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Berthold von Zollern 1320 in Nurnberg 16 September 1365 auf der Willibaldsburg in Eichstatt war Furstbischof von Eichstatt Bischof Berthold auf einer mittelalterlichen Votivtafel Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Landkomtur im Deutschen Orden 3 Wirken als Bischof von Eichstatt 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksHerkunft BearbeitenBerthold von Zollern stammte von den frankischen Zollern ab die Burggrafen von Nurnberg waren Seine Eltern waren Friedrich IV und Margarete von Karnten Der Vater von Margarethe war Albrecht von Karnten 1292 Als zweitgeborener Sohn nach Johann schlug er zunachst eine Laufbahn im Deutschen Orden ein und stieg spater zum Bischof von Eichstatt auf Er starb drei Jahre vor seinem Bruder Friedrich dem Bischof von Regensburg Landkomtur im Deutschen Orden Bearbeiten1333 trat er mit 13 Jahren dem Deutschen Orden bei und wurde Landkomtur von Franken 1345 49 und Preussen Er wurde von seinen Ordensbrudern sehr geachtet Wirken als Bischof von Eichstatt BearbeitenObwohl er noch keine Klerikerweihen empfangen hatte ernannte ihn Papst Clemens VI 1351 zum Bischof von Eichstatt Der Papst selbst erteilte ihm am 25 Mai 1351 die Niederen Weihen und im Monat darauf die Diakonats und Priesterweihe In Rom zum Bischof geweiht traf er im Oktober 1351 in Eichstatt ein Dort einigte er sich mit dem noch regierenden Bischof Albrecht I von Hohenfels auf eine Gewaltenteilung Wahrend Albrecht die weltlichen Belange des Bistums besorgte nahm Berthold die eigentlichen bischoflichen Aufgaben wahr bis 1353 Albrecht schliesslich resignierte Danach wurde Berthold von Konig Karl IV am 24 Juni 1354 mit den Regalien belehnt Im Oktober 1354 hielt Berthold eine Diozesansynode in Eichstatt ab die Statuten fur den Klerus beschloss Zehn Jahre spater wurde auf einer weiteren Diozesansynode das Erbrecht des Klerus neu geregelt die Geistlichen durften fortan mit einem Testament die Weitergabe ihres personlichen Besitzes regeln der vorher grundsatzlich der Kirche anheimfiel allerdings beinhaltete die Neuregelung die Auflage die Kirche und die Armen zu berucksichtigen Berthold vergrosserte den bischoflichen Hochstift Besitz indem er Landershofen und Kleinabenberg zur Ganze sowie Guter in mehreren Orten erwarb Als Bauherr betatigte er sich indem er in seiner Bischofsstadt das Strassenpflaster reparieren liess noch im ersten Regierungsjahr mit dem Neubau der Willibaldsburg begann 1355 verlegte er seinen Wohnsitz dorthin seine Nachfolger blieben bis 1725 dort und Baumangel am Dom beheben liess Die durch diese Bautatigkeit angehauften Schulden liess ihn die Aufgabe eines Kanzlers des Kaisers Karl IV annehmen der ihn hierfur unter anderem mit Privilegien beschenkte So erhielt der Bischof 1354 die Jagdrechte im Weissenburger Forst 1355 den Konigsschutz fur das Eichstatter Schottenkloster und 1360 das Privileg eines Jahrmarktes am Willibaldsfest Er gewahrte dem Tiroler Grafen und Herzog von Oberbayern Meinhard III Zuflucht vor seinem Onkel dem bayerischen Herzog Stephan II Es gelang Meinhard III anschliessend nach Tirol zu fliehen allerdings starb er kurz darauf in Meran so dass sich keine politischen Konsequenzen ergaben Spannungsgeladen blieb sein Verhaltnis zum Eichstatter Domkapitel aus dessen Reihen normalerweise der Bischof gewahlt worden ware Dies veranlasste Berthold sich noch enger an den Kaiser zu halten So begleitete er diesen 1365 nach Avignon wo der Kaiser die Bistumer Regensburg und Bamberg unter das Erzbistum Prag stellen lassen wollte Auf dem Ruckweg erkrankte Berthold in Speyer und starb kurz darauf auf seiner Burg in Eichstatt Sein personliches Vermachtnis an die Kirche bzw die Domsakristei waren diverse kostbare Zeremoniengegenstande Bestattet wurde er in der Zollerngrablege im Kloster Heilsbronn dort ist er als vollplastische Figur abgebildet Siehe auch BearbeitenListe von Bischofen des Deutschen OrdensLiteratur BearbeitenKlaus Kreitmeir Die Bischofe von Eichstatt Verlag der Kirchenzeitung Eichstatt 1992 S 54 56 Karl Friedrich Pauli Allgemeine preussische Staats Geschichte samt aller dazugehorigen Konigreichs Churfurstenthums Herzogthumer Furstenthumer Gref und Herrschaften aus bewahrten Schriftstellern und Urkunden bis auf gegenwartige Regierung Erster Band Halle 1760 S 43 Karl Ried Berthold von Hohenzollern In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 153 Digitalisat Alfred Wendehorst Das Bistum Eichstatt Band 1 Die Bischofsreihe bis 1535 Reihe Germania Sacra Neue Folge 45 Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018971 1 S 167 173 Digitalisat Weblinks BearbeitenStammliste der Hohenzollern Hohenzollern Stammbaum bei hohenzollern home com Berthold von Zollern im Personenregister der Germania Sacra onlineVorgangerAmtNachfolgerAlbrecht I von HohenfelsBischof von Eichstatt 1351 1365Raban Truchsess von WilburgstettenBischofe von Eichstatt 1237 1612 Vorganger Heinrich III von Ravensburg Friedrich II von Parsberg Heinrich IV Graf von Wurttemberg Engelhard von Dolling Hildebrand von Mohren Reinboto von Meilenhart Konrad II von Pfeffenhausen Johann I von Strassburg Philipp von Rathsamhausen Marquard I von Hagel Gebhard III Graf von Graisbach Friedrich III Landgraf von Leuchtenberg Heinrich V Schenk von Reicheneck Albrecht I von Hohenfels Berthold von Zollern Raban Truchsess von Wilburgstetten Friedrich IV Graf von Oettingen Johann II von Heideck Albrecht II von Hohenrechberg Johann III von Eych Wilhelm von Reichenau Gabriel von Eyb Christoph Marschall von Pappenheim Moritz von Hutten Eberhard II von Hirnheim Martin von Schaumberg Kaspar von Seckendorff Johann Konrad von Gemmingen Nachfolger Johann Christoph von Westerstetten Normdaten Person GND 133280314 lobid OGND AKS VIAF 30722603 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berthold von ZollernALTERNATIVNAMEN Berthold Burggraf von Nurnberg Berthold von Zollern NurnbergKURZBESCHREIBUNG Furstbischof in EichstattGEBURTSDATUM 1320GEBURTSORT unsicher NurnbergSTERBEDATUM 16 September 1365STERBEORT Willibaldsburg in Eichstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berthold von Zollern amp oldid 238282892