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Louis de Nogaret de La Valette d Epernon dit le Cardinal de La Valette Februar 1593 in Angouleme 1 28 September 1639 in Rivoli war ein franzosischer Militar und Kleriker er war Erzbischof von Toulouse Kardinal und Lieutenant general des Armees du Roi Louis de Nogaret d Epernon cardinal de La Valette archeveque de Toulouse 1593 1639 von Jean Pierre Franque 1838 39 Hotel de Beauvau Salon du ministre Wappen Louis de NogaretsInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Der Kleriker 1 2 Der Militar 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenLouis de Nogaret de La Valette d Epernon war der dritte Sohn von Jean Louis de Nogaret de La Valette 1554 1642 Duc d Epernon und Marguerite de Foix Comtesse de Candale und wurde von seinen Eltern fur eine kirchliche Laufbahn vorgesehen die er auch verfolgte obwohl seine Vorliebe immer schon dem Militar galt Sein Erzieher war der Philologe Francois Guyet Seine alteren Bruder waren Henri Duc de Candale 1591 1639 und Bernard 1592 1661 der 2 Duc d Epernon Der Kleriker Bearbeiten 1611 wurde er Kommendatarabt von Saint Memmie de Chalons Gard sur la Somme und Berdoues Am 26 August 1613 2 wurde er zum Erzbischof von Toulouse ernannt eine Bischofsweihe fand niemals statt und nahm 1614 in dieser Eigenschaft an der Sitzungen der Generalstande in Paris teil Er schloss sich der Partei des Kardinals Richelieu an und beteiligte sich an der Flucht Maria de Medicis aus dem Schloss Blois die in der Nacht vom 21 auf den 22 Februar 1619 gelang und die am 30 April 1610 zum Vertrag von Angouleme und ihrer Aussohnung mit Ludwig XIII fuhrte nbsp Peter Paul Rubens Le Traite d Angouleme le 30 avril 1619 3 oder La reconciliation de Marie de Medicis avec son fils Ol auf Leinwand Louvre in der Bildmitte der Kardinal de La ValetteAuf dem Konsistorium vom 11 Januar 1621 ernannte ihn Papst Paul V zum Kardinaldiakon Am Konklave von 1621 8 9 Februar 1621 nahm er nicht teil wohl aber an der Klerikerversammlung in Bordeaux im gleichen Jahr Ebenfalls 1621 erhielt er die Einnahmen weiterer Kloster Gimont Saint Victor de Marseille Sainte Melaine de Rennes Grandselve Saint Vincent de Metz und Sainte Marie de Lagrasse Er war zudem Abt von Saint Sernin de Toulouse und Almosenier Ludwigs XIII Auch das Konklave von 1623 19 Juli bis 6 August liess er aus am 20 November 1623 erhielt er die Titelkirche Sant Adriano al Foro 1625 nahm er an der Klerikerversammlung in Paris teil 1627 4 trat er als Erzbischof von Toulouse zuruck und widmete sich fortan ganz dem Militarhandwerk Der Militar Bearbeiten 1629 30 diente er als Volontar unter dem Kommando des Kardinals Richelieu in Italien Bei der Journee des dupes am 11 November 1630 stand er wiederum auf der Seite Richelieus Am 12 Oktober 1631 wurde er nach der Demission des Marechal d Effiat zum Gouverneur von Anjou ernannt Registrierung im Parlement am 18 November 1631 Am 28 Februar 1633 wurde er nach der Demission des Kardinals Richelieu zum Prior von Saint Martin des Champs ernannt trat aber noch im gleichen Jahr wieder zuruck am 14 Mai 1633 wurde er Commandeur des Ordres du Roi Am 31 Dezember 1634 wurde er nach der Demission seines Vaters Gouverneur et Lieutenant general du Pays Messin et de la ville de Metz Den zugehorigen Eid leistete er am 17 Marz 1635 Mit Befehl vom 29 Juni 1635 wurde ihm das Kommando uber die franzosische Deutschland Armee gemeinsam mit Herzog Bernhard von Sachsen Weimar ubertragen und dies trotz seiner relativ geringen militarischen Erfahrungen Allerdings stand Ludwig XIII unter Druck da Frankreich kaum noch kriegserfahrene Feldherren hatte darauf hatte der zu dieser Zeit erst 24 Jahre alte spatere grosse franzosische Feldherr Turenne hingewiesen als er nach dem uberwaltigenden Sieg der Habsburger bei Nordlingen im September 1634 feststellte dass Frankreich nach dem Tod von drei jungst verstorbenen franzosischen Feldherren den fahigen deutschen Generalen nicht mehr ebenburtig sei 5 Dem Kardinal und dem Herzog gelang die Eroberung von Bingen die Aufhebung der Belagerung von Mainz und der Entsatz von Zweibrucken bevor sie sich nahe Mainz mit der Armee zuruckziehen mussten wo sie von Matthias Gallas blockiert worden waren In der Schlacht von Wallerfangen am 29 September 1635 sicherten sie den Ruckzug und fuhrten die Truppen nach Lothringen Auch 1636 befehligte er gemeinsam mit dem Herzog die Truppen des Elsass und Lothringens sie belagerten Zabern das sich ergab Der Kardinal gab im September das Amt des Gouverneurs von Anjou auf Ab 6 April 1637 hatte er das Oberkommando uber die Armee in der Picardie und belagerte ab dem 11 Juli Landrecies das am 26 Juli kapitulierte Es folgte die Belagerung von Maubeuge das am 5 August aufgab In der Nacht vom 8 auf den 9 September begann er die Belagerung von La Capelle das am 26 kapitulierte Am 7 April 1638 ubernahm er das Kommando in die Italien Armee mit der Vollmacht das Bundnis mit Savoyen aus dem Vertrag von Rivoli mit Christina von Frankreich der Regentin Savoyens und Tante Ludwigs XIII zu erneuern was am 3 Juni in Turin mit Hilfe militarischen Drucks geschah Daraufhin besetzten die Spanier am 5 Juli Vercelli in der Folgezeit kam es in Savoyen zu einem Aufstand des Adels und der stadtischen Eliten gegen Christina bei dem spanisch finanzierte Truppen unter dem Kommando des Marques de Leganes bald den grossten Teil des Piemont besetzten wahrend die Franzosen sich in der Zitadelle von Turin verschanzten Das Eintreffen von Verstarkungen unter Duc de Longueville fuhrte zu einem Waffenstillstand der vom 14 August bis zum 24 Oktober 1639 dauern sollte Wahrend dieses Waffenstillstands starb Kardinal La Valette am 28 September 1639 in Rivoli an einem Fieber Werke BearbeitenJacques Talon Redaktion Nicolas Gobet Hrsg Memoires De Louis De Nogaret Cardinal De La Valette General Des Armees Du Roi en Allemagne en Lorraine en Flandre amp en Italie Ouvrage necessaire a l intelligence de l histoire de Louis XIII amp tres utile a la Noblesse Paris 1772Literatur BearbeitenJean Baptiste Pierre Jullien de Courcelles Dictionnaire historique et biographique des generaux francais depuis le onzieme siecle jusqu en 1823 Band 8 1823 S 233f Francois Alexandre Aubert de La Chenaye Desbois Dictionnaire de la noblesse 3 Ausgabe Band 15 1869 Spalte 21fWeblinks BearbeitenEtienne Pattou Famille de Nogaret La Valette S 4f online abgerufen am 28 Dezember 2020 catholic hierarchy Louis Cardinal de Nogaret de La Valette online abgerufen am 28 Dezember 2020 Anmerkungen Bearbeiten Pattou 7 Februar Courcelles und catholic hierarchy 8 Februar Courcelles 1614 aus dem Zyklus den Maria de Medici 1620 fur einer der beiden Galerien im Palais du Luxembourg zur Illustration ihres Lebens in Auftrag gab und der 1621 bis 1625 ausgefuhrt wurde Courcelles um 1628 vgl den Artikel zu Bernhard von Sachsen Weimar tatsachlich waren es funf Marschalle die im Jahr 1632 gestorben waren von denen allerdings zwei hingerichtet worden waren und somit nicht erwahnt werden sollten Jean Francois de La Guiche vor 1569 1632 Henri de Schomberg 1575 1632 Jean Louis de Marillac 1572 73 1632 enthauptet Henri II de Montmorency 1595 1632 enthauptet und Antoine Coeffier de Ruze 1582 1632 Normdaten Person GND 101972837X lobid OGND AKS VIAF 207349591 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Epernon Louis de Nogaret de La Valette d ALTERNATIVNAMEN La Valette Cardinal de La Valette d Epernon Louis de Nogaret deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Militar und KlerikerGEBURTSDATUM Februar 1593GEBURTSORT AngoulemeSTERBEDATUM 28 September 1639STERBEORT Rivoli Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis de Nogaret de La Valette d Epernon amp oldid 229684013