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Das Kloster Windberg ist eine Abtei des Pramonstratenserordens in Windberg in Niederbayern in der Diozese Regensburg Kloster WindbergKloster Windberg nach einem Stich von Michael Wening von 1721 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterkirche 3 Abte des Klosters Windberg 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster Windberg wurde am ursprunglichen Sitz der Grafen von Bogen Burg Windberg errichtet Es wurde durch Graf Albert II von Bogen unter Mitwirkung des Bischofs Otto I von Bamberg gegrundet Der Chorraum der Kirche wurde am 21 und 22 Mai 1142 durch den Olmutzer Bischof Heinrich Zdik geweiht Graf Albert II von Bogen nahm an der Weihe teil Der bohmische Herzog Vladislav II sicherte die Dotation des Klosters mit Zustiftungen der bohmischen Ortschaften Schuttenhofen und Albrechtsried Das Kloster wurde zu Ehren der Jungfrau Maria geweiht und 1146 zur Abtei erhoben Nach Ausbau der Klosterkirche erfolgte am 28 November 1167 die Einweihung durch den Pramonstratenserabt von Leitomischl und Olmutzer Bischof Johannes IV 1141 wurde der Kolner Gebhard aus dem Doppelkloster Bedburg bei Kleve zum Propst berufen 1146 liess er das Kloster Windberg zur Abtei erheben Unter ihm wurde die Klosterbibliothek ausgebaut wobei der lateinisch deutsche Windberger Psalter mit einer Wort zu Wort Ubersetzung und Randglossen vermutlich von Gebhard besonders hervorzuheben ist 1 In seiner Zeit ubersetzte auch der Chorherr Albero die Visio Tnugdali Weitere Beispiele der eigenstandigen Windberger Buchmalerei sind ein Evangelistar ein Evangeliar beide um 1180 entstanden sowie eine sechsbandige Sammlung zahlreicher Heiligenviten Legendarium Windbergensis vor 1191 1147 wurde Windberg ein Doppelkloster der Frauenkonvent wurde durch Grafin Hadwiga der Witwe Alberts ins Leben gerufen Die Nonnen erhielten eine eigene Nonnenkirche St Blasius im Nordosten der Klosterkirche Das Verbot der Frauenkonvente umging man durch die Verselbstandigung der Nonnengemeinschaft die aber vom Kloster regelmassige Zuwendungen bekam Der Frauenkonvent bestand mit Unterbrechungen bis zur Sakularisation 2 Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Sakularisation aufgelost Die Kirche wurde Pfarrkirche die Pralatur Pfarrhof Der Konventsbau kam in Privatbesitz und beherbergte ab 1835 eine Brauerei 1923 wurde das Kloster durch Pramonstratenser aus der niederlandischen Abtei Berne Heeswijk wiedererrichtet Kloster Roggenburg bei Neu Ulm ist seit 1982 ein Priorat der Abtei Windberg 3 In Windberg leben heute 19 Pramonstratenser Chorherren nbsp Klosterkirche WindbergKlosterkirche BearbeitenDie Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit Querschiff Sie zeigt Hirsauer Einfluss und entstand grosstenteils im 12 Jahrhundert Besonders eindrucksvoll ist das monumentale Hauptportal das Nordportal ist etwas einfacher Der Turm aus dem 13 Jahrhundert erhielt seine heutige Form mit Turmhaube erst 1750 bis 1760 Der barocke Hochaltar entstand 1735 bis 1740 Er enthalt eine Muttergottesstatue aus der Zeit um 1650 Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1674 Den Stuck im Innenraum schuf 1755 Mathias Obermayr Von diesem stammen auch vier detailreiche Seitenaltare zwei davon tragen die Jahreszahl 1756 Abte des Klosters Windberg BearbeitenPropste des Klosters Windberg Rudpert bis 1140 Propst Eberhard 1140 41 Propst Gebhard 1141 1146 PropstAbte des Klosters Windberg bis zur Sakularisation 1803 1 Gebhard 1146 1191 Abt von Windberg 4 2 Konrad I 1191 1203 3 Petrus 1203 1204 4 Ulrich I 1204 1210 5 Volmar 1210 1216 6 Johannes I 1216 1221 7 Konrad II 1221 1229 8 Johannes II 1229 1242 9 Heinrich I 1242 1273 res 1276 10 Albero 1273 1277 11 Ulrich II 1273 1277 res 1309 12 Konrad III 1281 1294 13 Heinrich II von Netzstuhl 1295 1305 res 1306 14 Dietrich 1305 1323 15 Wernher 1323 1327 16 Friedrich I 1328 1335 17 Gottschalk 1335 1345 18 Friedrich II Burgstetter 1346 1357 19 Thomas 1357 1361 res 1369 20 Konrad IV 1361 1369 21 Johannes II Hetzinger 1370 1385 22 Ulrich III Hofmann 1385 1393 res 1394 23 Berhold 1393 1400 24 Nikolaus Lohamer 1400 1430 res 1436 25 Johannes III Perchinger 1430 1435 26 Albert von Perching 1435 1461 27 Jakob Poyssl 1461 1467 res 1468 28 Ulrich IV Hummel 1467 1496 res 1498 29 Paulus Fischer 1496 1511 30 Siegmund Regenmuller 1511 1519 31 Wolfgang Carnifex 1519 1523 32 Kaspar Schwab 1523 1526 33 Gregor Haidpichler 1526 1541 34 Johann Talmair 1541 1570 res 35 Christoph Curtius 1570 1596 res 1598 36 Andreas Vogele 1596 1631 37 Sabinus Aigenmann 1631 1634 38 Michael Fuchs 1634 1681 39 Christoph Halwax 1681 1697 40 Franz Knodt 1691 1717 41 Augustinus Schmidbauer 1717 1732 res 1734 42 Norbert Schranck 1732 1734 43 Bernhard Strelin 1735 1777 44 Joachim Eggmann 1777 1799 res 1824 45 Ignatius Preu 1799 1803 1840 Prioren de regimine und Administratoren seit der Wiedererrichtung der Abtei im Jahr 1923 P Michael van der Hagen 1924 1949 Prior de regimine Abt Milo Ondersteyn Abt von Berne Administrator von Windberg 1949 1958 P Callixtus van Veghel Administrator von Windberg 1958 1971 P Wolfgang Vos Prior de Regimine 1971 1976 P Thomas Handgratinger Prior de Regimine 1976 1994 Abte seit der Wiedererrichtung der Abtei Windberg im Jahr 1994 46 Abt Thomas Handgratinger 1994 2004 47 Abt Hermann Josef Kugler seit 2004 Literatur BearbeitenPramonstratenser Abtei Windberg ein Fuhrer durch Kloster und Kirche Kunstverlag Fink Lindenberg 2002 ISBN 3 89870 072 0 Die Kunstdenkmaler von Niederbayern Bd XX Bezirksamt Bogen Munchen 1929 S 440 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Windberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetprasenz Kloster Windberg Basisdaten in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Schmid Orgel in der Klosterkirche Windberg Beitrag auf Orgel Verzeichnis Edenhofer Orgel der Klosterkirche Windberg Beitrag auf Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Windberger Interlinearversion der Psalmen BSB Cgm 17 Windberg Pramonstratenser 12 Jh Peter Morsbach Windberg In Ratisbona sacra Das Bistum Regensburg im Mittelalter Ausstellung anlasslich des 1250jahrigen Jubilaums der kanonischen Errichtung des Bistums Regensburg durch Bonifatius 739 1989 Diozesanmuseum Obermunster Regensburg 2 Juni bis 1 Okt 1989 das Bistum Regensburg im Mittelalter Schnell amp Steiner Munchen 1989 S 244 245 ISBN 3795406471 Windberg feiert 900 Jahre Pramonstratenser In Der Bayerwald Ausgabe 2 2021 S 70 71 Zu Gebhard siehe den Eintrag in der Neuen Deutschen Biographie NDB 6 196448 939722222222 12 746944444444 Koordinaten 48 56 23 N 12 44 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Windberg amp oldid 235636937