www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kathedrale von Padua Basilica cattedrale di Santa Maria Assunta Kathedral Basilika Maria Himmelfahrt in Padua ist die Bischofskirche des romisch katholischen Bistums Padua Kathedrale von Padua Portalfassade und BaptisteriumVierungskuppel und CampanileInnenansichtGrab des Kardinals Pietro Pileo di Prata Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Bistum Padua leitet sich von fruhchristlichen Anfangen her Die Uberlieferung nennt den Apostelschuler Prosdocimus um 100 als Grunder und ersten Bischof Reste einer altkirchlichen Kathedrale sowie fruhmittelalterlicher Folgebauten sollen sich unter dem heutigen Domvorplatz befinden 1075 weihte Bischof Uldericus einen neuen reprasentativen Dom der jedoch beim Erdbeben von 1117 zerstort und bis 1180 durch eine romanische Kathedrale ersetzt wurde Deren Lage und Grundriss einschliesslich der ungewohnlichen Westausrichtung entsprachen bereits dem heutigen Bau Das romanische Baptisterium an der Nordostecke des Doms war 1281 vollendet die Ausmalung von Giusto de Menabuoi 1378 Die Entstehung der heutigen Kathedrale begann 1522 mit der Grundsteinlegung fur einen neuen Chor nach dem Vorbild von St Peter in Rom Der erste Bauplan stammte von Jacopo Sansovino Nach einem Wettbewerb 1551 entschied sich das Domkapitel fur einen Entwurf Michelangelos der bis 1582 mit einigen Veranderungen realisiert wurde Ab 1635 wurden auch die anderen Teile der alten Kathedrale rechter und linker Querhausarm und Langhaus nach und nach abgerissen und im Stil der Zeit ersetzt 1754 wurden die Arbeiten eingestellt obwohl die Plane von Girolamo Frigimelica 1732 der zuletzt die Bauleitung hatte nicht vollstandig ausgefuhrt waren insbesondere die Fassade blieb unvollendet Architektur BearbeitenDie Kathedrale in den Formen der Renaissance und des Barock ist eine dreischiffige Basilika auf dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes Der Chor und die Querhausarme schliessen mit Rundapsiden Uber der Vierung steht eine laternenbekronte Kuppel mit schlankem rundem Tambour Ein niedrigeres Oktogon erhebt sich uber dem dritten Langhausjoch flankiert von zwei mittelschiffhohen Kapellen sodass sich scheinbar eine zweite kleinere Vierung ergibt Der tonnengewolbte durch Klarglasfenster lichtdurchflutete Innenraum ist hell verputzt und mit Bogen Pfeilern Kapitellen und dunkel abgesetzten Gebalken sparsam gegliedert Ausstattung Bearbeiten nbsp Grab des Kardinals Francesco ZabarellaIn der ersten Kapelle links der Kapelle der Madonna der Blinden befindet sich eine Muttergottes mit Kind von Stefano dall Arzere Fur den zweiten Altar schuf Pietro Damini ein Bild des heiligen Hieronymus und des Stifters Girolamo Selvatico fur die dritte Kapelle eine Darstellung des gekreuzigten Christus mit den Heiligen Maria Magdalena und Katharina Am Seitenportal steht das Kenotaph Francesco Petrarcas von Rinaldo Rinaldi bestattet wurde Petrarca der Domherr der Kathedrale war in Arqua Petrarca In der Sakristei der Domherren sind die bedeutendsten der zahlreichen Kunstwerke eine Madonna von Giusto de Menabuoi und zwei Gemalde von Giandomenico Tiepolo der hl Philipp Neri und der hl Hieronymus Amiliani sowie eine Kreuzabnahme von Jacopo da Montagnana In der Kathedrale befindet sich u a das kunstlerisch wertvolle Grabmal des fruheren Ortsbischofs und spateren papstlichen Legaten bzw Nuntius in Deutschland Kardinal Pietro Pileo di Prata 1401 Der Chorraum wurde 1997 neu gestaltet u a mit Statuen des zeitgenossischen toskanischen Bildhauers Giuliano Vangi Die Krypta enthalt einen Altar mit Reliefs von Tiziano Aspetti und eine alte Marienikone im Giottostil Orgel Bearbeiten Die grosse Orgel wurde 1958 von der Orgelbaufirma Tamburini erbaut Zu Beginn des 21 Jahrhunderts wurde das Instrument von der Orgelbaufirma Zanin reorganisiert wobei einzelne Orgelwerke aus dem historischen Orgelgehause ausgegliedert und in neuen Gehausen im Kirchenraum aufgestellt wurden Das Instrument hat heute 72 klingende Register auf vier Manualwerken und Pedal Es lasst sich von einem viermanualigen Spieltisch aus anspielen Die Trakturen sind elektrisch 1 I Positivo1 Diapason 8 2 Flauto Coperto 8 3 Ottava 4 4 Flauto Coperto 4 5 Doublette 2 6 Quinta 1 1 3 7 Piccolo 1 8 Mistura IV9 Cornetto 4 10 Duodecima 2 2 3 11 Cornetto V12 Clarinetto 16 13 Voci Corali 16 14 Clarinetto 8 Tremolo II Grand Organo15 Principale 16 16 Principale 8 17 Flauto Maggiore 8 18 Quinta 5 1 3 19 Prestante 4 20 Duodecima 2 2 3 21 Ottava 2 22 Gran ripieno IV23 Ripieno II24 Tromba 16 25 Tromba 8 Tremolo III Espressivo26 Controgamba 16 27 Viola 8 28 Voce celeste 8 29 Corno di Notte 8 30 Flauto ottaviante 4 31 Ottava 4 32 Piccolo 1 33 Principale 8 34 Ottava 4 35 Sesquialtera II36 Larigot 1 1 3 37 Bitonus II38 Plein Jeu V39 Fagotto 16 40 Tromba 8 41 Oboe 8 42 Voci corali 8 43 Clarone 4 Tremolo IV Solo44 Violoncello 16 45 Flauto Doppio 8 46 Violoncello 8 47 Ottava Diapason 4 48 Flauto Doppio 4 49 Terza 3 1 5 50 Settima 2 2 7 51 Fiffaro 2 52 Nona 1 7 9 53 Piccolo 1 54 Tromba Corno 16 55 Tromba Corno 8 56 Tremolo Pedale57 Violone 32 58 Contrabbasso 16 59 Flauto Basso 16 60 Subbasso 16 61 Quinta 10 2 3 62 Basso 8 63 Principale 8 64 Bordone 8 65 Tiorba II66 Flauto Tenore 4 67 Flautino 2 68 Controfagotto 32 69 Bombarda 16 70 Clarinetto 16 71 Trombone 8 72 Clarone 4 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel Memento vom 16 Oktober 2013 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Padua Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte und Baubeschreibung padovanet it italienisch 45 40653 11 87132 Koordinaten 45 24 23 5 N 11 52 16 8 O Normdaten Geografikum GND 4647158 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Padua amp oldid 229181049