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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur HeilbronnFlache 424 km Gliederung 30 KirchengemeindenGemeindeglieder ca 28 773 31 Dezember 2017 Adresse desDekanatamtes Kirchplatz 574564 CrailsheimDekanin Friederike WagnerKarteDer Evangelische Kirchenbezirk Crailsheim ist einer von 44 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Crailsheim Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks 4 Kirchengemeinden 4 1 Kirchengemeinde Altenmunster 4 2 Kirchengemeinde Bernhardsweiler 4 3 Kirchengemeinde Bronnholzheim 4 4 Gesamtkirchengemeinde Crailsheim 4 4 1 Christuskirchengemeinde Crailsheim 4 4 2 Johanneskirchengemeinde Crailsheim 4 5 Kirchengemeinde Ellrichshausen 4 6 Kirchengemeinde Goldbach 4 7 Kirchengemeinde Groningen 4 8 Gesamtkirchengemeinde Grundelhardt 4 8 1 Kirchengemeinde Grundelhardt 4 8 2 Kirchengemeinde Spaichbuhl 4 9 Kirchengemeinde Honhardt 4 10 Kirchengemeinde Hummelsweiler 4 11 Kirchengemeinde Ingersheim 4 12 Kirchengemeinde Jagstheim 4 13 Kirchengemeinde Leukershausen 4 14 Kirchengemeinde Lobenhausen 4 15 Kirchengemeinde Mariakappel 4 16 Kirchengemeinde Marktlustenau 4 17 Kirchengemeinde Oberspeltach 4 18 Kirchengemeinde Onolzheim 4 19 Kirchengemeinde Rechenberg 4 20 Kirchengemeinde Rossfeld 4 21 Kirchengemeinde Satteldorf 4 22 Kirchengemeinde Tiefenbach 4 23 Kirchengemeinde Triensbach 4 24 Kirchengemeinde Unterdeufstetten 4 25 Kirchengemeinde Waldtann 4 26 Kirchengemeinde Weipertshofen 4 27 Kirchengemeinde Westgartshausen 4 28 Kirchengemeinde Wildenstein 5 Literatur 6 Quellen und weitere Informationen 7 WeblinksGeografie BearbeitenDer Kirchenbezirk Crailsheim liegt im Norden der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasst den Sudosten des Landkreises Schwabisch Hall also das Gebiet der politischen Stadte und Gemeinden Crailsheim Fichtenau Frankenhardt Kressberg Satteldorf und Stimpfach sowie die Gemeinde Jagstzell den Grossteil der Gemeinde Rosenberg und einige Weiler der Gemeinde Ellenberg alle Ostalbkreis Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Crailsheim grenzt im Suden an den Kirchenbezirk Aalen Pralatur Ulm im Westen an die Kirchenbezirke Gaildorf und Schwabisch Hall und im Norden an den Kirchenbezirk Blaufelden alle Pralatur Heilbronn Im Osten hat er eine Grenze mit der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Geschichte Bearbeiten nbsp Evang Johanneskirche Crailsheim nbsp Evang Johanneskirche Crailsheim InnenansichtDas Gebiet des heutigen Dekanats bzw Kirchenbezirks Crailsheim gehorte vor 1803 uberwiegend zur Markgrafschaft Ansbach die 1791 preussisch wurde Einige Orte gehorten auch zur Reichsstadt Schwabisch Hall Die Landesherren fuhrten fruh die Reformation ein so dass das Gebiet uberwiegend evangelisch gepragt ist Crailsheim wurde schon bald nach der Reformation Sitz eines ansbachischen Dekanats Nach dem Ubergang an Wurttemberg wurde die Stadt 1810 Sitz eines wurttembergischen Dekanats das zunachst zum Generalat Ulm 1823 zum Generalat Schwabisch Hall gehorte Nach dessen Auflosung 1913 kam es zum Generalat Heilbronn aus der die heutige Pralatur Heilbronn hervorging Das Amt des Dekans ist schon von alters her mit dem Pfarramt an der Stadtkirche Crailsheim verbunden Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan Derzeitiger Dekan ist seit 2008 Winfried Dalferth der zugleich einer der Pfarrer an der Johanneskirche in Crailsheim ist Dekane des Kirchenbezirks Bearbeiten 1779 1811 Johann Jakob Wilhelm Voigt bis 1810 Konsistorialrat bzw Distriktdekan unter ansbachischem bzw bayerischem Regiment 1811 1827 Johann Heinrich August Welsch 1828 1850 Johann Christian Speier 1851 1862 Hermann Adolf von Stock 1809 1871 1862 1867 Ferdinand Gustav Ludwig Georg Ernst Keerl 1867 1871 Carl Christian Gottlieb von Burk 1827 1904 1871 1890 Gottlieb Heinrich Beckh 1890 1902 Karl Christian Hole 1837 1903 1903 1926 Christian Friedrich Hummel 1861 1946 1926 1931 Adolf Dorrfuss 1875 1948 1932 1950 Otto Matthes 1880 1961 1950 1969 Hans Pfahler 1902 1982 1969 1981 Hans Lachenmann 1927 2016 1982 1993 Theo Engels 1929 1993 2008 Peter Pfitzenmaier 1942 Seit 2008 Winfried Dalferth 1953 2021 Seit 2017 Friederike Wagner 1959 Kirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Crailsheim gibt es insgesamt 30 Kirchengemeinden Davon haben sich vier Kirchengemeinden zu insgesamt zwei Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen bleiben aber weiterhin selbstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet Das Gebiet des Kirchenbezirks Crailsheim gehorte uberwiegend zur Markgrafschaft Ansbach Die Landesherren fuhrten fruh die Reformation ein Daher ist das Gebiet uberwiegend evangelisch gepragt Es gibt daher fast in jedem Dorf auch eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte Kirche In den meisten Orten zogen Katholiken uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Kirchengemeinde Altenmunster Bearbeiten Die Kirchengemeinde Altenmunster ca 2 550 umfasst den Stadtteil Altenmunster der Stadt Crailsheim Altenmunster war bis 1940 ein Wohnplatz der Gemeinde Ingersheim und wurde mit dieser nach Crailsheim eingemeindet Ein Pfarrer wird im Altenmunster bereits 1285 erwahnt Uber Ellwangen kam das Patronat an Hohenlohe 1444 wurde eine Kirche erbaut Sie wurde 1730 abgebrochen und bis 1731 durch die heutige Peter und Paul Kirche ersetzt Der Rechtecksaal mit Westturm erhielt 1752 eine Orgel von Johann Georg Allgeyer d J aus Hofen 1 Durch starken Zuwachs in den 1950er und 1960er Jahren wurde die Peter und Paul Kirche zu klein so dass 1973 eine weitere Kirche die Friedenskirche erbaut wurde Danach war die alte Kirche lange Zeit fast ungenutzt Sie konnte jedoch von 1993 bis 1996 aussen und innen zu renoviert werden Seither dient sie Trauungen kleineren Gottesdiensten und dem samstaglichen Friedensgebet Die Friedenskirche ist heute Mittelpunkt der Gemeinde Dabei handelt es sich um ein geraumiges Gemeindezentrum mit integrierter Kirche Die Kirche hat eine neue Orgel der Firma Muhleisen aus Leonberg die am 28 Mai 2000 eingeweiht wurde Bis 1953 gehorte auch der Wohnplatz Rotmuhle zur Kirchengemeinde Altenmunster Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 14 April 1953 wurde dieser der Kirchengemeinde Ingersheim zugeordnet Kirchengemeinde Bernhardsweiler Bearbeiten Die Kirchengemeinde Bernhardsweiler ca 140 umfasst den Wohnplatz Bernhardsweiler des Ortsteils Lautenbach der Gemeinde Fichtenau Bernhardsweiler gehorte kirchlich zunachst zu Weidelbach Eine Wallfahrtskirche St Anna wurde ab 1511 erbaut wurde aber nach der Reformation nie fertiggestellt Vollendet wurde nur der Turm der Chor ohne Gewolbe und die spatgotischen Masswerkfenster so dass der angefangene Bau behelfsmassig fertiggestellt und der Triumphbogen zugemauert wurde Ab 1749 fanden jahrlich zwei Gottesdienste statt 1811 wurde die Kirche Filialkapelle von Wildenstein und ab 1892 nachdem die Inneneinrichtung verbessert wurde fanden alle zwei Wochen Gottesdienste statt Ab 1922 versah ein Vikar seinen Dienst in Bernhardsweiler so dass jeden Sonntag Gottesdienst gefeiert werden konnte Die Kirchengemeinde Bernhardsweiler wurde bis September 2005 vom Pfarramt Wildenstein seither vom Pfarramt Unterdeufstetten betreut Kirchengemeinde Bronnholzheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Bronnholzheim ca 200 umfasst den Weiler Bronnholzheim des Ortsteils Groningen der Gemeinde Satteldorf Eine Kapelle zu Unserer Lieben Frau wurde 1492 erstmals erwahnt Sie war stets Filiale von Groningen bildet jedoch eine eigene Kirchengemeinde Die Chorturmanlage des 15 Jahrhunderts hat ein Kreuzrippengewolbe und einen Turm der 1709 zum Teil erneuert wurde Das Schiff wurde 1759 erbaut Die Kirchengemeinde Bronnholzheim wird bis heute vom Pfarramt Groningen betreut Gesamtkirchengemeinde Crailsheim Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Crailsheim ca 8 400 umfasst die Kernstadt von Crailsheim Sie wurde mit Wirkung vom 5 Dezember 1971 gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Crailsheim in die beiden Kirchengemeinden Johanneskirchengemeinde Crailsheim und Christuskirchengemeinde Crailsheim aufgeteilt und diese wiederum in der Gesamtkirchengemeinde Crailsheim zusammengeschlossen wurden Das Kultusministerium hatte mit Schreiben vom 8 Juli 1971 die Gesamtkirchengemeinde sowie die beiden Teilkirchengemeinden als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannt Christuskirchengemeinde Crailsheim Bearbeiten Die Christuskirchengemeinde Crailsheim ca 2 800 umfasst den westlichen Teil der Kernstadt von Crailsheim also die Stadtteile bzw Wohngebiete Roter Buck und Sauerbrunnen Die Christuskirchengemeinde hat zwei Kirchen mit je einer eigenen Pfarrstelle und somit auch zwei Pfarrbezirke die Christuskirche im Sauerbrunnen und die Paul Gerhardt Kirche im Roten Buck Die beiden Kirchen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg fur die rasch wachsende Zahl der Evangelischen der Kernstadt als weitere Kirchen nach der alten Johanneskirche erbaut Als selbstandige Kirchengemeinde entstand die Christuskirchengemeinde dann mit Wirkung vom 5 Dezember 1971 durch Aufteilung der damaligen alleinigen Kirchengemeinde Crailsheim Die Christuskirchengemeinde ist Trager von zwei Kindergarten Johanneskirchengemeinde Crailsheim Bearbeiten nbsp Friedhofskapelle Crailsheim nbsp Spitalkapelle CrailsheimDie Johanneskirchengemeinde Crailsheim ca 5 800 umfasst den uberwiegenden Teil der Kernstadt von Crailsheim Die Johanneskirche bestand wahrscheinlich bereits um 1170 und war fur ein grosseres Umland zustandig 1285 wird erstmals ein Pfarrer erwahnt Von Wurzburg ging das Patronatsrecht 1348 auf Hohenlohe uber Seit dem 13 Jahrhundert wurden mehrere Pfarreien von Crailsheim abgetrennt Zur Johanneskirche gehorten mehrere Kapellen von denen nur noch die Gottesackerkapelle auf dem Friedhof vorhanden ist Ferner wurde die Kapelle zu Unserer Lieben Frau wieder aufgebaut Sie wurde 1393 erbaut und 1728 verandert Nach der Reformation wurde die Johanneskirche Sitz eines ansbachischen Dekanats Die heutige Stadtkirche ist eine spatgotische dreischiffige Anlage nach dem Vorbild der Kirchen der Bettelorden Sie wurde 1440 geweiht Der Turm stammt von 1399 die welsche Haube mit Laterne von 1645 Der Chor wurde bereits auf Wolbung angelegt jedoch erst 1852 in Holz ausgefuhrt Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zum Teil zerstort danach aber wieder aufgebaut Sie besitzt mehrere Grabmaler des Adels Zur Johanneskirchengemeinde gehort auch das Johannesgemeindehaus am Kirchplatz und das Kreuzberg Gemeindehaus an der Kurt Schumacher Strasse In der Johanneskirchengemeinde gibt es heute vier Pfarramter von denen das Pfarramt I vom Dekan geleitet wird Mit Wirkung vom 5 Dezember 1971 wurde die damalige Kirchengemeinde Crailsheim aufgeteilt und so entstand die heutige Johanneskirchengemeinde Mit Wirkung vom 1 Januar 1980 wurden die evangelischen Bewohner von Alexandersreut von der Johanneskirchengemeinde abgetrennt und der Kirchengemeinde Ingersheim zugeordnet Kirchengemeinde Ellrichshausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Ellrichshausen ca 800 umfasst den Ortsteil Ellrichshausen mit den zugehorigen Weilern Beeghof Birkelbach Gersbach Horschhausen Rockhalden Simonsberg und Volkershausen der Gemeinde Satteldorf Dabei war die kirchliche Zugehorigkeit einiger Weiler in fruheren Jahrhunderten oft umstritten Eine Pfarrei wird in Ellrichshausen erstmals 1240 erwahnt und seit 1285 ist auch ein Pfarrer urkundlich erfasst Das Patronat der Kirche gelangte uber die Seinsheim an das Frauenkloster Rothenburg und schliesslich an Ansbach Die heutige Johanneskirche wurde 1563 neu erbaut 1592 umgestaltet und 1749 vollig umgestaltet in eine Saalkirche Dabei erhielt der Turm ein Achteckgeschoss Nach mehreren Renovierungen 1929 1971 erhielt die Kirche in den 1980er Jahren ihr heutiges Aussehen Die Orgel wurde wahrscheinlich 1711 erbaut und 1836 umgebaut Eine 1418 erwahnte St Ulrichskapelle auf dem Friedhof wurde 1563 abgebrochen Sie konnte evtl die vorherige Pfarrkirche Ellrichshausens gewesen sein Kirchengemeinde Goldbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Goldbach ca 660 umfasst den Stadtteil Goldbach der Stadt Crailsheim Eine Kapelle St Mauritius ist seit dem 15 Jahrhundert bezeugt Sie wurde wohl vom Stift St Moritz errichtet und war bis zur Reformation Kaplanei von Crailsheim Ende des 16 Jahrhunderts wurde sie zur eigenen Pfarrei erhoben Die heutige Pfarrkirche St Mauritius wurde 1725 auf den Fundamenten der Vorgangerkirche erbaut Im Innern sind Epitaphen und Totenschilder des ehemaligen Ortsadels Geyer zu Giebelstadt Reinsbronn Goldbach sowie eine Erinnerungstafel der Pfarrerfamilie Kleindrettlein aus der Reformationszeit und ein erhaltenes Bildnis des Amtmanns Gottfried von Behringer zu finden Ebenfalls im Chor befindet sich ein eindrucksvolles Passionsfenster aus neuerer Zeit sowie ein Terrakotta Kruzifix aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts am Altar Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschadigt danach aber wieder aufgebaut Das Pfarrhaus bei der Kirche stammt aus der Mitte des 19 Jahrhunderts und wurde 1994 renoviert Die ehemalige Pfarrscheuer wurde Anfang der 1990er Jahre abgebrochen und an ihrer Stelle 1992 das Mauritiusgemeindehaus mit Raumen fur die Gemeindearbeit erbaut Kirchengemeinde Groningen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Groningen ca 1 000 umfasst den Ortsteil Groningen mit den meisten zugehorigen Weilern der Gemeinde Satteldorf Ein Pfarrer ist bereits 1285 erstmals genannt eine Pfarrei St Kilian taucht dann 1493 erstmals auf Zur Pfarrei gehorten auch einige Nachbarweiler die aber spater teilweise auch zu anderen Pfarreien gehorten Die Pfarrkirche steht auf einem ummauerten ehemaligen Friedhof Es ist eine spatromanische Chorturmanlage mit spatgotischem Kreuzrippengewolbe Das Schiff wurde 1710 bis 1716 erweitert und der Turm umgebaut 1961 wurde die Kirche renoviert Das Pfarramt Groningen betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Bronnholzheim Gesamtkirchengemeinde Grundelhardt Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Grundelhardt ca 1 230 umfasst den Ortsteil Grundelhardt mit allen zugehorigen Weilern der Gemeinde Frankenhardt Die Gesamtkirchengemeinde besteht aus den beiden nachfolgenden Kirchengemeinden Grundelhardt und Spaichbuhl Kirchengemeinde Grundelhardt Bearbeiten Die Kirchengemeinde Grundelhardt ca 1170 umfasst den Ortsteil Grundelhardt mit den meisten zugehorigen Weilern ausser Spaichbuhl der Gemeinde Frankenhardt Kirchlich gehorte Grundelhardt zunachst zu Honhardt Seit 1285 hat der Ort jedoch eine eigene Pfarrei Uber Ellwangen und Kirchberg gelangte das Patronat der Kirche an die Herren von Vellberg durch welche 1556 die Reformation eingefuhrt wurde Nach deren Aussterben fiel das Patronatsrecht zwar wieder an Ellwangen doch blieb der evangelische Glaube bestehen zumal inzwischen die meisten Rechte ansbachisch waren Von der heutigen Pfarrkirche ursprunglich nach dem Martyrer Laurentius benannt stammen Turm und Chor noch aus dem Mittelalter wahrend das Kirchenschiff 1723 im Ansbacher Barockstil erbaut wurde Von der Kirchengemeinde Grundelhardt wird auch die St Lukas Kapelle in Hellmannshofen teilweise genutzt obwohl sie sich im Besitz der burgerlichen Gemeinde befindet Die erstmals 1520 erwahnte Kapelle ist wohl alter wurde aber spater profaniert Im 20 Jahrhundert wurde sie restauriert und steht nun fur verschiedene Anlasse zur Verfugung Als besondere Ausstattung verfugt die Kapelle uber eine alte Pesttruhe aus dem Dreissigjahrigen Krieg Das Pfarramt Grundelhardt betreut auch die Filialkirchengemeinde Spaichbuhl Kirchengemeinde Spaichbuhl Bearbeiten Die Kirchengemeinde Spaichbuhl ca 60 umfasst den Wohnplatz Spaichbuhl des Ortsteils Grundelhardt der Gemeinde Frankenhardt Sie ist eine der kleinsten Kirchengemeinden der wurttembergischen Landeskirche Die Kapelle St Dionysius St Peter und Paul in Spaichbuhl soll von zwei Edelfraulein aus Stimpfach gestiftet worden sein Sie steht mitten im Ort und ist von einem kleinen Friedhof umgeben Im Innern befand sich bis Anfang des 20 Jahrhunderts ein Flugelaltar mit geschnitztem Bild von Maria mit dem Kind Dieser wurde von der Gemeinde verkauft Sehenswert ist die nach Westen hin ausgerichtete Sonnenuhr Die Kapelle wurde vor einigen Jahren durch einen Blitzschlag stark beschadigt danach aber wieder hergerichtet Kirchengemeinde Honhardt Bearbeiten Die Kirchengemeinde Honardt ca 1 700 umfasst den Ortsteil Honhardt sowie die zugehorigen Weiler der Gemeinde Frankenhardt und einige Wohnplatze der Gemeinde Stimpfach Die Peter und Pauls Kirche im alten Ortskern Honardts wurde 1285 erstmals erwahnt als die Hohenloher das Patronat dem Stift Mockmuhl schenkten Sie ist aber wohl alter wahrend das Patronat Peter und Pauls erst 1360 nachweisbar ist Wurttemberg fuhrte die Reformation ein und verkaufte das Patronatsrecht 1615 an die Reichsstadt Schwabisch Hall die Honhardt zum Mittelpunkt eines grossen Pfarrsprengels machte Teilweise gehorten 36 Filialorte zu Honardt so bildete u a Hummelsweiler fruher mit Honhardt die Gesamtkirchengemeinde Honhardt Politisch war Honhardt zwischen Schwabisch Hall und Ansbach aufgeteilt Aus der alten romanischen Kirche wurde 1758 59 die Kirche in ihrer heutigen Form umgebaut Architekt war der markgrafliche Hofbaumeisters von Brandenburg Ansbach Johann David Steingruber Vom Vorgangerbau blieb nur der untere Teil des Turms erhalten der in zwei Stockwerken ubereinander zwei Sakristeien enthalt Der Innenraum der Kirche ist schlicht gehalten Neben der Altarwand sind zwei Wandmalereien angebracht mit den Symbolen der Apostel links Petrus Schild mit Schlusseln daruber ein Hahn und unten angedeuteten Wellen rechts Paulus Schild mit Kreuz Schlange und Schwert Die Malerei an der Decke zeigt ein Kreuz in dessen vier Winkeln die Symbole der Evangelisten Matthaus Markus Lukas und Johannes zu sehen sind Im vorderen Teil der Kirche stehen links und rechts je eine Figur aus Stein und Holz gefertigt die 1763 von einem Gemeindeglied gestiftet wurden Die Kirche ist umgeben vom Pfarrhaus aus dem Jahr 1645 dem ehemaligen Wasserschloss um 1027 dem Gasthof zum Rossle 1529 sowie dem Rat und Schulhaus Als Besonderheit wird in der Kirchengemeinde Honardt bis heute noch jahrlich der Hagelfeiertag begangen Kirchengemeinde Hummelsweiler Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hummelsweiler ca 650 umfasst nahezu die gesamte Gemeinde Rosenberg im Ostalbkreis sowie den Wohnplatz Gauchshausen der Gemeinde Frankenhardt Landkreis Schwabisch Hall Dabei wurde der Weiler Hohenberg durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 4 Marz 1933 von der Kirchengemeinde Adelmannsfelden Kirchenbezirk Aalen in die Kirchengemeinde Hummelsweiler umgegliedert Hummelsweiler ist die einzige Kirchengemeinde im Dekanat Crailsheim die zum Ostalbkreis gehort Die Gemeinde Rosenberg und die meisten ihrer zugehorigen Weiler blieben als Besitzung Ellwangens nach der Reformation katholisch Lediglich der Ortsteil Hummelsweiler wurde infolge der Zugehorigkeit zur Reichsstadt Schwabisch Hall nach der Reformation evangelisch In die anderen Orte der Gemeinde Rosenberg zogen uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg Protestanten zu Diese wurden der Kirchengemeinde Hummelsweiler zugeordnet In Hummelweiler befindet sich die 1767 erbaute Kirche und das Gemeindehaus welches im Alten Schulhaus untergebracht ist Einige Wohnplatze der Gemeinde Rosenberg gehoren kirchlich zu Adelmannsfelden Hummelsweiler bildete fruher mit der Kirchengemeinde Honhardt die Gesamtkirchengemeinde Honhardt Kirchengemeinde Ingersheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Ingersheim ca 1 000 umfasst den Stadtteil Ingersheim und dem zum Stadtteil Jagstheim gehorigen Wohnplatz Alexandersreut der Stadt Crailsheim welcher jedoch erst mit Wirkung vom 1 Januar 1980 von der Johanneskirchengemeinde abgetrennt und der Kirchengemeinde Ingersheim zugeordnet wurde Ferner gehort durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 14 April 1953 der Wohnplatz Rotmuhle zur Kirchengemeinde der bis dahin zur Kirchengemeinde Altenmunster gehorte Kirchlich gehorte Ingersheim stets zu Crailsheim doch wurde eine Kapelle die den Heiligen Sixtus und Wolfgang geweiht war bereits 1480 erstmals erwahnt Sie wurde spater zur Pfarrkirche erhoben Der Kirchturm hat den typischen frankischen Fachwerkaufsatz Der Chor ist mit einem spatgotischen Rippengewolbe versehen 1607 wurde die Kirche innen ausgemalt 1819 erhielt sie ihre erste Orgel 1960 bis 1962 wurde das alte Kirchenschiff mit der benachbarten Schule abgerissen und ein neues Kirchenschiff angebaut Danach erhielt die Kirche den Namen Matthauskirche 1965 wurde eine neue Orgel eingebaut und 1993 wurde die Kirche innen und aussen renoviert Mit Wirkung vom 1 Januar 1980 wurden die Filialverhaltnisse der Kirchengemeinde Ingersheim zur Johanneskirchengemeinde Crailsheim gelost und die Kirchengemeinde Ingersheim zur selbstandigen Kirchengemeinde erhoben Kirchengemeinde Jagstheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Jagstheim ca 1 050 umfasst den Stadtteil Jagstheim mit den zugehorigen Weilern ohne Alexandersreut der Stadt Crailsheim Kirchlich gehorte Jagstheim zunachst zu Crailsheim doch ist bereits 1285 eine Nikolauskirche genannt Diese wurde 1764 bis 1765 durch den heutigen Bau ersetzt Der Turm war bereits 1719 mit einer Kuppel und Laterne versehen worden Die Kirche besitzt Grabmaler der Herren von Ellrichshausen aus dem 16 Jahrhundert 1898 wurde das Schiff um 4 Meter verlangert und die Kirche innen und aussen renoviert Im selben Jahr bekam die Kirche eine neue Orgel Die letzte Renovierung wurde 1998 durchgefuhrt Kirchengemeinde Leukershausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Leukershausen ca 720 Gemeindeglieder umfasst den Ortsteil Leukershausen mit den zugehorigen Weilern Bergertshofen Haselhof Selgenstadt Votschenhof und Waidmannsberg der Gemeinde Kressberg Ein Pfarrer wird in Leukershausen bereits 1285 genannt Das Patronatsrecht der Kirche Johannes Baptist besass das Hochstift Wurzburg Dieses Recht wurde 1368 an das Hospital in Dinkelsbuhl verliehen Nach der 1534 eingefuhrten Reformation wurde der Pfarrer von Dinkelsbuhl benannt und von Ansbach eingesetzt An den Chorturm der alten Kirche vom Anfang des 15 Jahrhunderts wurde 1758 ein neues Schiff angebaut Der Fachwerkaufsatz des Turmes wurde 1830 in massiver Bauweise erneuert Im Chor befindet sich noch ein Kreuzrippengewolbe mit dem Wappen der Herren von Ellrichshausen Den Altar ziert ein Holzrelief welches Christus und die zwolf Apostel zeigt aus dem Ende des 15 Jahrhunderts Im Turm hangt ein vierstimmiges Gelaut von welchem die alteste Glocke aus dem 14 Jahrhundert stammt Die Nikolauskapelle in Bergertshofen ist in Teilen noch romanischen Ursprungs Sie wurde 1370 erstmals erwahnt Der kleine Rechteckbau hat einen tonnengewolbten Ostchor Ein Wandgemalde aus dem 15 Jahrhundert wurde 1950 aufgedeckt Von einem ehem Flugelaltar hat sich lediglich die Statue des Hl Nikolaus aus der Zeit um 1520 erhalten Heute ziert den Altar eine Holzschnitzerei mit Geburt Kreuzigung und Auferstehung Christi welche 1951 von Edelgarde vom Berge und Herrendorff geschaffen wurde Seit 1928 wird die Kirchengemeinde Leukershausen vom Pfarramt Mariakappel betreut Kirchengemeinde Lobenhausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Lobenhausen ca 100 umfasst den Wohnplatz Lobenhausen des Stadtteils Gaggstatt der Stadt Kirchberg an der Jagst Gaggstatt selbst bildet eine eigene Kirchengemeinde innerhalb des Kirchenbezirks Blaufelden Von der einstigen Burg auf dem Berg ist nur noch das kleine Kirchlein erhalten Es wurde im romanischen Baustil um 1050 1200 erbaut und Johannes dem Taufer geweiht Zunachst war sie Filiale von Lendsiedel Nach der Reformation 1528 wurde sie Filiale von Triensbach 1833 wurde die Johanneskirche renoviert 1967 fand nochmals eine Renovierung statt Zu dieser Zeit wurde auch in der Apsis im Chorraum eine Statue von Johannes dem Taufer dem Namensgeber der Kirche aufgestellt Die Kirchengemeinde Lobenhausen wird bis heute vom Pfarramt Triensbach betreut Kirchengemeinde Mariakappel Bearbeiten Die Kirchengemeinde Mariakappel ca 1 100 umfasst den Ortsteil Mariakappel mit den zugehorigen Weilern der Gemeinde Kressberg Eine Kapelle zu Unserer Lieben Frau 1366 erstmals erwahnt gehorte zur Pfarrei 1461 wurde sie zur Kaplanei und 1481 zur Pfarrei erhoben Die heutige Kirche wurde 1480 81 erbaut Das flachgedeckte Schiff wurde 1523 erneuert Im Innern befindet sich ein Flugelaltar vom 16 Jahrhundert mit Schnitzbildern und Gemalden Das Pfarramt Mariakappel betreut seit 1928 auch die Nachbarkirchengemeinde Leukershausen Kirchengemeinde Marktlustenau Bearbeiten Die Kirchengemeinde Marktlustenau ca 800 umfasst den Ortsteil Marktlustenau mit den zugehorigen Weilern Ober und Unterstelzhausen Hohenkressberg Riegelbach Halden Tempelhof Braunersberg Schonbronn und Gaisbuhl der Gemeinde Kressberg Die Kirche St Georg Marktlustenau wurde 1285 erstmals erwahnt Zu ihr gehorte bis 1458 auch Waldtann 1530 fuhrten die Seckendorff die Reformation ein Die Gegenreformation scheiterte grosstenteils fuhrte aber zur Grundung einer katholischen Pfarrei so dass die Kirche bis 1896 von beiden Gemeinden simultan genutzt wurde Dann erbaute sich die katholische Gemeinde eine eigene St Georgskirche Die alte ursprunglich romanische Chorturmkirche im ehemaligen Kirchhof mit netzrippengewolbtem Chor dient seither allein der evangelischen Kirchengemeinde Seit 1 April 2007 betreut das Pfarramt Marktlustenau auch die Nachbarkirchengemeinde Waldtann nachdem das dortige Pfarramt aufgehoben wurde Bereits seit Marz 2007 tragt das Pfarramt Marktlustenau den Doppelnamen Marktlustenau Waldtann Kirchengemeinde Oberspeltach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Oberspeltach ca 550 umfasst den Ortsteil Oberspeltach mit den meisten zugehorigen Weilern der Gemeinde Frankenhardt Einige gehoren bis heute noch zur Kirchengemeinde Stockenburg Stadt Vellberg im Kirchenbezirk Schwabisch Hall Steinehaig wurde jedoch durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 22 Januar 1931 von der Kirchengemeinde Stockenburg getrennt und der Kirchengemeinde Oberspeltach angegliedert Kirchlich gehorte Oberspeltach zunachst zu Honhardt Erst 1706 setzte die Stadt Schwabisch Hall einen Vikar fur Oberspeltach ein 1801 wurde der Ort eine eigene Pfarrei die aber noch bis 1819 mit Honhardt und dann noch bis 1860 mit Grundelhardt verbunden war Die Pfarrkirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort und in der Folgezeit wieder aufgebaut Kirchengemeinde Onolzheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Onolzheim ca 1 150 Kirchenglieder umfasst den Crailsheimer Stadtteil Onolzheim Im Jahre 1404 wurden vom Wurzburger Weihbischof Nikolaus Possek Chor und Altar einer Kapelle geweiht und 1415 mit einem Ablass begabt der Ablassbrief des Bischofs von Damaskus befindet sich im Staatsarchiv Ludwigsburg Die alteste Glocke der Marienkirche stammt aus dem Jahre 1475 1476 wurde eine eigene Pfarrei errichtet die aber erst nach der Reformation endgultig von Crailsheim getrennt wurde 1754 wurde der Grundstein fur das neue Kirchenschiff gelegt Der ansbachische Landbaumeister David Steingruber fertigte den Plan 1872 wurde das Kirchenschiff nochmals um 3 5 Meter verlangert Eine grundliche Renovierung erfuhr die Marienkirche im Jahre 1970 Die Ansbacher Kirchenwand mit Altar und Kanzel ubereinander wurde aufgegeben Die Turmseite erhielt eine Bretterwand die Seitenempore wurde entfernt und stattdessen eine neue Westempore erstellt auf der die Orgel ihren Platz fand 1995 wurde die Kirche aussen und 2002 innen renoviert Bei der Innenrenovierung war die gravierendste Anderung dass die holzerne Altarwand mit einem Gemalde Auferstehung des Karlsruher Kunstlers Thomas Gatzemeier auf eine Grosse von 7 14 m mal 8 50 m ca 60 m versehen wurde Mittelgang und neue Kanzel Veranderung der beiden Eingange neue Beleuchtung waren weitere Punkte der Renovierung Das Pfarrhaus der Kirchengemeinde wurde 1980 erbaut Anstelle des alten Schulhauses und spateren Rathauses der Gemeinde Onolzheim entstand 1989 das jetzige Gemeindehaus der Kirchengemeinde Kirchengemeinde Rechenberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rechenberg ca 600 umfasst den Ortsteil Rechenberg und die zugehorigen Weiler sowie den Weiler Horbuhl der Gemeinde Stimpfach und die Gemeinde Jagstzell im Ostalbkreis Kirchlich gehorte Rechenberg zunachst zu Stimpfach 1501 ist eine Kapelle zum Heiligen Blut bezeugt die aber spater abging Die Ortsherrschaft fuhrte 1555 die Reformation ein und 1567 wurde eine eigene Pfarrei errichtet Ellwangen hatte ursprunglich das Patronatsrecht das 1608 als Lehen wieder an Ellwangen zuruckfiel Von dort wurde die Gegenreformation durchgefuhrt die sich jedoch nicht vollig durchsetzen konnte Die heutige evangelische Pfarrkirche wurde 1619 20 als Turmchoranlage erbaut Der Turm hat ein Zwiebeldach Die Innenausstattung stammt aus dem Jahr 1728 In die katholische Nachbargemeinde Jagstzell zogen uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg auch evangelische Bewohner Sie wurden der evangelischen Kirchengemeinde Rechenberg zugeordnet 1964 wurde in Jagstzell eine eigene Kirche die Christuskirche erbaut Kirchengemeinde Rossfeld Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rossfeld ca 1 100 umfasst den Stadtteil Rossfeld und die zugehorigen Weiler der Stadt Crailsheim Die Kirche in Rossfeld ist wohl eine der altesten Kirchen im Crailsheimer Raum wenngleich sie erst 1285 erwahnt wird Die Legende besagt dass die Ritter welche die Kirche besuchten ihren Rossen wahrenddessen freien Lauf liessen woher sich der Name des Ortes Rossfeld erklaren soll Der Kirchenpatron Martin ist erst seit dem Jahr 1337 bezeugt Die Reformation wurde in Rossfeld bereits im Jahr 1533 eingefuhrt Der damalige Pfarrer Johann Breitengrasser war auch einer der lokalen Anfuhrer im Bauernkrieg Die heutige Form erhielt die Martinskirche 1713 14 Damals wurde die Kanzel ist uber dem Altar angeordnet Die Orgel befindet sich jedoch gegenuber auf der Orgelempore Der Kirchturm mit der heutigen Dachform wurde 1779 erbaut 1991 wurde die Kirche renoviert Der Taufstein im Innern der Kirche stammt aus dem Jahr 1617 Neben der Kirche besitzt die Kirchengemeinde Rossfeld seit 2002 ein Gemeindehaus das Martinshaus Es beherbergt neben dem eigentlichen Gemeindesaal mit Kuche auch einen Jugendraum und die Krankenpflegestation Das drei Buntglasfenster im grossen Saal stammen aus der ehemaligen amerikanischen Kirche auf dem Gebiet Hirtenwiesen Kirchengemeinde Satteldorf Bearbeiten Die Kirchengemeinde Satteldorf ca 1 800 umfasst den Kernort und die zugehorigen Weiler der Gemeinde Satteldorf Die Pfarrei in Satteldorf wird zum ersten Mal auf einer Kreuzzugsliste im Jahr 1285 erwahnt Schon damals gehort der Ort zum Crailsheimer Kapitel Dekanat das damals Pfarreien diesseits und jenseits der heutigen wurttembergisch bayerischen Grenze umfasst Das Patronatsrecht fur die ortliche Nikolauskirche wechselt mehrfach zwischen den Besitzern des hoch uber der Jagst gelegenen Schlosses Burleswagen und der auf niederem Felsen liegenden Burg Neidenfels Der Burgbezirk Neidenfels bildet im Spatmittelalter eine nichtselbststandige Pfarrei in deren Kapelle zur Hl Mechthild bis 1500 ein Kaplan seine Dienste versieht Spater wird Neidenfels vom Satteldorfer Pfarrer betreut Die Mechthildiskapelle wird Mitte des 19 Jahrhunderts wegen Baufalligkeit abgerissen Neidenfels bildete jedoch eine eigenstandige Kirchengemeinde die erst durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7 Januar 1925 mit der Kirchengemeinde Satteldorf vereinigt wurde 1528 wird in Satteldorf die Reformation durch Markgraf Georg den Frommen eingefuhrt Erster evangelischer Pfarrer am Ort ist Heinrich Reitheinz 1528 1535 von dem es in den Visitationsakten heisst seine Predigt sei arg baufallig gewesen Die langjahrigen rechtlichen Beziehungen zum Markgrafentum Ansbach Brandenburg befordern eine lutherische Auspragung der Reformation in Satteldorf und fuhren zu einem bilderfreundlichen Baustil der Nikolauskirche Alteste bauliche Spuren des Gotteshauses fuhren bis ins 13 Jahrhundert zuruck Chorbereich Die Kirche wurde mehrmals vergrossert u a 1522 und erhielt ihre heutige barockisierte Gestalt im Jahr 1711 Damals wurde auch der Turm erhoht Optisches Zentrum der Kirche ist ein Hochaltar aus dem Jahr 1726 von Schreiner Horler 1735 erhielt die Kirche die erste Orgel Durch die napoleonische Neugliederung der Herrschaftsverhaltnisse kommt Satteldorf Anfang des 19 Jahrhunderts zunachst unter bayerische 1806 spater unter wurttembergische 1810 Oberhoheit 1826 ging auch das Patronat von Graf Soden auf Rittergut Neidenfels auf den wurttembergischen Staat uber 1961 bis 1964 wurde die Kirche erneuert Dabei erhielt sie ein neues Gestuhl eine Olheizung eine elektrische Turmuhr und eine neue Orgel im seitherigen Kappele 1955 wurde die benachbarte Pfarrscheuer zum Gemeindehaus mit Schwestern und Kindergartnerinnenwohnungen umgebaut Die Kirchengemeinde unterhielt damals auch einen Kindergarten der seit 1980 im Schulgebaude untergebracht ist und sich seither in Tragerschaft der burgerliche Gemeinde befindet 2 Kirchengemeinde Tiefenbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde ca 880 umfasst den Stadtteil der Tiefenbach mit den zugehorigen Weilern der Stadt Crailsheim Kirchlich gehorte der Ort zunachst zu Crailsheim Doch hatte Tiefenbach bereits seit dem 14 Jahrhundert eine Kirche die aus einer Kapelle zum heiligen St Vitus Modestus und Crescentia hervorging Sie stand inmitten eines Friedhofs von dem aber nur noch einige Grabsteine zu sehen sind In den Jahren nach 1501 wurde die Kapelle durch einen Fachwerkaufbau erweitert Im Jahr 1511 erhielt sie einen neuen Altar Das Kirchenschiff wurde 1512 erbaut erweitert durch zwei Seitenschiffe 1718 wurde Tiefenbach eigene Pfarrei mit den Filialen Wollmershausen und Ruddern Bereits 1707 war das Kirchenschiff erweitert worden Erster Pfarrer war Nikolaus Andreas Frank 1939 verbrachte der spatere wurttembergische Landesbischof Helmut Class seine Vikariatszeit in Tiefenbach Kirchengemeinde Triensbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Triensbach ca 500 umfasst den Stadtteil Triensbach mit den zugehorigen Weilern Erkenbrechtshausen Saurach Buch Heinkenbusch Weilershof und Rodacker der Stadt Crailsheim wobei Buch bis 1938 zur Kirchengemeinde Lendsiedel damals Kirchenbezirk Langenburg heute Blaufelden gehorte und erst durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 11 Marz 1938 der Kirchengemeinde Triensbach zugeordnet wurde Eine Kapelle St Andreas soll 1282 gestiftet worden sein 1285 ist erstmals ein Pfarrer genannt Das Patronat der Kirche besassen die Flugelau Kurzzeitig war der Ort auch Sitz einer Kaplanei der Pfarrei Lendsiedel Seit der Reformation ist Triensbach wieder eigene Pfarrei Die heutige Pfarrkirche hat einen kreuzrippengewolbten Chorturm und eine tonnengewolbte Sakristei Das Schiff von 1725 ist spatbarock Der Taufstein stammt noch aus dem Jahr 1595 Das Pfarramt Triensbach betreut auch die Kirchengemeinde Lobenhausen Kirchengemeinde Unterdeufstetten Bearbeiten Die Kirchengemeinde Unterdeufstetten ca 600 umfasst die Ortsteile Unterdeufstetten und Matzenbach mit den zugehorigen Weilern sowie den Weiler Buckenweiler der Gemeinde Fichtenau ferner einige Weiler der Gemeinde Ellenberg im Ostalbkreis Ober und Unterdeufstetten gehorten kirchlich zunachst zu Segringen heute zu Bayern gehorig dessen Patronatsrechte nach der Reformation Ottingen innehatte 1811 kamen die Gemeindeglieder zur Pfarrei Wildenstein 1900 wurde in Unterdeufstetten eine eigene Pfarrei eingerichtet zu der auch Matzenbach gehorte obwohl dort bis 1924 noch eine eigenstandige Kirchengemeinde bestand Seit 1830 wurden evangelische Gottesdienste in der neu erbauten katholischen Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit gehalten die somit fur mehrere Jahrzehnte simultan genutzt wurde 1905 wurde durch Architekt Heinrich Dolmetsch eine eigene evangelische Kirche im Jugendstil erbaut Sie wurde durch das evangelische Adelsgeschlecht der Familie von Seckendorff das im Schloss Unterdeufstetten lebte gestiftet Matzenbach war kirchlich zunachst Filiale von Ellenberg Nach der Reformation gehorten die evangelischen Bewohner zur Pfarrei Segringen Spater wurden sie Rechenberg dann Wildenstein und schliesslich der Pfarrei Unterdeufstetten zugeordnet Doch bildete Matzenbach eine eigene Kirchengemeinde die mit der Kirchengemeinde Unterdeufstetten zur Gesamtkirchengemeinde Unterdeufstetten zusammengeschlossen war Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 5 Juli 1924 wurden beide Kirchengemeinde zur einfachen Kirchengemeinde Unterdeufstetten vereinigt und damit die Gesamtkirchengemeinde Unterdeufstetten aufgehoben Das Pfarramt Unterdeufstetten betreut seit September 2005 auch die Kirchengemeinde Bernhardsweiler die zuvor vom Pfarramt Wildenstein betreut wurde Kirchengemeinde Waldtann Bearbeiten Die Kirchengemeinde Waldtann ca 970 umfasst den Ortsteil Waldtann mit den Weilern Asbach Bergbronn Mistlau Rotsweiler Ruppersbach Stegenhof und Vehlenberg der Gemeinde Kressberg 1385 wurde zum ersten Mal eine Kirche in Wandtann als Filiale von Marktlustenau erwahnt 1457 wurde an der St Agidiuskapelle Waldtann eine eigene Pfarrei errichtet Durch Ansbach wurde in den Jahren 1522 bis 1525 die Reformation eingefuhrt Die Kirche mit rippenkreuzgewolbtem Turmchor uberstand den Brand des Ortes wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Der Hochaltar mit Gemalden und Figuren stammt aus den Jahren um 1700 Die Kanzel ist barock der Taufstein gotisch Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Artilleriebeschuss beschadigt dann aber wieder restauriert Mit Wirkung vom 1 April 2007 wurde das Pfarramt Waldtann aufgehoben Seither wird die Kirchengemeinde Waldtann vom Pfarramt Marktlustenau Waldtann mit Sitz in Marktlustenau betreut Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 12 Januar 1956 gab es einen kleinen Gebietsaustausch der Kirchengemeinde Waldtann zugunsten der benachbarten Kirchengemeinde Westgartshausen Kirchengemeinde Weipertshofen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Weipertshofen ca 650 umfasst den Ortsteil Weipertshofen mit den zugehorigen Weilern Gerbertshofen Hochbronn Kasbach Klinglesmuhle und Nestleinsberg sowie den Kernort und den Wohnplatz Siglershofen der Gemeinde Stimpfach Kirchlich gehorte Weipertshofen zunachst zu Stimpfach Nach der Reformation schlossen sich die meisten Bewohner dem neuen Glauben an Sie wurden dann vom Pfarramt Westgartshausen betreut Die mittelalterliche St Georgskapelle des Ortes wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort erhalten blieb nur der spatgotische Turmchor der dann ab 1671 in die wiederaufgebaute Kirche integriert wurde Der Turm wurde 1821 erneuert das Schiff 1878 erweitert 1892 wurde Weipertshofen eine eigene Pfarrei 1968 wurde die Kirche vollig umgebaut Im katholisch gebliebenen Hauptort Stimpfach zogen uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg evangelische Bewohner zu Sie wurden der Kirchengemeinde Weipertshofen zugeordnet Die zu Stimpfach gehorigen Weiler gehoren teilweise auch zu den Kirchengemeinden Rechenberg und Honhardt Kirchengemeinde Westgartshausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Westgartshausen ca 800 umfasst den Stadtteil Westgartshausen und die zugehorigen Weiler Lohr Neuhaus Mittelmuhle Ofenbach Osshalden Schuttberg Wegses und Wittau der Stadt Crailsheim Bereits um 1250 wird eine Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau genannt die mit papstlichem Ablass ausgestattet wurde Das Patronat besassen die Herren von Lohr ab 1303 die Grafen von Flugelau Uber Hohenlohe gelangte es schliesslich an Ansbach Nach der Reformation wurde die Kirche evangelische Pfarrkirche Die Kirche mit spatmittelalterlichem Turmchor hat ein Kreuzrippengewolbe Das flach gedeckte Schiff wurde 1610 11 erbaut Im Innern ist ein Flugelaltar sowie Grabdenkmaler aus dem 17 und 18 Jahrhundert erhalten Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 12 Januar 1956 gab es einen kleinen Gebietsaustausch der benachbarten Kirchengemeinde Waldtann zugunsten der Kirchengemeinde Westgartshausen Kirchengemeinde Wildenstein Bearbeiten nbsp Evang Kirche Fichtenau WildensteinDie Kirchengemeinde Wildenstein ca 1 300 umfasst die Ortsteile Wildenstein Waldershub mit Volkermuhle und Grossenhub mit Zankhof sowie den Ortsteil Lautenbach und die meisten seiner zugehorigen Weiler der Gemeinde Fichtenau Zusatzlich gehort zur Kirchengemeinde schon seit vorwurttembergischer Zeit die Ortschaft Steinbach am Wald der heutigen Gemeinde Stimpfach Kirchlich gehorte Wildenstein zunachst zur Pfarrei Weidelbach heute Bayern Ansbach fuhrte 1561 die Reformation ein und errichtete 1591 eine eigene Pfarrei Ab 1628 konnte teilweise die Gegenreformation Fuss fassen doch wurde 1668 wieder eine evangelische Pfarrei durch die Rittergutsbesitzer gegrundet Die Pfarrei bestand dann auch nur aus den zum Rittergut Wildenstein gehorigen Ortschaften Wildenstein Gunzach Rotlein und Neustadtlein Aus der mittelalterlichen Martinskapelle aus dem Jahr 1583 wurde 1765 die heutige Kirche erbaut 1827 28 erweitert und neu ausgestattet Der Kirchengemeinde wurden erst nach der wurttembergischen Besitzergreifung ab 1810 die Ortschaften Waldershub und Grossenhub mit Ortsteilen zugeschlagen Waldershub gehorte noch bis 1811 zur jetzt bayerischen Pfarrei Weidelbach die bis dahin auch eine Schule in Waldershub unterhielt Der westlich des Rothbachs gelegene Teil von Waldershub war ursprunglich Teil der Pfarrei Stimpfach in der aber die Reformation nie vollzogen wurde Die letzte grosse Baumassnahme wurde in den Jahren 1911 12 vollzogen Die Kirche besitzt mehrere Grabdenkmaler der Hofer von Lobenstein aus dem 17 und 18 Jahrhunderts Literatur BearbeitenAddresshandbuch fur die Frankischen Furstenthumer Ansbach und Bayreuth Verlag der beiden Waisenhauser Ansbach und Bayreuth 1801 OCLC 869860275 S 116 120 Digitalisat Das Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 Quellen und weitere Informationen Bearbeiten https www aalen de sixcms media php 166 Die 20Orgelbauerfamilie 20Allgeyer 20in 20Hofen 20und 20W 20asseralfingen pdf Internetauftritt der Kirchengemeinde SatteldorfWeblinks BearbeitenEvangelischer Kirchenbezirk CrailsheimKirchenbezirke der Pralatur Heilbronn der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Backnang Blaufelden Brackenheim Crailsheim Gaildorf Heilbronn Kunzelsau Muhlacker Neuenstadt am Kocher Ohringen Schorndorf Schwabisch Hall Waiblingen Weikersheim Weinsberg Normdaten Geografikum GND 2031695 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenbezirk Crailsheim amp oldid 224638922