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Albrechtice deutsch Albrechtsried von 1924 bis 1976 Albrechtice u Susice ist ein Ortsteil der Stadt Susice in Tschechien Er liegt funf Kilometer sudostlich von Susice und gehort zum Okres Klatovy AlbrechticeAlbrechtice Susice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk KlatovyGemeinde SusiceFlache 444 1898 1 haGeographische Lage 49 12 N 13 34 O 49 202777777778 13 566111111111 757 Koordinaten 49 12 10 N 13 33 58 OHohe 757 m n m Einwohner 53 1 Marz 2001 Postleitzahl 342 01Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Susice Nezdice na SumaveKirche St Peter und PaulBlick von der Kirche auf den nordlichen Teil des DorfesHaus Nr 40 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAlbrechtice befindet sich am Rande des Naturparks Kasperska vrchovina in den Sumavske podhuri Bohmerwaldvorland Das Dorf liegt am Oberlauf des Baches Podmokelsky potok Albrechtsbach Im Norden erhebt sich der Kalovy Kallowberg 726 m ostlich der Chocholaty vrch 728 m und der Operk 704 m im Suden der Sedlo Hefenstein 902 m westlich der Na Kamenisti 743 m sowie im Nordwesten der V Zaluzskem lese 745 m Nachbarorte sind Kaholice Draznych Chalupa U Finu U Lip Podmokly und Chocholice im Norden Pod Hrazi Drazovice Kadesice und U Bestlu im Nordosten Rozsedly V Chalupach Napajedla Hochuv Mlyn Hajovna und Stradal im Osten Simanov Kakanov und Ostruzno im Sudosten Klepacka U Durmaku Zlibek und Novy Dvur im Suden Humpolec Trnove Dvory und Bohdasice im Sudwesten Plator Milcice Janovice Nykluv Mlyn und Divisov im Westen sowie Vrabcov Zaluzi und Rok im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend Auf dem Sedlo befand sich eine der altesten Burgstatten in Bohmen deren Anfange bis in die Hallstattzeit um 600 v Chr zuruckreichen und die im 10 Jahrhundert erlosch Das Dorf entstand vermutlich im 12 Jahrhundert im Zuge der Binnenkolonisation als Grenzdorf am Rande des unbesiedelten Grenzwaldes Die erste schriftliche Erwahnung von Albrechtice erfolgte im Jahre 1143 als Herzog Vladislav II den Hof zusammen mit dem Dorf Schuttenhofen dem neu gegrundeten Kloster Windberg stiftete Dadurch gelangte der Ort zugleich in den Herrschaftsbereich des Herzogs Heinrich XIII von Bayern Die Windberger Pramonstratenser liessen neben dem Hof eine romanische Wehrkirche erbauen die am 5 Janner 1179 durch Vladislavs Sohn Adalbert Albrecht von Bohmen geweiht wurde Um den Hof und die Kirche entstand in der Folgezeit ein Dorf das nach Bischof Albrecht als Albrechtsridium bzw Albrechtsried benannt wurde Albrechtsried bildete danach ein Zentrum fur die Kolonisation des Bohmerwaldes Im Jahre 1257 besetzte Premysl Otakar II die Gegend um Schuttenhofen die danach 1273 vertraglich wieder an das Konigreich Bohmen abgetreten wurde Im Jahre 1785 bestand das Gut Albrechtsried aus drei deutschsprachigen Dorfern Albrechtsried bzw Albrechticze mit 26 Nahrungen Miltschitz Milcice mit 10 Nahrungen und Janowitz Janovice mit 15 Nahrungen sowie zwei Kottalenhofen 2 Nach der 1803 erfolgten Sakularisation des Pramonstratenserstiftes Windberg wurde die Pfarrei Albrechtsried ab 1804 fur langere Zeit von der Pfarrei Schuttenhofen verwaltet Das Gut Albrechtsried fiel 1805 der k k Hofkammer zu Zwei Jahre spater erwarb der Unternehmer Jakob Veith das Gut aus einer offentlichen Versteigerung Am 18 Mai 1808 verkaufte Veith das Gut an den Budweiser Burger Joseph Schebesta der 1826 noch das Gut Podmokl erwarb und danach beide Guter vereinigte Im Jahre 1838 umfassten die vereinigten Guter Albrechtsried und Podmokl eine Nutzflache von 1144 Joch 387 Quadratklafter davon entfielen 1048 Joch 672 Quadratklafter auf das Gut Albrechtsried und 95 Joch 1315 Quadratklafter auf das Gut Podmokl Auf dem Gebiet lebten 393 deutsch und tschechischsprachige Personen darunter in Podmokl 16 judische Familien Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Die Obrigkeit bewirtschaftete zwei Meierhofe in Albrechtsried und Podmokl Zum Gut Albrechtsried gehorten die Dorfer Albrechtsried Janowitz und Miltschitz sowie ein Haus von Zalusch Zaluzi zum Gut Podmokl gehorte nur das gleichnamige Dorf Das Dorf Albrechtsried auch Albrechtsreith bzw Albrechtice genannt bestand aus 53 Hausern mit 120 Einwohnern Unter dem Patronat der Obrigkeit standen die Pfarrkirche St Peter und Paul die Pfarrei und die Schule Ausserdem gab es in Albrechtsried ein Schloss mit der Kanzlei und Wohnung des Amtsverwalters einen Meierhof ein Brauhaus ein Branntweinhaus eine Pottaschensiederei und ein Wirtshaus Albrechtsried war Pfarrort fur Miltschitz Podmokl Schuttenhofener Podmokl Schimanau Simanov Ostruzno Kadeschitz Kadesice Kumpatitz Humpolec und Zalusch 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Albrechtsried das Amtsdorf fur die vereinigten Guter Albrechtsried und Podmokl Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Albrechtsried Albrechtice ab 1850 mit den Ortsteilen Kumpatitz Humpolec und Miltschitz Milcice eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Bergreichenstein Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Schuttenhofen Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde Albrechtec und ab 1924 Albrechtice u Susice als tschechischer Ortsname verwendet Kumpatitz und Miltschitz losten sich in den 1920er Jahren von Albrechtsried los und bildeten die Gemeinde Kumpatitz Im Jahre 1930 lebten in Albrechtsried 430 Personen 1938 fiel Albrechtsried durch das Munchner Abkommen an das Deutsche Reich zugleich wurden von der Gemeinde Podmok der Ortsteil Rock Rok und von der Stadt Schuttenhofen der Ortsteil Zalusch abgetrennt und nach Albrechtsried umgemeindet Die tschechische Minderheit wurde vertrieben 1939 hatte die Gemeinde 408 Einwohner 4 Bis 1945 gehorte Albrechtsried zum Landkreis Bergreichenstein und lag unmittelbar an der Grenze zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Albrechtice u Susice wieder zur Tschechoslowakei die Ortsteile Rok und Zaluzi wurden wieder ausgegliedert Durch die Vertreibung verlor Albrechtice u Susice die meisten seiner deutschsprachigen Einwohner diese wurden bis Oktober 1946 uber das Sammellager Dlouha Ves mit der Eisenbahn nach Deutschland deportiert Ihr Vermogen wurde durch das Benes Dekret Nr 108 konfisziert und die katholische Kirche in der Tschechoslowakei enteignet 5 1948 erfolgte die Eingemeindung der ebenfalls nur noch schwach besiedelten Gemeinde Humpolec mit Milcice Im Zuge der Aufhebung des Okres Susice wurde Albrechtice u Susice 1960 dem Okres Klatovy zugeordnet Im Jahre 1961 wurde Albrechtice u Susice nach Susice eingemeindet Seit dem 30 April 1976 fuhrt der Ort den amtlichen Namen Albrechtice Im Jahre 1991 hatte Albrechtice 61 Einwohner 2001 bestand der Ort aus 38 Wohnhausern in denen 53 Menschen lebten 6 Insgesamt besteht Albrechtice aus 44 Hausern 7 Im Dezember 2009 wurde auf dem Sedlo ein 27 7 m hoher holzerner Aussichtsturm eingeweiht Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Albrechtice bildet den Katastralbezirk Albrechtice u Susice Zu Albrechtice gehort die Einschicht U Finu Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Peter und Paul die 1179 geweihte romanische Wehrkirche wurde um 1235 als eine der ersten Kirchen in Bohmen im gotischen Stil umgestaltet In den Jahren 1778 1779 erfolgten ein barocker Umbau und der Anbau einer Kapelle Im Jahre 1909 wurde die Kirche renoviert Erhalten sind Wandfresken aus dem 14 und 15 Jahrhundert Denkmalgeschutztes Haus Nr 40 Sedlo mit holzernem Aussichtsturm und Resten einer fruhzeitlichen Burgstatte Nationales Naturdenkmal Pastviste u Finu einen Kilometer nordlich des Dorfes Der Wiesengrund eines kleinen Seitentals des Baches Podmokelsky potok ist ein Standort zahlreicher seltener und geschutzter Pflanzenarten darunter des Bohmischen Enzian und der Drehahre 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albrechtice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbeschreibung der Pfarrei AlbrechticeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 759694 Albrechtice u Susice Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Theil 3 Prachiner Kreis Schonfeld Prag u a 1790 S 240 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 282 285 Michael Rademacher Bay bergreichen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Alfred Schickel Die Vertreibung der Deutschen Geschichte Hintergrunde Bewertungen 2 erweiterte Auflage MUT Asendorf 1987 ISBN 3 89182 014 3 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf http www uir cz adresy objekty casti obce 159697 Cast obce Albrechtice http www cittadella cz europarc index php p index amp site NPP pastviste u finu cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrechtice Susice amp oldid 231839160