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Ernst Wilhelm Felix Joachim Delbruck ab 1916 von Delbruck 30 Marz 1886 in Tuchel in Westpreussen 1 August 1951 in Munchen war ein deutscher Schriftsteller Kritiker und Herausgeber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Romane Erzahlungen 2 2 Sachbucher 2 3 Herausgeberschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDelbruck war der alteste Sohn des koniglich preussischen Staatsministers Clemens von Delbruck 1856 1921 und der Meta Liedke 1857 1914 Clemens Delbruck war am 22 Mai 1916 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben worden Wappenbrief vom 31 Juli 1916 1 Er wuchs in Danzig auf und nahm zunachst in Kiel ein Jurastudium auf und studierte anschliessend in Munchen Geschichte Literatur und Musik In Munchen war er ab 1908 als freier Schriftsteller tatig und veroffentlichte Dramen Romane Erzahlungen und historische Abhandlungen Eine Kurzbiographie uber seinen Vater und Dokumente uber dessen Tatigkeit im Ersten Weltkrieg sowie eine Reportage uber das Leben von Bergleuten einschliesslich einer tabellarischen Ubersicht von Grubenunglucken gehorten ebenso zu seinen Sachbuchern wie das 1914 erschienene Buch der Schiffbruche Zu seinen Romanen gehort Spiel in Moll uber den Komponisten Chopin Eine Lesung von drei Kapiteln aus diesem Werk veranlasste Thomas Mann am 29 Oktober 1918 Delbruck in seinem Tagebuch als Esel zu bezeichnen trotzdem erfuhr das Buch Verbreitung und wurde z B ins Niederlandische ubersetzt Ausserdem trat er als Kritiker in Erscheinung und war in den 1920er Jahren haufiger an Rundfunksendungen beteiligt 2 Seit 1925 gehorte er dem Programmstab des Bayerischen Rundfunks an 1 Nach 1933 war er Intendant des Reichssenders Munchen In erster Ehe heiratete Joachim Delbruck am 24 April 1909 in Munchen Juliane Fallenbacher 16 Februar 1882 in Senftenberg Niederlausitz Brandenburg die Tochter des Musiklehrers Alois Fallenbacher und der Maria Suchanek Diese Ehe blieb kinderlos und wurde geschieden In zweiter Ehe heiratete er am 16 Dezember 1924 in Essen Betty Limpio 6 September 1903 in Graudenz Westpreussen 5 Marz 1953 in Munchen die Tochter des Bauunternehmers Johann Limpio und der Mathilde Schulz Dieser Ehe entstammen eine Tochter und ein Sohn Zur selben Familie Delbruck gehoren auch der Nobelpreistrager Max Delbruck und andere Personlichkeiten Werke BearbeitenRomane Erzahlungen Bearbeiten Uber den Feldern Munchen und Leipzig 1911 Variete Ullstein Verlag Wien und Berlin 1916 Der Untergang des Postdampfers Verlag Georg Muller Munchen 1916 Spiel in Moll Ein Chopin Roman Ullstein Verlag 1919 die niederlandische Ausgabe erschien o J unter dem Titel Chopins Levensroman Met 12 afbeeldingen in Gravenhage Sachbucher Bearbeiten Der Tag ohne Licht Sechs Monate unter Bergleuten Berlin Verlag fur Kulturpolitik 1928 Clemens von Delbruck Ein Charakterbild Verlag G Stilke Berlin 1922 Herausgeberschaften Bearbeiten Das Buch der Schiffbruche Mit 10 Bildbeigaben von Wilhelm Thony Autoren Holger Drachmann Selma Lagerlof Charles Sealsfield Edgar Allan Poe Noble Farrere Friedrich Gerstacker Pierre Mille Karl Hans Strobl Pierre Loti Daudet Wilhelm Hauff Verlag Georg Muller Munchen und Leipzig 1914 General Tod Kriegsnovellen Verlag Georg Muller Munchen 1915 Der deutsche Krieg in Feldpostbriefen 9 Bande Munchen 1915 1917 Magnus J von Crusenstolpe Autor Russische Hofgeschichten Unter Benutzung zeitgenossischer Originaldokumente bearbeitet eingeleitet und mit zahlreichen Anmerkungen herausgegeben von Joachim Delbruck 4 Bande Verlag Georg Muller Munchen 1917 1923 Heinrich Conrad Hg Carl Eduard Vehse Autor Badische und hessische Hofgeschichten Mit Anmerkungen und einem Nachwort von Joachim Delbruck Munchen 1922 Carl Eduard Vehse Bayerische Hofgeschichten Eingeleitet und mit Anmerkungen von Joachim Delbruck Hg Verlag Georg Muller Munchen 1922 Friederike Das Sesenheimer Idyll in Worten Goethes Potsdam 1935 Clemens von Delbruck Die wirtschaftliche Mobilmachung in Deutschland 1914 Aus dem Nachlass herausgegeben eingeleitet und erganzt von seinem Sohn Joachim von Delbruck Verlag fur Kulturpolitik 1924 Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band XVIII Seite 75 Band 95 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1989 ISSN 0435 2408 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joachim von Delbruck im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Delbruck Joachim von Kulturportal West Ost abgerufen am 7 September 2020 Schriftsteller im Rundfunk Autorenauftritte im Rundfunk der Weimarer Republik 1924 1932 Deutsches Rundfunkarchiv abgerufen am 7 September 2020 Normdaten Person GND 124649599 lobid OGND AKS VIAF 60022220 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Delbruck Joachim vonALTERNATIVNAMEN Delbruck Joachim Delbruck Ernst Wilhelm Felix Joachim vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Kritiker und HerausgeberGEBURTSDATUM 30 Marz 1886GEBURTSORT Tuchel WestpreussenSTERBEDATUM 1 August 1951STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim von Delbruck amp oldid 223028269