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Henri de La Tour d Auvergne vicomte de Turenne 11 September 1611 in Sedan 27 Juli 1675 bei Sasbach Baden war ein franzosischer Heerfuhrer und Marschall von Frankreich Er war einer von nur sieben Generalmarschallen von Frankreich Turenne Portrat von Charles Le Brun 1665 Turennes Unterschrift Henri de Turenne gilt neben Conde als der bedeutendste franzosische Feldherr seiner Zeit und in Frankreich als der bedeutendste Feldherr zeitlich vor und in der Hierarchie nach Napoleon Er war ein methodisch gebildeter und vorsichtiger General ein ausgezeichneter Taktiker der sich auch sorgfaltig um die Verpflegung und Verwendung seiner Truppen kummerte Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Biographie 2 1 Jugendjahre 2 2 Karriere im franzosischen Militar 2 3 Turenne und die Fronde 2 4 Weitere Karriere 2 5 Schlachtentod und Begrabnis 3 Nachleben 3 1 Turenne als Erfinder der Manoverstrategie 3 2 Gedachtnis und museale Rezeption 4 Schriften 5 Literatur 5 1 Altere Darstellungen 5 2 Neuere Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten Hauptartikel La Tour d Auvergne nbsp Vater Henri de La Tour d Auvergne Portrat von Merry Joseph Blondel 1835 Der spatere Marschall von Frankreich entstammte dem hugenottischen Haus der La Tour d Auvergne Der politische Aufstieg der Familie vollzog sich im spaten 16 Jahrhundert unter dem Vater Turennes Henri de La Tour d Auvergne 1555 1623 Im Jahre 1591 kamen durch die Heirat des Prinzen mit Charlotte von der Marck 1574 1594 und deren fruhen Tod das Herzogtum Bouillon und das Furstentum Sedan in den Besitz des Hauses Dieser Schritt war von grosser Tragweite denn die beiden Territorien waren souverane Staaten sogenannte terres souveraines Ihr Besitz machte Henri de La Tour d Auvergne zum Duc de Bouillon und somit zu einem der Princes etrangers Als unabhangige Herren waren diese Adligen dem franzosischen Konigshaus direkt nachgeordnet und spielten im politischen Verkehr jener Zeit eine bedeutende Rolle 1 Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau ehelichte der Herzog im Jahre 1595 Prinzessin Elisabeth von Oranien Nassau 1577 1642 eine Tochter Wilhelms I von Oranien 1533 1584 Aus dieser zweiten Ehe resultierten zwei Sohne und sechs Tochter sowie enge familiare Bindungen zu den als Statthalter der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande regierenden Vertretern des Hauses Oranien Zunachst diente Henri de La Tour d Auvergne als Marechal de France der franzosischen Krone doch schon bald wurde der Herzog zu einem der fuhrenden Akteure der hugenottischen Opposition gegen die Politik des Konigs von Frankreich Henri IV Da Henri in die Biron Verschworung des Jahres 1602 einer Intrige gegen den Konig verwickelt war floh er im folgenden Jahr nach Genua Er sohnte sich zwar 1606 mit dem Konig aus und kehrte in seine Besitzungen zuruck doch als Mitglied des Regentschaftsrates Maria de Medicis schloss er sich wiederum der Opposition an und wurde kurzzeitig zum Rebellen erklart Noch 1621 bot ihm die hugenottische Versammlung von La Rochelle den Oberbefehl uber ihre Streitkrafte an den der alte Herzog jedoch ablehnte Als der Herzog im Jahre 1623 verstarb bestanden deshalb erhebliche Spannungen und Misstrauen zwischen dem neuen franzosischen Konig Louis XIII und den Vertretern des Hauses La Tour d Auvergne 2 Biographie BearbeitenJugendjahre Bearbeiten nbsp Die Burg Sedan Familiensitz der La Tour d AuvergneHenri de La Tour d Auvergne wurde am 11 September 1611 in Sedan geboren Als zweitgeborenem Sohn war fur ihn der militarische Werdegang vorgesehen wahrend sein Bruder Frederic Maurice 1605 1652 als Familienoberhaupt den Titel eines Duc de Bouillon erben wurde Beim Tod des Vaters gingen dessen Titel und Besitz 1623 auf seine Sohne uber wobei der junge Henri de La Tour d Auvergne die Vizegrafschaft Turenne erhielt und sich fortan als Vicomte de Turenne bezeichnen konnte Uber die Jugendjahre des jungen Henri de La Tour d Auvergne ist wenig bekannt Wie es oft hiess war er ein eher krankliches und schmachtiges Kind 3 4 Einer durch seinen Biographen Ramsay uberlieferten Legende nach soll sich der gerade 10 jahrige Junge in einer Winternacht auf die Walle von Sedan geschlichen haben um Wache zu stehen und seinem Vater zu beweisen dass er im Stande war die Strapazen einer militarischen Laufbahn zu meistern 5 Angeblich fand man ihn spater eingeschlafen auf einer Lafette liegend 6 In jungen Jahren wurde Henri von dem Pastor und Privatlehrer Daniel Tilenus in Mathematik Geschichte und Fremdsprachen unterrichtet Sein Lehrer geboren 1563 in Schlesien war Professor der Akademie Sedan und hatte bereits andere Angehorige des Hauses Bouillon unterrichtet Die besondere Vorliebe des Schulers galt dabei den lateinischen Beschreibungen der Taten Caesars und Alexanders des Grossen besonders Quintus Curtius Rufus Nach Aussagen seines Lehrers lernte er jedoch nur langsam und liess sich schnell verwirren 7 8 Fur seine sonstige Ausbildung und die Leibesertuchtigungen wie Reiten Tanzen und Jagen war der Erzieher Chevalier de Vassignac zustandig 3 Von diesem erhielt er auch seine militarischen Grundkenntnisse Der Chevalier begleitete Turenne seit fruhester Jugend so dass sich zwischen beiden eine enge vaterliche Beziehung entwickelte 9 Auch der Einfluss der Mutter Elisabeth von Nassau Oranien kann nicht unterschatzt werden Sie verabscheute das Leben am koniglichen Hof und hielt ihre Familie weitgehend davon fern Dadurch verliess der junge Henri Sedan wahrend seiner Jugend kaum Sie war es auch die dafur sorgte dass ihre Sohne von Tilenus streng im calvinistischen Glauben erzogen wurden 10 Nach alteren Biographen wie Weygand Roy oder Morris wurde Turenne bereits 1625 zu seinem Onkel nach Holland geschickt wo er in niederlandische Kriegsdienste trat und 1626 zum Capitaine befordert wurde 11 12 13 Der franzosische Historiker Jean Berenger wies in seiner Biographie des Marschalls 1987 einen anderen Lebensweg nach Demnach erhielt Turenne bereits 1625 im Alter von 14 Jahren die Inhaberschaft uber ein Regiment Als dieses im folgenden Jahr aufgelost wurde schickte ihn seine Mutter im Herbst an die Academie de Benjamin in Paris Im Fruhjahr 1628 entschied sich die Duchesse jedoch dazu ihren Sohn wieder von der Schule zu nehmen Die Grunde hierfur stehen nicht vollstandig fest Zum einen konnte das Schulgeld von jahrlich 3600 livres zu teuer gewesen sein und zum anderen verscharften sich zu diesem Zeitpunkt wieder die konfessionellen Gegensatze in Frankreich die in der gleichzeitigen Belagerung von La Rochelle ihren Hohepunkt fanden Die Duchesse konnte ihren Sohn deshalb vorsorglich aus Angst vor einer zweiten Bartholomausnacht nach Hause geholt haben 14 Erst im Feldzug von 1629 diente der junge Turenne als volontaire im niederlandischen Heer und nahm dabei an der Belagerung von Herzogenbusch teil Hier wurden ihm erste militarische Aufgaben wie das Kommando uber eine Geschutzbatterie und uber Erkundungspatrouillen ubertragen 15 Allerdings wurde der Erzieher und langjahrige Freund Turennes der Chevalier de Vassignac wahrend der Belagerung todlich verwundet Wie aus den Briefen des Vicomte hervorgeht traf ihn dieser Verlust schwer 16 Karriere im franzosischen Militar Bearbeiten 1630 wechselte er als Mestre de camp in franzosische Dienste machte unter Jacques Nompar de Caumont einen Feldzug nach Lothringen und 1634 als Marechal de camp unter La Valette einen Zug an den Rhein mit wo er die Festung Mainz entsetzte und nahm 1638 an der Belagerung von Breisach teil Zum Lieutenant general ernannt kampfte er 1639 1643 zuerst unter dem Grafen von Harcourt dann unter Prinz Thomas von Savoyen in Italien und nahm 1640 Turin ein 1643 wurde Turenne zum Marechal de France ernannt und mit dem Oberbefehl uber die franzosischen Truppen in Deutschland betraut Er reorganisierte die zuvor bei Tuttlingen schwer geschlagenen Truppen im Elsass uberschritt im Mai 1644 den Rhein versuchte mit dem Herzog von Enghien Conde vergeblich den Entsatz von Freiburg das bereits gefallen war als die beiden das kaiserliche Heer in der unentschiedenen Schlacht von Freiburg stellten Die Kaiserlichen behaupteten Freiburg mussten ihr Heer in der Folge der Schlacht aber nach Wurttemberg zuruckziehen was den Weg fur Turenne und Conde nach Norden freimachte Mit der Eroberung von Philippsburg brachten sie im Anschluss den Norden der Rheinebene unter ihre Kontrolle 17 1645 wagte Turenne einen Einfall in Wurttemberg wurde aber vom bayrischen Marschall Franz von Mercy in der Schlacht bei Herbsthausen geschlagen und zum Ruckzug hinter den Rhein gezwungen Hier vereinigte er sich wieder mit Conde und beide erfochten am 3 August bei der Schlacht bei Alerheim bei Nordlingen unter hohen Verlusten einen Sieg in dem ihr bisheriger Hauptwidersacher Mercy fiel Die Verluste zwangen sie zum erneuten Ruckzug vor Ende des Jahres eroberte Turenne jedoch am 18 November noch das spanisch besetzte Trier fur den Kurfursten Philipp Christoph von Sotern Das Zustandekommen des Westfalischen Friedens von 1648 wird auch auf die Besetzung Bayerns bis zum Inn 1648 durch Turenne zuruckgefuhrt Turenne und die Fronde Bearbeiten Wahrend der Fronde befand er sich zunachst im Exil Er vereinigte nach der Verhaftung der Prinzen Armand und Louis am 18 Januar 1650 die Truppen der Fronde mit den spanischen und fiel von Belgien aus in Frankreich ein Er eroberte Le Catelet La Capelle und Rethel wurde aber am 15 Dezember 1650 vom Marschall du Plessis Praslin in der Schlacht bei Rethel geschlagen und sohnte sich 1651 mit der Konigin Anna von Osterreich aus Er stellte sich jetzt auf die Seite der Regierung und schlug am 2 Juli 1652 Conde seinen ehemaligen Waffengefahrten vor Paris und drangte ihn bis an die Grenze von Flandern zuruck Weitere Karriere Bearbeiten nbsp Portrat von Robert NanteuilIm Krieg gegen Spanien 1654 bis 1659 erlitt er in der Schlacht bei Valenciennes 1656 seine grosste Niederlage siegte 1658 in der Schlacht in den Dunen bei Dunkirchen besetzte den Westen Flanderns bis hin zu Oudenaarde an der Schelde 18 und ermoglichte so den Pyrenaenfrieden von 1659 Von 1657 bis 1675 bekleidete er das Amt des Colonel general der leichten Kavallerie 1660 wurde ihm der Titel marechal general des camps et armees du roi sinngemass Oberbefehlshaber der Armeen des Konigs verliehen Hierbei handelte es sich jedoch nur um einen Ehrentitel der mit keinerlei Befehlsgewalt verbunden war Auf Wunsch Ludwigs XIV trat er 1668 vom Calvinismus zum Katholizismus uber Er befehligte im Krieg gegen Holland 1672 die Armee am Niederrhein gegen die Kaiserlichen und Brandenburger 1673 zwang er den Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm zum Frieden von Vossem 16 Juni 1673 Im August 1673 hatte sich Turenne von der Gegend von Frankfurt und Aschaffenburg aus in Franken einfallend auf dem linken Mainufer festgesetzt um hier die kaiserliche Armee zu erwarten welche unter Raimund von Montecuccoli sich bei Eger sammelte und uber Nurnberg im Anmarsch war Am 8 September kam der franzosische Marschall auf seinem Zug mit seiner Armee vor Mergentheim an 19 wurde aber dann von den uberlegenen 40 000 Mann starken Heer Montecuculis zuruckgedrangt nachdem bei Marktbreit die gegnerischen Heere hier Ende September zwar unentschieden aber mit betrachtlichem Verlust auf beiden Seiten gekampft hatten 19 Eine osterreichische Abteilung hatte bei Wurzburg das rechte Ufer des Main gewonnen und hatte bis Wertheim streifend die Magazine und Zufuhren der Franzosen nach wenigen Gefechten zerstort und abgeschnitten 19 Durch den weiteren Vormarsch der Osterreicher auf dem rechten Mainufer und durch Mangel an Magazinen sah Turenne in der Folge sich genotigt zuruck zu weichen Am 23 Oktober erreichte er Ladenburg und ging bei Philippsburg auf das linke Rheinufer Vor seinem Abzug aus der Gegend von Wurzburg uberliess er die Lande des Bischofs der Plunderungssucht und der Gewalttatigkeit seiner Armee 19 nbsp Grabmal im Invalidendom in Paris nbsp Buste in der Schlachtengalerie des Schlosses Versailles1674 uberschritt er bei Philippsburg den Rhein schlug am 16 Juni den Herzog von Lothringen in der Schlacht bei Sinsheim und verwustete die Pfalz Sein Heer ging uber den Rhein zuruck die Reichstruppen an den Main beide um jeweils Verstarkungen an sich zu ziehen Die verstarkten Gegner uberschritten den Rhein bei Strassburg wohin Turenne ihnen folgte Nachdem er am 4 Oktober Alexander de Bournonville in der Schlacht bei Enzheim grossere Verluste beigebracht hatte raumte er das Elsass trieb aber Anfang 1675 die Verbundeten wieder aus diesem Land ging uber den Rhein und traf Ende Juli in der Schlacht bei Sasbach auf die Kaiserlichen unter Montecuccoli Schlachtentod und Begrabnis Bearbeiten Noch ehe sich die Schlacht bei Sasbach voll entwickeln konnte wurde Turenne am 27 Juli 1675 gegen 14 Uhr getotet Bei der Aufklarung des Terrains bzw der Inspektion einer franzosischen Artilleriestellung schlug ihm eine etwa faustgrosse Kanonenkugel vor die Brust Turennes Pferd ging angeblich noch einige Schritte bevor sein Reiter aus Mund und Nase blutend aus dem Sattel glitt und starb Bereits zeitgenossische Quellen sind sich unsicher ob es sich bei dem Treffer um einen Zufall oder um einen gezielten Schuss handelte den Markgraf Hermann von Baden befohlen habe 20 Ins Reich der Legende zu verweisen ist die Version dass jene Kugel in einen Nussbaum einschlug und ein darauf hinabfallender grosser Ast ihn erschlug zumal dasselbe Geschoss dem neben Turenne befindlichen General Saint Hilaire den linken Arm abriss Vielmehr nahm Turenne unter besagtem Nussbaum vermutlich sein letztes Fruhstuck ein 21 Saint Hilaire uberlebte und erholte sich wieder trotz seiner schweren Verwundung 22 Vermutlich eine spatere Hinzudichtung ist die Episode dass der verantwortliche kaiserliche Richtkanonier Koch hiess und fur seinen todlichen Schuss vom Kaiser vergeblich eine Pension einforderte 23 Turennes Leiche wurde auf Ludwigs Befehl in der koniglichen Gruft der Kathedrale von Saint Denis beigesetzt Bei der Plunderung der Konigsgraber von Saint Denis wahrend der Revolution wurde er als einziger nicht in dem Massengrab verscharrt sondern zunachst im Jardin des plantes in Paris beerdigt dann ins Musee des Monuments francais gebracht spater auf Befehl Napoleon Bonapartes im Invalidendom gegenuber dem Grabmal Vaubans bestattet 24 Nachleben BearbeitenTurenne als Erfinder der Manoverstrategie Bearbeiten Turenne war einer der ersten Feldherren die entscheidenden Wert auf die Verpflegung ihrer Truppen legten Oft gab er eine vorteilhafte Unternehmung auf wenn dadurch der Nachschub gefahrdet wurde Er gilt deshalb auch als Schopfer einer geschickten unnotige Verluste vermeidenden Manoverstrategie Er hatte diese Praxis wahrend seiner Ausbildung im niederlandischen Heer kennengelernt und ubernommen Er selbst betont in seinen Memoiren diese Verpflegungsrucksichten immer wieder So verzichtete er beispielsweise 1644 auf die aussichtsreiche Verfolgung des Generals Mercy nachdem er ihn nach der Schlacht bei Freiburg im Breisgau zum Abzug aus Freiburg gezwungen hatte da alles was man an Infanterie besass gewohnt war fertiges Brot zu erhalten und nicht wie die alten Truppen die lange in Deutschland gedient hatten es sich selbst zu backen so konnte man dem Feinde nach Wurttemberg um so weniger folgen als man dort keine Magazine vorbereitet fand Gedachtnis und museale Rezeption Bearbeiten nbsp Turenne DenkmalIm damals zum Hochstift Strassburg gehorenden Sasbach wurde erstmals 1766 ein Gedenkstein zu Ehren Turennes gesetzt auf Initiative des Militargouverneurs von Strassburg Feldmarschall de Klinglin Zwischen 1782 und 1785 liess der Bischof und Landesherr von Strassburg Kardinal Rohan ein aufwandiges Denkmal errichten Baufallig und notdurftig repariert liess die franzosische Regierung das bisherige Denkmal 1829 durch einen Granitobelisken ersetzen Dieser wurde 1940 von den Nationalsozialisten entfernt Heute befindet sich in Sasbach das 1945 neu errichtete und von General de Gaulle eingeweihte inzwischen vierte Turenne Denkmal 25 Das Denkmal Areal und sein Zufahrtsweg gehoren dem franzosischen Staat ahnlich dem Latour Denkmal 26 in Oberhausen 27 28 sind aber nicht exterritorial sondern deutsches Staatsgebiet Ferner steht in Sasbach das Turenne Museum ein deutsch franzosisches Kooperationsprojekt 29 Das Pariser Musee de l Armee zahlt eine Kanonenkugel zu seinen Exponaten die Turenne getotet haben soll Das Objekt ist eine eiserne Vollkugel von sieben Zentimetern Durchmesser und 1 5 Kilogramm Gewicht ein sog 3 Pfunder Geschoss Das Museum setzt das Exponat bemerkenswerter Weise in Verbindung mit dem oben genannten kaiserlichen Richtkanonier Koch 30 Ob es sich tatsachlich um das authentische Turennes Leben beendende Geschoss handelt ist fraglich Denn zunachst ging das Projektil verloren blieb also auf dem Schlachtfeld unbeachtet liegen und wurde erst spater wiederentdeckt In seiner Grosse entspricht es allerdings dem etwa faustgrossen Originalgeschoss wie es in zeitgenossischen Illustrationen dargestellt ist 31 Schriften BearbeitenCollection des lettres et memoires trouves dans les porte feuilles du Marechal de Turenne hrsg von Philippe Henri de Grimoard Paris 1782 Turennes von 1643 bis 1658 reichende Memoiren MDZ der Bayerischen StaatsbibliothekLiteratur BearbeitenAltere Darstellungen Bearbeiten Andre Michel chevalier de Ramsay Andrew Michael Ramsay Histoire du Vicomte de Turenne Marechal General des Armees du Roi 2 Bde Maziere amp Garnier Paris 1735 Digitalisat des Munchener Digitalisierungszentrums Andre Michel chevalier de Ramsay Histoire du Vicomte de Turenne marechal general des armees du roi 4 Bde Arkstee amp Merkus Den Haag 1736 Francois Raguenet Histoire du vicomte de Turenne Amsterdam 1787 Friedrich Wilhelm von Zanthier Feldzuge des Vicomte Turenne Marechal General der Armeen des Konigs von Frankreich 1779 Google Books Leo Armagnac Histoire de Henry de La Tour d Auvergne Vicomte de Turenne Mame Tour 1880 Digitalisat Jules Roy Turenne Sa vie et les institutions militaires de son temps Pigoreau Paris 1883 C A Neuber Turenne als Kriegstheoretiker und Feldherr Wien 1869 Google Books William O Connor Morris Turenne In The English Historical Review Bd 2 1887 Nr 6 S 260 280 George Duruy Histoire de Turenne Hachette Paris 1889 Maxime Weygand Turenne Kastner amp Callwey Munchen 1938 Thomas Longueville Marshal Turenne Longman Green and Co London 1907 PDF onlineNeuere Literatur Bearbeiten Jean Berenger Turenne Fayard Paris 1987 ISBN 2 213 01970 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henri de La Tour d Auvergne vicomte de Turenne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Henri de La Tour d Auvergne vicomte de Turenne in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Zur historischen Entwicklung im Einzelnen Francois Velde Account of the Duchy of Bouillon Stand 22 April 2008 Zum Leben und Wirken Henri de La Tour d Auvergne Memoires de Henry de la Tour d Auvergne vicomte de Turenne et depuis duc de Bouillon adresses a son fils le prince de Sedan M Petitot Hrsg Collection complete des memoires relatifs a l histoire de France Bd 35 Foucault Paris 1823 a b Maxime Weygand Turenne Munchen 1938 S 10 William O Connor Morris Turenne In The English Historical Review Bd 2 Nr 6 April 1887 S 261 Andre Michel chevalier de Ramsay Histoire du Vicomte de Turenne marechal general des armees du roi Bd 1 La Haye 1736 Jules Roy Turenne Sa vie et les institutions militaires de son temps Paris 1883 S 54 Maxime Weygand Turenne Munchen 1938 S 9 f William O Connor Morris Turenne S 261 f Jean Berenger Turenne Paris 1987 S 54 f Jean Berenger Turenne Paris 1987 S 54 56 Maxime Weygand Turenne Munchen 1938 S 10 14 William O Connor Morris Turenne S 262 Jules Roy Turenne Sa vie et les institutions militaires de son temps Paris 1883 S 55 Jean Berenger Turenne Paris 1987 S 58 67 Maxime Weygand Turenne Munchen 1938 S 11 f Jean Berenger Turenne Paris 1987 S 55 Emile Charveriat Histoire de la guerre de trente ans 1618 1648 Periode suedoise et periode francaise 1630 1648 volume 2 editeur E Plon et cie 1878 presentation en ligne Thomas Longueville Marshal Turenne Longman Green and Co London 1907 S 267 268 a b c d Beschreibung des Oberamts Mergentheim Kapitel A 7 bei Wikisource Pieter Valckenier Andreas Muller Des Verwirreten Europae Continuation von A nn o 1673 bis 1676 Bd 2 Des Verwirreten Europae Continuation oder Wahre Historische Beschreibung derer in der Christenheit fur nehmlich aber in dem Vereinigten Niederlande Teutschland und hernach in den angrantzenden Reichen Furstenthumern und Herrschafften zeither dem Jahre 1673 biss auff das Jahr 1676 durch die Waffen des Koniges in Franckreich erregter blutiger Kriege leidigen Emporung und Verwustung Amsterdam 1680 S 735 MDZ der Bayerischen Staatsbibliothek abgerufen am 8 Januar 2021 Der Turmer hrsg von J E Freiherr von Grotthuss Band 20 Ausgabe 2 Greiner amp Pfeiffer Stuttgart 1918 S 549 Pierre de Mormez de Saint Hilaire starb am 21 Januar 1680 mit 70 Jahren angeblich an den Spatfolgen der Verletzung Sein Sohn Armand 1651 1740 war bei dem Ereignis zugegen Er stieg spater ebenfalls zum Lieutenant general und Befehlshaber der Artillerie auf nach Dictionnaire genealogique heraldique historique et chronologique 2 Erganzungsband Paris 1761 S 625 27 07 1675 Mort de Turenne le boucher de la plaine du Rhin alsaciae org abgerufen am 8 Januar 2021 Joseph Francois Michaud Jean Joseph Francois Poujoulat Nouvelle collection des memoires pour servir a l histoire de France 1838 S 315 317 Sasbach feiert unter anderem Turenne www bo de Baden Online 4 September 2013 abgerufen am 9 Januar 2021 Oberhausen Pflege der franzosischen Exklave Abgerufen am 14 Februar 2020 Marschall Turenne wird bewacht Abgerufen am 14 Februar 2020 Badische Zeitung Das Turenne Museum beschaftigt sich mit der deutsch franzosischen Geschichte Sudwest Badische Zeitung Abgerufen am 14 Februar 2020 Turenne Museum in Sasbach Memento vom 10 Februar 2009 im Internet Archive Boulet qui aurait tue le marechal de Turenne Die Kanonenkugel die Marschall Turenne totete musee armee fr zuletzt aktualisiert am 27 November 2020 abgerufen am 8 Januar 2021 27 07 1675 Mort de Turenne le boucher de la plaine du Rhin alsaciae org abgerufen am 8 Januar 2021Normdaten Person GND 118802968 lobid OGND AKS LCCN n84233937 VIAF 59190793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Turenne Henri de La Tour d Auvergne vicomte deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Heerfuhrer und Marschall von FrankreichGEBURTSDATUM 11 September 1611GEBURTSORT SedanSTERBEDATUM 27 Juli 1675STERBEORT bei Sasbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henri de La Tour d Auvergne vicomte de Turenne amp oldid 234723358