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Stimpfach ist eine Gemeinde im Landkreis Schwabisch Hall im frankisch gepragten Nordosten Baden Wurttembergs Wappen Deutschlandkarte49 062222222222 10 09 450 Koordinaten 49 4 N 10 5 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis Schwabisch HallHohe 450 m u NHNFlache 33 35 km2Einwohner 3117 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 93 Einwohner je km2Postleitzahlen 74597 73489Vorwahl 07967Kfz Kennzeichen SHA BK CRGemeindeschlussel 08 1 27 104LOCODE DE SMPAdresse der Gemeindeverwaltung Kirchstrasse 2274597 StimpfachWebsite www stimpfach deBurgermeister Matthias Strobel CDU Lage der Gemeinde Stimpfach im Landkreis Schwabisch HallKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Geschichte im alten Reich 2 2 Geschichte seit wurttembergischer Zeit 2 3 Religion 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Partnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Bildung 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Stimpfach liegt im Hohenloher Land im Nordosten von Baden Wurttemberg ca 10 km sudlich von Crailsheim Geografisch geologisch gesehen offnet sich zum Norden hin die Hohenloher Ebene Stimpfach selbst hat Anteil an den Naturraumen Schwabisch Frankische Waldberge und Frankenhohe 2 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Stimpfach Nachbargemeinden Bearbeiten Stimpfach grenzt im Norden an die Stadt Crailsheim im Osten an Fichtenau im Suden an Jagstzell im Ostalbkreis und im Westen an Frankenhardt Die nordostliche Exklave Sixenmuhle liegt zwischen Crailsheim im Westen Kressberg im Nordosten und Fichtenau im Sudosten Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Stimpfach mit den bis zur Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg selbststandigen Gemeinden Rechenberg Stimpfach und Weipertshofen gehoren 24 Dorfer Weiler Hofe und Einzel Hauser nbsp Ortsrand von Connenweiler und Rechenberg im September 2016 Dahinter der sich im Bau befindliche Windpark Ellwanger Berge nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Rechenberg gehorten das Dorf Rechenberg die Weiler Bautzenhof Connenweiler Eichishof Hubnershof und Kressbronn das Gehoft Blindhof und das Haus Eichissagmuhle nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Stimpfach im Gebietsstand vom 31 Oktober 1973 gehorten das Dorf Stimpfach die Weiler Horbuhl Randenweiler Siglershofen Sperrhof und Streitberg und das Haus Olmuhle nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Weipertshofen gehorten das Dorf Weipertshofen die Weiler Gerbertshofen und Steinbach am Wald sowie die Hofe Hochbronn Kasbach Klinglesmuhle Lixhof Nestleinsberg und Sixenmuhle Im Gemeindegebiet Stimpfachs liegen die abgegangenen heute nicht mehr bestehenden Ortschaften Klingenhof Langenburg und Schummenhof im Gebiet der fruheren Gemeinde Rechenberg Burkeler Hainenhausle Rappenburg Burgstall Rappenburg und Sulzbachhof im Gebiet der Gemeinde Stimpfach vor der Gemeindegebietsreform sowie Korneffel und Stockhaus im Gebiet der fruheren Gemeinde Weipertshofen 3 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 4 Geschichte BearbeitenGeschichte im alten Reich Bearbeiten Stimpfach wurde im Jahre 1024 erstmals urkundlich erwahnt Nach verschiedenen Vorbesitzern unter anderem den Herren von Lohr kam Stimpfach ab 1608 vollstandig unter die Herrschaft der Furstpropstei Ellwangen nbsp Schloss RechenbergBurg Rechenberg war namensgebend fur die Familie von Rechenberg Die Burg wurde vor 1227 erbaut und 1229 erstmals urkundlich erwahnt Die hier ansassigen Ritter von Rechenberg sind 1229 bis 1405 bezeugt als Dienstmannen und Truchsessen der Grafen von Oettingen Sie sassen auch auf der gleichnamigen Burg Rechenberg im Ortsteil Ostheim der Gemeinde Westheim bei Hohentrudingen in Mittelfranken sowie auf der Feste Limburg und der Burg Wilburg beide in Wilburgstetten Im Jahre 1368 durch das Kloster Ellwangen mit der hiesigen Burg Rechenberg belehnt verkauften sie diese 1405 an die Burggrafen von Nurnberg Uber mehrere Hande gelangte die Burg 1409 an die Herren von Wollmershausen denen das Kloster Ellwangen 1429 die ganze Herrschaft Rechenberg verlieh welche aber um 1470 an die Adelmann von Adelmannsfelden kam Im Jahre 1526 erwarb die Furstpropstei Ellwangen die Herrschaft zuruck und ubergab 1532 einen Teil den Herren Steinhauser von Neidenfels als Lehen denen es den anderen Teil als freies Eigentum verkaufte Umbauten an der Burg Rechenberg die nie zerstort wurde fanden im 14 Jahrhundert und 1571 statt Im Jahre 1555 fuhrten die Herren von Steinhauser in ihrer Herrschaft Rechenberg die Reformation durch Beim Erloschen des Geschlechts der Herren von Steinhauser 1608 fielen die Lehen an die Furstpropstei Ellwangen heim das Steinhauser Allod hingegen gelangte uber die Erben an das Adelsgeschlecht der Crailsheimer und 1617 an die Berlichingen zu Neunstetten In den im Jahre 1608 wieder an die Furstpropstei Ellwangen zuruckgefallenen Lehensgebieten kam es zur Gegenreformation so dass auf der Gemarkung Rechenbergs ein sehr kleinteiliger Flickenteppich katholischer und protestantisch gebliebener Herrschaftsgebiete entstand Die nach 1608 wieder katholisch gewordenen Untertanen der Herrschaft Rechenberg mussten kunftig zum Gottesdienst in die katholische Kirche nach Stimpfach gehen Seit 1592 ist in Stimpfach der dortige Mesner auch als Schulmeister belegt Ein neues Schulhaus wurde in Stimpfach 1801 errichtet Geschichte seit wurttembergischer Zeit Bearbeiten Im Jahre 1803 wurde Stimpfach wurttembergisch und kam zunachst zum Oberamt Honhardt Stimpfach Durch die Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde der Ort ab 1810 dem Oberamt Crailsheim zugeordnet Das Oberamt wurde 1934 in Kreis Crailsheim umbenannt Bei dieser ersten kleinen Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg blieb es jedoch nicht Im Jahre 1938 wurde der neu umrissene Landkreis Crailsheim gebildet dem die Gemeinden Stimpfach Rechenberg und Weipertshofen bis 1973 angehorten Von 1945 bis 1952 gehorten die drei Gemeinden wie auch der ganze Landkreis zum Nachkriegsland Wurttemberg Baden das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegrundet worden war Im Jahre 1952 gelangten sie zum neuen Bundesland Baden Wurttemberg Bei der Kreisreform Baden Wurttemberg 1973 wurde die Gemeinde Stimpfach dem Ostalbkreis zugeteilt Am 1 Januar 1975 vereinigte sich die am 1 November 1973 aus Rechenberg und Stimpfach neu gebildete Gemeinde Stimpfach Ostalbkreis mit Weipertshofen Landkreis Schwabisch Hall zur neuen Gemeinde Stimpfach im Landkreis Schwabisch Hall nbsp Stimpfach nbsp St Georgskirche nbsp StimpfachReligion Bearbeiten Als Bestandteil der ehemaligen Furstpropstei Ellwangen blieb der Ort Stimpfach von jeher katholisch Die Pfarrkirche St Georg im Stil des Barocks pragt seit 1768 das Ortsbild Die Kirche war an Stelle einer alteren gotischen Kirche des 14 Jahrhunderts errichtet worden Die katholische Kirchengemeinde hat derzeit um das Jahr 2020 rund 1850 Mitglieder und gehort zur Seelsorgeeinheit Waldergemeinden des Dekanats Schwabisch Hall in der Diozese Rottenburg Stuttgart Die Untertanen der Herrschaft Rechenberg wurden 1555 reformiert Somit wurde der Ort Rechenberg wie auch der Nachbarort Weipertshofen der damals unter der Herrschaft des Furstentums Ansbach stand evangelisch Die evangelischen Kirchengemeinden Rechenberg und Weipertshofen gehoren heute zum Kirchenbezirk Crailsheim der Wurttembergischen Landeskirche Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Januar 1973 wechselten Stimpfach und Rechenberg ihre Kreiszugehorigkeit und kamen zum Ostalbkreis Im Zuge der Verwaltungsreform in Baden Wurttemberg schlossen sie sich am 1 November 1973 zur neuen Gesamtgemeinde Stimpfach zusammen 5 Diese wechselte am 1 Januar 1975 in den Landkreis Schwabisch Hall und wurde mit der Nachbargemeinde Weipertshofen wiederum zu einer neuen Gemeinde Stimpfach vereinigt 6 Dieser Vorgang war jedoch mit einigen Konflikten verbunden Durch die Eingemeindung kam auch Schloss Rechenberg welches von 1953 bis 2018 als Jugendherberge diente zur Gemeinde Stimpfach Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zu Beginn des 19 Jahrhunderts lebten in Stimpfach etwa 320 Einwohner in Rechenberg rund 160 Einwohner und in Weipertshofen um die 120 Einwohner Im Jahr 1910 waren es in Stimpfach etwa 750 Einwohner in Rechenberg etwa 460 und in Weipertshofen rund 490 1970 kurz vor der Vereinigung der drei Gemeinden gab es in Stimpfach 1515 in Rechenberg 361 und in Weipertshofen 546 Einwohner Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Matthias Strobel CDU wurde im November 2015 im ersten Wahlgang mit 70 22 der Stimmen fur eine zweite Amtszeit bestatigt Die Wahlbeteiligung lag bei 39 58 7 Gemeinderat Bearbeiten Seit der Kommunalwahl 2019 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen 8 Liste SitzeFreie Wahlervereinigung 9 SitzeErweiterte Freie Wahlervereinigung 7 SitzePartnerschaften Bearbeiten Stimpfach unterhalt partnerschaftliche Beziehungen zu Holzhau im Erzgebirge heute Teil der Gemeinde Rechenberg Bienenmuhle in Sachsen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie 1950 als Schreinerei gegrundete Gebr Schneider Fensterfabrik GmbH amp Co KG beschaftigt weltweit etwa 850 Mitarbeiter Stand 2005 davon 330 in Stimpfach wo das Unternehmen seit 1962 ansassig ist In Stimpfach Randenweiler ansassig ist der 1949 gegrundete Susswarenhersteller Hosta Schokolade 1932 wurde das Unternehmen Kohnlein Turen durch Karl Kohnlein aus einer Schreinerei heraus gegrundet Bildung BearbeitenMitten im Ortskern von Stimpfach liegt die Kaspar Mettmann Schule 9 Es handelt sich dabei um eine zweizugige Grundschule Weiterfuhrende Schulen befinden sich lediglich in benachbarten Stadten und Gemeinden zu denen die Schuler jeweils pendeln mussen Gegenuber der Kaspar Mettmann Schule liegt der katholische Kindergarten St Georg Weitere Kindergarten befinden sich in den Teilorten Rechenberg und Weipertshofen Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAlois Urban Piscalar 1817 1892 Priester Lehrer Hermann Opferkuch 1920 1990 Unternehmer HOSTA Schokolade und Politiker CDU Landtagsabgeordneter fur den Kreis Schwabisch Hall Peter Unfried 1963 Journalist und Autor Martin Unfried 1966 Politologe und KolumnistLiteratur BearbeitenStimpfach In Julius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Crailsheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 63 W Kohlhammer Stuttgart 1884 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stimpfach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte der Gemeinde Stimpfach auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte des Dorfes Stimpfach auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Naturraume Baden Wurttembergs Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg Stuttgart 2009 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 453 457 Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Stimpfach Statistisches Landesamt Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 471 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 468 swp de Memento des Originals vom 31 Juli 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www swp de Kommunalwahl BW 2019 Ergebnisse in Stimpfach So wurde bei der Kommunalwahl gewahlt In Sudwest Presse Online 27 Mai 2019 abgerufen am 3 Juni 2021 Info zur Grundschule am Ort Gemeinde Stimpfach Ortsteile der Gemeinde Stimpfach Bautzenhof Blindhof Connenweiler Eichishof Eichissagmuhle Gerbertshofen Horbuhl Hochbronn Hubnershof Kasbach Klinglesmuhle Kressbronn Lixhof Nestleinsberg Olmuhle Randenweiler Rechenberg Siglershofen Sixenmuhle Sperrhof Steinbach am Wald Stimpfach Streitberg WeipertshofenStadte und Gemeinden im Landkreis Schwabisch HallStadte Crailsheim Gaildorf Gerabronn Ilshofen Kirchberg an der Jagst Langenburg Schrozberg Schwabisch Hall Vellberg nbsp Gemeinden Blaufelden Braunsbach Buhlertann Buhlerzell Fichtenau Fichtenberg Frankenhardt Kressberg Mainhardt Michelbach an der Bilz Michelfeld Oberrot Obersontheim 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