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Vchynice Tetov I ist ein Ortsteil der Gemeinde Srni in Tschechien Er liegt vier Kilometer sudlich von Srni im Bohmerwald und gehort zum Okres Klatovy Vchynice Tetov IVchynice Tetov I Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyGemeinde SrniFlache 981 9159 1 haGeographische Lage 49 3 N 13 30 O 49 053055555556 13 504166666667 929 Koordinaten 49 3 11 N 13 30 15 OHohe 929 m n m Einwohner 10 1 Marz 2001 Postleitzahl 341 94Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Modrava Srni Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVchynice Tetov I erstreckt sich linksseitig der Vydra am Chinitz Tettauer Schwemmkanal im Waldgebiet Schatzuv les Schatzenwald Nordostlich erhebt sich die Liska 990 m im Osten der Sokol Antigelberg 1253 m und der Jeleni vrch Kainzenberg 1176 m sudostlich der Philippshuttenberg 1106 m im Suden der Tettauer Berg 1048 m sudwestlich die Adamova hora Adamsberg 1077 m im Westen der Oblik Steiningberg 1225 m der Vybezek 1027 m und die Byci louka 1107 m sowie im Nordwesten der Kostelni vrch Kruheberg 1014 m Nachbarorte sind Srni Hradky und Turnerova Chata im Norden Zhuri und Vyhledy im Nordosten Horska Kvilda und Vydri Most im Osten Kvilda Korytko und Filipova Hut im Sudosten Vchynice Tetov II im Suden sowie Prasily im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer dem Chlumecer Familienzweig der Grafen Kinsky von Wchinitz und Tettau entstammende Philipp Joseph Graf Kinsky der die Herrschaft Stubenbach 1780 nach dem Tode seines kinderlosen Grossonkels Josef Johann Maximilian Graf Kinsky geerbt hatte liess zwischen 1792 und 1793 in den Waldhwozder Waldern ostlich des Adamsberges die Dorfer Chinitz Vchynice und Tettau Tetov anlegen Beide Orte wurden als Waldhufendorfer angelegt und gehoren zu den jungsten bauerlichen Ortsgrundungen im Konigreich Bohmen Entlang des Steiges von Mader nach Rehberg reihten sich holzerne Chaluppen Im Zuge der Urbarmachung steinigen Waldbodens wurden an den Grenzen der Huben die sich vom Fusse des Adamsberges zum Vydratal erstreckten breite Steinmauern aufgeschichtet die sich bis heute erhalten haben Wegen der Hohenlage von uber 1000 m u M war der Feldbau nur stark eingeschrankt moglich so dass die Weidewirtschaft dominierte Zusammen mit einer nur kurzlebigen Glashutte entstand 1792 am linken Ufer des Grossmullerbaches gegenuber von Mader die Ansiedlung Maderhauser Im Jahre 1799 verkaufte Philipp Joseph Graf Kinsky die Herrschaft Stubenbach an Joseph II von Schwarzenberg Dieser liess im selben Jahre durch seinen Forstingenieur Joseph Rosenauer zur wirtschaftlichen Verwertung des Holzreichtums der Herrschaft den Chinitz Tettauer Schwemmkanal projektieren dessen Ausgangspunkt unterhalb der Ebenmuhle an der Rechelbrucke zwischen Chinitz und Preisleiten lag Neben der wenig ertraglichen Landwirtschaft wurde die Holzfallerei zur Haupterwerbsquelle der Bewohner Sukzessive wurden auch die Hange des Adamsberges besiedelt hier entstanden die Siedlungen Adamsberg Brenntenhauser und das Hegerhaus Sagfeiler Entlang des Schwemmkanals wurden im Schatzenwald die Holzfallersiedlungen Schatzenwald und Schatzenreith angelegt Im Jahre 1838 bestanden die Dorfer Chinitz und Tettau die zusammen mit Adamsberg und Brennten sowie zwei Hausern von Mader Modrava 1 dil die Ortsgemeinde Chinitz und Tettau bildeten aus insgesamt 39 Hausern mit 282 Einwohnern In Chinitz wurde eine Wanderschule unterhalten Pfarrort war Stubenbach 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Chinitz und Tettau nach Stubenbach untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chinitz Tettau Vchynice Tetov ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Stadler bzw Stadlern I Anteil im Gerichtsbezirk Bergreichenstein Ab 1868 gehorte Chinitz Tettau zum Bezirk Schuttenhofen Im Jahre 1869 bestand der Ortsteil Chinitz Tettau mit Adamsberg und Brennten aus 59 Hausern mit 492 Einwohnern Davon lebten 289 Personen in den 33 Hausern des Kernortes Chinitz Tettau 84 in Schatzenwald 72 in Schatzenreith 23 in den Maderhausern und 24 auf dem Antiglhof 1908 entstand in Chinitz Tettau eine Freiwillige Feuerwehr Beim Zensus von 1910 wurden in Chinitz Tettau 80 Hauser und 555 Einwohner gezahlt in den 44 Hausern des Doppeldorfes Chinitz Tettau lebten 289 Personen Die ubrigen waren in Schatzenwald 120 Schatzenreith 84 Maderhauser 42 Sagfeiler 12 und dem Antiglhof 8 wohnhaft 1921 bestand der Ortsteil Chinitz Tettau aus 82 Hausern von denen 45 auf den Kernort Chinitz Tettau entfielen 1934 erhielt die Gemeinde Stadler Anteil I Stoduleckych Podilu I den neuen Namen Rehberg Srni 3 Nach dem Munchner Abkommen wurde Chinitz Tettau dem Deutschen Reich zugeschlagen Von 1939 bis 1945 gehorte Chinitz Tettau zum bayerischen Landkreis Bergreichenstein Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Vchynice Tetov im Zuge der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei grosstenteils abgesiedelt Die Wiederbesiedlung mit Tschechen gelang nur in geringem Umfang Im Jahre 1950 lebten im ganzen Ortsteil Vchynice Tetov 69 Personen in 38 Hausern ein Grossteil der Hauser blieb unbewohnt und wurde spater abgebrochen Die Ortslagen Adamsberg und Schatzova Myt wurden ganzlich aufgegeben von Vchynice Tetov und Brennten sind nur noch einzelne Hauser erhalten Nach der Abtrennung der Gemeinde Modrava von Srni und Eigenstandigkeit wurde der Ortsteil Vchynice Tetov am 24 November 1990 zwischen beiden Gemeinden aufgeteilt Der der Gemeinde Modrava zugefallene sudliche Anteil erhielt die Bezeichnung Vchynice Tetov II der bei Srni verbliebene grossere Anteil den Namen Vchynice Tetov I Im Jahre 1991 hatte Vchynice Tetov I elf Einwohner Im Jahre 2001 bestand der Ort aus acht Wohnhausern in denen zehn Menschen lebten 4 Insgesamt besteht Vchynice Tetov I aus 30 Hausern 5 Der Kernort ist heute Schatzuv Les Ortsgliederung BearbeitenVchynice Tetov I bildet einen Katastralbezirk und eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Srni Der Katastralbezirk erstreckt sich in Nord Sud Richtung von der Einmundung des Popelny potok Ascherbach bis zur Rechelbrucke beiderseits der Vydra Sudwestlich reicht er bis an den Trijezerni slat Dreiseenfilz Auf dem Kataster liegen die Adamova hora und der Vybezek sowie Teile des Naturdenkmals Povydri und der obere Abschnitt des Chinitz Tettauer Schwemmkanals Zur Gemarkung Vchynice Tetov I gehoren die Ortslagen Antygl Rokyta Schatzuv Les Schatzenwald sowie die Wustungen Brennten Schatzova Myt Schatzenreith Vchynice Chinitz und Wurmbauer Sehenswurdigkeiten BearbeitenChinitz Tettauer Schwemmkanal Rechelbrucke an der Vydra Trijezerni slat Dreiseenfilz Moorgebiet mit drei Seen sudwestlich von Rokyta Naturdenkmal Povydri Informationszentrum des Nationalparks Sumava mit geologischer Ausstellung in RokytaWeblinks BearbeitenBeschreibung von Vchynice Tetov auf zanikleobce cz Geschichte von SrniEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 753084 Vchynice Tetov I Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 260 261 Vyhlaska ministra vnitra ze dne 23 ledna 1935 o zmenach urednich nazvu mest obci osad a casti osad povolenych v roce 1934 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf http www uir cz adresy objekty casti obce 406155 Cast obce Vchynice Tetov I Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vchynice Tetov I amp oldid 188296943