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Friedrich IV von Oettingen 19 September 1415 in Eichstatt war Furstbischof von Eichstatt von 1383 bis 1415 Friedrich IV Graf von Oettingen aus dem Pontifikale GundekarianumFamilienwappen im Scheiblerschen WappenbuchHinweis auf Bautatigkeiten des Bischofs in Mornsheim Darstellung an einem TorFamilienwappen Oettingen vom Epitaph der Schwester in der Stiftskirche Neustadt an der Weinstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenFriedrich IV von Oettingen stammte aus dem schwabisch frankischen Dynastengeschlecht der von Oettingen 1 Sein Name wird auch oft mit dem Grafentitel kombiniert Er war der Sohn von Ludwig X von Oettingen und Imagina eine geborene von Schaumberg Unter seinen Geschwistern erlangte Ludwig XI mit dem Bart als Hofmeister Konig Sigismunds Bedeutung Bereits 1237 trat Siegfried von Ottingen als Bamberger Bischof als Familienmitglied in hohe kirchliche Wurden Leben BearbeitenEr studierte in Padua und Bologna Kirchenrecht und Theologie 2 Vor seiner Ernennung zum Bischof von Eichstatt war er Eichstatter und Wurzburger Domherr Nach seiner Wahl zum Bischof von Eichstatt musste er wegen seines jugendlichen Alters von 23 Jahren bei Papst Urban VI um Dispens ersuchen die er auch erhielt So wurde er im Februar 1385 durch Konig Wenzel mit den Regalien belehnt 2 Nach der Bischofschronik von Wilhelm Werner von Zimmern geschrieben 1550 war Friedrich ein Liebhaber schoner Pferde sonder lust zu schonen pferden und sparte nicht bei seiner Hofhaltung 3 bei den ubrigen Geschaften soll er jedoch ausserst sparsam gewesen sein Zu Beginn seiner Bischofszeit herrschten Fehden kriegerische Auseinandersetzungen im Bistum und das Raubritterunwesen Vor allem das Obere Hochstift in der Gegend um Herrieden litt im Krieg der Fursten gegen den Stadtebund unter dem Einfall der Truppen des Bundes Friedrich war namlich vom Lager des Schwabischen Stadtebundes dem er 1383 beigetreten war ins Lager der Fursten gewechselt Gegen das Raubrittertum und gegen Adelige die bischofliche Rechte verletzten ging er erfolgreich vor Fehden trug er mit den Herren von Absberg Abensberg Seinsheim Seckendorff und mit den Burggrafen von Nurnberg aus Nachdem er 1408 Wilhelm von Bebenburg besiegt hatte und an 22 Gefangenen das Todesurteil vollstreckt war fiel kein weiterer frankischer Adeliger in sein Hochstift ein 4 Friedrich bekampfte auch die Sektierer vor allem die Waldenser Zehn von ihnen wurden nach einem vom Bischof angestrengten Prozess 1394 in Wemding hingerichtet 3 Seine Finanz und Erwerbspolitik war durchaus erfolgreich wie das Gundekarianum vermeldet 4 So kaufte er Burg Brunneck im Anlautertal die Burghut in Sandsee die Burg Thannhausen teilweise das Schloss Wahrberg und Guter in vielen Orten Fur seine Baumassnahmen wendete er 18000 Gulden auf Sein Baueifer galt uberwiegend den Fortifikationen die er neu anlegen oder verbessern liess zum Beispiel an der Eichstatter Willibaldsburg an Schloss Reichenau Burg Hirschberg der Burg Mornsheim der Burg Nassenfels der Burg Arberg und der Burg Kipfenberg Auch setzte er die Arbeiten seines Vorgangers am Langhaus des Eichstatter Domes fort so dass dieser am 13 Oktober 1396 eingeweiht werden konnte 5 1411 liess er in Obereichstatt einen Eisenhammer einrichten 6 Friedrich bemuhte sich um die Reform seines Klerus Neben straffer Fuhrung sorgte er auch fur den Erwerb von liturgischen Buchern Alljahrlich hielt er eine Diozesansynode ab In Spalt reformierte er das Kanonikerstift Er forderte die Verehrung des eucharistischen Sakraments und fuhrte hierzu in der Stadt Eichstatt die Fronleichnamsprozession ein 3 Die von ihm gestiftete Monstranz trug er jedes Jahr selbst durch seine Residenzstadt 7 Er starb 55 jahrig und wurde im Willibaldschor des Eichstatter Domes bestattet dort hatte er der hl Barbara die er hoch verehrte einen Altar gestiftet 3 Elisabeth von Oettingen 9 Juli 1406 die Schwester des Bischofs war eine Hofdame des Pfalzer Kurfursten und deutschen Konigs Ruprecht III Ihr Grab mit prachtigem Wappenepitaph ist in der Stiftskirche Neustadt an der Weinstrasse erhalten Literatur BearbeitenKlaus Kreitmeir Die Bischofe von Eichstatt Eichstatt 1992 Verlag der Kirchenzeitung S 58 60 Alfred Wendehorst Das Bistum Eichstatt Band 1 Die Bischofsreihe bis 1535 Reihe Germania Sacra Neue Folge 45 Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018971 1 S 179 188 Klaus Kreitmeir Er lehrte Raubritter das Furchten In Eichstatter Kirchenzeitung vom 23 November 2008 S 30Einzelnachweise Bearbeiten vergleiche Liste hochadeliger Familien in Franken a b Kreitmeir 1992 S 58 a b c d Kreitmeir 2008 S 30 a b Kreitmeir 1992 S 59 https www eichstaett de Wendehorst S 184 Kreitmeir 1992 S 60VorgangerAmtNachfolgerRaban Truchsess von WilburgstettenBischof von Eichstatt 1383 1415Johann II von HeideckBischofe von Eichstatt 1237 1612 Vorganger Heinrich III von Ravensburg Friedrich II von Parsberg Heinrich IV Graf von Wurttemberg Engelhard von Dolling Hildebrand von Mohren Reinboto von Meilenhart Konrad II von Pfeffenhausen Johann I von Strassburg Philipp von Rathsamhausen Marquard I von Hagel Gebhard III Graf von Graisbach Friedrich III Landgraf von Leuchtenberg Heinrich V Schenk von Reicheneck Albrecht I von Hohenfels Berthold von Zollern Raban Truchsess von Wilburgstetten Friedrich IV Graf von Oettingen Johann II von Heideck Albrecht II von Hohenrechberg Johann III von Eych Wilhelm von Reichenau Gabriel von Eyb Christoph Marschall von Pappenheim Moritz von Hutten Eberhard II von Hirnheim Martin von Schaumberg Kaspar von Seckendorff Johann Konrad von Gemmingen Nachfolger Johann Christoph von Westerstetten Normdaten Person GND 136552110 lobid OGND AKS VIAF 80877144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich IV von OettingenKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von EichstattGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 19 September 1415STERBEORT Eichstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich IV von Oettingen amp oldid 238282898