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Die Schlacht bei Tuttlingen im November 1643 war ein Gefecht zwischen den verbundeten kaiserlichen und bayerischen Truppen und dem franzosisch weimarischen Heer im Dreissigjahrigen Krieg Durch einen nachtlichen Uberfall der Kaiserlichen wurde die franzosische Armee weitgehend vernichtet Schlacht bei TuttlingenTeil von Dreissigjahriger KriegTuttlingen 1643 Kupferstich Datum 24 November 1643Ort Umgebung von Tuttlingen am HonbergAusgang Sieg der kaiserlich bayrischen TruppenFolgen Ruckzug FrankreichsKonfliktparteienRomisches Reich Heiliges 1400 Heiliges Romisches ReichKurfurstentum Bayern Bayern Frankreich Konigreich 1791 FrankreichBefehlshaberFranz von MercyMelchior von HatzfeldtJohann von WerthKarl IV Josias RantzauVerluste6000 7000 Gefangeneumfangreiches KriegsmaterialSchwedisch Franzosischer Krieg 1635 1648 Wallerfangen Domitz Haselunne Wittstock Rheinfelden Breisach Wittenweiher Vlotho Ochsenfeld Chemnitz Bautzen Freiberg Riebelsdorfer Berg Dorsten Pressnitz La Marfee Wolfenbuttel Kempener Heide Schweidnitz Breitenfeld Tuttlingen Freiburg Philippsburg Juterbog Jankau Herbsthausen Alerheim Brunn Korneuburg Totenhohe Hohentubingen Triebl Zusmarshausen Wevelinghoven Dachau Prag Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Folgen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenAm 24 November 1643 uberraschten bayerische und kaiserliche Truppen erganzt unter anderem durch lothringische und spanische Einheiten unter Franz von Mercy Melchior Graf von Hatzfeldt Johann von Werth und Herzog Karl IV von Lothringen die franzosische Armee die in der Umgebung von Tuttlingen im Winterquartier lag Die Franzosen hatten in der Ruine von Burg Honberg und in der Stadt ihr Hauptquartier etabliert auf dem dazwischen liegenden Friedhof wurde die Artillerie mit den Kanonen gelagert Das stellte sich als grober Fehler heraus Starker Schneefall ermoglichte ein fast lautloses Vorgehen der kaiserlichen Kavallerie mit 1500 Reitern unter von Werth und Johann von Sporck und einem Dragonerregiment unter Oberst Gold sowie einer Hundertschaft Kroatischer Reiterei unter dem damaligen Oberst und spateren General Georg von Truckmuller Die Bewacher der franzosische Artillerie wurden von der Attacke vollig unvorbereitet getroffen so dass eine geordnete Verteidigung nicht moglich war Der franzosischen Reiterei gelang die Flucht Der Rest des franzosischen Heeres das in der Umgebung verstreut einquartiert war schaffte es nicht sich vom Feind abzusetzen Der Honberg wurde ohne alliierte Verluste genommen da dem Gegner seine Kanonen fehlten 1 Am folgenden Tag ergaben sich die noch verbliebenen Truppen darunter der franzosische Oberbefehlshaber Josias Rantzau sowie sieben seiner Generale Von den ursprunglich 15 000 Mann des franzosischen Heeres waren 4500 entkommen und 4000 gefallen Fast 7000 gingen in Gefangenschaft unter ihnen 260 Offiziere mit acht Generalen und neun Obersten Zur Beute gehorten auch alle Kanonen mit 560 Pferden Silbergeschirr und das Bargeld um das Heer fur einen Monat zu bezahlen Das Verzaichnuss der Stuck und Wagen so vom Feind bekommen worden zahlt auf 2 Halbe Carthaunen 2 darzu gehorige Lauetten 1 Singerin 2 Schlangen 4 Kurtze Falconen in jhren Lauetten 1 Poller mit seinen Lauetten 32 MunitionWagen 20 KugelWagen 13 Karrn 2 Folgen BearbeitenNach dem katastrophalen Ausgang der Schlacht bei Tuttlingen war die Lage fur die franzosische Armee in Wurttemberg unhaltbar geworden Der Ruckzug uber den Rhein musste noch im Winter stattfinden und dabei ging der Grossteil an Soldaten und Material durch Hunger Kalte und Fahnenflucht verloren Die Niederlage bei Tuttlingen passte nach dem grossen Sieg in der Schlacht bei Rocroi im Mai des gleichen Jahres nicht ins Bild der Fuhrung von Frankreich unter Mazarin und wurde deshalb lange verschwiegen obwohl die Niederlage die militarische Situation fur Frankreich auf den Stand vor 5 Jahren zuruckwarf 1 Literatur BearbeitenFriedemann Bedurftig Taschenlexikon Dreissigjahriger Krieg Munchen 1999 Rainer Knorle Die wurttembergische Sudfeste Honberg Tuttlinger Heimatblatter 61 7 26 1998 nbsp Matthaus Merian Eigentliche Delineation welcher gestalt die Frantzesisch Weinmarische Armee bey und in Tutlingen im Thonau thal von der Coniungirten Reichs Armada unter Comando Ihr Ex Herrn Graffen von Hatzfeldt umbringt und gantzlich Ruinirt worden den 14 24 Novembr 1643 Frankfurt a M 1647 Jens Florian Ebert Die Schlacht von Tuttlingen am 24 November 1643 Ursachen Vorgeschichte und Verlauf Tuttlinger Heimatblatter NF 74 2001 S 43 80 Einzelnachweise Bearbeiten a b Christian Pantle Der Dreissigjahrige Krieg Als Deutschland in Flammen stand Propylaen Ullstein Buchverlage GmbH Berlin 2017 ISBN 978 3 549 07443 5 S 267 270 Die Schlacht bei Tuttlingen auf Tuttlinger Heimatblatter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Tuttlingen amp oldid 238135271