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Die Schlacht bei Alerheim oft auch Zweite Schlacht bei Nordlingen genannt war eine Schlacht des Dreissigjahrigen Krieges die am 3 August 1645 in und um Alerheim zwischen der franzosisch weimaranischer hessischen Armee und bayerisch kaiserlichen Truppen stattfand und mit einem franzosischen alliierten Sieg endete Schlacht bei AlerheimTeil von Schwedisch Franzosischer Krieg Dreissigjahriger KriegSchlachtordnung beider HeereDatum 3 August 1645Ort Alerheim BayernAusgang franzosisch weimaranischer hessischer SiegKonfliktparteienkaiserlich bayerische Truppen franzosisch hessisch weimaraner TruppenBefehlshaberOberkommando Freiherr Franz von Mercy linker Flugel General Werthrechter Flugel General Gottfried Huyn von Geleen Oberkommando Duc d Enghienlinker Flugel Marschall Turennerechter Flugel Marschall GramontTruppenstarke15 16 000 Mann29 Geschutze 1 6 000 Franzosen5 000 Weimaraner6 000 Hessen27 GeschutzeZeittafel zum Dreissigjahrigen KriegSchwedisch Franzosischer Krieg 1635 1648 Wallerfangen Domitz Haselunne Wittstock Rheinfelden Breisach Wittenweiher Vlotho Ochsenfeld Chemnitz Bautzen Freiberg Riebelsdorfer Berg Dorsten Pressnitz La Marfee Wolfenbuttel Kempener Heide Schweidnitz Breitenfeld Tuttlingen Freiburg Philippsburg Juterbog Jankau Herbsthausen Alerheim Brunn Korneuburg Totenhohe Hohentubingen Triebl Zusmarshausen Wevelinghoven Dachau Prag Wenige Wochen nach der verlorenen Schlacht bei Herbsthausen am 5 Mai 1645 wurde ein franzosisches Heer unter dem Befehl des Herzogs d Enghien des spateren Grand Conde vom Elsass aus nach Hessen entsandt um dort das geschlagene franzosische Heer unter Marschall Turenne zu verstarken Dem sollte sich danach ein neuer Feldzug gegen Bayern anschliessen Bei Ladenburg vereinigten sich die beiden franzosischen Armeen mit hessischen Truppen unter General Geiss und den Schweden unter Feldmarschall Konigsmarck aus Mahren Feldmarschall Franz von Mercy fiel wieder die Aufgabe zu Bayern gegen einen Angriff dieser Armee zu decken und er marschierte mit einem kaiserlich bayerischen Heer nach Heilbronn um vor dem Gegner dort zu sein In der Zwischenzeit trennten sich die Schweden von der franzosisch alliierten Armee und gingen eigene Wege In ausweichender Kampfweise folgten die Armeen einander Dem vereinigten franzosischen Heer gelang es die Bayern bis an die Grenze Schwabens zuruckzudrangen 2 Nach einem Scharmutzel in der Nahe von Dinkelsbuhl marschierten beide Armeen ins Nordlinger Ries Die Franzosen samt Hessen und Weimaranern kamen am 3 August 1645 vor Nordlingen an die Bayern und Kaiserlichen bezogen in und um Alerheim Stellung Der Duc d Enghien entschloss sich gegen die Bedenken der ihm unterstellten Generale die Schlacht anzunehmen Ungeachtet des heftigen Widerstands der bayerischen Truppen gelang es dem vereinigten franzosisch alliierten Heer das Dorf Alerheim einzunehmen Nachdem der rechte Flugel der Franzosen durch eine heftige Attacke der Kaiserlichen angefuhrt von General Werth in die Flucht gedrangt wurde begann das franzosische Heer unter Conde und Turenne einen letzten verzweifelten Angriff auf den rechten Flugel der Kaiserlichen Nach schweren Kampfen gelang es den Franzosen und ihren Alliierten den linken bayerischen Flugel in die Flucht zu schlagen Die heftig gefuhrte Schlacht war damit zu Gunsten der deutsch franzosischen Allianz entschieden Militarisch war diese Schlacht fur Frankreich ein Pyrrhussieg der keine Entscheidung brachte da Frankreich nicht in der Lage war weiter nach Bayern vorzurucken Diese Pattsituation fuhrte aber dazu dass die Friedensverhandlungen letztendlich forciert und weitergefuhrt wurden Das Dorf Alerheim wurde so schwer verwustet dass sein Wiederaufbau erst nach 70 Jahren beendet war Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Kriegseintritt Frankreichs Allianz mit Hessen und den Weimaranern 1 2 Feldzug der franzosisch alliierten Armee gegen Bayern 1 2 1 Vereinigung der franzosischen und alliierten Truppen in Hessen 1 2 2 Ausweichmanover des bayrischen Feldmarschalls Mercy 1 2 3 Abzug des schwedischen Kontingents 1 2 4 Scharmutzel bei Durrwangen an der Sulzach 2 Schlachtverlauf 2 1 Schlachtvorbereitungen des bayerischen Heeres 2 2 Schlachtvorbereitungen des vereinigten franzosischen Heeres 2 3 Angriff der franzosischen Infanterie auf das Dorf Alerheim 2 4 Attacke der bayerischen Reiterei auf den rechten franzosischen Flugel 2 5 D Enghiens und Turennes entscheidender Angriff auf den Wennenberg 2 6 Ende der Schlacht Ruckzug der Kaiserlichen 3 Verluste 4 Direkte Folgen der Schlacht 4 1 Franzosische Seite 4 2 Kaiserliche Seite 4 3 Alerheim 5 Weitere Entwicklungen 6 Literatur 7 Archivquellen ungedruckt 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenKriegseintritt Frankreichs Allianz mit Hessen und den Weimaranern Bearbeiten Als die Schweden in der Schlacht bei Nordlingen geschlagen wurden trat Frankreich auf der Seite Schwedens in den Krieg ein Damit wurde die protestantische Kriegspartei nicht nur gestarkt sondern deren Fortbestand uberhaupt erst gesichert Der auch aus der Nordlinger Schlacht bekannte Herzog Bernhard von Weimar der als nachgeborener Sohn von der Erbfolge ausgeschlossen war setzte sich als Soldnerfuhrer nach dem Vorbild Wallensteins fur ein eigenes Herzogtum ein das er mit Waffengewalt gewinnen wollte Dazu hatte er das Elsass ausersehen das bis dahin eine vorderosterreichische Landgrafschaft gewesen war Richelieu war ebenfalls am Elsass interessiert um die Staatsgrenze Frankreichs an den Rhein vorzuschieben dazu kamen ihm die Eroberungsgeluste Bernhard von Weimars gerade recht Am 18 Juli 1639 starb Bernhard von Weimar der eine eigene Streitmacht befehligte in Neuenburg am Rhein plotzlich an einem ratselhaften Fieber Gleich nach seinem Tod kamen Geruchte auf er sei vergiftet worden Genahrt wurden die Geruchte durch die nach seinem Tod anwesenden zahlreichen franzosischen Unterhandler und durch die Tatsache dass der Tod Bernhards dem in Geldnot befindlichen Richelieu sehr gelegen kam da er nicht mehr in der Lage war die zahlreichen Subsidienzusagen Frankreichs aus Steuergeldern zu bestreiten Durch Absendung von Truppen und durch Bestechung von weimaranischen Offizieren zog Richelieu das gesamte Heer Bernhards auf seine Seite So leistete im Oktober 1639 das weimaranische Heer den Fahneneid auf den Konig von Frankreich Die weimaranischen Truppen zogen nun unter dem Oberbefehl zweier franzosischer Generale nach Hessen und bewogen die Landgrafin Amalie zum Abschluss einer hessisch franzosischen Allianz Aus diesem Grunde operierten in den folgenden Jahren die Weimaraner und die Hessen unter franzosischem Oberbefehl Die Franzosen wurden allerdings wiederholt geschlagen und keine Seite errang ein Ubergewicht um eine rasche Entscheidung herbeizufuhren So zog sich der Krieg jahrelang hin Wegen des allgemeinen Geldmangels mussten sich die Heere aller Krieg fuhrenden Parteien aus den besetzten Landern ernahren Brandschatzungen Plunderungen und schlimmste Ausschreitungen waren die Folgen Feldzug der franzosisch alliierten Armee gegen Bayern Bearbeiten Vereinigung der franzosischen und alliierten Truppen in Hessen Bearbeiten Obwohl schon im August 1644 die Friedensverhandlungen zwischen den Kriegsparteien in Munster begannen gingen die Kampfhandlungen weiter und die einzelnen Kriegsparteien versuchten noch Vorteile fur sich zu erreichen Nachdem die Franzosen im August 1644 nach der Schlacht bei Freiburg im Breisgau das Elsass besetzt hatten versuchten die bayerisch kaiserlichen Truppen das Blatt nochmals zu wenden So kam es am 5 Mai 1645 in der Schlacht von Herbsthausen zu einer vernichtenden Niederlage der Franzosen Die Operationen der franzosisch alliierten Armee unter Marschall Turenne hatten auf dem deutschen Kriegsschauplatz dadurch einen empfindlichen Ruckschlag erlitten Turenne zog sich nach Hessen zuruck wo Graf Konigsmarck der ein schwedisches Korps kommandierte sich mit seiner Armee vereinigte Ausserdem verstarkten die Truppen der Landgrafin Amalie von Hessen Kassel die Streitkrafte Turennes nbsp Dargestellt ist der Rheinubergang der franzosischen Armee bei Speyer am 19 Juni 1645 unter dem Kommando des Prinzen CondeKardinal Mazarin der Premierminister des Konigs von Frankreich beauftragte den Herzog von Enghien den spateren Prinzen Conde und den Marschall Graf Gramont an der Spitze von etwa 8 000 Mann nach Deutschland zu marschieren um dort zu den Truppen des Marschalls Turenne zu stossen Mazarin drohte dass er den Bayern einen uberlegenen Gegner auf den Hals ziehen werde Nach der Vereinigung mit den Truppen der Landgrafin Amalie von Hessen Kassel und mit dem Kontingent des schwedischen Generals Graf Konigsmarck umfasste die Armee des Marschalls Turenne 14 000 Mann Turenne marschierte von Friedberg in Hessen nach Gelnhausen Als er vom Marsch von Duc d Enghien zum Rhein Nachricht erhalten und Order bekommen hatte sich mit ihm zu vereinigen uberquerte er zwischen Frankfurt am Main und Hanau den Main wandte sich zur Bergstrasse hin nahm das Stadtchen Weinheim und vereinigte sich bei Ladenburg mit der Streitmacht des Duc d Enghien der am 19 Juni bei Speyer uber den Rhein gegangen war Die vereinigte franzosisch hessisch weimaranisch schwedische Streitmacht hatte danach eine Kampfstarke von 22 000 Mann Den Oberbefehl ubernahm auf Anordnung Mazarins der Duc d Enghien Sein Ziel war den Ruhm der franzosischen Waffen wiederherzustellen den die Herbsthausener Niederlage erschuttert hatte Duc d Enghien voll jugendlichen Tatendrangs konnte den Augenblick kaum erwarten sich mit seinem Gegner in offener Feldschlacht zu messen Ausweichmanover des bayrischen Feldmarschalls Mercy Bearbeiten Das kaiserlich bayerische Heer unter Feldmarschall Franz von Mercy marschierte von Aschaffenburg den Main entlang bis Miltenberg ging hier auf das linke Mainufer und vereinigte sich am 4 Juli 1645 mit dem 5 000 Mann starken Korps 3 000 Mann Infanterie und 2 000 Mann Kavallerie des kaiserlichen Generals Geleen Im Bewusstsein einen zahlenmassig uberlegenen Gegner vor sich zu haben wich Mercy immer wieder aus und zog sich zuruck denn er hatte erkannt dass der Duc d Enghien die Donau und damit Bayern zu gewinnen trachtete was er durch seine hinhaltende Kampfesweise zu verhindern suchte Den Feind nicht nach Bayern eindringen zu lassen war die Direktive des bayrischen Kurfursten Maximilian Von Amorbach aus marschierte Mercy in Eilmarschen auf Heilbronn zu um vor dem Feind dort zu sein denn er nahm richtigerweise an dass der Feind diese Festung zum vordringlichsten Ziel hatte Abzug des schwedischen Kontingents Bearbeiten Der Duc d Enghien wandte sich tatsachlich nach Heilbronn damals die wichtigste schwabische Festung Mercy kam ihm jedoch durch seine kluge Voraussicht und seinen forcierten Marsch dorthin zuvor Er erschien vollig unerwartet fur den Duc d Enghien am rechten Neckarufer auf einer gunstig gelegenen Anhohe einem Weinberg zwischen Heilbronn und Neckarsulm um mit seiner ganzen Streitmacht Heilbronn zu verteidigen Er traf eine Stunde vor den Franzosen ein Nur die Kavallerie der franzosisch alliierten Armee war bei Heilbronn angekommen und musste auf das Eintreffen der Infanterie warten Nachdem er dort nichts ausrichten konnte beschloss Duc d Enghien sich nach Wimpfen zu wenden Fur diese Aufgabe war Marschall Graf Gramont ausersehen Sein Detachement sollte aus Kontingenten von Hessen Schweden Weimaranern und Franzosen bestehen Unter den Generalen bestanden jedoch Meinungsverschiedenheiten uber das weitere strategische Vorgehen Der hessische General Geiss und der schwedische General Graf Konigsmarck hatten bereits in Ladenburg zum Ausdruck gebracht dass sie Mercy nicht dazu reizen wollten sich zwischen die alliierte Armee einerseits und Franken und Hessen andererseits zu werfen und sie von den wichtigen Versorgungswegen abzuschneiden Die Beratung wurde offenbar heftig gefuhrt Eine Beleidigung die sich der arrogante Duc d Enghien gegenuber den Generalen Geiss und Konigsmarck zuschulden kommen liess hatte deren Trennung von der alliierten Armee zur Folge Mit grosser Muhe und mit gutem Zureden gelang es Turenne Geiss mit seinen Hessen zum Bleiben zu bewegen Parallel dazu wurde auch die Landgrafin Amalie von Hessen Kassel durch Kuriere ersucht ihr hessisches Kontingent bei der Armee zu belassen Der hessische General Geiss erklarte sich bereit bis zum Eintreffen der Antwort seiner Souveranin bei der vereinigten Armee zu bleiben Die Schweden waren allerdings nicht mehr zu halten und nahmen an der spateren Alersheimer Schlacht nicht teil Fur die Weimaraner stellte sich die Frage zu bleiben oder abzuziehen nicht da sie auf den Konig von Frankreich vereidigt waren Nach dem Abzug der Schweden bestand die alliierte Armee aus jeweils etwa 6 000 Franzosen 5 000 Weimaranern und 6 000 Hessen also zusammen etwa 17 000 bis 18 000 Mann mit insgesamt 27 Geschutzen Die Starke der kaiserlich bayerischen Armee betrug demgegenuber 15 000 bis 16 000 Mann mit 29 Geschutzen Nach dem Abzug der franzosisch alliierten Armee und der Eroberung Wimpfens durch die Franzosen am 8 Juli 1645 sah Feldmarschall Mercy voraus dass sich der Duc d Enghien nach Schwabisch Hall wenden wurde er kam dieser Operation durch einen Marsch uber Weinsberg Lowenstein und Mainhardt zuvor Bei Schwabisch Hall stellte er seine Streitmacht in Schlachtordnung Die franzosisch alliierte Armee zog sich nach Mergentheim und dann gegen Rothenburg ob der Tauber zuruck Auf diesem Marsch liess Duc d Enghien die meisten Ortschaften an denen die Armee vorbeikam in Brand stecken da die Einwohner beschuldigt wurden nach der fur Turenne am 5 Mai 1645 verlorenen Schlacht von Herbsthausen eine grosse Anzahl versprengter Franzosen erschlagen zu haben Rothenburg ergab sich am 18 Juli nach einer schweren Kanonade auf Gnade und Ungnade 200 Mann der Verteidiger wurden in franzosische Waffendienste gepresst 3 und die unter Waffen stehende Burgerschaft wurde ubel behandelt Ein bedeutender Nachschub den die Armee dringend benotigte fiel ihr in die Hande Von Wurzburg her erhielt die alliierte Armee in mehreren Konvois ihren regularen Nachschub Im April 1645 war Rothenburg von den Truppen Turennes schon einmal eingenommen worden Duc d Enghiens Erwartung allerdings Mercy wurde zum Schutze Rothenburgs mit seiner Streitmacht herbeieilen und sich zur Schlacht stellen erfullte sich nicht Duc d Enghien hielt sich in der Stadt einige Tage auf und bezog dann eine Stellung bei Hollenbach und Schrozberg Die bayerisch kaiserliche Armee beliess eine Besatzung in Schwabisch Hall und zog sich mit ihrer Hauptmacht uber Talheim wo Mercy am 18 Juli sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte nach Crailsheim und am 24 Juli nach Feuchtwangen zuruck um dadurch nit allein gedachte Statt Dinkhelsbull zu bedeckhen sondern auch den Feint vorzustehen und dass er uns den Vorsprung gegen die Donau nit abgewunen moge sovil menschlich zu verhindern Mercy verlegte von Feuchtwangen aus am 30 Juli etwa 600 Mann unter dem Obristen Creutz in die Stadt Dinkelsbuhl Scharmutzel bei Durrwangen an der Sulzach Bearbeiten D Enghien wandte sich nun gegen Dinkelsbuhl und liess dort die Vorbereitungen zur Belagerung der Stadt treffen Da erhielt Turenne vor Mitternacht durch einen aus bayerischer Gefangenschaft entkommenen Offizier Nachricht von Mercys Marsch zur Donau er marschiere mit seiner Armee in einem Waldgebiet nach Suden Turenne besprach sich mit dem Duc d Enghien Dieser gab Befehl die gesamte Bagage und zwei oder drei Regimenter Kavallerie zuruckzulassen die Belagerungsvorbereitungen sofort abzubrechen und auf Mercy zuzumarschieren Beide Armeen durchquerten so wahrend der gleichen Nacht ohne zunachst voneinander zu wissen nahe beieinander ein ausgedehntes Waldgebiet bei Durrwangen an der Sulzach Die bayerisch kaiserliche Armee hatte einen kleinen Vorsprung und erhielt uberdies fruher Nachricht von der Anwesenheit des Feindes Somit konnte sie in grosster Eile beim Verlassen des Waldes im Morgengrauen des 1 August 1645 eine Schlachtordnung bilden und zwar so geschickt hinter Weihern dass die Franzosen als sie den Wald verliessen nicht angreifen konnten Auch der Duc d Enghien stellte dann seine Armee in Schlachtordnung auf und man beschoss sich gegenseitig mit Geschutzen und Musketen Lediglich schmale Wege auf denen nicht mehr als zwei Mann nebeneinander gehen konnten verliefen zwischen den Fronten und alles was sich darauf zeigte wurde unter morderisches Feuer genommen So kam auch Duc d Enghien selbst in grosse Gefahr als er sich auf einem dieser Wege nach vorne gewagt hatte um personlich zu erkunden Nachdem sich die beiden Armeen mehrere Stunden gegenubergestanden hatten ohne dass eine angreifen konnte und nachdem die gegenseitige Beschiessung einige hundert Tote gekostet hatte das Theatrum Europaeum gibt 200 300 Tote auf beiden Seiten an 4 gab Conde um ein Uhr nachts den Befehl abzurucken und an Dinkelsbuhl vorbei nach Nordlingen zu marschieren Mercy ging zunachst davon aus dass Conde Dinkelsbuhl belagern wurde Um sich aber letzte Gewissheit zu verschaffen bezog er eine Schlachtordnung bei Sinbronn von wo aus er sowohl die Stadt als auch den Feind sehen konnte So konnte er sich davon uberzeugen dass Duc d Enghien an Dinkelsbuhl vorbeizog Der Duc d Enghien nahm den Weg zur Donau uber Nordlingen Am Morgen des 3 August 1645 war die gesamte franzosisch alliierte Armee vor den Toren Nordlingens angelangt Nun sollte diese Stadt genommen werden wohin Mercy von Durrwangen aus eine bayerische Besatzung von 300 Musketieren aus dem Regiment Gil de Hasi unter dem Obristleutnant Beltin entsandt hatte Mercy befand sich mit seiner Armee auf einer ostlicheren Marschroute uber Oettingen zur Donau Schlachtverlauf Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Darstellung der Schlacht von Alerheim Kupferstich von Matthaus Merian Schlachtvorbereitungen des bayerischen Heeres Bearbeiten Vom Wald bei Durrwangen her kommend wo sich die beiden Heere gegenubergestanden hatten zog die kaiserlich bayerische Armee uber Wassertrudingen und Oettingen in Richtung Donauworth um auf Weisung des Kurfursten Maximilian dem Gegner den Weg nach Bayern hinein zu versperren Conde hatte Nordlingen als vorlaufiges Ziel gewahlt weil er sich dort reiche Beute versprach und weil diese Stadt auf seinem Weg zur Donau lag Als Feldmarschall Mercy am Morgen des 3 August 1645 an der Spitze seiner Armee nach Alerheim gelangte erkannte er die fur ein Gefecht ausserordentlich gunstige Gelandeformation und entschloss sich hier seine Armee zur Schlacht aufzustellen Die Einheiten wurden in ihre Stellungen eingewiesen und mussten sofort mit den Schanzarbeiten beginnen Den Tross schickte Mercy nach Donauworth und uber die Donau voraus um mit der Armee beweglicher zu sein nbsp Abbildung der mit drei Geschutzen und zwei kaiserlichen Bataillonen besetzten Schlossruine am linken Flugel der kaiserlichen TruppenAuf dem rechten Flugel wo General Graf Geleen kommandierte hielten elf Schwadronen der kaiserlichen Reiterregimenter Kolb Caselny Geiling Hiller Holstein und Kroaten mit sieben Geschutzen das erste und sechs Schwadronen der Reiterregimenter Kolb Stahl Hiller und Holstein die Stellung im zweiten Treffen Der Wennenberg selbst war von den Infanterieregimentern Mandelslohund Plettenberg mit funf Geschutzen besetzt In der Mitte von wo aus der Feldmarschall Freiherr von Mercy den Oberbefehl fuhrte standen im ersten Treffen ostlich hinter Alerheim die Fussregimenter Henny Gorv Mercy Gold Halir Kolb und Royer sie waren mit drei Geschutzen ausgerustet Das verschanzte Dorf selbst wo der Generalfeldzeugmeister Johannes Ernst Freiherr von Reuschenberg zu Setterich auch Reischenberg oder Rauschenberg genannt das Kommando hatte wurde von sieben Bataillonen mit sechs Geschutzen verteidigt Der bayerische Reitergeneral Johann von Werth fuhrte den linken Flugel der sich links an die mit zwei Bataillonen und drei Geschutzen besetzte Schlossruine anlehnte Dieser Flugel bestand aus 16 Schwadronen wovon acht der Kavallerieregimenter Werth Fleckenstein Sporck und Lapierre mit vier Kanonen im ersten und acht Schwadronen der Regimenter Salis Werth Flechst Sporck Dragoner und Lapierre im zweiten Treffen postiert waren Je eine Schwadron Dragoner und Reiter vom Regiment Lapierre hatten den Steinberg vulgo Spitzberg besetzt um eine Umfassung der kaiserlich bayerischen Front von Suden her zu verhindern Im Norden also rechts von der kaiserlichen Stellung war dies wegen der unweit dahinter fliessenden Wornitz nicht zu befurchten Die gesamte kaiserlich bayerische Stellung war mit Schanzen versehen worden Im Dorf Alerheim waren in die Hauser Schiessscharten gebrochen und Dacher aufgedeckt worden Baume in den Garten waren gefallt und Mauern niedergerissen worden um freies Schussfeld zu gewinnen Die Klasse der Schlachtordnung die Feldmarschall Mercy gewahlt hatte lag in dem zwischen den beiden Flugeln als vorgeschobene Bastion liegendem Dorf Alerheim begrundet Keiner der beiden Flugel konnte angegriffen werden ohne dass der Angreifer Flankenfeuer aus dem Dorf bekommen hatte aber auch bei weiterem Vorrucken von den beiden Anhohen und vom Dorf her ins Kreuzfeuer geriet Schlachtvorbereitungen des vereinigten franzosischen Heeres Bearbeiten nbsp Oberbefehlshaber der franzosisch alliierten Armee Louis II de Bourbon Duc d Enghien Portrait von David Teniers d J Duc d Enghien befand sich im Feldlager vor Nordlingen als ein schwedischer Kundschafter die Nachricht brachte Mercy bereite sich an einem in der Nahe liegenden Platz zur Schlacht vor Zunachst wollte der Duc d Enghien diese Nachricht nicht glauben hatte sich doch Mercy bisher einer direkten Auseinandersetzung immer entzogen da er sich der franzosisch hessisch weimaranischen Armee zahlenmassig unterlegen wusste Nachdem er sich von der in der Nahe liegenden Anhohe aus von der Richtigkeit der Darstellung uberzeugt hatte ritt er unter dem Schutz einiger Schwadronen mit den Marschallen von Frankreich und den ubrigen Generalen seiner Armee in grosser Eile nach Alerheim hinaus wo die kaiserlich bayerische Armee eine ausserordentlich gunstige Stellung bezogen hatte Uberall wurde geschanzt um die schon von Natur aus sehr vorteilhafte Stellung noch zu verbessern Der Duc d Enghien und seine Generale ritten zur Erkundung der Lage recht nahe an Mercys Alerheimer Stellung heran und hielten unter einer Pflaumenbaumgruppe Kriegsrat Es gab zwischen dem Duc d Enghien und seinen Generalen Erorterungen ob es denn uberhaupt sinnvoll sei diese exzellente Stellung der Kaiserlichen und Bayern anzugreifen Selbst Marschall Turenne riet von einem Angriff ab Er meinte dass man dem so aufgestellten Feind keine Schlacht liefern konne ohne die franzosische Armee einer fast sicheren Niederlage auszusetzen Der jugendliche und tatendurstige Duc d Enghien allerdings entschied sich gegen alle Bedenken der alterfahrenen Generale fur die Schlacht auf die er lange gewartet hatte Da die Flugel wegen der Flankenwirkung des Dorfes nicht angegriffen werden konnten musste zuerst das Dorf frontal angegriffen werden wahrend die beiden Flugel auf gleicher Hohe vorrucken sollten Aber auch hieruber gab es im Kriegsrat unterschiedliche Ansichten Die Meinung Turennes dass die beiden Flugel auf der Hohe des Dorfes stehen bleiben sollten solange die Infanterie damit beschaftigt war das Dorf zu erobern wurde dann auch vom Duc d Enghien akzeptiert Auf diese Weise sollte die gesamte kaiserlich bayerische Schlachtordnung erschuttert werden Ein bevorstehendes Massaker nahm der Duc d Enghien offenbar bewusst in Kauf musste er doch davon ausgehen dass das Dorf stark besetzt und auf die Verteidigung bestens vorbereitet war Der Duc d Enghien hatte daneben noch erwogen die Stellung der Bayern und Kaiserlichen von der Flanke her also uber den Spitzberg und das Schloss anzugreifen und aufzurollen Damit sollte der Stellung Mercys ihr Vorteil genommen werden Er kam von dieser Uberlegung offenbar ab wohl in der Beratung mit seinen Generalen und wahlte doch den Frontalangriff Die franzosisch hessisch weimaranische Armee marschierte in der Ebene vor Alerheim auf Feldmarschall Chastelux hatte die Aufgabe die Einheiten beim Anmarsch in Richtung ihrer spateren Stellung einzuweisen Die Infanterie erhielt dabei als Marschrichtung den Alerheimer Kirchturm Chastelux der nur eine kleine Eskorte bei sich hatte kam bei einem Geplankel mit durch die Ebene streifenden bayerischen leichten Reitern und Infanteristen ums Leben Castelnau ubernahm daher seine Aufgabe Um etwa vier Uhr war die Armee aufgestellt Die Bayern zeigten sich nicht Der rechte Flugel der franzosisch weimaranisch hessischen Armee bestand vorwiegend aus der franzosischen Kavallerie unter dem Oberbefehl von Marschall Graf Gramont Sechs Escadrons der franzosischen Garde Carabiniers und die Regimenter Fabert 5 Wall und Anguien mit vier Geschutzen standen im ersten Treffen sowie vier Escadrons des Regiments Gramont La Claviere Boury Chambre und Gramont in der zweiten Linie Die franzosische Reserve des rechten Flugels unter dem Kommando von Marschall Chabot wurde von zwei Escadrons der Regimenter Neu Rosen aus vier Bataillonen Infanterie Trousses Irlandais Fabert und der Garnison de Lorraine gebildet Rechts davon standen zwei Escadrons des Reiterregiments Marsin Der linke Flugel wurde kommandiert von Marschall Turenne In der ersten Linie wurde die Schlachtordnung aus sechs Schwadronen der Weimaraner Reiterregimenter Rosswurm Mazarin Tupadel Tracy und Turenne mit neun Geschutzen gebildet in das zweite Treffen gingen vier Schwadronen der weimaranischen Reiterregimenter Alt Rosen Fleckenstein und Kanofsky Die Reserve des linken Flugels bestand aus hessischen Truppen unter General Geiss Es waren die Reiterregimenter Oehm Albrecht von Rauchhaupt und Michael de Schwert unter Obrist Oehm Darauf folgten die sechs hessischen Infanteriebataillone Frank Lopez de Villa Nova Uffel Wrede Stauf und Kotz von Metzenhoven Anschliessend nach rechts folgten wieder sechs Schwadronen aus den Kavallerieregimentern Baucourt Groot und Leibregiment Geiss Im Zentrum das unter dem Befehl von General Graf Marsin stand war Infanterie aufgestellt bestehend aus sieben Bataillonen der franzosischen Regimenter Bellenave Oysonville Mazarin Conty d Anguien und Persans mit 14 Geschutzen im ersten Treffen und in der zweiten Linie drei Bataillonen der Regimenter Gramont Haure und Montausier Dahinter waren noch drei Reiterregimenter Carabiniers postiert Wie damals ublich stand die Artillerie zumeist vor der Front beziehungsweise so dass eigene Truppen moglichst nicht uberschossen werden mussten Diese Postierung der Artillerie fuhrte zu hohen Verlusten und zur Unbeliebtheit dieser Waffengattung Sie rekrutierte sich deshalb zumeist aus unzuverlassigen Leuten wie Rossdieben und solchen die andere Vergehen zu bussen hatten und sich bewahren mussten Angriff der franzosischen Infanterie auf das Dorf Alerheim Bearbeiten nbsp Schlachtdarstellung von Alerheimfranzosischer Kupferstich von 1698Zwischen vier und funf Uhr gegen Abend begann die Schlacht mit einem Artillerieduell bei dem die kaiserlich bayerische Artillerie die aus gut ausgebauten Stellungen feuern konnte im Vorteil war Die franzosisch alliierte Artillerie musste erst bespannt auffahren wenden und die Geschutze in Stellung bringen wobei die kaiserlich bayerische Artillerie bereits ihre Salven schoss und dies empfindlich behinderte General Marsin erhielt den Befehl mit seiner Infanterie den Angriff auf das Dorf zu fuhren Der Sturmangriff kam bis zum westlichen Dorfrand wurde aber durch das morderische Feuer der Verteidiger abgewehrt so dass die Angreifer sich mit grossen Verlusten zuruckziehen mussten General Marsin selbst wurde schwer verwundet Daraufhin befahl der Duc d Enghien dem Marquis de la Moussaye an der Spitze einiger frischer Bataillone die zuruckweichenden Truppen der ersten Angriffswelle aufzunehmen und einen neuen Angriff vorzutragen Jedoch gelang auch dem Marquis kein entscheidender Einbruch Der Herzog der um die Wichtigkeit dieser Angriffsoperation wusste zog vom rechten Flugel sehr zum Missfallen des Marschalls Gramont der dagegen beim Duc d Enghien protestierte Infanterieeinheiten ab setzte sich selbst an die Spitze der Krafte und fuhrte sie gegen das verbissen verteidigte Dorf wo die Bayern aus ihren befestigten Hausern und Stellungen schossen und bei den Franzosen hohe Verluste verursachten Bei diesen hartnackigen Frontalangriffen der Franzosen nahm Feldmarschall Mercy an dass an Alerheim die Kraft der franzosischen Armee zerbrechen wurde Dennoch musste er laufend Verstarkungen in das Dorf einsetzen die er vom Wennenberg beziehungsweise vom rechten Flugel abzog und personlich in den Brennpunkt des Geschehens fuhrte Duc d der sich im Dorf mitten ins Kampfgetummel wagte verlor unter sich zwei Pferde und erhielt Schusse auf den Brustpanzer und auf seine Kleidung Dann aber ereignete sich das was der Schlacht die entscheidende Wendung gab Feldmarschall von Mercy fiel von einer feindlichen Musketenkugel in den Kopf getroffen tot vom Pferd Die Franzosen waren bis an den westlichen Dorfrand gelangt hatten befehlsgemass Brandfackeln geworfen und einige Strohdacher in Brand gesteckt Das Dorf das vorwiegend aus strohgedeckten Hausern bestand ging in Flammen auf 6 Wegen der Hitze die das Feuer verbreitete mussten sich die Verteidiger aus dem Dorf zuruckziehen Nur auf dem Friedhof in der Kirche und in zwei Steinhausern leisteten die Bayern noch Widerstand 6 Attacke der bayerischen Reiterei auf den rechten franzosischen Flugel Bearbeiten nbsp General Johann von Werth Kommandeur des linken kaiserlichen FlugelsIllustration aus W Herchenbach Jan van Werth der Reitergeneral Regensburg 1886Unterdessen griff bayerische Infanterie vom Schlossberg herunter die franzosischen Kavallerieeinheiten an Um diesen Angriff abzuwehren liess Marschall Gramont seine zweite Linie die Infanterieregimenter Fabert und Wall vorrucken Daraus entwickelte sich ein Scharmutzel so dass sich auch Gramont gezwungen sah einzugreifen Er erhielt dabei einen Musketenschuss auf seinen Helm sodass er bewusstlos auf den Hals seines Pferdes sank Die Kugel war aber nicht eingedrungen Gramont kam bald wieder zu sich und konnte seine Fuhrungsaufgabe wieder ubernehmen Wahrend der Kampf im Dorf wegen der Brande abgeflaut war wurde aber unterhalb des Schlossberges gekampft Johann von Werth unternahm nun mit seiner bayerischen Reiterei eine gewagte Attacke Er setzte uber den von einer franzosischen Offizierspatrouille fur unpassierbar erklarten Graben hinweg und preschte in Schlachtordnung der franzosischen Kavallerie entgegen Diese war auf das Hochste uberrascht und uberrumpelt und vergass teilweise die Verteidigung war sie doch sicher gewesen dass sie des unpassierbaren Gelandes wegen nicht angegriffen werden konnte General Johann von Werth warf mit seiner bayerischen Reiterei den gesamten rechten Flugel der Franzosen uber den Haufen die franzosische Kavallerie floh in haltloser Flucht ohne dass sie noch einem Befehl zuganglich gewesen ware Gramont versuchte die Lage zu retten und setzte sich an die Spitze der beiden irischen Regimenter Fabert und Wall die nicht aus ihrer Stellung gewichen waren und die aus nachster Nahe Salven gegen die bayerische Reiterei feuerten sodass sich die heransturmenden Schwadronen lichteten Aber auch dieser letzte Widerstand wurde gebrochen Gramont geriet in einen Mann gegen Mann Kampf Umgeben von den wenigen Getreuen die ihm geblieben waren fand sich Gramont an allen Seiten eingeschlossen Vier bayerische Reiter die darum stritten wem er als Gefangener gehoren solle schickten sich an ihn zu toten Gramonts Gardekapitan totete einen dieser Reiter und sein Adjutant einen anderen In diesem Moment hatte Hauptmann Sponheim vom bayerischen Regiment Lapierre den Namen des Marschalls von Gramont nennen horen Er fasste einige Offiziere zusammen die Gramont aus den Handen der bayerischen Reiter befreiten und ihm so das Leben retteten Der grosste Teil seiner Garde war getotet worden Marschall Gramont kam in Gefangenschaft Auf ihrer Flucht riss die franzosische Kavallerie noch zwei hessische Infanteriebataillone mit sich fort Auch das franzosische Reservekorps unter Marschall Chabot konnte den ungestumen Angriff nicht aufhalten Es gelang Chabot zunachst sein Reservekorps hinter den Hessen die in der zweiten Linie des linken Flugels standen wieder zu versammeln wurde aber auch dort uberrannt und befand sich nach kurzer Zeit mitgerissen von den fluchtenden Schwadronen der ersten Linie ebenfalls in haltloser Flucht Auch das Reservekorps unter Chabot wurde vollig aufgerieben Johann von Werth versaumte es im Schwung seiner Attacke das hessische Reservekorps anzugreifen dass dann spater den entscheidenden Angriff auf den Wennenberg ritt Das war Johann von Werths erster schwerer Fehler in dieser Schlacht Stattdessen setzte er hingerissen von ungestumer Kampfeshitze die Attacke bis zum Tross des Gegners fort der sudwestlich von Deiningen jenseits der Eger stand Das zur Bedeckung desselben zuruckgelassene markgrafliche Regiment ergriff ebenfalls die Flucht Wie damals allgemein ublich begannen die bayerischen Reiter den franzosischen Tross ausgiebig zu plundern Ausserdem erbeuteten sie bei diesem denkwurdigen Reiterangriff viele Fahnen und Standarten sowie Geschutze und sonstiges Kriegsmaterial Das franzosische Heer erlitt bei der Niederlage des rechten Flugels einen empfindlichen Verlust Die meisten toten Kavalleristen waren junge Adelige D Enghiens und Turennes entscheidender Angriff auf den Wennenberg Bearbeiten nbsp Marschall Turenne Kommandeur des linken franzosischen FlugelsPortrait von Robert Nanteuil 1623 1678 D Enghiens Zentrum war von den wiederholten verlustreichen Angriffen ausgeblutet und nicht mehr einsatzfahig Sein rechter Flugel war vollstandig geschlagen und vom Schlachtfeld gefegt worden Der Duc d Enghien setzte nun alles auf eine Karte Er ritt zu Marschall Turenne an seinem einzigen noch intakten linken Flugel hinuber Beide besprachen sich kurz Dann folgte um etwa sieben Uhr abends der Entschluss des Angriffs auf den Wennenberg Duc d Enghien setzte dabei obwohl weit von seinem Heimatland entfernt seine letzten Reserven ein Das war ein militarisch zweifelhaftes und gefahrliches Unterfangen Turenne unterstutzte dabei die hessischen und Weimaraner Truppen 7 Unter grossen Verlusten gelangten die Weimaraner auf den Wennenberg der damals unbewaldet war Von der kaiserlichen Besatzung des Wennenberges und des rechten Flugels hatte Feldmarschall Mercy zuvor bei Beginn der Schlacht einige Schwadronen abgezogen und sie im Dorf den franzosischen Angreifern entgegengeworfen Ihr Fehlen machte sich nun auf dem rechten Flugel empfindlich bemerkbar Es entwickelte sich auf dem Wennenberg ein verbissener und verlustreicher Kampf Nach mehrfach wechselnden Kampfvorteilen gelang es Turenne mit seinen weimaranischen Reitern die Stellung der Kaiserlichen zu durchbrechen Der kaiserliche General Geleen eilte mit seinem zweiten Treffen zu Hilfe und rieb einige weimaranische Schwadronen auf Die Verteidiger schienen die Oberhand zu bekommen Der Angriff der Weimaraner wurde abgeschlagen und die Angreifer gingen den Wennenberg hinunter zuruck Dann griff der Duc d Enghien selbst an der Spitze der hessischen Regimenter der Reiterei unter General Geiss Obrist Oehm und unter dem Landgrafen Ernst von Hessen Kassel sowie der Infanterie unter Uffeln der allerletzten Reserve die er noch hatte die kaiserliche Stellung an Er nahm auf seinem Weg bergan die zuruckweichenden Weimaraner auf und gelangte zum Ort des Kampfgeschehens auf dem Wennenberg Als die Munition ausging kam es zum Handgemenge Da die kaiserliche Kavallerie nun nur noch eine Linie tief stand hatte sie dort wo Einbruche geschahen keine Unterstutzung mehr von einer zweiten Linie Daher geriet der Durchbruch zur Katastrophe Die Hessen und die Weimaraner hieben nunmehr in der Uberzahl die kaiserlichen Infanterieregimenter Mandelsloh und Plettenberg nieder und eroberten die gesamte kaiserliche Artillerie die nicht mehr in Sicherheit gebracht werden konnte da zuvor die Fuhrknechte mit den Pferden und den Protzen durchgegangen waren Auch eine Anzahl bayerischer Reiter wurde von dieser Fluchtbewegung erfasst und jagte bis Donauworth zuruck General Geleen wurde verwundet und geriet in Gefangenschaft Ebenso wurden die kaiserlichen Obristen Graf Holstein und Hiller sowie die bayerischen Obristen Royer Stahl und Cobb gefangen Ende der Schlacht Ruckzug der Kaiserlichen Bearbeiten Aus dem linken Flugel der alliierten Armee entstand nun eine neue Schlachtordnung die auf ihrer rechten Seite das Dorf Alerheim beruhrte und sich auf ihrer linken Seite bis zur Wornitz erstreckte Aus dieser Stellung heraus sollte die Front der Bayern in sudlicher Richtung aufgerollt werden Die Fluchtenden hauptsachlich nun auch die Truppen des kaiserlich bayerischen Zentrums wurden gnadenlos verfolgt So berichtet ein franzosischer Schlachtbericht dass die Franzosen auf Befehl Duc d Enghiens fur zwei Stunden die Feinde verfolgten ohne jemanden gefangen zu nehmen ausgenommen Offiziere Der hessische Major Franke wurde beauftragt mit seiner Brigade das Dorf vom Feind zu saubern Er wurde aber ostlich des Friedhofes von zwei bayerischen Kurassierschwadronen die von Deiningen zuruckgekommen waren eingeschlossen und seine Einheit vollstandig aufgerieben Major Franke und die meisten seiner Leute fielen Wahrend der erbitterte Kampf um den Wennenberg noch im Gang war kehrte gegen acht Uhr abends Johann von Werth an der Spitze seiner siegreichen Reiterei auf das Schlachtfeld zuruck Er nahm wieder seine alte Ausgangsstellung ein um von dort aus nach Norden gegen den Gegner vorzugehen verstarkte aber dadurch die Ruckzugsbewegung des rechten Flugels und des Zentrums noch mehr Ware er den Hessen und Weimaranern in den Rucken gefallen die zu dieser Zeit noch in erbitterte Nahkampfe auf dem Wennenberg verwickelt waren dann hatte er dem Schlachtverlauf eine neue Wendung geben konnen Dies war Johann von Werths zweiter letztlich schlachtentscheidender Fehler Werth entschuldigte sich mit der hereinbrechenden Dunkelheit und der schlechten Sicht durch den Rauch Auch erfuhr er erst bei seiner Ruckkehr auf das Schlachtfeld vom Tod Mercys Er gab die Schlacht verloren die er durch entschlossenes Eingreifen in einen Sieg hatte verwandeln konnen Werth ubernahm als dienstaltester und ranghochster General den Oberbefehl und sammelte seine Truppen fur den Ruckzug bei der Schlossruine Alerheim Das Regiment Gil de Hasi das den Kirchhof besetzt gehalten und bis dahin bei der Verteidigung des Dorfes gekampft hatte ergab sich auf Gnade und Ungnade Gegen ein Uhr nachts fuhrte Johann von Werth die ubrigen Truppen nach Donauworth Die franzosisch alliierte Armee lagerte nach der Schlacht nordlich des Dorfes auf dem Friedhof beim Wennenberg und in der Ebene Die teilweise vorgeruckten Fusstruppen waren nicht mehr als 50 Schritte voneinander entfernt Turenne verfolgte Werth am nachsten Morgen mit 300 Reitern nach Angaben des Theatrum Europaeum 1000 Reiter 8 bis er Donauworth sah Er musste aber wieder umkehren da die bayerische Stellung auf dem Schellenberg die noch von der schwedischen Armee stammte zu stark fur einen erfolgversprechenden Angriff war und er dazu Infanterie benotigt hatte Dafur liess Turenne Schloss Harburg besetzen Werth musste dafur spater vom Kurfursten den Vorwurf hinnehmen dass er auf dem Weg nach Donauworth das Schloss Harburg nicht hatte besetzen lassen Verluste Bearbeiten nbsp Zeitgenossisches Votivbild bayerischer Soldaten zum Dank fur ihre Rettung aus der Schlacht bei AlerheimDie Alerheimer Schlacht war infolge der wiederholten schonungslosen Frontalangriffe beider Seiten auch fur damalige Verhaltnisse ein sehr blutiges Treffen Realistische Zahlenangaben sind aber nicht eindeutig feststellbar da die Berichte die eigenen Verluste beschonigten und die des Gegners hoher bezifferten als sie es tatsachlich waren Die offiziellen Verlustangaben der Franzosen fur die Schlacht betrugen fur die kaiserlichen 4 000 Tote und 2 000 Gefangene wahrend die eigenen Verluste auf kaiserlicher Seite mit hochstens uber 1 000 Tote und Gefangene angegeben werden Wahrend die franzosische Seite den Franzosen nur an die 1 500 Tote und Verwundete geben will spricht der kaiserliche General Werth von 5 000 ohne die vielen Verwundeten Da die Franzosen auf ihrem rechten Flugel ganzlich geschlagen wurden im Zentrum und auf dem linken Flugel aber sehr feste Stellungen angriffen ist es wahrscheinlich dass die weit grosseren Verluste auf ihrer Seite waren Und so schatzt auch Marschall Turenne die Verluste der Franzosen grosser als die der Bayern Das franzosische Fussvolk hatte demnach allein 3 000 bis 4 000 Mann verloren In der deutschen Literatur gibt Wilhelm Schreiber in Maximilian I der Katholische Kurfurst von Bayern und der 30jahrige Krieg die Verluste der Kaiserlichen mit 4 000 Toten die der Franzosen mit 5 000 Toten an 9 Diese Zahlen werden auch von Anton Steichele in Das Bisthum Augsburg von 1865 genannt 10 Die Infanterie der Franzosen und seiner Alliierten war bis auf eine Starke von 1 500 Mann aufgerieben worden und fast der gesamte berittene Adel unter Marschall Gramont gefallen 9 Das Theatrum Europaeum gibt 3 000 4 000 Tote und 1 500 2 000 Gefangene auf kaiserlicher Seite an auf franzosischer Seite 3 000 Tote und eine grosse Zahl Verwundeter 11 In Christoph von Rommel Geschichte von Hessen werden die Verluste auf beiden Seiten jeweils mit 2 000 Toten und 4 000 Verwundeten angegeben 12 2008 fanden Archaologen dort wo fruher die rechte fast vollig aufgeriebene Flanke der Franzosen stand ein Massengrab mit 50 Skeletten Einige der Knochen aus diesem Massengrab wurden 2019 in die Dauerausstellung im Bayerischen Armeemuseum integriert An ihnen werden Aussagen zu Sterbealter gesundheitlichen Belastungen und Verletzungen der Toten getroffen 13 Direkte Folgen der Schlacht BearbeitenFranzosische Seite Bearbeiten Nach dem mit schweren Verlusten errungenen Sieg zog die angeschlagene franzosisch weimaranisch hessische Armee vor das zehn Kilometer entfernte Nordlingen mit dem sie einen Neutralitatsvertrag abschloss um dort dringend benotigten Versorgungsnachschub zu bekommen Dann zog die franzosisch alliierte Armee vor die Stadt Dinkelsbuhl die sie belagerte und einnahm Am 18 August wurden die aus je 25 Mann bestehenden Besatzungen von Schloss Harburg und Schloss Lierheim nach Dinkelsbuhl zuruckbeordert Dann wich die Armee von da aus nach Schwabisch Hall zuruck um sich wieder zu sammeln und neu zu gliedern Vereinbarungsgemass trennten sich die Hessen von der franzosisch weimaranischen Armee Der Duc d erkrankte schwer an einem ruhrartigen Fieber und wurde in einer Sanfte nach Philippsburg getragen Das Kommando ubernahm Marschall Turenne Wegen des Zustandes der Armee wollte man sich dem Neckar und dem Rhein nahern auch um einiges Geld zu erlangen um die Offiziere zu bezahlen Die vereinigte Armee zog uber Weinsberg dann vor Heilbronn wo die Bayern eine Garnison von tausend Mann unter Kommando des Obristen Fugger hatte und wohin er noch einige Infanterie warf Man sah sich nicht zu einer Belagerung in der Lage und lagerte um diesen Platz herum acht oder zehn Tage um einige Konvois aus Philippsburg und Geld abzuwarten Als dies alles angekommen war ruckte die Armee mit der Absicht durch die Grafschaft Hohenlohe in Schwaben ins Winterquartier zu gehen und zu diesem Zweck die Armee des Feindes zur Donau zuruckzudrangen Kaiserliche Seite Bearbeiten Die Bayern und die Kaiserlichen lagerten zunachst bei Berg und gingen dann bei Donauworth uber die Donau nachdem die Bagage schon die ganze Nacht uber in langer Wagenkolonne die Donau passiert hatte Auch sie bedurften einer Ruhepause und Verstarkung Insbesondere aber benotigte die kaiserlich bayerische Armee auch den Ersatz des verloren gegangenen Artilleriematerials des weitgehend verschossenen Pulvers und der Musketenkugeln Die gefangenen franzosisch alliierten Offiziere darunter der Marschall Graf Gramont wurden am folgenden Tag nach Ingolstadt gebracht Auf einem Artilleriewagen wurde dabei die Leiche des Generalfeldmarschalls von Mercy mitgefuhrt Alerheim Bearbeiten Fur das Dorf war die Schlacht vom 3 August 1645 eine Katastrophe Die Angreifer hatten Brandfackeln geworfen als sie die ersten Hauser am Westrand erreicht hatten so dass der grosste Teil in Flammen aufgegangen war Der Ort blieb lange zerstort und der Wiederaufbau des Dorfes war erst nach 70 Jahren beendet Weitere Entwicklungen BearbeitenDie militarische Lage anderte sich wieder zu Gunsten der Bayern als in Ungarn Erzherzog Leopold Wilhelm von Osterreich auf dringendes Ersuchen des Kurfursten Maximilian mit 5 000 Reitern aufbrach Er uberschritt die Donau und vereinigte sich mit den Streitkraften Geleens der inzwischen schon wieder ausgetauscht worden war Geleen hatte den Oberbefehl ubernommen Ihm waren Johann von Werth und der Freiherr von Reuschenberg unterstellt Turenne sah sich wegen der schweren Verluste von Alerheim einer wieder erstarkten gegnerischen Streitmacht nicht gewachsen Der verlustreiche Sieg war eher einer Niederlage gleichzusetzen Als Turenne von der Vereinigung seines Gegners mit dem Erzherzog erfuhr ging er mit seiner Armee fast fluchtartig nach Wimpfen wo sich noch eine franzosische Besatzung befand und von dort uber den Neckar zuruck Die Franzosen strebten dann in grosser Eile dem Rhein zu Diesen konnte Turenne ohne Brucke nicht uberqueren Er verschanzte sich deshalb mit seinen Weimaranern und hielt stand bis eine Brucke geschlagen war Zunachst ging dann der Tross von Gramonts Armeeteil uber den Rhein Die kaiserlich bayerischen Truppen eroberten in der Zwischenzeit alle die Platze zuruck die die Franzosen in den Monaten zuvor eingenommen hatten Als sich Turenne dann ebenfalls uber den Rhein zuruckgezogen hatte entsprach die militarische Lage wieder der bei der Ankunft Condes auf dem deutschen Kriegsschauplatz vier Monate zuvor Die Schlacht von Alerheim war im Ergebnis weder militarisch entscheidend noch hatte sie politisch ausschlaggebende Folgen 1646 erfolgte dann der erneute Vorstoss der vereinigten franzosischen und schwedischen Truppen nach Bayern Im Ergebnis musste Kurfurst Maximilian im Marz 1647 den Ulmer Waffenstillstand mit Frankreich Schweden und Hessen Kassel schliessen Nachdem der Kurfurst im September erneut zu den Waffen griff verwustete 1648 ein franzosisch schwedisches Heer Bayern erneut erst beendet durch den Frieden zu Munster am 24 Oktober 1648 Literatur BearbeitenAbelinus Johann Philipp und Merian Matthias Theatrum Europaeum Band V S 784 786 Aumale Duc de Histoire des Princes de Conde Band IV Paris 1886 Seiten 427 444 656 658 Barthold Johann von Werth Berlin 1826 Beaulieu Sebastian de Potault Sieur de Les glorieuses conquestes de Louis le grand Roy de France Band I S 314 Grosser reprasentativer Schlachtplan aus 4 Blattern Paris 1676 Bourbon Louis Joseph de Essai sur la vie du grand Conde par Louis Joseph de Bourbon son quatrieme descendant London 1806 Buisson Das Leben Turennes Amsterdam 1712 Cheruel Lettres du Cardinal Mazarin pendant son ministere Band II S 211 ff Paris 1879 1887 Desormeaux Histoire de Louis de Bourbon II Prince de Conde Paris 1748 Coste Histoire de Louis de Bourbon II du nome Prince de Conde Band I S 72 77 Koln 1695 Deschamps Memoires des deux dernieres campagnes de Turenne en Allemagne 2 Auflage 1756 Gramont Antoine Charles Duc de Memoires du marechal de Gramont 2 Auflage Band 1 Seite 152 165 Amsterdam 1717 Grimoard Memoires du marechal de Turenne 1643 1659 Paris 1782 Guth Paul Mazarin Frankfurt 1974 Heilmann Johann Die Feldzuge der Bayern in den Jahren 1643 1644 und 1645 unter den Befehlen des Feldmarschalls Franz Freiherr von Mercy Leipzig und Meissen 1851 Herm Gerhard Der Aufstieg des Hauses Habsburg Dusseldorf Wien New York 1991 Kiskenne et Sauvan Bibliotheque historique et militaire Band IV Turenne Seite 401 403 1846 Kraus Andreas Maximilian I Bayerns grosser Kurfurst Seite 274 276 Schlacht von Alerheim und deren unmittelbare politischen und diplomatischen Folgen Graz Wien Koln 1990 Marichal Paul Memoires du Marechal de Turenne Band 1 Paris 1909 Merian Matthias Topographia Svevia Frankfurt am Mayn 1643 54 Misterek Kathrin Ein Massengrab aus der Schlacht von Alerheim am 3 Auguste 1645 in Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 53 2012 Seite 361 391 Napoleon I Darstellung der Kriege Caesars Turennes und Friedrichs des Grossen Deutsche Ubersetzung herausgegeben von Hans E Friedrich In Band 2 Seite 213 217 Bericht uber die Schlacht bei Nordlingen Alerheim Skizzen auf den Seiten 214 und 215 Darmstadt Berlin 1942 N N Les batailles memorable des Francois depuis le commencement de la Monarchie jusqu a present Band II Schlacht von Noertlinguen Alerheim Seite 196 206 Paris 1695 N N Prospekt von dem ehemaligen Schloss Allerheim im Ries nebst grundlicher Erzehlung des am 3 August 1645 dabei furgefallenen sehr blutigen Haupttreffens Nachdruck aus dem Theatrum Europaeum mit geanderter Interpunktion Oettingen Lohse Ende 18 Jahrhundert N N Schlacht bei Allerheim am 3 August 1645 Schnellpressedruck E Litfass Berlin Adlerstr 6 Reichenau von General der Artillerie Schlachtfelder zwischen Alpen und Main Munchen 1938 Riezler Sigmund Die Schlacht bei Alerheim 3 August 1645 Separatabdruck aus den Sitzungsberichten der philos philol Classe der koniglich bayerischen Akademie der Wissenschaften Heft IV Munchen 1901 Riezler Sigmund Geschichte Baierns Band 5 Seite 583 589 Gotha 1903 Rommel Christoph von Geschichte Hessens Schlachtbericht in Band VIII Seite 682 684 Scheible Karlheinz Vortrag gehalten anlasslich des 350 Jahrestages der Schlacht von Alerheim am 3 August 1995 in 28 Jahrbuch des Historischen Vereins fur Nordlingen und das Ries Seite 265 275 Nordlingen 1996 Scheible Karlheinz Die Schlacht von Alerheim ein Beitrag zur Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges Eigenverlag Karlheinz Scheible 2004 ISBN 3 00 014984 8 Schreiber Wilhelm konigl bayerischer Hofkaplan Maximilian I der Katholische Kurfurst von Bayern und der 30jahrige Krieg Munchen 1868 Siri Vittorio konigl franzosischer Historiograph Del Mercurio overo Historia del corrente tempi Band V Seite 2 und Seite 257 266 Paris 1655 Steichele Anton Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben dritter Band Augsburg 1872 Teicher Fr Johann von Werth 1876 Wedgwood C V The Thirty Years War London 1938 Der 30jahrige Krieg Munchen 1965 1993 Weng Johann Friedrich Die Schlacht bei Nordlingen und Belagerung dieser Stadt in den Monaten August und September 1634 I Nachtrag Fernere Teilnahme der Stadt Nordlingen an den Leiden des dreissigjahrigen Kriegs Von Seite 195 210 Kurzer Bericht uber die Alerheimer Schlacht und deren Folgen fur Nordlingen Riezler Mit vielen falschen Angaben Nordlingen 1834 Neuauflage mit gleichem Titel Nordlingen 1984 Wild Friedrich Karl Philipp Holl oder Sechs Trubsale und die Siebente 1853 Holl war Augenzeuge der Schlacht von Alerheim Quelle sind biographische Aufzeichnungen aus den Jahren 1596 1656 von Pfarrer Philipp Holl die verschollen sind Neuauflage unter dem Titel Dennoch evangelisch durch Pfarrer J G OzannaArchivquellen ungedruckt BearbeitenBayerisches Hauptstaatsarchiv BayHStA Kurbayern Ausseres Archiv K AA Band 2275 Seite 154 Relation der zweiten Schlacht von Nordlingen so 3 August 24 Juli 1645 geschehen Hessischer Schlachtbericht Band 2747 Seite 32 42 Relation uber die Schlacht bei Alerheim Deutschsprachige Ubersetzung eines franzosischen Originals Band 2747 Seite 53 Relation Wahrscheinlich Maximilians Bericht an den Kaiser uber die Schlacht von Alerheim Band 2747 Seite 22 Begrundete summarische Relation Offizieller Bayerischer Schlachtbericht Band 2805 Seite 100 Maximilian an Geleen mit der Weisung die an der Flucht der Cavallerie des rechten Flugels Schuldigen vor ein Kriegsgericht zu stellen Das Urteil sei ohne Unterschied der Person zu vollstrecken 16 August 1645 Band 2806 begrundete summarische Relation Donauworth den 4 5 und 7 August 1645 Band 2819 Schreiben Mercys an Kurfurst Maximilian vom 24 Juli 1645 aus Feuchtwangen Band 2819 Seite 429 Schreiben Kurfurst Maximilians an Mercy mit der Anweisung den Franzosen nicht den Vorsprung zur Donau zu lassen Munchen 2 August 1645 Band 2819 Ste 437 442 Begrundete summarische Relation Bericht uber die Alerheimer Schlacht Band 2819 Seite 446 Johann von Werth an den Kurfursten 4 August 1645 aus Donauworth Band 2819 Seite 456 Maximilian bestatigt Johann von Sporcks mundlichen Bericht uber die Alerheimer Schlacht Band 2819 Seite 457 Bericht Reischenbergs uber die Toten und Verwundeten von Alerheim Donauworth 7 August 1645 Band 2819 Seite 549 und 475 Maximilian an Werth und Ruischenberg Jene die manquiert hatten seien binnen 8 Tagen nach Kriegsrecht abzuurteilen und das Urteil ohne Ansehen der Person zu vollstrecken 8 und 16 August 1645 Band 2819 Seite 477 479 Beileidsschreiben Maximilians an die Witwe Mercys 9 August 1645 Band 2819 Seite 488 Johann von Werth an Kurfurst Maximilian Ubersandt durch den Grafen Salm zugleich mit den erbeuteten Fahnen und Standarten Donauworth 7 August 1645 Band 2819 Seite 499 Rechtfertigung Johann von Werths und Ruischenbergs gegenuber Kurfurst Maximilian wegen der Nichtbesetzung der Harburg nach der Alerheimer Schlacht 9 August 1645 Band 2819 Seite 532 Entschuldigung Johann von Werths wegen der Plunderung Donauworths Band 2822 Seite 297 299 1 Bericht der Kriegskommissare Schaffer und von Starzhausen an Maximilian uber die Alerheimer Schlacht Donauworth 3 August 1645 nachts nach elf Uhr Band 2822 Seite 307 2 Bericht der Kriegskommissare Schaffer und von Starzhausen an Maximilian uber die Allerheimer Schlacht Donauworth 4 August 1645 5 Uhr Band 2822 Seite 310 312 3 Bericht der Kriegskommissare an Maximilian aus Donauworth 4 August 1645 Band 2828 Seite 33 175 Maximilian an Geleen Er gibt seiner Befriedigung daruber Ausdruck dass das Kriegsrecht uber die schuldigen Offiziere abgehalten wurde Mit der Exekution solle nicht gezogert werden 10 November 1645 Band 2828 Seite 177 ff Schreiben des bayerischen Obristen Franz Royer an den Kurfursten Hohe Zuverlassigkeit und genaue Schilderung Hier wird aufgeklart warum das Gefecht auf dem bayerischen rechten Flugel so unglucklich verlief Verfasst von Royer nach seinem Austausch Eingehend behandelt bei Riezler Sitzungsberichte 1901 Band 2861 Seite 257 Schreiben Maximilians an den Kaiser 11 August 1645 Band 2861 Seite 260 Antwort des Kaisers auf das Schreiben Maximilians Osterreichisches Staatsarchiv Kriegsarchiv Alte Feldakten AFA 1645 8 15 Brief Johann von Werths wahrscheinlich an Piccolomini Wegen der Neutralitat Nordlingens Donauworth 8 August 1645 1645 8 15 Beilage zum Schreiben Werths ohne eindeutige Angabe des Verfassers 1645 8 45 Brief des Generalquartiermeisters Reischenberg wahrscheinlich an Piccolomini mit einer Schilderung des Schlachtgeschehens Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht von Alerheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schilderung der Schlacht im Theatrum Europaeum Ortsgeschichte Alerheim mit Kurzinfo zur Schlacht bei alerheim de Archaologen entdecken Massengrab aus dem Dreissigjahrigen Krieg auf Portal Spiegel de Massengrab bei Alerheim entdeckt Bericht bei augsburger allgemeine de Napoleon Precis des guerres du marechal de Turenne Paris 1869Einzelnachweise Bearbeiten Abelinus Johann Philipp und Merian Matthias Theatrum Europaeum Band V S 782 Abgerufen am 29 Marz 2013 Johann Friedrich Weng Die Schlacht bei Nordlingen und Belagerung dieser Stadt in den Monaten August und September 1634 S 195 Theatrum Europaeum Band V S 783 1 2 Vorlage Toter Link digbib bibliothek uni augsburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abelinus Johann Philipp und Merian Matthias Theatrum Europaeum Band V S 783 Abgerufen am 29 Marz 2013 Theatrum Europaeum Band V S 784 August Jassoy Unsere Hugenottischen Vorfahren und anderes Ein Beitrag zur Stammesgeschichte der Familie Jassoy Knauer Frankfurt M 1908 S 227 a b Johann Friedrich Weng Die Schlacht bei Nordlingen und Belagerung dieser Stadt in den Monaten August und September 1634 Seite 196 Johann Friedrich Weng Die Schlacht bei Nordlingen und Belagerung dieser Stadt in den Monaten August und September 1634 Seite 197 Theatrum Europaeum Band V S 786 a b Wilhelm Schreiber Maximilian I der Katholische Kurfurst von Bayern und der 30jahrige Krieg Seite 873 Anton Steichele Das Bisthum Augsburg Seite 1171 Abelinus Johann Philipp und Merian Matthias Theatrum Europaeum Band V S 786 Abgerufen am 29 Marz 2013 Christoph von Rommel Geschichte von Hessen Seite 683 684 Formen des Krieges 1600 1815 In Tobias Schonauer und Daniel Hohrath Hrsg Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln Ingolstadt 2009 ISBN 978 3 96049 067 8 S 90 96 armeemuseum de PDF abgerufen am 21 Dezember 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Alerheim amp oldid 237932088