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Geyer von Giebelstadt oftmals auch nur Geyer oder Geyern ist der Name eines alten frankischen Adelsgeschlechts das 1685 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde und 1708 ausgestorben ist Giebelstadt der Stammsitz ist eine Gemeinde im unterfrankischen Landkreis Wurzburg Wappen des Geschlechts Geyer von Giebelstadt aus Siebmachers Wappenbuch 1605Ruine des Geyerschlosses in Giebelstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAngehorige der Familie waren Ministeriale der Grafen von Rieneck Spater wurden sie Gefolgsleute der Bischofe von Wurzburg von denen sie ihren Stammsitz das Untere Schloss von Giebelstadt und weitere bedeutende Guter in der Umgebung als Lehen erhielten Lehensverhaltnisse bestanden auch zu den brandenburg ansbachschen Markgrafen und den Grafen von Wertheim Einer der bekanntesten Vertreter der Familie war Florian Geyer um 1490 1525 Er unterstutzte die aufstandischen Bauern wahrend des Bauernkrieges finanziell und militarisch Sebastian Geyer war im 15 Jahrhundert bischoflich wurzburger Rat und Amtmann Einer seiner Nachkommen Heinrich Wolfgang Geyer von Giebelstadt Herr auf Giebelstadt Goldbach Reinsbronn 1 und Neukirchen wurde am 14 Mai 1685 in den Reichsgrafenstand erhoben Lange hatte sich die Frankische Reichsritterschaft am kaiserlichen Hof gegen die Aufnahme gewehrt und versucht dagegen Einspruch zu erheben aber 1689 wurde der Reichsgrafenstand bestatigt 1693 erfolgte auf dem Kreistag zu Nurnberg seine Aufnahme mit Sitz und Stimme in das Frankische Reichsgrafenkollegium Mit seinem Tod am 24 August 1708 erlosch das Geschlecht im Mannesstamm Erbe der Reichsgrafschaft mit Giebelstadt Ingolstadt heute Ortsteil von Giebelstadt Reinsbronn Goldbach und seiner Allodialguter wurde der preussische Konig Friedrich I In Gossmannsdorf am Main heute ein Stadtteil von Ochsenfurt herrschten die Geyer von Giebelstadt als Ganerben uber das Dorf d h sie teilten sich den Besitz gemeinschaftlich mit den Zobel von Giebelstadt und dem Wurzburger Domkapitel 2 Die Herren Geyer von Giebelstadt waren bereits vor 1550 bis Anfang des 18 Jahrhunderts Mitglied der Reichsritterschaft im Ritterkanton Odenwald 3 des frankischen Ritterkreises In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts waren sie auch im Ritterkanton Altmuhl immatrikuliert Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Blau einen silbernen Widder oder Bockshals mit goldenen Hornern Auf dem Helm der Bock wachsend Die Helmdecken sind blau silbern 4 Das gemehrte grafliche Wappen aus dem Diplom von 1685 ist geviert Eins und vier in Rot ein aus dem linken Feldrand hervorgehender Arm in silbernem Harnisch ein Schwert haltend zwei und drei in Silber an einer goldenen Lanze eine aufrecht stehende rechtswehende und mit einer goldenen Sonne bezeichnete rote Fahne Als Mittelschild das Stammwappen Der Bock bzw Widder aus dem Stammwappen der Familie Geyer von Giebelstadt erscheint noch heute in einigen bayerischen und schwabischen Ortswappen nbsp Wappen der Gemeinde Giebelstadt nbsp Wappen von Goldbach heute Ortsteil der Stadt Crailsheim 5 Namenstrager Bearbeiten nbsp Stich der Florian Geyer zeigen sollFlorian Geyer um 1490 1525 frankischer Ritter und Fuhrer des Schwarzen Haufens wahrend des Bauernkrieges Konrad Geyer von Giebelstadt 6 1428 Propst in Aub 1430 Abt der Abtei Munsterschwarzach Veronika Geyer von Giebelstadt bis 1553 letzte Abtissin der Zisterzienserinnen im Kloster Schonau 7 Siehe auch BearbeitenListe frankischer Rittergeschlechterandere Geyer Geyr Adelsgeschlechter Geyer von Edelbach ein niederosterreichisches Adelsgeschlecht Geyer von Geyersegg ein steirisches Kleinadeligengeschlecht Geyer von Geyersperg auch Geyer von Osterburg ein aus Franken stammendes osterreichisches Adelsgeschlecht Geyr Adelsgeschlecht auch Geyr von Schweppenburg ein westfalisches AdelsgeschlechtLiteratur BearbeitenWilhelm Benkert Beitrage zur Geschichte der Marktgemeinde Giebelstadt Giebelstadt 1970 Gunther Franz Geyer Florian In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 357 Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 3 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1861 Seite 506 507 Digitalisat Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geyer von Giebelstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stammwappen und gemehrtes grafliches Wappen Epitaph des Georg Wolfgang von Crailsheim 1595 mit seiner Gemahlin Helena Geyer von Giebelstadt bei kulturpfad grafen castell de Beschreibung des Epitaphs bei Hans Karlinger Die Kunstdenkmaler von Unterfranken amp Aschaffenburg S 18 ff Einzelnachweise Bearbeiten Die Geschichte der Gemeinde Reinsbronn und ihrer Teilorte Nicht mehr online verfugbar In kirchenbezirk weikersheim de Archiviert vom Original am 28 November 2018 abgerufen am 12 Februar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirchenbezirk weikersheim de Winfried Romberg Die Wurzburger Bischofe von 1684 1746 In Germania Sacra Band 8 De Gruyter 2014 ISBN 978 3 11 030543 2 S 227 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Cord Ulrichs Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft Strukturen des frankischen Niederadels am Ubergang vom spaten Mittelalter zur fruhen Neuzeit Liste des Kantons Odenwald von 1550 StAL B 583 Bu 191 Franz Steiner Verlag Stuttgart Stuttgart 1997 ISBN 3 515 07109 1 S 214 215 Wappenabbildung in Schwabisch Hall Edelmann und Ratsherr Philipp Schletz verheiratet mit Barbara geborene Geyer von Giebelstadt 1 2 Vorlage Toter Link www schwaebischhall de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info 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