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Das Treffen auf dem Ochsenfelde war eine Schlacht im Dreissigjahrigen Krieg am 15 Oktober 1638 Zeitlich fallt die Schlacht in die Phase des Krieges von 1635 bis 1648 die man als den Schwedisch Franzosischen Krieg bezeichnet Anlass der Schlacht war ein kaiserlich lothringisches Heer unter dem Befehl von Herzog Karl von Lothringen der Versorgungsmaterial zur belagerten Festung Breisach bringen wollte Auf dem Anmarsch wurde das Heer besiegt von einem franzosisch deutsch schwedischen Heer das unter Befehl von Bernhard von Sachsen Weimar Breisach belagerte Der Ort der Schlacht liegt im Elsass zwischen den Orten Thann und Sennen dem heutigen Cernay Treffen auf dem OchsenfeldeTeil von Schwedisch Franzosischer Krieg Dreissigjahriger KriegDatum 15 Oktober 1638Ort Gefecht zwischen Thann und Sennen im ElsassAusgang Sieg der Weimarer Truppen franzosische protestantische SeiteKonfliktparteienFrankreich Konigreich 1791 FrankreichSchweden 1520 SchwedenProtestanten Romisches Reich Heiliges 1400 Heiliges Romisches ReichKatholikenBefehlshaberBernhard von Sachsen Weimar Reinhold von Rosen Karl von LothringenTruppenstarke 4000 MannVerluste 600 Gefangenezweiter und vorletzter Versuch das belagerte Breisach zu versorgenSchwedisch Franzosischer Krieg 1635 1648 Wallerfangen Domitz Haselunne Wittstock Rheinfelden Breisach Wittenweiher Vlotho Ochsenfeld Chemnitz Bautzen Freiberg Riebelsdorfer Berg Dorsten Pressnitz La Marfee Wolfenbuttel Kempener Heide Schweidnitz Breitenfeld Tuttlingen Freiburg Philippsburg Juterbog Jankau Herbsthausen Alerheim Brunn Korneuburg Totenhohe Hohentubingen Triebl Zusmarshausen Wevelinghoven Dachau Prag Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Anmarsch 3 Verlauf 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDas von Frankreich finanzierte Heer des protestantischen Herzogs Bernhard von Sachsen Weimar hatte im Laufe des Jahres 1638 bereits Teile von Baden besetzt und in mehreren Schlachten Heere des Habsburger Kaisers und seiner Verbundeten besiegt Seit dem Mai 1638 belagerte das Weimaraner Heer die kaiserliche Festung Breisach die wichtigste und starkste Festung im Sudwesten des Reiches die nicht militarisch sondern nur durch Mangel an Nachschub zu besiegen war Bereits am 9 August war ein Versuch zum Entsatz und zur Versorgung der Festung durch ein kaiserlich bayerisches Heer mit 18 000 Mann unter Savelli und Gotz in der Schlacht bei Wittenweiher komplett gescheitert Als im Oktober nach 5 monatiger Belagerung die Versorgungslage der belagerten Festung Breisach sehr prekar geworden war wollte Herzog Karl von Lothringen erneut versuchen einen Versorgungszug zur Festung durchzubringen Anmarsch BearbeitenAls das anruckende Heer unter Karl von Lothringen mit 4 000 Mann und der zugehorige Versorgungstross mit vielen Trosswagen in die Stadt Thann einzog erreichte die Nachricht vom Eintreffen dieses Heeres sehr bald auch Oberst Reinhold von Rosen der als Kommandeur eines Weimaraner Teilheeres die Belagerung der ca 50 km von Thann entfernten Festung Landskron betrieb Mit der Bitte um Verstarkung schickte General Rosen die Nachricht vom Eintreffen des Heeres sofort dem Oberkommandierenden Bernhard von Weimar in Colmar Obwohl er an Fieber erkrankt war zog Bernhard von Weimar sofort von Colmar zum ca 70 km sudlich entfernten La Croix wo Reservetruppen unter Befehl von Wilhelm Otto von Nassau Siegen stationiert waren Anm 1 Mit diesen Truppen und einigen Hundert Musketieren verstarkt mit franzosischen Soldnern und acht Regimentsgeschutzen zogen beide Feldherren wieder nach Norden zum ca 60 km entfernten Ensisheim 20 km ostlich des Ortes Thann wo das lothringische Entsatzheer mit Herzog Karl von Lothringen mit dem Versorgungstross zunachst gemeldet worden dann aber weitergezogen war Da sich ein von Bernhard von Weimar ausgesandter Spahtrupp bei der Suche nach dem feindlichen Heer verirrte sollten seine Truppen zunachst eine Warteposition in einem Wald aufsuchen Als dabei das lothringische Entsatzheer unter Herzog Karl mit dem Versorgungstross am 15 Oktober 1638 auf dem Ochsenfeld zwischen den Orten Thann und Cernay entdeckt wurde stiessen beide Heere dann unvermutet aufeinander Verlauf BearbeitenDer linke Flugel von Karls Truppen wurde von der Reiterei Bernhards scharf angegriffen und drohte vollig aufgelost zu werden wenn nicht gleichzeitig der rechte lothringische Flugel erfolgreich den linken Flugel der Truppen Bernhards geschlagen und sogar dessen Geschutze erobert hatte Nur durch seinen personlichen Einsatz konnte Bernhard die Truppen des linken Flugels wieder sammeln und zum Gegenangriff fuhren Der Gegenangriff war so erfolgreich dass die Weimaraner Truppen ihrerseits nicht nur die eigene Artillerie zuruckerobern sondern auch die lothringische Artillerie erobern konnten Die Reiterei des Lothringers und Herzog Karl selbst wandten sich daraufhin zur Flucht Das Fussvolk konnte sich noch zwei Stunden halten aber nach der Explosion von zwei Pulverwagen wandte es sich ebenfalls zur Flucht Herzog Karl der sein Pferd verloren hatte rettete sich mit knapper Not zu Fuss nach Thann Zu der Beute des Herzogs von Weimar gehorte die gesamte Artillerie das Gepack 44 Fahnen und vor allem das gesamte fur Breisach bestimmte Getreide Dazu kamen zahlreiche gefangene Offiziere und Soldaten Die fluchtenden lothringischen Truppen wurden nicht weiter verfolgt da bereits ein weiterer Entsatzversuch der Festung Breisach durch ein bayerisches Heer unter Johann von Gotzen gemeldet worden war und Bernhard mit den Truppen sofort zuruck nach Breisach eilen musste Auf Lothringer Seite gerieten der Feldzeugmeister Bassompier ein Vetter des Herzogs Oberst Vernier und der Oberstleutnant Fleckenstein in Gefangenschaft Die Weimaraner hatten Oberst Ludwig von Wietersheim 1 verloren der Graf von Nassau und der Graf von Wittgenstein waren verwundet Literatur BearbeitenFriedrich Rudolf von Rothenburg Schlachten Belagerungen und Gefechte in Deutschland und den angrenzenden Landern Digitalisat in der Google Buchsuche Theatrum Europaeum Band 3 S 935 936 urn nbn de bvb 384 uba000238 6 Gaston Bodart Militar historisches Kriegs Lexikon 1618 1905 S 63 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dbub gb Eo4DAAAAYAAJ MDZ 3D 0A SZ 3D63 doppelseitig 3D LT 3DS 2063 PUR 3DAnmerkungen Bearbeiten Wilhelm Otto von Nassau Siegen war ein Sohn von Johann VII Nassau Siegen Nach dessen Tod hatte sich ein jahrzehntelanger Streit um die Grafschaft Nassau Siegen entwickelt der sich mitten in den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges abspielte Dabei waren die streitenden Sohne in dieser Zeit als Offiziere in Diensten verschiedenen Kriegsherren auf unterschiedlichen Kriegsschauplatzen tatig Einzelnachweise Bearbeiten Siegfried Joost Geschichte der Familie von Wietersheim Selbstverlag Diesdorf 1937 S 79 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Treffen auf dem Ochsenfelde amp oldid 234989238