www.wikidata.de-de.nina.az
Raban Truchsess von Wilburgstetten um 1295 auf der Burg Wilburgstetten bei Dinkelsbuhl 18 Oktober 1383 in Nurnberg war Furstbischof von Eichstatt von 1365 bis 1383 Bischof Raban im Pontifikale GundekarianumHerkunft BearbeitenRaban Truchsess von Wilburgstetten stammte aus dem frankischen Adelsgeschlecht der Truchsess von Wilburgstetten einem Ministerialengeschlecht der Grafen von Oettingen Er hatte das Hofamt eines Truchsesses inne Namensgebender Ort war Wilburgstetten heute eine Gemeinde im mittelfrankischen Landkreis Ansbach Seine Mutter war eine geborene von Pfahlheim Leben BearbeitenEr studierte 1315 an der Universitat Bologna Recht und wurde 1318 Kanoniker und Kustos des Stiftes Feuchtwangen Daneben wurde er 1330 Inhaber der reichen Pfrundepfarrstelle von Honhardt Als Eichstatter Domherr ist er erstmals 1342 nachweisbar dort wurde er drei Jahre spater Kustos der Domkirche 1346 erhielt er das Amt des Pflegers zu Arberg und 1349 das Pflegeramt zu Eichstatt Als Dompropst zu Eichstatt ist er erstmals am 14 Februar 1352 belegt Am 18 Juli 1364 wurde er Pfleger und Verweser des Bistums Regensburg da der Bruder des Eichstatter Bischofs Berthold Burggraf von Nurnberg der Regensburger Bischof Friedrich Burggraf von Nurnberg gesundheitlich nicht mehr in der Lage war sein Bistum zu verwalten dieses Amt gab er erst im Mai 1366 nach seiner Wahl zum Eichstatter Bischof auf Raban hatte schon eine lange erfolgreiche Karriere hinter sich als er im betagten Alter von 70 Jahren als Nachfolger Bertholds im September 1365 zum Bischof von Eichstatt gewahlt wurde Am 1 Oktober 1365 reiste er nach Avignon wo ihm Papst Urban V am 18 Dezember die papstliche Provision erteilte Zwei Tage spater empfing er die Priesterweihe und am 21 Dezember die Bischofsweihe Am 18 Januar 1366 zog er als neuer Bischof feierlich in Eichstatt ein In der Ara Karls IV war er am Abschluss diverser lokaler Landfriedensbundnisse beteiligt Verdienste erwarb er sich im Bereich der Schuldentilgung seines Bistums und in der Auslosung von Pfandschaften Zudem mehrte er den Besitz der Eichstatter Kirche Da die Zeit unruhig war liess er zwei Burgen die Willibaldsburg von Eichstatt und die bischofliche Burg von Nassenfels vollenden In mehreren Orten des Hochstifts wurden von ihm die Befestigungsanlagen verstarkt Bautatigkeit entfaltete er auch in Eichstatt Er liess das Langhaus des Domes abreissen und die noch vorhandene Hallenkirche errichten zur Finanzierung grundete er eine Dombaukasse die er selbst reichlich bedachte Das 1366 einem Brand zum Opfer gefallenen Eichstatter Dominikanerkloster liess er auf eigene Kosten wiedererrichten Mehrmals musste sich der Bischof mit dem Raubritterunwesen herumschlagen 1375 eroberte er die Burg des Ekkelein von Geilingen Eppelein von Gailingen in Wald Ortsteil von Gunzenhausen und liess sie schleifen Gerichtliche Klagen wegen Ubergriffe auf seinen Besitz gegen Wilhelm von Seckendorff Heinrich von Absberg und Berthold Schenk von Geyern gewann er Um sich besser zu schutzen trat Raban 1375 dem frankischen Ritterbund zum heiligen Georg bei Auf dem Nurnberger Reichstag ereilte ihn am 13 Oktober 1383 nach kurzer Krankheit der Tod Er wurde im Willibaldschor des Eichstatter Domes bestattet seine Grabplatte hat sich nicht erhalten Literatur BearbeitenAlfred Wendehorst Das Bistum Eichstatt Band 1 Die Bischofsreihe bis 1535 In Germania Sacra Neue Folge 45 Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018971 1 S 174 179 Klaus Kreitmeir Die Bischofe von Eichstatt Eichstatt 1992 S 56 58 Alfred Wendehorst Raban Truchsess von Wilburgstetten In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 60 Digitalisat Bischofe von Eichstatt 1237 1612 Vorganger Heinrich III von Ravensburg Friedrich II von Parsberg Heinrich IV Graf von Wurttemberg Engelhard von Dolling Hildebrand von Mohren Reinboto von Meilenhart Konrad II von Pfeffenhausen Johann I von Strassburg Philipp von Rathsamhausen Marquard I von Hagel Gebhard III Graf von Graisbach Friedrich III Landgraf von Leuchtenberg Heinrich V Schenk von Reicheneck Albrecht I von Hohenfels Berthold von Zollern Raban Truchsess von Wilburgstetten Friedrich IV Graf von Oettingen Johann II von Heideck Albrecht II von Hohenrechberg Johann III von Eych Wilhelm von Reichenau Gabriel von Eyb Christoph Marschall von Pappenheim Moritz von Hutten Eberhard II von Hirnheim Martin von Schaumberg Kaspar von Seckendorff Johann Konrad von Gemmingen Nachfolger Johann Christoph von Westerstetten Normdaten Person GND 129306665 lobid OGND AKS VIAF 23215349 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raban Truchsess von WilburgstettenKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von EichstattGEBURTSDATUM um 1295GEBURTSORT Wilburgstetten bei DinkelsbuhlSTERBEDATUM 18 Oktober 1383STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raban Truchsess von Wilburgstetten amp oldid 238282817