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Die Rot ist ein linker Nebenfluss des Kochers von uber 37 Kilometern Lange im nordlichen Baden Wurttemberg der in ostlicher bis sudostlicher Richtung fast auf ganzer Lange durch den Naturpark Schwabisch Frankischer Wald zieht und bei Gaildorf Unterrot mundet Zur Unterscheidung von anderen Flussen gleichen Namens von denen einige recht nahe verlaufen wird sie gelegentlich auch Fichtenberger Rot genannt Rot Fichtenberger RotKarte des Laufs der RotKarte des Laufs der RotDatenGewasserkennzahl DE 23864Lage Schwabisch Frankische Waldberge Hinterer Mainhardter Wald Gaildorfer BeckenBaden Wurttemberg Landkreis Heilbronn Gde Wustenrot Rems Murr Kreis Gde Grosserlach Landkreis Schwabisch Hall Gde Mainhardt Stadt Schwabisch Hall Gde Oberrot Gde Fichtenberg Stadt GaildorfFlusssystem RheinAbfluss uber Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle auf dem Gemeindegebiet Wustenrots an der von der B 39 abzweigenden K 2102 nach dem Ort gegenuber einer kleinen Sandgrube 1 49 5 42 N 9 27 5 O 49 094897222222 9 4513638888889 495Quellhohe ca 495 m u NHN LUBW 1 1 Mundung beim Umspannwerk von Unterrot Stadt Gaildorf von links in den Kocher48 985525 9 7809444444444 326 7 Koordinaten 48 59 8 N 9 46 51 O 48 59 8 N 9 46 51 O 48 985525 9 7809444444444 326 7Mundungshohe 326 7 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 168 3 mSohlgefalle ca 4 5 Lange 37 3 km LUBW 3 2 Einzugsgebiet 137 445 km LUBW 4 Abfluss am Pegel Mittelrot 3 AEo 126 km Lage 2 93 kmoberhalb der Mundung NNQ 02 August 1998 MNQ 1981 2010MQ 1981 2010Mq 1981 2010 190 l s410 l s1 82 m s14 4 l s km Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Ursprung 1 2 Verlauf 1 3 Einzugsgebiet 1 4 Zuflusse 1 5 Ortschaften 2 Flussgeschichte 3 Fischbestand 4 Namensgleiche Flusse in der Umgebung 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 6 1 LUBW 6 2 Andere Belege 7 Literatur 8 WeblinksGeographie BearbeitenUrsprung Bearbeiten nbsp 49 095306 9 462403 Ursprung der Rot beim Stollenhof Blick bachaufwarts Die Rot entsteht nahe dem Steilabfall der Keuperstufe im Grenzgebiet zwischen Mainhardter Wald und Lowensteiner Bergen im westwarts gerichteten Keil der gegen das Wustenroter Chausseehaus auslaufenden Hochflache des Mainhardter Waldes Es werden verschiedene Bachursprunge angegeben der landesamtliche liegt gegenuber einer Abbaugrube an der Ostseite der von der Bundesstrasse 39 beim Gehoft Bernbach sudwarts abzweigenden Strasse nach Wustenrot K 2102 auf etwa 495 m u NHN Aufwarts zieht sich durch eine feuchte Wiese noch ein Entwasserungsgraben weiter gegen das Chausseehaus und den Fuss des Hackenbergs im Westen auf Karten teilweise als blauer Lauf eingezeichnet von wo aber der Zufluss nicht bestandig ist Nimmt man dessen oberes Ende als Rot Ursprung so liegt dieser ungefahr auf 499 m u NHN LUBW 1 Die beiden genannten Strassen entwassern ebenfalls bei feuchter Witterung uber einen Graben neben der K 2102 von Norden her zum offiziellen Ursprung an der Abzweigung liegt die B 39 selbst etwas uber 500 m u NHN und steigt nach Westen zu noch etwas an Etwa 800 Meter weiter ostlich und bachabwarts wo eine Nebenstrasse vom Stollenhof nach Suden in den Weihenbronner Wald den grabenartigen Lauf quert weist ein Schild mit der Aufschrift Ursprung der Rot auf einen wieder anderen Ursprung hin der diesmal auf wenig unter 485 m u NHN liegt LUBW 1 Verlauf Bearbeiten nbsp Maander im BachverlaufDie Rot fliesst sodann durch wegloses Gelande unterhalb von Finsterrot in sudostliche Richtung Hierbei durchquert sie das 13 Hektar grosse Naturschutzgebiet Wiesen im Rot und Dachsbachstal bei Finsterrot dessen Nasswiesen wegen des Vorkommens von Trollblumen und Orchideen geschutzt wurden Die naturbelassenen Uferzonen bieten hier ausserdem Vogeln wie der Wasseramsel und dem Eisvogel ausreichend Nistgelegenheiten nbsp 49 055848 9 552429 Hammerschmiede im oberen Rottal bei Mainhardt nbsp 49 056051 9 610981 Das Rottal bei Wielandsweiler Blick talaufwarts nbsp 49 041224 9 631714 Muhlrad der Hammer schmiede bei OberrotNach ca 5 5 Kilometern erreicht die Rot Bohringsweiler Inzwischen durch zahlreiche kleine Bache aus dem Wustenroter Gemeindegebiet gestarkt ist ihr Lauf jetzt menschlicher Nutzung zuganglich Die Rot hat sich in diesem Abschnitt in ein 60 Meter tiefes enges Tal eingegraben und fliesst in ostliche Richtung Bei Bohringsweiler wird die Rot kurz von einer Landstrasse begleitet danach von einer Forststrasse Die Bundesstrasse 14 durchquert das Rottal zwischen Grosserlach und Mainhardt und bietet somit eine Zufahrt in das beliebte Wandergebiet Ausgeschilderte Radwege begleiten den Lauf von nun an bis zur Mundung Auf langerer Strecke bildet der Bach die Gemeindegrenze zwischen Grosserlach und Mainhardt Von wirtschaftlicher Nutzung zeugen die Namen Neusagmuhle zweimal Hammerschmiede sowie das Sagewerk an der Rosersmuhle Bis heute sind die im Mittelalter errichteten Muhlen die einzigen Siedlungen im oberen Rottal Bei der eingangs des 20 Jahrhunderts aufgegebenen Hankertsmuhle uberschritt der Bach einst den Limes das Kleinkastell Hankertsmuhle sicherte dort die Grenze Bei der Traubenmuhle weitet sich das Tal zusehends und nach ca 17 km wird bei Wielandsweiler erstmals ein kleiner Ort erreicht Hier nach der Halfte des Flusslaufs ist das Tal sehr viel breiter geworden Von jetzt an fliesst die Rot wieder nach Sudosten und wird von einer Landesstrasse begleitet deren Anlage erst im 19 Jahrhundert zur Grundung von Wielandsweiler fuhrte Die Besiedlung besteht bis Oberrot aus einzelnen Muhlen von denen die Hammerschmiede noch ein sehenswertes grosses Muhlrad aufweist Ab Oberrot bestimmen grossere Siedlungen den Flusslauf Uber den Oberroter Ortsteil Hausen erreicht die Rot nach etwa 29 Kilometern Fichtenberg Ab Fichtenberg fliesst die Rot uber Mittelrot und Unterrot in ostliche Richtung dem Kocher zu Hier am Unterlauf hat das Tal grossere Bedeutung fur den Verkehr es ist der ostliche Teil der Verkehrsachse die sich zwischen Backnang durchs obere Murrtal uber einen niedrigen Pass an der Schanze bei Fichtenberg ins Tal zieht und dann von hier weiter bis Gaildorf im Kochertal die verkehrsreiche Landesstrasse 1066 und die Bahnstrecke Waiblingen Schwabisch Hall Hessental laufen auf dieser Strecke nebeneinander aus der Region Stuttgart in den nordostlichen Landesteil Baden Wurttembergs Am Pegel Mittelrot betragt der langjahrige mittlere Abfluss 1 94 m s gemessen 1980 2003 Kurz nach Unterrot mundet die Rot nach etwa 36 Kilometern auf 326 Metern Meereshohe in den Kocher Einzugsgebiet Bearbeiten Die Rot hat ein 137 4 km grosses Einzugsgebiet das naturraumlich gesehen in den Schwabisch Frankischen Waldbergen liegt mit dem oberen Teil im Unterraum Hinterer Mainhardter Wald ab dem Mittellauf etwas vor Oberrot liegt der Talzug im Unterraum Gaildorfer Becken und die rechten Hohen liegen ab etwas vor Fichtenberg im Unterraum Kirnberger Wald 4 5 Seinen mit 586 9 m u NHN LUBW 2 hochster Punkt erreicht es auf der Hohen Brach an der sudwestlichen Wasserscheide in deren Verlauf auch noch einige andere Liaskuppen etwas uber 560 m u NHN ragen Die Rot hat ein vergleichsweise schmales Einzugsgebiet mit vielen kleinen Zuflussen Reihum grenzt es an die Einzugsgebiet der folgenden Nachbargewasser Im Norden liegt jenseits der Wasserscheide das obere Einzugsgebiet des Bernbachs der zur Brettach lauft im Nordosten fliessen die Brettach weit unterhalb der Rot zum Kocher dann kurz die Ohrn wieder langer die Bibers und bis zur Mundung kleinere Zuflusse im Sudosten fliesst nur ein kleinerer Bach zum Kocher im Suden grenzt kurz das Einzugsgebiet des oberhalb der Fichtenberger Rot den Kocher speisenden Lein an die Quellen von deren beiden Zuflussen ebenfalls des Namens Rot liegen wenig jenseits der Scheide hinter der sehr langen sudwestlichen Wasserscheide entwassert die Murr uber ihre rechten Zuflusse den Abfluss zur anderen Seite zuletzt uber die Lauter Die Gesamtwasserscheide zur Brettach folgt etwa dem Verlauf der B 39 bis Mainhardt und dann der B 14 Im Sudwesten verlauft die Grenze vom Hagberg entlang einer Linie uber den Pass Sattel der Schanze zwischen Fichtenberg und Fornsbach uber die Kette der Liaskuppen mit der Hohen Brach Grosserlach bis hinauf zum Hackenberg wenig westlich des Rotursprungs Neben den von der Rot selbst durchquerten Gemeinden zahlen zum Einzugsgebiet noch Teile von Rosengarten Landkreis Schwabisch Hall Spiegelberg Murrhardt bei Kirchenkirnberg alle im Rems Murr Kreis sowie von Gschwend Horlachen Eichenkirnberg Honkling Ostalbkreis Zuflusse Bearbeiten Hauptartikel Liste der Zuflusse der Fichtenberger Rot Die Rot hat ein sehr schmales Einzugsgebiet in dem zahlreiche eher kurze Gewasser den darin ziemlich zentral laufenden Fluss erreichen Den langsten Lauf hat mit 6 5 km ihr Unterlaufzufluss Rauhenzainbach Mundung von rechts bei Fichtenberg unter den anderen sind allein der Rotenbach Mundung von links am Mittellauf bei Schwabisch Hall Wielandsweiler und Glattenzainbach Mundung nach dem Rauhenzainbach von rechts zwischen Fichtenberg und Mittelrot langer als 5 km Ortschaften Bearbeiten Ortschaften am Lauf mit ihren Zugehorigkeiten Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer Landkreis Heilbronn Gemeinde Wustenrot Stollenhof Weiler links auf der nahen Wasserscheide Spatzenhof Weiler rechts in etwas Abstand Barenbronn Weiler links auf der nahen Wasserscheide Weihenbronn Weiler links uber dem Talhang Binsenhof Wohnplatz links am oberen Talhang Rems Murr Kreis Gemeinde Grosserlach Hals Weiler rechts uber dem Talhang Landkreis Schwabisch Hall Gemeinde Mainhardt links hier ohne Besiedlung Rems Murr Kreis Gemeinde Grosserlach Bohringsweiler Weiler rechts am Hangfuss Schlossmuhle links Liemersbach Weiler rechts bis weit auf den Talhang Landkreis Schwabisch Hall Gemeinde Mainhardt Neusagmuhle Hof links Hammerschmiede Hof links Rosersmuhle Weiler links Altmonchsberg Wohnplatz links am Hang Hankertsmuhle Wustung mit Bauresten rechts Traubenmuhle Hof links Scherbenmuhle Hof rechts Stadt Schwabisch Hall Teilgemarkung Bibersfeld Buchhof Wohnplatz links am Hang Wielandsweiler Weiler links Gemeinde Oberrot Obere Kornberger Sagmuhle Wohnplatz links am Hangfuss Hammerschmiede Wohnplatz links Untere Kornberger Sagmuhle Hof rechts Badhaus Wohnplatz rechts Ebersberger Sagmuhle Hof rechts Obermuhle Weiler links Amselhalde Wohnplatz linker Hangfuss Neumuhle Wohnplatz rechts Oberrot Dorf Hausen an der Rot Dorf links Gemeinde Fichtenberg Stockenhofer Sagmuhle Wohnplatz rechts Fichtenberg Dorf zunachst und uberwiegend links Worbelhofle oder Winterhaus Wohnplatz rechts am Hang gegenuber dem vorigen Kronmuhle Gehoft rechts Reutehaus Wohnplatz rechts am Unterhang Mittelrot Weiler links Stadt Gaildorf Reutfeld Hof rechts am Unterhang Chausseehaus Wohnplatz rechts am Oberhang Unterrot Dorf Kernort rechts Siedlungsteil Arwatal links gegenuber Olmuhle Wohnplatz links bei Arwatal Flussgeschichte BearbeitenWie ahnlich auch die langere Lein im Suden die Bibers im Nordosten Eisbach und Blinde Rot im Osten fliesst die Rot entgegen der allgemeinen Abflussrichtung des aufnehmenden Kochers nach Osten bis Suden was von der ehemaligen Zugehorigkeit der Flusse zum danubischen System zeugt ehe sie spater durch die Anzapfung des Kochers bei Unterrot begann uber den Kocher in Neckar und Rhein zu entwassern Fischbestand BearbeitenIn der Rot mit Haufigkeitsverteilung in kommen vor Elritze 39 Bachforelle 22 Koppe 12 Schmerle 9 Ausserdem noch Grundling 4 Stromer 4 Asche 3 6 Weiterhin kommen noch Steinkrebs und Signalkrebs vor 7 Namensgleiche Flusse in der Umgebung BearbeitenDie in den Kocher mundende Rot ist der grosste unter mehreren Wasserlaufen dieses Namens in den Schwabisch Frankischen Waldbergen Namensbasen sind die ostlich von Welzheim durch die Vereinigung von Schwarzer Rot und Finsterer Rot entstehende Rot die der Lein zufliesst die sogenannte Gschwender Rot die bei Taferrot weiter ostlich ebenfalls in die Lein mundet sowie die Blinde Rot die dem Kocher bei Abtsgmund zufliesst Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des KochersEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet der Fichtenberger Rot Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete 05 Andere Belege Bearbeiten a b Ursprung nach dem Verlauf auf der LUBW FG10 Polygonzug Karten geben andere voneinander abweichende Auskunfte Ausserstenfalls konnte die Quelle auch gut 200 m weiter westnordwestlich liegen wodurch sich die hier angegebene Lange um etwa einen Viertelkilometer vergrosserte und die Quelle etwa 4 m hoher lage Siehe auch die Fussnote zur fragwurdigen Quelllage Hochwasservorhersagezentrale Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB Verbreitung Gefahrdung und Schutz von Stromer und Steinkrebs in Kocher Buhler und Fichtenberger Rot im Landkreis Schwabisch Hall PDF 2 5 MB Verbreitung Gefahrdung und Schutz von Stromer und Steinkrebs in Kocher Buhler und Fichtenberger Rot im Landkreis Schwabisch Hall PDF 2 5 MB Literatur BearbeitenPaul Strahle Naturpark Schwabisch Frankischer Wald 4 Auflage Theiss Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2033 6 Pegel Mittelrot Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Topographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg Nord im Einzelblattschnitt die Karten Nr 6922 Wustenrot Nr 6923 Sulzbach an der Murr Nr 6824 Gaildorf Nr 7024 Gschwend Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rot Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Fichtenberger Rot auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Fichtenberger Rot auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rot Kocher amp oldid 235497165