www.wikidata.de-de.nina.az
Die Familie von Rechenberg war ein frankisches Adelsgeschlecht Stammsitze waren die heute abgegangene Burg Rechenberg bei Ostheim Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken und die bis heute erhaltene gleichnamige Burg Rechenberg bei Stimpfach Landkreis Schwabisch Hall Wappen der RechenbergerScheiblersches Wappenbuch Wappen der RechenbergerIngeram CodexDas Geschlecht ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen schlesischen Adelsgeschlecht von Rechenberg Eine Verwandtschaft ist aufgrund derer Besitzungen in Sachsen der heutigen Burgruine Rechenberg denkbar aber nicht nachweisbar und aufgrund der Wappenverschiedenheit auch nicht wahrscheinlich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappenverwendung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg Rechenberg bei Ostheim wurde in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts von dem Ministerialengeschlecht derer von Rechenberg als Lehensnehmer der Eichstatter Bischofe erbaut Sie erhielten auch von den Grafen von Truhendingen Lehnsbesitz im nahegelegenen Hohentrudingen Die Burg kam nach dem Aussterben der Rechenberger 1583 an die Markgrafen von Brandenburg Ansbach In Ostheim haben sich aufwandige Epitaphe von Familienmitgliedern erhalten darunter auch Arbeiten von Loy Hering Ab 1229 sind sie auch auf der ebenfalls Burg Rechenberg genannten Burg im Stimpfacher Ortsteil Rechenberg nahe Crailsheim nachgewiesen hier als Dienstmannen und Truchsessen der Grafen von Oettingen und ab 1368 der Furstpropstei Ellwangen 1405 verkauften sie diese Burg an die Burggrafen von Nurnberg 1 Ab 1261 hatte ein Familienzweig der Truchsessen von Rechenberg seinen Sitz in Wilburgstetten im Landkreis Ansbach und nannte sich fortan nach dem Ort Truchsess von Wilburgstetten Dort besassen und bewohnten sie zwei Burgen die nordlich gelegene Limburg 1431 zerstort im heutigen Weiler Limburg und die Wilburg im Ortskern Bischof Rabanus von Eichstatt 1365 bis 1383 ist das bekannteste Mitglied dieser Familie Er war seit 1342 Domherr in Eichstatt und seit 1353 Dompropst Die Rechenberger besassen auch Guter in Mitteleschenbach Bekannt wurde auch ein nicht zu diesem Geschlecht gehorender Sebald Rech von Rechenberg ein Kreuzritter und Nurnberger Patrizier der 1524 in Kuheberg bei Nurnberg Besitz erwarb diesen Ort Rechenberg nennen durfte und vom Kaiser das Recht zur Wappenbesserung erwirkte In einer grossangelegten Familiengeschichte erfand er eine Ahnenreihe und behauptete dass die Rech von Rechenberg um 1050 den Edelsitz Leinach besessen hatten und bediente sich dabei als Vorlage der fiktiven Familie Rech bzw Rechen des inzwischen ausgestorbenen Adelsgeschlechts der von Leinach Letzter Trager des Namens Rech von Rechenberg aus diesem Geschlecht war Paulus Rech von Rechenberg der wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs bei der Belagerung von Rochelle starb 2 3 nbsp Die Burg Schloss Rechenberg Stimpfach nbsp Burgplateau des Rechenbergs OstheimWappenverwendung BearbeitenOrte mit Rechenbergern als fruhere OrtsherrenDas redende Wappen zeigt einen Rechen auf rotem oder grunem Grund nbsp Wappen der ehemaligen Gemeinde Ostheim nbsp Wappen der Gemeinde Wilburgstetten nbsp Wappen der Gemeinde Mitteleschenbach nbsp Wappen der ehemaligen Gemeinde RechenbergSiehe auch Liste deutscher Adelsgeschlechter und Liste frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenSiglinde Buchner Die Herren von Rechenberg und die Truchsesse von Rechenberg In Alt Gunzenhausen Beitrage zur Geschichte der Stadt und Umgebung Verein fur Heimatkunde Gunzenhausen 2002 Otto Titan von Hefner J Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch in einer neuen vollst geordneten und reich vermehrten Auflage mit heraldischen und historisch genealogischen Erlauterungen Band 1 Die Wappen der Souveraine der deutschen Bundesstaaten I 1856 S 86 mit Tafel 86 Cord Ulrichs Vom Lehnhof zur Reichsritterschaft Stuttgart 1997 S 61 125 Weblinks BearbeitenEpitaphe der Rechenberger in Ostheim PDF 128 kB Burg Rechenberg auf stimpfach deEinzelnachweise Bearbeiten Schwer einzuordnen scheint folgende Mitteilung 1405 erbte Erkinger von Rechenberg zu Rechenberg am Hahnenkamm gesessen verheiratet mit Elsbeth geb von Hornstein von seinem erbenlos verstorbenen Schwager Jakob Truchsess von Wilburgstetten verheiratet mit Anna geb von Hornstein dessen gleichnamige Burg Rechenberg bei Stimpfach und weitere Guter Diese Guter verkaufte er an Burggraf Friedrich von Nurnberg weiter aus Monumenta Zollerana Band 6 Urkunde Nr 282 Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 229 231 Sebald Rech von Rechenberg von Oberleinach ein Nurnberger Patrizier am Beginn des 16 Jahrhunderts Max H von Freeden Aus den Schatzen des Mainfrankischen Museums Wurzburg Sturtz Verlag Wurzburg 1972 S 118 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rechenberg frankisches Adelsgeschlecht amp oldid 226088726