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Christian Keferstein 20 Januar 1784 in Halle an der Saale 26 August 1866 ebenda war ein deutscher autodidaktisch gebildeter Mineraloge Ethnograph und Geologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dreijahrigem erfolgreichen Jurastudium an der Universitat seiner Heimatstadt Halle trat Christian Keferstein als Auscultator 1 in den praktischen Justizdienst und ubernahm wahrend der franzosisch westfalischen Herrschaft die Stelle eines Advocaten Procureur du Tribunal In kurzer Zeit erwarb er sich mit seiner Praxis ein betrachtliches Vermogen das es ihm spater ermoglichte auch ohne offentliche Stellung ganz seiner Neigung nach zu leben Unter der 1815 wieder hergestellten preussischen Herrschaft war er 20 Jahre Justizcommissar 2 beschaftigte sich aber auch mit der mineralogisch geognostischen Wissenschaft die ihn schon seit seiner Kindheit faszinierte Schliesslich verliess er 1835 formlich den Staatsdienst um sich ungehindert seiner bisherigen Freizeitbeschaftigung zu widmen die mit einer umfangreichen Mineraliensammlung begonnen hatte Keferstein wurde spater in Wissensgebieten beruhmt fur die er keine schulische Ausbildung genossen hatte Er war im ehemals positiven Sinne ursprunglich nur Dilettant Sein umfangreiches Wissen erwarb er sich als Autodidakt unter anderem bei dem von Kopenhagen nach Halle ubergesiedelten Henrich Steffens dessen Nachfolger Karl Georg von Raumer und seinem Schwager Ernst Friedrich Germar Kenntnislucken in bestimmten Bereichen besonders in der Chemie fullte Keferstein in spateren Jahren mit spekulativen und mystischen Schriften die ihn fur seine Widersacher aus dem Kreis der Lehrmeinung angreifbar machten Der Umstand dass er Freimaurer war verbesserte seine Glaubwurdigkeit nicht 3 Zwischen 1850 und 1862 weilte Keferstein neunmal als Kurgast in Ilmenau 1852 wurde auf dem Lindenberg eine Hutte errichtet die zu seinen Ehren den Namen Kefersteins Ruhe trug heute jedoch nicht mehr vorhanden ist Werk BearbeitenKeferstein veroffentlichte unter anderem Geschichte und Literatur der Geognosie 1840 viele Jahre ein Standardwerk in diesem Bereich und Mineralogia polyglotta 1849 eine Zusammen und Gegenuberstellung von mineralischen Namen aus fast 100 verschiedenen Sprachen und mit beschreibendem Text das Werk Deutschland geognostisch geologisch dargestellt sieben Bande 1821 31 dem eine geognostische Ubersichtskarte von Deutschland 1821 vorausging wobei er noch stark von der Einteilung der Formationen bei Abraham Gottlob Werner beeinflusst war der ersten ihrer Art Bald darauf gingen Geologen wie Leopold von Buch von dem eine geologische Ubersichtskarte Deutschlands von 1826 stammt daruber hinaus Keferstein verfasste auch eine Reihe von ethnografischen Schriften Christian Keferstein gilt zusammen mit dem Geologen Friedrich Hoffmann als Urheber der Gesteinseinheit Keuper die oberste der drei lithostratigraphischen Gruppen der Germanischen Trias Veroffentlichungen BearbeitenBereich BiografischesChristian Keferstein Erinnerungen aus dem Leben eines alten Geognosten und Ethnographen mit Nachrichten uber die Familie Keferstein Skizze der literarischen Wirksamkeit Eduard Anton Halle 1855 Vollstandige Ansicht bei Google books Bereich GeologieMeinecke und Keferstein Mineralogisches Taschenbuch fur Deutschland Zum Behuf mineralogischer Excursionen und Reisen Hemmerde und Schwetschke Halle 1820 Vollstandige Ansicht bei Google books Christian Keferstein Die Naturgeschichte des Erdkorpers in ihren ersten Grundzugen Zweiter Theil Die Geologie und Palaonthologie Friedrich Fleischer Leipzig 1834 Vollstandige Ansicht bei Google books Christian Keferstein Mineralogia polyglotta Eduard Anton Halle 1849 Vollstandige Ansicht bei Google books Bereich EthnologieChristian Keferstein Ueber die Halloren als eine wahrscheinlich keltische Kolonie Den Ursprung des Halleschen Salzwerkes und dessen technische Sprache Eduard Heynemann Halle 1843 Vollstandige Ansicht bei Google books Christian Keferstein Ansichten ueber die keltischen Alterthumer die Kelten uberhaupt und besonders inTeutschland so wie den keltischen Ursprung der Stadt Halle Eduard Anton Halle 1851 Vollstandige Ansicht bei Google books Literatur BearbeitenWilhelm von Gumbel Keferstein Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 522 525 Gaston Mayer Keferstein Christian In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 392 f Digitalisat Keferstein Christian in Nordisk familjebok 1910 Dorothea Schafer Weiss Jens Versemann The Influence of Goethe s Farbenlehre on Early Geological Map Colouring Goethe s Contribution to Christian Keferstein s General Charte von Teutschland 1821 in Imago Mundi 57 2 2005 S 164 184Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Christian Keferstein Quellen und Volltexte Literatur von und uber Christian Keferstein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten alte Bezeichnung fur Gerichtsreferendar alte Bezeichnung fur Rechtsanwalt Die bisherigen Angaben zum Abschnitt Leben sind dem Artikel uber Christian Keferstein in der ADB entnommen Sie sind noch mit seiner Selbstbiografie siehe Google Books abzustimmen und zu verfeinern Normdaten Person GND 116091738 lobid OGND AKS LCCN n85820779 VIAF 49967578 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keferstein ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge Ethnograph und GeologeGEBURTSDATUM 20 Januar 1784GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 26 August 1866STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Keferstein amp oldid 225954586