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Germanische TriasSkalenmarkierungen Start 250 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 245 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 240 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 235 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 230 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 225 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 220 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 215 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 210 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 205 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 200 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende 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Trias Supergruppe Der Keuper wird in etwa auf den Zeitraum von 235 bis 199 6 Millionen Jahre datiert Er folgt auf die lithostratigraphische Gruppe des Muschelkalks und wird von der lithostratigraphischen Gruppe des Lias Norddeutschland bzw des Schwarzen Jura Suddeutschland uberlagert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Definition 3 Chronostratigraphische Korrelation 4 Lithostratigraphische Untergliederung 4 1 Unterer Keuper 4 2 Mittlerer Keuper 4 3 Oberer Keuper 5 Allostratigraphische Untergliederung 6 Nutzung Geothermie in der Norddeutschen Tiefebene 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksGeschichte BearbeitenBuntsandstein und Muschelkalk waren bereits zum Ende des 18 Jahrhunderts fest etablierte Gesteinseinheiten Dagegen dauerte es beim Keuper bis in die 1820er Jahre bis er als eigenstandige Gesteinseinheit erkannt wurde Bis zu diesem Zeitpunkt wurde er meist als Teil des Buntsandsteins angesehen Der Begriff Keuper wurde von Leopold von Buch in die geowissenschaftliche Literatur eingefuhrt Allerdings gebrauchte er den Begriff im Sinne eines Gesteinsnamens nicht im Sinne einer lithostratigraphischen Einheit Der Name Keuper leitet sich von der frankischen Dialektbezeichnung Kiefer Kieber oder Keiper Keuper fur bunte brockelige Tongesteine ab Die Ubertragung dieses Begriffes auf die Gesteinseinheit geht auf Friedrich Hoffmann zuruck der ihn 1823 in mundlicher Form in diesem Sinne gebrauchte Vermutlich unabhangig von ihm tat dies auch Christian Keferstein und so mussen wohl diese beiden Geologen als Namensgeber der Gesteinseinheit Keuper gelten 1 Der Keuper wurde fruher und wird zum Teil in der popularwissenschaftlichen Literatur immer noch als Zeitintervall der Erdgeschichte betrachtet Keuperzeit keuperzeitlich Wird der Begriff Keuperzeit im Sinne von zur Zeit der Ablagerung der Keupersedimente des Germanischen Beckens benutzt ist dies sprachlich noch korrekt Wird der Begriff dagegen auf andere Gebiete z B die keuperzeitlichen Ablagerungen in den Alpen ubertragen ist dies nicht korrekt denn Keuper ist kein chronostratigraphisch definiertes Zeitintervall sondern eine Gesteinseinheit bzw eine Einheit der Lithostratigraphie deren Unter und Obergrenze von Gebiet zu Gebiet relativ und absolutzeitlich etwas unterschiedlich sein kann Definition Bearbeiten nbsp Der Keuperweg bei Heilbronn ein geologischer Lehrpfad mit 13 StationenDie Untergrenze des Keupers wird in Norddeutschland mit der Unterkante des sogenannten Unteren Lettenkohlensandsteins definiert In Suddeutschland ist die Untergrenze die Basis des Grenzbonebeds Die Obergrenze ist die Basis des Lias in Norddeutschland bzw des Schwarzen Juras in Suddeutschland Die Typregion ist Franken Im Norddeutschen Becken werden durchschnittliche Machtigkeiten zwischen 300 und 500 Metern erreicht lokal bis 1000 Metern Im Gluckstadt Graben lassen seismische Untersuchungen auf eine Machtigkeit bis 5000 Meter schliessen Es handelt sich um marin beeinflusste Kalk und Tonsteine lakustrine Kalk und Tonsteine fluviatile und litorale Sand und Siltsteine fossile Boden und Wurzelhorizonte und machtige Salinarfolgen wobei im Beckenzentrum in Norddeutschland Steinsalz in den randlicheren Bereichen Anhydrit CaSO4 und Gips Ca SO4 2 H2O abgelagert wurden 2 Chronostratigraphische Korrelation BearbeitenDie lithostratigraphischen Einheiten des Keuper sind nur schwierig mit den internationalen chronostratigraphischen Stufen zu korrelieren da die Keupersedimente haufig ausgesprochen fossilarm sind oder keine zur biostratigraphischen Datierung nutzbaren Fossilien enthalten Die Basis des Keupers ist in das tiefere Ladinium zu datieren Der Top des Keupers reicht bis knapp an die Basis des Hettangium Allerdings ist dabei zu berucksichtigen dass innerhalb des Keupers grossere Schichtlucken vorhanden sind grossere Zeitanteile der Stufen Karnium und Norium sind nicht durch Ablagerungen dokumentiert sondern stecken in den Schichtlucken Lithostratigraphische Untergliederung BearbeitenDer Keuper wird seit 1997 in zwolf lithostratigraphische Formationen gegliedert Die fruhere Gliederung in Unteren Mittleren und Oberen Keuper auch Rhatkeuper wird lediglich noch informell oder im Sinne der lithostratigraphischen Einheit Untergruppe benutzt Unterer Keuper Bearbeiten Hauptartikel Unterer Keuper nbsp Das Geotop Derdinger Horn zeigt die Ubergangszone zwischen Gipskeuper und SchilfsandsteinDer Untere Keuper auch Unterkeuper umfasst die Erfurt Formation und die oberen Teile der Grafenwohr Formation Die westlichen und nordlichen Randgebiete des Germanischen Triasbeckens sind noch nicht weiter in lithostratigraphische Einheiten Formationen etc unterteilt worden Erfurt Formation diese entspricht etwa den Begriffen Lettenkeuper Kohlenkeuper oder Lettenkohlenkeuper diese Begriffe wurden aber je nach Autor unterschiedlich gebraucht zum Teil wurden auch obere Abschnitte der Muschelkalk Gruppe mit einbezogen Grafenwohr Formation diese Formation ist nur am ostlichen Beckenrand zum Vindelizischen Land ausgebildet und verzahnt sich im oberen Teil mit der Erfurt Formation Randbereich zur Ardennen Schwelle und Randfazies im Ostseeraum Beide Ablagerungsbereiche sind noch nicht in lithostratigraphische Einheiten untergliedert Der Untere Keuper ist durch eine zyklische Wechsellagerung von sandig tonigen und tonig karbonatischen Sedimenten gekennzeichnet Auch gering machtige nicht abbauwurdige Kohlefloze kommen vor Name Lettenkohlenkeuper Sie dokumentieren einen raschen Wechsel von limnisch fluviatilen und lakustrinen Ablagerungsbedingungen zu marinen und brackischen Ablagerungsbedingungen Die Untergrenze des Unteren Keupers und der Erfurt Formation ist in Suddeutschland das sogenannte Grenzbonebed und in Mittel und Norddeutschland an der Basis des Unteren Lettenkohlensandsteins Mittlerer Keuper Bearbeiten Hauptartikel Mittlerer Keuper nbsp Rippelmarken im Schilfsandstein der HassbergeDie Palette der Sedimente des Mittleren Keupers reicht von Sandsteinen Tonsteinen Mergelsteinen Salinargesteinen und karbonatischen Banken Die Sedimente stammen aus dem fluviatilen und limnischen Milieu in das im unteren Teil auch einige marine Banke eingeschaltet sind Der Mittlere Keuper selten Mittelkeuper wird in Nord und Suddeutschland in unterschiedliche Formationen unterteilt die sich seitlich verzahnen und einander teilweise entsprechen Oberer Keuper Bearbeiten Hauptartikel Oberer Keuper Im Oberen Keuper Oberkeuper ist bisher nur eine Formation unterschieden worden Weitere lithostratigraphische Einheiten mussen noch definiert werden Exter Formation umfasst im Beckeninneren den gesamten Oberkeuper bis zur Basis der ersten Lias SchichtenDer Obere Keuper beinhaltet dunkle Ton und Sandsteine die in einem deltaischen Milieu abgelagert wurden Daruber folgen marine und wiederum deltaisch gepragte Sandsteine Am Top der Einheit wurden wiederum limnisch deltaische Sandsteine abgelagert Er wird von der Psilonotenton Formation Unterjura uberlagert nbsp Ubergang vom Unter zum Mittelkeuper Der Unterkeuper endet mit dem gelben Grenzdolomit der Erfurt Formation daruber beginnt der Mittelkeuper mit dem Grundgips der Grabfeld FormationAllostratigraphische Untergliederung BearbeitenIn der Allostratigraphie Leitflachen Stratigraphie wird der Keuper in sechs Folgen untergliedert die von k1 bis k6 durchnummeriert werden Die Grenzen von Folgen und Formationen fallen vielfach zusammen Nutzung Geothermie in der Norddeutschen Tiefebene BearbeitenDer Keuper und der Ratkeuper waren die in Neustadt Glewe in 2455 Meter Tiefe aufgesuchten Erdschichten aus denen das Thermalwasser fur das Geothermiekraftwerk Neustadt Glewe gefordert wurde Deutschlands erstes Erdwarmekraftwerk Der Salzgehalt der Sole betragt 220 Gramm je Liter 3 2010 wurde die Stromerzeugungsanlage auf Grund eines technischen Defekts und der damit verbundenen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Edgar Nitsch 2005 S 7 Margot Bose Jurgen Ehlers Frank Lehmkuhl Land und Meer im Wandel Norddeutschland bevor die Eiszeit kam In Deutschlands Norden vom Erdaltertum zur Gegenwart Springer Berlin Heidelberg 2018 ISBN 978 3 662 55373 2 2 3 2 Germanische Trias Buntsandstein Muschelkalk und Keuper S 21 39 doi 10 1007 978 3 662 55373 2 2 Erdwarme Kraftwerk Neustadt Glewe Memento des Originals vom 26 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erdwaerme kraft deLiteratur BearbeitenJohannes Baier Der Geologische Lehrpfad am Kirnberg Schonbuch Die Vergangenheit des Keupers In Fossilien 31 5 2014 S 36 40 Johannes Baier Der Geologische Lehrpfad am Kirnberg Keuper SW Deutschland In Jber Mitt oberrhein geol Ver N F 93 2011 S 9 26 Johannes Baier Der neue Geologische Lehrpfad im Kirnbachtal Keuper Schonbuch In Aufschluss 71 2 2020 S 81 89 Gerhard Beutler Lithostratigraphie In Deutsche Stratigraphische Kommission Hrsg Stratigraphie von Deutschland IV Keuper Courier Forschungsinstitut Senckenberg 253 Stuttgart 2005 ISBN 3 510 61376 7 S 65 84 Klaus Peter Kelber Die Erhaltung und palaobiologische Bedeutung der fossilen Holzer aus dem suddeutschen Keuper Trias Ladinium bis Rhatium In H Schussler T Simon Hrsg Aus Holz wird Stein Kieselholzer aus dem Keuper Frankens Eppe Bergatreute Aulendorf 2007 ISBN 978 3 89089 091 3 S 37 100 Edgar Nitsch Keuper 1820 34 Geburt eines stratigraphischen Begriffes In Annals of Science Band 53 1996 S 489 500 Abstract Edgar Nitsch Der Keuper in der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 Formationen und Folgen In Newsletters on Stratigraphy 41 1 3 Stuttgart 2005 S 159 171 ISSN 0078 0421 Edgar Nitsch Zur Geschichte der Keuperstratigraphie In Gerhard Beutler Koord Stratigraphie von Deutschland IV Keuper Courier Forschungsinstitut Senckenberg 253 Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 510 61376 7 S 6 14 Edgar Nitsch Dieter Seegis Ullrich Vath Norbert Hauschke Sedimente und Sedimentationspausen im deutschen Keuper Wie vollstandig ist die Uberlieferung der spaten Triaszeit In Newsletters on Stratigraphy 41 1 3 Stuttgart 2005 S 225 251 ISSN 0078 0421Weblinks BearbeitenInternet Links zur Oberen Trias auf Englisch Der Keuper insbesondere der Gipskeuper und die Bunten Mergel als Ausgangsmaterial von WeinbergsbodenNormdaten Sachbegriff GND 4163713 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keuper amp oldid 233205198