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Karl Eduard Vehse 18 Dezember 1802 in Freiberg 18 Juni 1870 in Striesen war ein deutscher Historiker und Archivar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Eduard Vehse horte zunachst Vorlesungen an der Bergakademie Freiberg und studierte dann Geschichte und Jura in Leipzig und Gottingen 1825 promovierte er in Leipzig 1 In Leipzig und Dresden war er Mitglied der Freimaurerlogen Balduin zur Linde und Zum goldenen Apfel Er erhielt 1825 eine Anstellung im Dresdner Staatsarchiv als Archivar wanderte im November 1838 im Rahmen der Auswanderungsbewegung Sachsischer Lutheraner Erweckungsbewegung unter Martin Stephan uber Bremen und New Orleans nach Perry County Missouri aus 2 Enttauscht von den Machtkampfen innerhalb der neuen Gemeinde der Sachsischen Auswanderer in Perry County verliess er bereits am 16 Dezember 1839 Missouri und kehrte nach Deutschland zuruck Nach grosseren Reisen liess er sich 1843 in Berlin als freier Historiker nieder Nach einer halbjahrlichen Gefangnisstrafe wegen oppositionell demokratischer Betatigung wanderte er erneut aus zunachst in die Schweiz dann von 1857 bis 1862 nach Italien Ein Jahr nach seiner Ruckkehr nach Sachsen starb er erblindet am 18 Juni 1870 in Striesen bei Dresden Sein Grab auf dem Trinitatisfriedhof ist nicht erhalten Sein Hauptwerk Geschichte der deutschen Hofe seit der Reformation verlegte in den Jahren 1851 1858 Hoffmann und Campe in Hamburg in 48 Banden Das popularwissenschaftliche Werk fand in der Reaktionszeit den Beifall des grossen Publikums Vehse hatte darin eine Fulle von Anekdoten und Skandalen ausgebreitet In Sachsen wurde es 1858 verboten Im Januar 1856 wurde er wegen Verleumdung Herzogs Wilhelm zu Mecklenburg darin als Prinz Schnaps zu sechs Monaten Haft verurteilt 3 Einzelne Teile erscheinen seither oft bearbeitet immer wieder so 2011 im Kolner Anaconda Verlag Werke Auswahl BearbeitenDe pacto confraternitalis Saxo Hassiacae Breitkopf Hartel Leipzig 1825 MDZ Reader Das Leben und die Zeiten Kaiser Otto s des Grossen aus dem alten Hause Sachsen Ein historischer Versuch Hilscher Dresden 1829 Digitalisat Kaiser Otto der Grosse aus dem alten Hause Sachsen und sein Zeitalter Birr amp Nauwerk Zittau amp Leipzig 1835 Digitalisat Tafeln der Geschichte Die Hauptmomente der aussern politischen Verhaltnisse und des innern geistigen Entwicklungsgangs der Volker und Staaten alter und neuer Welt in chronologischer und ethnographischer Ordnung Grimmer Dresden 1834 Die Stephan sche Auswanderung nach Amerika Mit Actenstucken Verlagsexpedition des Dresdner Wochenblattes Dresden 1840 Digitalisat SLUB Dresen Die Weltgeschichte aus dem Standpunkte der Cultur und der nationalen Charakteristik 41 Vorlesungen im Winterhalbjahr 1841 42 gehalten zu Dresden 2 Bande Dresden 1842 MDZ Reader 1 Band MDZ Reader 2 Band Shakespeare als Protestant Politiker Psycholog und Dichter 2 Bande Hoffmann und Campe Hamburg 1851 2 Bande Digitalisat Band 1 MDZ Reader 2 Band Die Turken vor Wien und die Unruhen in Ungarn unter Leopold I 1657 1705 Dietz Leipzig 1852 MDZ Reader Geschichte der deutschen Hofe seit der Reformation Hamburg 1851 1858 48 Bande Ubersicht der Digitalisate Postum erschienen Friedrich Wilhelm I und Friedrich der Grosse als Kronprinz Eine intime Geschichte des Berliner Hofes in den Jahren 1713 bis 1740 2 Bande Franckh Stuttgart 1902 Staatsbibliothek Berlin Band 2 Bayerische Hofgeschichten Hrsg von Joachim Delbruck Muller Munchen 1922 Badische und hessische Hofgeschichten Mit Anmerkungen und einem Nachwort von Joachim Delbruck hrsg von Heinrich Conrad Georg Muller Munchen 1922 Siehe auch BearbeitenEmil Rosenow Eduard Vehses Illustrierte Geschichte des preussischen Hofes des Adels und der Diplomatie vom grossen Kurfursten bis zum Tode Kaiser Wilhelms I Fortgesetzt von Vehse redivivus d i Emil Rosenow 1903 Literatur BearbeitenHerbert Kaden Vom Horer physikalischer chemischer und mineralogischer Vorlesungen zum promovierten Juristen Historiker und Archivar Der ungewohnliche Bildungsweg des Freiberger Bergakademisten Carl Eduard Vehse 1802 1870 TU Bergakademie Freiberg 2003 Manfred Kobuch Eduard Vehse 1802 1870 Aspekte seines Wirkens als Demokrat Historiker und Archivar In Archivmittleitungen Hrsg von der Staatlichen Archivverwaltung der DDR Berlin 1985 Heft 1 S 31 36 Manfred Kobuch Begegnungen Eduard Vehses mit Weerth Heine und Marx im Jahre 1852 und die Datierung eines Marx Briefes In Marx Engels Jahrbuch 9 Dietz Verlag Berlin 1986 S 268 286 Franz Schnorr von Carolsfeld Vehse Eduard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 530 f Josef Viktor Widmann Erinnerung an Eduard Vehse Zur hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages 16 Dezember 1802 In Die Nation 12 vom 20 Dezember 1902 S 186 189 Digitalisat im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karl Eduard Vehse Quellen und Volltexte Literatur von und uber Karl Eduard Vehse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Karl Eduard Vehse in der Sachsischen Bibliografie Werke von und uber Karl Eduard Vehse in der Deutschen Digitalen Bibliothek Jorg Ludwig Karl Eduard Vehse 1802 1870 In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten De Pacto Confraternitatis Sax Hassiacae Breitkopf Hartel Leipzig 1825 Passagierliste des Schiffs Olbers Bayerisches Volksblatt 8 1856 S 98Normdaten Person GND 117360007 lobid OGND AKS LCCN no94013963 VIAF 27846646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vehse Karl EduardALTERNATIVNAMEN Vehse Carl Eduard Vehse EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und ArchivarGEBURTSDATUM 18 Dezember 1802GEBURTSORT FreibergSTERBEDATUM 18 Juni 1870STERBEORT Striesen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Eduard Vehse amp oldid 233526506