www.wikidata.de-de.nina.az
Mainhardt ist eine Gemeinde im Landkreis Schwabisch Hall in Baden Wurttemberg Die Gemeinde wurde im 11 Jahrhundert erstmals erwahnt und hat 6 168 Einwohner Durch sie lauft der Obergermanisch Raetische Limes der seit 2005 auf der Welterbeliste der UNESCO steht Der Ort tragt das Pradikat Luftkurort Von Einheimischen wird der Ortsname ˈmɔːɐt ausgesprochen also etwa wie Moard Wappen Deutschlandkarte49 079822222222 9 5573138888889 471 Koordinaten 49 5 N 9 33 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis Schwabisch HallHohe 471 m u NHNFlache 58 7 km2Einwohner 6168 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 105 Einwohner je km2Postleitzahlen 74535 74523Vorwahl 07903Kfz Kennzeichen SHA BK CRGemeindeschlussel 08 1 27 052Gemeindegliederung 5 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 174535 MainhardtWebsite www mainhardt deBurgermeister Damian Komor CDU Lage der Gemeinde Mainhardt im Landkreis Schwabisch HallKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Flachenaufteilung 1 4 Nachbargemeinden 2 Demographie 3 Geschichte 3 1 Die romische Zeit 3 2 Mittelalter 3 3 Die Neuzeit 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Gemeinderat 4 2 1 Aktuelle Zusammensetzung seit 2019 4 2 2 Altere Wahlergebnisse von 2014 und 2009 4 3 Wappen und Flagge 5 Sehenswurdigkeiten 6 Kultur 6 1 Freilichttheater 6 2 Musik 6 3 Museen 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Verkehr 7 2 Radfernwege 7 3 Fernwanderwege 7 4 Offentliche Einrichtungen 7 5 Bildung 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 3 Personen die vor Ort gewirkt haben 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama von Mainhardt von Gailsbach aus gesehen Geographische Lage Bearbeiten nbsp Luftbild von MainhardtMainhardt liegt im Naturraum Schwabisch Frankische Waldberge 2 im Mainhardter Wald etwa 14 km von der Kreisstadt Schwabisch Hall im Ostnordosten entfernt und etwa 26 km von Heilbronn im Westnordwesten jeweils Luftlinie Die Bundesstrasse 14 von Schwabisch Hall in Richtung Sulzbach an der Murr und Stuttgart beruhrt den Ort im Suden von ihr zweigt wenig danach die Bundesstrasse 39 in Richtung Lowenstein und Heilbronn ab Das Dorf Mainhardt liegt in einer Rodungsinsel auf dem Nordauslaufer einer etwa 3 km breiten Hochebene zwischen den Talern von Brettach im Norden und Rot im Suden Die Brettach entspringt etwa 3 km nordostlich des Dorfes nahert sich in einem Sudbogen dem Dorfrand bis auf etwa 200 m ihr immer steiler werdendes Kerbtal hat hier gegenuber der Hochebene schon uber 90 m Tiefe und kehrt sich dann nach Nordwesten Der Dorfkern zieht sich den flacheren oberen Teil des Anstiegs vom Tal herauf bis zur Hochebene eingerahmt von den steilen Talern sehr kurzer Bache zur Brettach Die Rot fliesst etwa 2 km sudlich des Ortes von Westen nach Osten ihr Taleinschnitt ist merklich geringer In der Flur der Rodungsinsel um das Dorf Mainhardt selbst befinden sich meist unverbunden weitere kleine Siedlungsstellen Die Besiedlung auf dem restlichen Gemeindegebiet das recht stark bewaldet ist zerstreut sich uber mehrere Flurinseln in viele Einzelgehofte und Weiler Leidlich grosse Ansiedlungen sind darunter nur Bubenorbis im Osten Lachweiler und Ziegelbronn im Nordosten Geisselhardt und Gailsbach im Norden Ammertsweiler im Nordwesten und Hutten im Sudosten Gemeindegliederung Bearbeiten Neben dem namengebenden Mainhardt gehoren die fruher selbstandigen Gemeinden Ammertsweiler Bubenorbis Geisselhardt und Hutten mit insgesamt 50 Dorfern Weilern Hofen und Hausern zur Gemeinde nbsp Urflurkarte Hohenegarten Gemeinde Mainhardt 1831 nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Ammertsweiler gehoren das Dorf Ammertsweiler die Weiler Eulhof Gogelhof Klingenhof und die Hofe Laukenmuhle und Schollenhof nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Bubenorbis gehoren das Dorf Bubenorbis die Weiler Maibach Riegenhof Stock und Ziegelbronn und zwei Wohnplatze des Namens Aschenhutte 3 sowie die abgegangene Ortschaft Herzogenmulen 4 nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Geisselhardt gehoren das Dorf Geisselhardt die Weiler Durrnast Frohnfalls Haubuhl Lachweiler Neuwirtshaus Rappenhof Schonhardt Steinbruck Storchsnest und Streithag die Hofe Hausenbuhl Hegenhof und Klingenhofle und die Wohnplatze Hegenhaule und Steinhof sowie die abgegangenen Ortschaften Drohenberg Veitlenshof 5 und Waldbruderhaus nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Hutten gehoren das Dorf Hutten die Weiler Baumlesfeld und Wurttemberger Hof und die Hofe Scherbenmuhle Traubenmuhle und Zimmerhaus sowie die abgegangenen Ortschaften Hankertsmuhle 6 und Pumphof 7 nbsp Zur Gemeinde Mainhardt im Gebietsstand vom 30 Juni 1971 gehoren die Dorfer Mainhardt Gailsbach mit Seehauser 8 Hohenstrassen die Weiler Baad Dennhof Hohenegarten Monchsberg und Rosersmuhle die Gemeindeteile Neuwirtshaus und Waspenhof die Hofe Hammerschmiede Mittelmuhle Neusagmuhle Nusslenshof und Vordermuhle sowie die abgegangene Ortschaft Loffelgrube 9 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 10 Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarstadte und gemeinden Mainhardts sind im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten Michelfeld Schwabisch Hall Oberrot alle drei Landkreis Schwabisch Hall Grosserlach Rems Murr Kreis Wustenrot Landkreis Heilbronn Bretzfeld und Pfedelbach beide Hohenlohekreis Demographie BearbeitenBevolkerungsentwicklung 11 Jahr Einwohner1939 2 8531961 3 5321970 3 8181980 4 2101990 4 6362000 5 3972010 5 7152017 5 904Geschichte BearbeitenDie romische Zeit Bearbeiten nbsp Rekonstruierter Wachturm am Limes in Mainhardt der nicht seinem historischen Vorbild entspricht 12 Im Jahr 150 nach Christus wurde die Grenze des romischen Weltreichs gegen die germanischen Gebiete ein letztes Mal weiter nach Osten vorgeschoben vom Neckar Odenwald Limes auf die Linie des Obergermanischen Limes Im Zuge dieser Grenzanlage errichteten die romischen Legionare auf dem Gelande des heutigen Mainhardter Schulzentrums rund 320 Meter westlich des Limes ein Steinkastell 13 von 177 Metern Lange und 142 Metern Breite von dem der sudwestliche Eckbereich mit Turmstumpf freigelegt und konserviert ist Das Kastell war mit einer etwa 500 Mann starken teilweise berittenen Kohorte belegt und bestand etwa bis zum Jahr 260 n Chr als der obergermanische Limes aufgegeben wurde Direkt am Limes befand sich das 540 m grosse Kleinkastell Mainhardt Ost Den Kastellmauern war ein 2 m breiter Wehrgraben vorgelagert In Richtung Limes befand sich ein knapp 3 m breites Tor 14 Spuren des Kastelldorfs wurden sudwestlich des Kastells entdeckt Die Mainhardter Benefiziarierstation war von untergeordneter Bedeutung Am nordlichen Ufer der Rot etwa 50 m vom Limes entfernt befand sich das Kleinkastell Hankertsmuhle Mit 17 m 19 m Seitenlange und einer Grundflache von 300 m gehort es zu den kleinsten Kastellen Das an der Ostseite gelegene 1 52 m breite Tor war von Torwangen eingefasst und zum Limes hin gerichtet Als erste Besatzung des Mainhardter Kastells ist die 1 teilberittene asturische Kohorte Cohors I Asturum equitata uberliefert die zuvor am Neckar im Kastell Walheim stationiert war Spater wurde sie vermutlich unter Kaiser Septimius Severus 146 211 nach Britannien verlegt und durch eine Einheit mit nicht uberliefertem Namen ersetzt Ausgrabungen ergaben dass sich in der Nahe des Kastells ein Lagerdorf und eine Kultstatte zu Ehren des Jupiters befanden 15 Im Jahre 260 nach Christus wichen die Romer zuruck und gaben den Limes als Grenzlinie auf In der Folgezeit verfielen das Kastell und Teile des Limes 16 bzw sie wurden insbesondere seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs uberbaut In den Waldern und Fluren um Mainhardt sind jedoch Graben und Wall auf weiten Strecken zu erkennen ihr Verlauf ist recht gut nachzuvollziehen Mittelalter Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung von Mainhardt datiert auf das Jahr 1027 In einer Schenkungsurkunde die am 16 Juli in Ulm ausgestellt wurde ubereignete Kaiser Konrad II dem Bischof von Wurzburg ein grosses Waldgebiet im Bereich des Klosters Murrhardt Es reichte im Norden bis zu einem Weg der damals durch Mainhardt fuhrte In der Zeit der Staufer Kaiser wurde die Burg Gleichen erbaut vermutlich als Reichsburg und die Herrschaft Gleichen entstand Zu dieser Landesherrschaft gehorte unter anderen auch der Ort Mainhardt In spaterer Zeit gelangten Teile von ihr darunter der Ort Mainhardt als Allod Eigengut an die Schenken von Limpurg Im Jahre 1274 ubereignete Schenk Walther die Villa Meinhart an Konig Rudolf von Habsburg Dieser gab diesen Besitz einem Ministerialen zum Lehen Am Anfang des 14 Jahrhunderts geriet die Herrschaft Gleichen und mit ihr Mainhardt in den Besitz der Grafen von Lowenstein Wegen Verschuldung und anderer finanzieller Probleme verpfandeten sie Mainhardt mehrfach an andere Adelsgeschlechter Im Jahre 1416 kaufte Graf Albrecht von Hohenlohe die Herrschaft Gleichen mitsamt Mainhardt das fortan bis zum Jahre 1806 Mediatisierung der Furstenhauser und Ubergang an Wurttemberg im Besitz des Furstenhauses Hohenlohe Bartenstein verblieb 17 Die Neuzeit Bearbeiten Von 1500 bis 1806 war Hohenlohe ein Teil des Frankischen Reichskreises somit auch Mainhardt Um 1750 rebellierten die Mainhardter Bewohner gegen ihren Landesherren den Fursten zu Hohenlohe Bartenstein Sie verweigerten ihm jegliche Steuerzahlung und Naturalabgabe In ihrem Zorn uber die ihrer Meinung nach unertraglichen Forderungen des Fursten strengten sie sogar einen Prozess beim hochsten Gericht des damaligen deutschen Reiches in Wien an dem Reichshofrat Zehn Jahre lang wahrte der Machtkampf zwischen den Mainhardtern und ihrem Landesherren Am Ende entschied der Kaiser zugunsten des Fursten Die Folge davon waren hochverschuldete und dadurch bettelarme Untertanen Vier Jahre nach der Niederschlagung dieser Mainhardter Rebellion machten dann die Rauber vom Mainhardter Wald unter dem Rauberhauptmann Heinrich Weiss die Region durch Raub und Plunderung auf den durch den Wald fuhrenden Fernhandelsstrassen unsicher 18 nbsp Mainhardt im Konigreich 1860Wahrend der franzosischen Besatzungszeit unter Napoleon erlebte Suddeutschland eine einschneidende Gebietsreform Sakularisation und Mediatisierung 1803 bis 1810 bei der die Besitzungen der Hohenloher Furstenhauser 1806 dem Konigreich Wurttemberg einverleibt wurden Danach gehorte Mainhardt anfangs zum Oberamt Neuenstein ab 1810 zum Oberamt Ohringen ab 1813 dann zum Oberamt Weinsberg bei dem es bis zum Jahre 1926 verblieb Die heutigen Teilorte der Gemeinde Mainhardt gehorten von 1813 bis 1926 bzw 1938 verschiedenen Oberamtern an Mainhardt und Ammertsweiler dem Oberamt Weinsberg Bubenorbis dem Oberamt Hall Geisselhardt dem Oberamt Ohringen und Hutten dem Oberamt Gaildorf Mit der vom Volksstaat Wurttemberg vorgenommenen Auflosung des Oberamts Weinsberg wurde Mainhardt 1926 dem Oberamt Hall zugeschlagen aus dem 1938 im Zuge der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg der Landkreis Schwabisch Hall hervorging nbsp US Truppen ziehen 1945 in Geisselhardt einAb 1945 lag Mainhardt in der Amerikanischen Besatzungszone und gehorte dann zum Land Wurttemberg Baden das 1952 im Bundesland Baden Wurttemberg aufging Bei der Gemeindereform in Baden Wurttemberg verloren im Mainhardter Wald Ammertsweiler Bubenorbis Geisselhardt und Hutten ihre Selbstandigkeit und wurden nach Mainhardt eingemeindet das heute auch Sitz der Gemeindeverwaltung ist 19 Der Anschluss Ammertsweilers wurde am 1 Juli 1971 vollzogen der von Geisselhardt und Bubenorbis am 1 Januar 1972 der von Hutten am 1 Januar 1974 Der Weiler Schuppach und der Hof Heimaten beide im Oberen Ohrntal die zur Altgemeinde Geisselhardt gehorten wurden am 1 Januar 1973 auf Wunsch der Bewohner der Ortschaft Untersteinbach zugeordnet und somit in die Gemeinde Pfedelbach umgegliedert 20 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten 1948 1986 Helmut Rau 1986 2010 Karlheinz Hedrich seit 2010 Damian Komor CDU 21 Damian Komor wurde im Januar 2018 mit 97 3 der Stimmen wiedergewahlt 22 Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Aktuelle Zusammensetzung seit 2019 Bearbeiten Bei der Kommunalwahl vom 26 Mai 2019 haben 2754 Wahler insgesamt 47312 gultige Stimmen abgegeben Die Wahlbeteiligung lag bei 49 9 Die Zusammensetzung des Gemeinderats ist nun wie folgt 23 Liste Wahlervereinigung Stimmen SitzeUnabhangige Wahlervereinigung UWV 68 9 16Freie Alternative Liste FAL 31 1 7Altere Wahlergebnisse von 2014 und 2009 Bearbeiten Die Kommunalwahl am 25 Mai 2014 in Mainhardt fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 24 Die Wahlbeteiligung lag 2014 bei 49 6 2009 52 2 Zum Vergleich sind die Ergebnisse von 2014 und 2009 in der Tabelle nebeneinander gestellt Partei Stimmen 2014 Sitze 2014 Stimmen 2009 Sitze 2009Freie Wahlervereinigung 64 7 14 61 8 15CDU 35 3 8 38 2 0 9Wappen und Flagge Bearbeiten Die Blasonierung des Mainhardter Wappens lautet In gespaltenem Schild vorne in Schwarz ein goldener Lowe hinten in Gold auf grunem Boden eine naturliche Birke Die Flagge der Gemeinde ist Grun Gelb nbsp Die Gemeinde Mainhardt nahm 1927 ein Wappen an das in gespaltenem Schild vorne in Schwarz einen hersehenden silbernen Lowen zeigte der in der linken Pranke ein silbernes Schildchen hielt darin zwei schreitende hersehende schwarze Lowen ubereinander und hinten in Gold auf grunem Dreiberg einen grunen Baum Der Lowe hielt das Stammwappen der Hohenloher und erinnerte an deren Herrschaft uber den Ort von 1416 bis ins 19 Jahrhundert der Baum bezog sich auf den Namensbestandteil hardt Weidewald Das Wappen wurde 1957 vereinfacht und vom baden wurttembergischen Innenministerium bestatigt Die Flagge wurde der Gemeinde am 17 Marz 1980 vom Landratsamt des Landkreises Schwabisch Hall verliehen 25 Im Rathaus in Mainhardt sind die Wappen der eingemeindeten Ortsteile Ammertsweiler Bubenorbis Geisselhardt und Hutten ausgestellt Sehenswurdigkeiten BearbeitenDorfmitte Mainhardt nbsp Das Schlossle nbsp Romermuseum nbsp Marktplatz am Rathaus nbsp Glasmacherbrunnen nbsp Limesrekonstruktion nbsp Wall Graben PalisadeIn Mainhardt steht das Schlossle ein kleines Jagdschloss zu dem auch eine Kapelle gehorte die die katholischen Landesherren als Gotteshaus fur sich und ihre katholischen Hoflinge errichteten Heute beherbergt der Kapellenbau das ortliche Romer Museum Bis zum Neubau eines eigenen Kirchengebaudes fur die durch Zuzug stark angewachsene katholische Kirchengemeinde in den 1960er Jahren wurden in der Kapelle noch Gottesdienste abgehalten 26 Die evangelische Kirche wurde 1848 in der Pfarrgasse errichtet Sie ist dem heiligen Veit geweiht Ihre Ostausrichtung entspricht dem Sonnenaufgang am 8 September Maria Geburt 27 Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus steht eine moderne Brunnenskulptur der so genannte Glasblaserbrunnen Der Brunnen mit seiner Bronzefigur ist ein Werk des Neuensteiner Bildhauers Hermann Koziol Die Figur zeigt einen Glasmacher bei der Arbeit mit der Glasmacherpfeife Der Brunnen soll an die mittelalterliche Glasindustrie im Mainhardter Wald erinnern die mit ihren Waldglashutten die Besiedlung und Nutzbarmachung des Mainhardter Waldes entscheidend gepragt hat LimesDas Gemeindegebiet wird vom oft deutlich erkennbaren Limes durchzogen dem ein ausgeschilderter Wanderweg folgt Etwas westlich des Weilers Seehauser wurde beim ehemaligen Cafe Romergraben an der dort noch sehr gut erkennbaren Limes Trasse ein offentlich zuganglicher Wachturm im Stil romischer Holzwachturme errichtet der aber nicht dem historischen Vorbild entspricht 28 Beim Weiler Monchsberg liegen an einem Grill und Rastplatz im Talgrund der Rot steinerne Relikte der abgegangenen Hankertsmuhle In der nahen Talaue hat man die Uberreste eines romischen Kleinkastells entdeckt Ins Tal des bei der Muhle mundenden Kummelbachs ziehen sich parallel und in engem Abstand Limes und Haller Landheeg herab Im Jahre 2011 wurde im Rahmen des LEADER Forderprogrammes ein Stuck der Limesanlage in Mainhardt rekonstruiert wo die Romergrenze die Trasse der heutigen B 14 querte sieht man nun Wall Graben und Eichenpalisaden Geschwister Scholl Gedenkstelle Steinbruck nbsp Stele in Steinbruck erinnert an Robert Scholl nbsp Gedenkstein fur Hans und Sophie SchollIn Steinbruck im Teilort Geisselhardt steht das Geburtshaus von Robert Scholl dem Vater von Sophie und Hans Scholl Im Jahr 2016 liess eine Arbeitsgruppe engagierter Mainhardter Burger ein Kunstprojekt errichten zum Gedenken an die prominente Familie und deren Wurzeln im Mainhardter Wald 29 49 113948 9 549766 Das zweiteilige Denkmal wurde direkt am Limeswanderweg ca 200 Meter nordlich des Schollhofes an markanter Stelle auf freiem Feld installiert 30 Es besteht aus einer als Metallplatte ausgefuhrten Stele und einem Gedenkstein Die Stele zeigt ein Bild mit Hinweis auf die Lage des Scholl Hauses sowie Fotos des Ehepaars Robert und Magdalena Scholl und ihren bekannten Kindern Sophie und Hans den hingerichteten Mitgliedern der Widerstandsgruppe Weisse Rose Der Stein besteht aus Neuensteiner Sandstein mit einer aufgesetzten Rose aus weissem Marmor und einer Inschrift zum Gedenken an die ermordeten Widerstandskampfer Kultur Bearbeiten nbsp Das Pahl Museum in Mainhardt GailsbachFreilichttheater Bearbeiten Im Jahre 2002 fand sich im Mainhardter Wald eine Laienschauspielergruppe zusammen die seitdem an Originalschauplatzen in der Gemeinde Mainhardt unter freiem Himmel die Geschichte der Rauber vom Mainhardter Wald auffuhrt Spielort ist derzeit der Gogelhof bei Ammertsweiler dort war im 18 Jahrhundert die Rauberhohle der historischen Verbrecherbande Das Stuck wird mehrfach in den Sommermonaten gezeigt 31 Musik Bearbeiten Im Gebiet der Gemeinde Mainhardt gibt es den Musikverein Gailsbach 32 den Musikverein Mainhardt 33 und daneben etliche Gesangvereine Museen Bearbeiten In Mainhardt gibt es ein Romer Museum in dem Fundstucke aus der Romerzeit gezeigt werden In Teilort Gailsbach befindet sich das Pahl Museum Gezeigt werden Olbilder und Grafiken des Malers und Architekten Manfred Pahl der das Gebaude in den Jahren 1975 1983 mit eigenen Mitteln erbaute sowie Werke seiner Ehefrau Aenne Pahl Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch das Gemeindegebiet fuhrt die Bundesstrasse 14 auf welche die Bundesstrasse 39 trifft sowie die Landesstrasse L 1050 Der nachste Autobahnanschluss ist die Anschlussstelle 40 Ohringen der Bundesautobahn 6 in ca 20 km Entfernung uber die L 1050 Der Offentliche Personennahverkehr wird durch den Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr sichergestellt Die nachsten Bahnhofe befindet sich in Ohringen in ca 20 km uber die L 1050 und Bretzfeld in ca 16 km uber die L 1090 an der Strecke der Bahnstrecke Crailsheim Heilbronn Radfernwege Bearbeiten Durch die Gemeinde fuhrt der Deutsche Limes Radweg Er folgt dem Obergermanisch Raetischen Limes uber 818 km von Bad Honningen am Rhein nach Regensburg an der Donau Fernwanderwege Bearbeiten Mainhardt wird vom Limes Wanderweg des Schwabischen Albvereins einem Teilabschnitt des Deutschen Limes Wanderwegs durchquert Offentliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Mineralfreibad MainhardtMineralfreibad Turn und Festhalle Mainhardter Waldhalle Burgerhaus Bubenorbis ehemalige Schule Helmut Heinzel Halle Geisselhardt Dorfgemeinschaftshaus HuttenBildung Bearbeiten Helmut Rau Schule Grund Haupt und Realschule Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Helmuth Heinzel 1921 2012 langjahriger Burgermeister von Geisselhardt 1948 1972 und Bubenorbis 1954 1972 dann hauptamtlicher Ortsvorsteher verliehen 1986 34 Karl Heinz Hedrich Burgermeister Mainhardts 1986 bis 2010 verliehen anlasslich seiner Verabschiedung am 12 April 2010 Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Robert Scholl 13 April 1891 im Ortsteil Steinbruck vormals Gemeinde Geisselhardt geboren 25 Oktober 1973 in Munchen Vater der Geschwister Scholl Hermann Simon Chemiker 30 Oktober 1900 in Mainhardt 8 September 1978 in Stafford deutsch britischer Chemiker und UnternehmerPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Willi Gayler 1906 2001 war von 1948 bis 1971 Leiter des Staatlichen Forstamtes MonchsbergLiteratur BearbeitenMainhardt In Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius Hrsg Beschreibung des Oberamts Weinsberg Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 43 Karl Aue Stuttgart 1862 S 293 306 Volltext Wikisource Ammertsweiler In Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius Hrsg Beschreibung des Oberamts Weinsberg Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 43 Karl Aue Stuttgart 1862 S 177 181 Volltext Wikisource Geisselhardt In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Oehringen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 46 H Lindemann Stuttgart 1865 S 223 225 Volltext Wikisource Hutten In Rudolf Moser Hrsg Beschreibung des Oberamts Gaildorf Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 31 J B Muller Stuttgart 1852 S 161 163 Volltext Wikisource Bubenorbis In Rudolf Moser Hrsg Beschreibung des Oberamts Hall Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 23 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1847 S 186 188 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mainhardt Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Mainhardt Reisefuhrer Karte der Gemeinde Mainhardt auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte des Dorfes Mainhardt auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Naturraume Baden Wurttembergs Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg Stuttgart 2009 Das Werk Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 406 558 sowie Nachtrage und Berichtigungen in Bd VIII Stuttgart 1983 ISBN 3 17 008113 6 S 663ff nennt nur einen Wohnplatz dieses Namens es gibt jedoch deren zwei ausweislich der amtlichen Topographischen Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg Blatt Nr 6923 Sulzbach an der Murr online auf diesem Kartenausschnitt von Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise mit zugewahltem Hintergrundlayer Topographische Karte im Abstand von uber anderthalb Kilometern voneinander Der eine Wohnplatz liegt am Waldeintritt der B 14 nordostlich von Stock in Richtung Bubenorbis der andere nordostlich von Hutten an der Kreuzung von Aschenweg und Aschenhuttebach einem Zufluss des Rotenbachs Welcher Ort in der Amtlichen Liste gemeint war ist unklar Der Landeskunde Server www leo bw de kennt nur einen der beiden Orte ausweislich der auf dessen Seite Wohnplatz Aschenhutte gebotenen alten Gemarkungskarten denjenigen an der heutigen B 14 Ort nicht eingetragen nur zugehoriger Kartenausschnitt Der Ortsname ruhrt von der bei der Glasherstellung erforderlichen Pottasche her die in sogenannten Aschenhausern oder hutten durch Auflosen von Holzasche und anschliessendes Verdampfen der Losung gewonnen wurde vgl Marianne Hasenmayer Die Glashutten im Mainhardter Wald und in den Lowensteiner Bergen in Paul Strahle Hrsg Naturpark Schwabisch Frankischer Wald Theiss Stuttgart 4 Aufl 2006 S 111 Etwa einen Kilometer sudlich von Bubenorbis liegt am rechten Hang des Rotenbachtales das Gewann Muhlwald zwischen diesem und der oberhalb im Tal liegenden Klaranlage des Dorfes die von der Muhlstrasse erschlossen wird liegen einige Teiche Die Topografische Karte 1 25 000 hat einen Eintrag ehem Veitlenshof etwa 200 m westlich von Steinbruck An der Mundung des Kimmelsbaches in die Fichtenberger Rot Am Ort noch Steinreste und eine Tafel Die Topografische Karte 1 25 000 hat gegenuber der Abzweigung der Erschliessungsstrasse nach Baumlesfeld von der K 1050 Stock Hutten einen Eintrag Pumphof Nach Topographische Karte 1 25 000 Blatt 6923 Sulzbach an der Murr 9 Auflage Landesvermessungsamt Baden Wurttemberg Stuttgart 2006 ISBN 3 89021 072 4 Gemeindegliederung nach Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 502 506 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Mainhardt Strukturdaten Gemeinde Mainhardt Abgerufen am 22 Juni 2023 Dietwulf Baatz Der romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Main und Donau Berlin Gebr Mann 4 Aufl 2000 S 238 Kastell Mainhardt deutsche Limeskommission de Horst Clauss Das Kleinkastell Mainhardt Ost In Wurttembergisch Franken Jahrbuch des Historischen Vereins fur Wurttembergisch Franken 72 1988 S 355 360 hier S 355 356 Mittelsteinzeit amp Romer Memento des Originals vom 31 Marz 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mainhardt de auf mainhardt de Romer amp Limes Memento des Originals vom 30 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mainhardt de auf mainhardt de Mainhardt im Mittelalter Memento des Originals vom 31 Marz 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mainhardt de auf mainhardt de Rebellen und Rauber im Mainhardter Wald Memento des Originals vom 3 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schwaebischhall de auf schwaebischhall de Moderne Zeiten Memento des Originals vom 31 Marz 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mainhardt de auf mainhardt de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 456 f und 467 Damian Komor ganz personlich auf damian komor de abgerufen am 19 Februar 2016 https www swp de suedwesten staedte schwaebisch hall damian komor holt sich 97 3 prozent 24668854 html Ergebnisse fur die Kommunalwahlen in Mainhardt bei der Wahl vom 27 Mai 2019 Kommunalwahldaten 2014 des Statistischen Landesamtes 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Heinz Bardua Die Kreis und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0801 8 Kreis und Gemeindewappen in Baden Wurttemberg 1 S 96 Kapelle Maria Kronung Limesprojekt de Verbluffende Erkenntnisse zutage befordert Rundschau fur den schwabischen Wald 13 Juni 2023 S 17 Bericht uber Vortrag von Architekt Reinhard Gunst Dietwulf Baatz Der romische Limes 4 Auflage Gebruder Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 238f Die Wurzeln von Robert Scholl bei evangelisches gemeindeblatt de Gedenkstein Geschwister Scholl Steinbruck bei www komoot de Freilichttheaterstuck Die Rauber vom Mainhardter Wald Gailsbacher Musik Memento des Originals vom 11 Mai 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www musikverein gailsbach de Musikverein Mainhardt Mainhardter Ehrenburger Helmuth Heinzel gestorben In Haller Tagblatt 27 Februar 2012 bei hallertagblatt de abgerufen am 27 Februar 2012 Stadte und Gemeinden im Landkreis Schwabisch HallStadte Crailsheim Gaildorf Gerabronn Ilshofen Kirchberg an der Jagst Langenburg Schrozberg Schwabisch Hall Vellberg nbsp Gemeinden Blaufelden Braunsbach Buhlertann Buhlerzell Fichtenau Fichtenberg Frankenhardt Kressberg Mainhardt Michelbach an der Bilz Michelfeld Oberrot Obersontheim Rosengarten Rot am See Satteldorf Stimpfach Sulzbach Laufen Untermunkheim Wallhausen Wolpertshausen Normdaten Geografikum GND 4242491 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mainhardt amp oldid 237743721