozess auch Ludwigs Frau Marie Antoinette auf dem Revolutionsplatz guillotiniert Sein uberlebender Sohn Louis Charles starb 1795 im Alter von zehn Jahren im Temple Gefangnis Ludwig wurde zunachst auf dem Friedhof de la Madeleine beigesetzt und 1815 in die Basilika Saint Denis uberfuhrt Nachwirkung BearbeitenLouis seize bezeichnet die nach Ludwig XVI benannte Stilrichtung in Architektur und Inneneinrichtung Dieser Stil setzt bereits in der Regierungszeit Ludwigs XV um 1765 ein In dem von W S Van Dyke inszenierten Spielfilm Marie Antoinette Marie Antoinette 1938 wird Ludwig XVI von Robert Morley verkorpert In dem Spielfilm Flucht nach Varennes von Ettore Scola aus dem Jahr 1982 spielt Ludwig XVI nur eine Nebenrolle Er wird dargestellt von Michel Piccoli In Sofia Coppolas Spielfilm Marie Antoinette aus dem Jahr 2006 spielt Jason Schwartzman den Konig Ahnentafel BearbeitenVorfahren Ludwig XVI Ururgrosseltern Louis de Bourbon dauphin de Viennois 1661 1711 1680Maria Anna Victoria von Bayern 1660 1690 Viktor Amadeus II von Savoyen 1666 1732 1684Anne Marie d Orleans 1669 1728 Rafal Leszczynski 1650 1703 1676Anna Jablonowska 1660 1727 Jan Karol Opalinsk 1642 1695 1678Zofia Czarnkowska 1660 1701 Johann Georg III von Sachsen 1647 1691 1666Anna Sophie von Danemark 1647 1717 Markgraf Christian Ernst Brandenburg Bayreuth 1644 1712 1671Sophie Luise von Wurttemberg 1642 1702 KaiserLeopold I 1640 1705 1676Eleonore Magdalene von Pfalz Neuburg 1655 1720 Johann Friedrich von Braunschweig 1625 1679 1668Benedicta Henriette von der Pfalz 1652 1730 Urgrosseltern Louis de Bourbon duc de Bourgogne 1682 1712 1697Maria Adelaide von Savoyen 1685 1712 Stanislaus I Leszczynski 1677 1766 1698Katharina Opalinska 1680 1747 August II von Polen 1670 1733 1693Christiane Eberhardine von Brandenburg Bayreuth 1671 1727 Kaiser Joseph I 1678 1711 1699Wilhelmine Amalie von Braunschweig Luneburg 1673 1742 Grosseltern nbsp Konig Ludwig XV 1710 1774 1725Maria Leszczynska 1703 1768 August III von Polen Kurfurst von Sachsen 1696 1763 1719Maria Josepha von Osterreich 1699 1757 Eltern Louis Ferdinand de Bourbon dauphin de Viennois 1729 1765 1747Maria Josepha von Sachsen 1731 1767 nbsp Konig Ludwig XVI 1754 1793 Literatur BearbeitenVincent Cronin Ludwig XVI und Marie Antoinette Eine Biographie Claassen Dusseldorf 1975 ISBN 3 546 41968 5 Bernard Fay Ludwig XVI Der Sturz der franzosischen Monarchie Wilhelm Heyne Munchen 1989 ISBN 3 453 03033 8 John Hardman The Life of Louis XVI Yale University Press New Haven 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1792 GEBURTSDATUM 23 August 1754GEBURTSORT VersaillesSTERBEDATUM 21 Januar 1793STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig XVI amp oldid 237601817