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Graf Friedrich Rudolf von Rothenburg 9 September 1710 Schloss Polnisch Netkau 29 Dezember 1751 in Berlin war ein koniglich preussischer Generalleutnant Herr der Stadt Rothenburg an der Oder und Ritter des Schwarzen Adlerordens Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenFriedrich Rudolf von Rothenburg entstammte der schlesischen Adelsfamilie von Rothenburg Seine Eltern waren Alexander Rudolf von Rothenburg 20 Mai 1758 Herr der Stadt Rothenburg an der Oder und dessen Ehefrau die Freiin Eva Sophie von Falkenhayn Sein Vater wurde am 14 April 1736 zum Grafen erhoben Seit 1735 war er mit Gabrielle Anne de Parabere der Tochter von Cesar Alexandre de Beaudean Marquis de Parabere und Marie Madeleine de La Vieuville der Matresse des Herzogs von Orleans und Regenten Frankreichs verheiratet Das Paar hatte einen Sohn der kurz nach der Geburt 1736 starb Leben BearbeitenEr wurde zu Hause unterrichtet und das so erfolgreich dass er bereits 1723 zu seinen Brudern auf die Universitat in Frankfurt an der Oder kam 1725 ging er unter Aufsicht des spateren preussischen Geheimrats Senning auf die Universitat von Luneville Bald wurde dieser aber nach Berlin zuruckgerufen so war er nun unter der Aufsicht eines Majors Gerards Als er mit seinem Bruder den Hof besuchte erhielten sie vom General Johann Christian Rulemann von Quadt das Angebot in das franzosische Regiment Royal Allemand zu gehen aber ihr Vater der Graf gab keine Erlaubnis So ging sein Bruder nach Deutschland zuruck Aber Friedrich Rudolf wurde am Anfang des Jahres 1727 kapitaine reforme im Regiment Rosen 1731 begleitete er seinen franzosischen Vetter General Konrad Alexander von Rothenburg nach Spanien 1732 ging er als Freiwilliger in spanische Dienste Mit seiner Einheit kampfte er in Afrika Am 30 Juni 1732 war er an der Schlacht von Oran beteiligt sowie an der nachfolgenden Eroberung von Oran und Massalquivir Danach kehrte er nach Spanien zuruck 1733 war er wieder bei seinem Regiment im Elsass und wurde Adjutant von General Berwick am Rhein und war bei der Eroberung von Kehl und Trarbach dabei Nach dem Tod des Generals bei Philippsburg wurde er Generaladjutant von Marschall Asfeld Nach dem Ende des Feldzugs im Jahre 1734 wurde er zum Oberst befordert 1740 wurde er von Friedrich dem Grossen als Oberst der Kavallerie in preussische Dienste geholt Vor der Schlacht bei Mollwitz traf er schon fruh auf den Feind und konnte ihn so lange aufhalten bis die Preussen sich in Schlachtordnung aufstellen konnten Auch in der Schlacht hielt er sich tapfer und so bekam er nach der Schlacht das Dragoner Regiment des gefallenen Generals Schulenburg Zudem wurde er am 31 Oktober 1741 zum Generalmajor ernannt Danach begleitete er den Konig nach Berlin von wo er mit Auftragen nach Dresden geschickt wurde Von dort marschierte er mit einer Brigade in die Schlacht bei Chotusitz am 17 Mai In der Schlacht wurde er durch beide Arme und in die Brust geschossen Doch fur seine Tapferkeit bekam er noch auf dem Schlachtfeld den Schwarzen Adlerorden Bis zum Ende des Schlesischen Krieges blieb er beim Konig Im Januar 1744 wurde er Amtshauptmann von Lyk in Ostpreussen so wie Drost von Bochum in Westfalen Im Marz des Jahres wurde er nach Frankreich geschickt wo seine Mission erfolgreich war 1 Dadurch bekam der Konig franzosische Ruckendeckung fur den Einmarsch in Schlesien nbsp Die Tafelrunde in Sanssouci Gemalde von Adolph von MenzelRothenburg war Mitglied der beruhmten Tafelrunde in Sanssouci von Friedrich dem Grossen im Schloss Sanssouci Potsdam 2 in dem nach wie vor das nach ihm benannte Rothenburg Zimmer existiert Im Zweiten Schlesischen Krieg begleitete er zunachst den Konig und beteiligte sich dann beim Ruckzug aus Prag Am 18 Mai 1745 wurde er zum Generalleutnant ernannt Patent vom 20 Juni 1742 In der Schlacht bei Hohenfriedberg am 4 Juni kommandierte er unter Generalfeldmarschall von Buddenbrock den rechten Flugel des ersten Treffens Eine schwere Krankheit drohte seine Beteiligung an der Schlacht von Soor zu behindern woraufhin er sich auf das Schlachtfeld tragen liess Nachdem jedoch die Stangen seiner Trage zerborsten waren verbrachte er den Rest der Schlacht auf dem Rucken eines Pferdes Als der Konig nach Sachsen marschierte fuhrte er mit dem General Winterfeldt die Vorhut Die Verfolgung des Prinzen von Lothringen nach Bohmen erbrachte hohe Beute 1746 kam er mit dem Konig in Berlin an Dieser schickte ihn dann zur Genesung nach Pyrmont Er kam jedoch schnell wieder zuruck Rothenburg blieb bis zu einem Tod am 29 Dezember 1751 von Gicht und Kolik geplagt Da romisch katholisch gepragt wurde er in der Berliner St Hedwigskirche beigesetzt Er schenkte dem Konig dessen erstes Windspiel seine geliebte Biche Nach seinem fruhen Tod sagte Friedrich II er hatte einen zweiten Casarion verloren Der englische Gesandte Lawrence schrieb hingegen am 26 Januar 1745 Graf R wird hier von allen todtlich gehasst man zeiht ihn der Ranke und der Verlaumdung und der Verkleinerung Anderer Fur sein Wirken auf dem Schlachtfeld wurde sein Name 1851 auf einer der Ehrentafeln am Reiterstandbild Friedrichs des Grossen verewigt Werke Auswahl BearbeitenSchlachten Belagerungen und Gefechte in Deutschland und den angrenzenden Landern von 1618 bis 1629 3 Auflage Wien 1835 archive org Literatur BearbeitenKarl Friedrich Pauli Leben grosser Helden des gegenwartigen Krieges Band 3 S 275 f Textarchiv Internet Archive Band 5 S 311 Korrekturen books google de Anton Balthasar Konig Friedrich Rudolf von Rothenburg In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 3 Arnold Wever Berlin 1790 S 321 Friedrich Rudolf von Rothenburg bei Wikisource PDF Eduard Lange Die Soldaten Friedrichs des Grossen S 176 archive org Bernhard von Poten Rothenburg Friedrich Rudolf Graf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 358 f Briefwechsel mit Friedrich dem Grossen in dessen Politischer Correspondenz friedrich uni trier deEinzelnachweise Bearbeiten Karl Eduard Vehse Geschichte der deutschen Hofe seit der Reformation Bande 1 2 S 248 books google de Die Tafelrunde in Sanssouci rbb Preussen Chronik preussenchronik de abgerufen am 2 Dezember 2014Normdaten Person GND 138048509 lobid OGND AKS VIAF 86198431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rothenburg Friedrich Rudolf vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Herr der Stadt Rothenburg an der Oder und Ritter des Schwarzen AdlerordensGEBURTSDATUM 9 September 1710GEBURTSORT Schloss Polnisch NetkauSTERBEDATUM 29 Dezember 1751STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Rudolf von Rothenburg amp oldid 218478899