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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur HeilbronnFlache 186 km Gliederung 18 KirchengemeindenGemeindeglieder ca 16 640 31 Dez 2009 Adresse desDekanatamtes Konsul Ubele Str 1874653 KunzelsauDekan KarteDer Evangelische Kirchenbezirk Kunzelsau ist einer von 44 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Kunzelsau Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks Ingelfingen bzw Kunzelsau seit 1807 4 Kirchengemeinden 4 1 Kirchengemeinde Belsenberg 4 2 Kirchengemeinde Buchenbach Eberbach 4 3 Kirchengemeinde Crispenhofen 4 4 Kirchengemeinde Dorrenzimmern 4 5 Kirchengemeinde Dorzbach 4 6 Gesamtkirchengemeinde Dottingen 4 7 Kirchengemeinde Hermuthausen 4 8 Kirchengemeinde Hohebach 4 9 Kirchengemeinde Hollenbach 4 10 Kirchengemeinde Ingelfingen 4 11 Kirchengemeinde Kocherstetten 4 12 Kirchengemeinde Kunzelsau 4 13 Kirchengemeinde Morsbach 4 14 Kirchengemeinde Niedernhall 4 15 Kirchengemeinde Schontal 4 15 1 Kirchengemeinde Schontal 4 15 2 Kirchengemeinde Rossach 4 16 Kirchengemeinde Weissbach 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Kirchenbezirk Kunzelsau liegt im Norden der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasst den Norden und Osten des Hohenlohekreises also das Gebiet der politischen Stadte und Gemeinden Dorzbach Ingelfingen Kunzelsau Mulfingen Niedernhall Schontal Weissbach und einige Ortsteile der Stadt Krautheim Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Kunzelsau grenzt an folgende Kirchenbezirke im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten Weikersheim Blaufelden Schwabisch Hall Ohringen und Neuenstadt am Kocher alle Pralatur Heilbronn Im Nordwesten hat er eine Grenze zur Evangelischen Landeskirche in Baden Kirchenbezirk Adelsheim Boxberg Geschichte BearbeitenDas Gebiet des heutigen Dekanats Kunzelsau gehorte vor 1803 uberwiegend zur historischen Landschaft Hohenlohe das teilweise in mehrere Linien aufgeteilt war Die Reformation in diesem Raum wurde bis 1556 eingefuhrt der Raum Schontal blieb jedoch katholisch Im heutigen Kirchenbezirk lag die hohenlohische Residenzstadt Ingelfingen Kunzelsau selbst gehorte zunachst zur hohenlohischen Superintendentur Weikersheim ab 1756 zu Neuenstein und schliesslich zu Ingelfingen die bis zum Ubergang an Wurttemberg bestand Dann wurde Ingelfingen 1807 Sitz eines wurttembergischen Dekanats Zum Dekan wurde der erste Stadtpfarrer von Ingelfingen ernannt Der Sitz des Dekanats wurde am 31 Dezember 1824 nach Kunzelsau verlegt und somit die Stelle mit der ersten Pfarrstelle an der Stadtkirche Kunzelsau verbunden Das Dekanat Ingelfingen bzw Kunzelsau gehorte ab 1807 zunachst zum Generalat Schontal ab 1823 zum Generalat Schwabisch Hall und seit 1913 zum Generalat Heilbronn aus der die heutige Pralatur Heilbronn hervorging Infolge der Auflosung einiger Kreise bzw Oberamter in Wurttemberg 1939 wurden auch die kirchlichen Verwaltungsbezirke teilweise neu gegliedert So wurde mit Wirkung vom 1 April 1939 die Kirchengemeinde Ettenhausen in den Kirchenbezirk Blaufelden umgegliedert Ferner wurde mit Wirkung vom 1 April 1947 die Kirchengemeinde Braunsbach in den Kirchenbezirk Schwabisch Hall umgegliedert Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan bzw der Dekanin Dekane des Kirchenbezirks Ingelfingen bzw Kunzelsau seit 1807 Bearbeiten 1807 Christian Friedrich Knapp Dekan in Ingelfingen bereits seit 1768 Hofprediger und Konsistorialrat in Ingelfingen 1808 1824 Johann Friedrich Breitschwerdt Dekan in Ingelfingen 1825 1827 Karl Leopold Friedrich Bauer Dekan in Kunzelsau bereits ab 1805 Stadtpfarrer in Kunzelsau 1828 1829 Christian Friedrich Wolff 1829 1838 Johann Ernst Gleissberg 1838 1854 Sigmund Friedrich Cranz 1854 1864 Hermann Bauer 1864 1872 Wilhelm Max Theodor von Biberstein 1872 1891 Konstantin Agathon Bockheler 1892 1898 Theodor Christoph Lencker 1847 1907 1898 1917 Nathanael Bockheler 1918 1934 Eduard Leonhardt 1935 1948 Hermann Kieser 1948 1957 Otto Hermann 1957 1966 Helmut Betsch 1966 1985 Karl Tramer 1921 1985 1994 Wolfgang Kirchner 1930 1995 2004 Peter Guske 1939 2004 2010 Ursula Kannenberg 1965 seit dem 9 Oktober 2011 Friedemann Richert 1959 Kirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Kunzelsau gibt es insgesamt 15 Kirchengemeinden Davon haben sich vier Kirchengemeinden zu zwei Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen bleiben aber weiterhin selbstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2019 und sind gerundet Das Gebiet des Kirchenbezirks Kunzelsau gehorte uberwiegend zur historischen Landschaft Hohenlohe Die Grafen von Hohenlohe fuhrten ebenso wie Wurttemberg fruh die Reformation ein Daher ist das Gebiet uberwiegend evangelisch gepragt Es gibt daher fast in jedem Dorf eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte Kirche Katholisch blieben nur die Orte der heutigen Kirchengemeinde Schontal und Teile der Kirchengemeinden Buchenbach Jagstberg Dorzbach Altkrautheim Laibach Messbach und Rengershausen Hohebach Ailringen Hollenbach Mulfingen und Kunzelsau Amrichshausen und Nagelsberg In allen anderen Orten zogen Katholiken uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Die 15 Kirchengemeinden sind zu vier Distrikten zusammengeschlossen Innerhalb der Distrikte arbeiten die Kirchengemeinden in verschiedenen Bereichen zusammen Zum Distrikt I Oberes Kochertal gehoren die Kirchengemeinden Kunzelsau Morsbach und Kocherstetten Zum Distrikt II Mittleres Kochertal gehoren Ingelfingen Dorrenzimmern Belsenberg und Hermuthausen zum Distrikt III Unteres Kochertal die Kirchengemeinden Niedernhall Weissbach Crispenhofen und Schontal und zum Distrikt IV Jagsttal die Kirchengemeinden Hohebach Dorzbach Hollenbach und Buchenbach Eberbach Kirchengemeinde Belsenberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Belsenberg ca 245 Gemeindeglieder umfasst die Stadtteile Belsenberg und Steinbach ohne Buttelbronn und Wolfsolden der Stadt Kunzelsau Bereits 1275 wird in Belsenberg ein Pfarrer genannt 1307 gelangte das Patronat der Kirche an das Stift Ohringen durch welches die Reformation eingefuhrt wurde Im Chor der heutigen Kirche sind noch Rest der altesten Kirche des Ortes zu finden 1951 legte man Fresken frei 1707 08 wurde der Turm auf der Westseite neu erbaut 1873 wurde die Kirche renoviert Steinbach gehorte kirchlich zunachst zu Amrichshausen wurde nach der Reformation aber der Pfarrei Belsenberg zugeordnet wahrend die zu Steinbach gehorigen Weiler Buttelbronn seit 1958 zur Kirchengemeinde Hermuthausen gehorig und Wolfsolden der Pfarrei Buchenbach zugeteilt wurden Kirchengemeinde Buchenbach Eberbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Buchenbach Eberbach ca 710 umfasst die Ortsteile Buchenbach Berndshofen Bodenhof Heimhausen Hohenrot Jagstberg Unterer Railhof und Oberer Railhof der Gemeinde Mulfingen sowie die Stadtteile Berndshausen Nitzenhausen und Wolfsolden der Stadt Kunzelsau Buchenbach ist neben Hollenbach der einzige uberwiegend evangelische Ortsteil der Gemeinde Mulfingen Die den Hl Maria Dionysius Albanus Erasmus Barbara Dorothea Maria Magdalena geweihte Kirche in Buchenbach wurde 1405 erstmals erwahnt ist aber wesentlich alter 1695 wurde die Kirche baulich erneuert Im romanischen Vorgangerbau des 13 Jahrhunderts wurden im Untergeschoss des Chores 1954 Fresken freigelegt Die Kirche enthalt Grabmale der Herren von Stetten Die heute zur Stadt Kunzelsau gehorigen Stadtteile Berndshausen Nitzenhausen und Wolfsolden waren seit der Reformation bereits Filialen von Buchenbach Kirchen gibt es dort nicht Der Ort Jagstberg blieb nach der Reformation als Besitzung des Hochstifts Wurzburg katholisch Erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch Protestanten nach Jagstberg Sie wurden der benachbarten evangelischen Kirchengemeinde Buchenbach zugeordnet Bis 1958 gehorte auch der heute zum Kunzelsauer Stadtteil Steinbach gehorige Weiler Buttelbronn zur Kirchengemeinde Buchenbach Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 11 Oktober 1958 wurde dieser der Kirchengemeinde Hermuthausen zugeordnet und wird somit vom Pfarramt Belsenberg betreut Kirchengemeinde Crispenhofen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Crispenhofen ca 280 umfasst den Ortsteil Crispenhofen der Gemeinde Weissbach und den Stadtteil Diebach der Stadt Ingelfingen Kirchlich gehorte Crispenhofen zunachst zu Forchtenberg wurde 1344 aber eine eigene Pfarrei Um 1560 gingen die Patronatsrechte der Kirche vom Kloster Amorbach auf Hohenlohe uber Die Kirche wurde 1344 erbaut 1625 26 wurde sie vergrossert 1955 wurde sie renoviert Diebach blieb nach der Reformation katholisch Die wenigen Protestanten gehoren zur Kirchengemeinde Crispenhofen die vom Pfarramt Weissbach betreut wird Kirchengemeinde Dorrenzimmern Bearbeiten Die Kirchengemeinde Dorrenzimmern ca 650 umfasst die Stadtteile Dorrenzimmern Buhlhof Eberstal Eschenhof und Stachenhausen der Stadt Ingelfingen die Stadtteile Oberginsbach und Unterginsbach der Stadt Krautheim und die Ortsteile Marlach und Sindeldorf der Gemeinde Schontal Dorrenzimmern gehorte ursprunglich kirchlich zu Marlach 1475 erhob der Bischof von Wurzburg die zur Herrschaft Wertheim gehorige Kapelle St Kilian zur Pfarrkirche der die Orte Eberstal Stachenhausen und Buhlhof zugeteilt wurden Uber die Erben Wertheims gelangte der Ort 1572 an Hohenlohe welche die Reformation einfuhrten Eberstal wurde aber spater wieder katholisiert und der Pfarrei Sindeldorf zugeteilt 1831 wurde die baufallige Kirche in Dorrenzimmern abgerissen und 1832 die heutige Kilianskirche erbaut Neben der Kirche besitzt die Kirchengemeinden ein Dorfgemeinschaftshaus DGH Die wenigen evangelischen Bewohner Eberstals gehoren heute wieder zur Kirchengemeinde Dorrenzimmern Oberginsbach und Unterginsbach zwei der drei wurttembergischen Stadtteile der Stadt Krautheim der dritte ist Altkrautheim blieben als Besitzungen des Hochstifts Mainz nach der Reformation katholisch Die uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg dort zugezogenen Protestanten wurden der Kirchengemeinde Dorzbach zugeordnet Marlach und Sindeldorf blieben als Besitzungen der Hochstifte Mainz bzw Wurzburg nach der Reformation katholisch In die heute zur Gemeinde Schontal gehorigen Ortsteile zogen uberwiegend nach dem Zweiten Weltkrieg auch Protestanten zu die der Kirchengemeinde Dorrenzimmern zugeordnet wurden Kirchengemeinde Dorzbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Dorzbach ca 900 umfasst die Gemeinde Dorzbach mit Ausnahme des Ortsteils Hohebach der eine eigene Kirchengemeinde bildet sowie den Stadtteil Altkrautheim der Stadt Krautheim und den Stadtteil Rengershausen der Stadt Bad Mergentheim In Dorzbach wurde 1329 erstmals ein Pfarrer genannt Der Ort gehorte ursprunglich zur Pfarrei Rengershausen Die Ur Pfarrei war Ailringen Martinskirche als Ableger der Stockenburg Martinskirche bei Vellberg Das Patronat der Kirche kam 1491 an die Herren von Berlichingen als wurzburgisches Lehen Bis 1561 wurde die Reformation eingefuhrt Das Schiff der Dreifaltigkeitskirche wurde 1660 vergrossert wobei der Chorturm wohl aus dem 15 Jahrhundert stammt Die Kirche besitzt mehrere Grabmaler der Herren von Berlichingen Die ebenfalls zur Kirchengemeinde und zur Gemeinde Dorzbach gehorigen Ortsteile Laibach und Messbach waren nach der Reformation zeitweilig evangelisch wurden aber wegen wechselnden Herrschaftsverhaltnissen im jeweils ortlichen Schloss dann wieder katholisch Auch Altkrautheim einer der drei wurttembergischen Stadtteile der Stadt Krautheim fruher Besitzung des Johanniterordens sowie Rengershausen als ehemalige Besitzung des Deutschen Ordens blieben nach der Reformation katholisch Die uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg in diese Orte zugezogenen Protestanten wurden alle der Kirchengemeinde Dorzbach zugeordnet Das Kirchenpatronat hatte bis zum Jahr 1951 die Familie der Freiherren von Eyb seit 1601 im Dorzbacher Schloss inne 1 Gesamtkirchengemeinde Dottingen Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Dottingen ca 400 umfasst die Ortsteile Dottingen und Steinkirchen der Gemeinde Braunsbach Sie wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 31 Juli 1972 errichtet und besteht aus den beiden nachfolgenden Kirchengemeinden Dottingen und Steinkirchen Das Kultusministerium hatte die Gesamtkirchengemeinde Dottingen mit Schreiben vom 12 Mai 1972 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt Bereits bis 1934 gab es eine Gesamtkirchengemeinde Dottingen bestehend aus den beiden Kirchengemeinden Dottingen und Jungholzhausen Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 15 August 1934 wurde die damalige Kirchengemeinde Jungholzhausen von der Gesamtkirchengemeinde Dottingen gelost in den Kirchenbezirk Schwabisch Hall umgegliedert und der dortigen Pfarrei Orlach zugeordnet mit deren Kirchengemeinde Jungholzhausen seither die neue Gesamtkirchengemeinde Orlach bildet Mit Wirkung vom 1 Januar 2011 wechselte die Gesamtkirchengemeinde in den Kirchenbezirk Schwabisch Hall Sie bildet dort zusammen mit den anderen Braunsbacher Kirchengemeinden die neue Gesamtkirchengemeinde Braunsbach 2 Kirchengemeinde Hermuthausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hermuthausen ca 420 umfasst die Stadtteile Hermuthausen und Weldingsfelden der Stadt Ingelfingen und den zum Kunzelsauer Stadtteil Steinbach gehorigen Weiler Buttelbronn Kirchlich war Hermuthausen stets eine Filiale von Belsenberg von dessen Pfarramt die Kirchengemeinde Hermuthausen bis heute betreut wird Eine Kirche besass Hermuthausen jedoch schon vor der Reformation Von dieser ist jedoch nur noch der spatgotische Turm erhalten an den 1612 13 ein neues flachgedecktes Schiff angebaut wurde Weldingsfelden gehort bis 1956 zur Kirchengemeinde Hohebach und wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 12 Januar 1956 der Kirchengemeinde Hermuthausen zugeordnet Der heute zum Kunzelsauer Stadtteil Steinbach gehorige Weiler Buttelbronn gehorte bis 1958 zur Kirchengemeinde Buchenbach und wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 11 Oktober 1958 der Kirchengemeinde Hermuthausen zugeordnet Kirchengemeinde Hohebach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hohebach ca 480 umfasst den Ortsteil Hohebach mit den Weilern Eisenhutsrot Hesslachshof und Wendischenhof der Gemeinde Dorzbach sowie die Ortsteile Ailringen und Seidelklingen der Gemeinde Mulfingen Ein Pfarrer wird in Hohebach bereits 1238 genannt Durch die Reformation kam der Ort an Hohenlohe Die Jakobuskirche durfte auf das 11 Jahrhundert zuruckgehen Sie war ursprunglich Maria und Katharina geweiht Nach dem Teilabbruch von 1859 wurde 1860 das Kirchenschiff neu gebaut Der romanische Turm blieb erhalten Eine grundlegende Innenrenovierung mit Holz und Beton wurde 1967 68 vorgenommen 2001 erhielt die Kirche ein von Schulern des Ganerbengymnasiums Kunzelsau gefertigtes Altarbild die Hohebacher Heilsgeschichte Das Gemeindehaus mit dem Gewolbekeller wurde 1985 in die ehemalige Zehntscheuer aus dem Jahr 1622 eingebaut Ailringen blieb als Besitzung des Deutschen Ordens nach der Reformation katholisch Die uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen Protestanten wurden der Kirchengemeinde Hohebach zugeordnet Weldingsfelden war schon fruh Filiale von Hohebach Nachdem zunachst die Reformation eingefuhrt wurde konnte Schontal den Ort ab 1624 teilweise rekatholisieren Dennoch blieben stets auch protestantische Einwohner in Weldingsfelden wohnten Sie gehoren bis heute zur Pfarrei Hohebach Bis 1956 gehorte auch der Stadtteil Weldingsfelden der Stadt Ingelfingen zur Kirchengemeinde Hohebach Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 12 Januar 1956 wurde Weldingsfelden von der Kirchengemeinde Hohebach gelost und der Kirchengemeinde Hermuthausen zugeordnet die vom Pfarramt Belsenberg betreut wird Kirchengemeinde Hollenbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hollenbach ca 490 umfasst die Ortsteile Hollenbach und Mulfingen Kernort der Gemeinde Mulfingen Eine Kirche wird in Hollenbach 1223 von Hohenlohe an den Deutschen Orden geschenkt nach der Reformation aber wieder von Hohenlohe erworben Die heutige evangelische Stephanuskirche wurde wohl im 13 Jahrhundert erbaut und im 14 Jahrhundert erweitert Der Turm wurde 1739 aufgestockt und 1959 60 renoviert Dabei legte man Wandmalereien frei Mulfingen und das bis ins 19 Jahrhundert als Filiale zugehorige Simprechtshausen blieben nach der Reformation als Besitzung des Hochstifts Wurzburg katholisch Erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch Protestanten in diese Orte Sie wurden der benachbarten evangelischen Kirchengemeinde Hollenbach zugeordnet wahrend Simprechtshausen durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 9 Januar 1958 in die Kirchengemeinde Herrentierbach damals Kirchenbezirk Langenburg heute Blaufelden umgegliedert wurde Kirchengemeinde Ingelfingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Ingelfingen ca 1 490 umfasst die Kernstadt und den Stadtteil Criesbach der Stadt Ingelfingen Kirchlich war Ingelfingen zunachst Filiale des heute wesentlich kleineren Belsenberg Doch wird bereits 1293 eine Kirche genannt Um 1335 wurde Ingelfingen eigene Pfarrei Der Turm der heutigen evangelische Pfarrkirche stammt wohl aus dem 13 Jahrhundert Um 1490 erfolgt ein Neubau dessen Langhaus 1501 und dessen Chor mit seinem engmaschigen Netzgewolbe 1502 vollendet wurde Die Kirche war dem Hl Nikolaus geweiht Im Jahre 1556 wurde in Ingelfingen die Reformation eingefuhrt und eine neue Kirchenordnung erlassen Zu Beginn des 16 Jahrhunderts wurde die Kirche mit ornamentalem Rankwerk an den Fenstern sowie mit zahlreichen figurlichen Darstellungen im Chor und Kirchenschiff ausgemalt Der Christopherus Patron der Reisenden und Beschutzer vor plotzlichem Tod an der Sudseite des Kirchenschiffes stammt aus dieser Zeit und konnte bei der letzten Kirchenrenovierung 1976 freigelegt werden 1698 wurde die Furstenloge eingebaut Wenig spater folgte der Einbau der beiden holzernen Choremporen In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde das Langhaus umgebaut und barock umgestaltet und unter dem Chor eine Gruft fur die Grafen von Hohenlohe Ingelfingen angelegt Fur die Gemeinde wurden Emporen eingebaut die aber bei der letzten Kirchenrenovierung wieder abgebrochen wurden Die Friedhofskapelle St Anna wurde 1518 errichtet und 1977 78 renoviert Im zugehorigen Ort Criesbach gibt es keine Kirche Doch bildete Criesbach bis 1925 eine selbstandige Kirchengemeinde Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 2 Februar 1925 wurde diese mit der Kirchengemeinde Ingelfingen vereinigt Kirchengemeinde Kocherstetten Bearbeiten Die Kirchengemeinde Kocherstetten ca 680 umfasst die Stadtteile Kocherstetten Bienenhof Buchenmuhle Mausdorf Schloss Stetten und Vogelsberg der Stadt Kunzelsau Der Ort gehorte kirchlich bis 1366 zum benachbarten Steinkirchen Die Herren von Stetten errichteten dann eine eigene Pfarrei die aber erst 1394 durch das Domkapitel in Wurzburg bestatigt wurde Das Patronatsrecht stand dem Kloster Comburg zu das die Einfuhrung der Reformation nicht verhindern konnte Die heutige Pfarrkirche St Maria wurde im 14 Jahrhundert erbaut Das Langhaus wurde 1510 und 1620 neu ausgestattet Es enthalt Grabmale der Familie von Stetten und hochgotische Wandmalereien im Chor Neben der Marienkirche in Kocherstetten werden auch in der Schlosskapelle auf Schloss Stetten regelmassig Gottesdienste gefeiert Die Schlosskapelle wurde 1436 geweiht und 1677 erneuert Sie enthalt ein Kruzifix von Hans Jakob Sommer Der zu Kocherstetten gehorige Weiler Mausdorf bildete bis 1931 eine eigene Filialkirchengemeinde von Kocherstetten Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 22 Januar 1931 wurde die Filialkirchengemeinde Mausdorf aufgehoben und mit der Mutterkirchengemeinde Kocherstetten vereinigt Kirchengemeinde Kunzelsau Bearbeiten Die Kirchengemeinde Kunzelsau ca 4 500 umfasst die Kernstadt sowie die Stadtteile Amrichshausen Etzlinsweiler Gaisbach Garnberg Haag Kemmeten Kunsbach gemeindlich und postalisch Kupferzell Nagelsberg und Talacker der Stadt Kunzelsau Eine Kirche wird in Kunzelsau bereits um 1090 erwahnt Sie war Johannes dem Taufer geweiht und wurde 1290 erneuert Das Patronatsrecht besass zunachst das Kloster Comburg 1483 wurde es dem Schutz Hohenlohes unterstellt das schliesslich 1622 die Patronatsrechte erhielt Da Kunzelsau im Besitz mehrere sogenannter Ganerben war setzte sich die Reformation erst allmahlich durch Die Gegenreformation durch Bischof Julius Echter scheiterte fuhrte jedoch zur Abtrennung des Ortes Nagelsberg das wieder katholisch wurde Die ubrigen zur Pfarrei gehorigen Orte wie z B Garnberg und Kemmeten verblieben bei Kunzelsau Die heutige Johanneskirche hat noch fruhgotische Teile im Chor und im Turmunterteil 1612 bis 1617 wurde das in drei Teile gegliederte Schiff erweitert Vier Jahre spater der Turm erhoht Der Portalvorbau stammt aus dem Jahr 1913 Die Friedhofskirche wurde 1575 erbaut und 2008 innen renoviert Eine Wolfgangskapelle wurde 1806 profaniert In den zur Kirchengemeinde Kunzelsau gehorigen Dorfern und Weilern gibt es keine alte Kirchen Es wurden jedoch in Gaisbach Talacker seit den 1990er Jahren entstandener neuer Stadtteil und Garnberg Gemeindehauser erstellt in denen neben der Johanneskirche in Kunzelsau regelmassige Gottesdienste stattfinden Im Sommerhalbjahr gibt es daruber hinaus auch Gottesdienste in der Friedhofskirche Kunzelsau In der Kirchengemeinde Kunzelsau sind heute vier Pfarrer tatig Die Pfarrstelle I ist zugleich Dekanatsstelle versorgt die Kernstadt sowie Garnberg zusammen mit der Pfarrstelle II die auch die Verwaltung der Kirchengemeinde Morsbach hat Pfarrstelle III ist fur Gaisbach und die umliegenden Orte zustandig Pfarrstelle IV seit 2007 dauerhaft geschaffen ist fur den Bereich Talacker zustandig Amrichshausen gehorte zur Herrschaft des benachbarten Jagstberg Es blieb bzw war ebenso wie der nach der Rekatholisierung zugehorige Filialort Nagelsberg nach der Reformation katholisch Nach dem Zuzug von Protestanten uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese der Kirchengemeinde Kunzelsau zugeordnet Kirchengemeinde Morsbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Morsbach ca 280 umfasst den Stadtteil Morsbach der Stadt Kunzelsau Kirchlich gehorte der Ort stets zur Pfarrei Kunzelsau hatte aber eine eigene Kirche und bildet somit bis heute eine eigene Kirchengemeinde Die Wehrkirche St Alban und St Wendelin wurde zu Beginn des 14 Jahrhunderts angelegt Der Fachwerkaufbau auf Schiff und Turm stammt aus dem 15 Jahrhundert Die Fenster auf der Sudseite wurden 1847 nachtraglich eingebrochen Der Innenraum ist mit Wandmalereien vom Ende des 15 Jahrhunderts geschmuckt die 1958 freigelegt wurden Das Altarkruzifix wurde im 18 Jahrhundert erganzt Kirchengemeinde Niedernhall Bearbeiten Die Kirchengemeinde Niedernhall ca 1 640 umfasst die Stadt Niedernhall Niedernhall gehorte wie das benachbarte Ingelfingen bis ins 14 Jahrhundert kirchlich zu Belsenberg Seit 1291 werden Pfarrer erwahnt Bis 1453 wurden drei geistliche Pfrunden an der Laurentiuskirche gestiftet Die Reformation vollzog sich in einem langwierigen Prozess der sich uber Jahrhunderte hinzog Dabei war die Gemeinde hin und hergerissen zwischen ihren beiden Landesherren den evangelischen Fursten von Hohenlohe und dem katholischen Erzbischof von Mainz Auch nach endgultigen Einfuhrung der Reformation hatte ein Vogt des Erzbischofs noch zwei Jahrhunderte lang einen Sitz in der evangelischen Kirche Die heutige Laurentiuskirche war ursprunglich eine dreischiffige Basilika mit Chorturm die wohl 1210 bis 1230 erbaut wurde Im 14 und 15 Jahrhundert wurde sie gotisiert und danach mehrfach verandert 1955 wurde die Kirche renoviert Der Turm wurde im 18 Jahrhundert erhoht Kirchengemeinde Schontal Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Schontal ca 700 umfasst die Gemeinde Schontal ohne Sindeldorf Marlach und Winzenhofen also die Ortsteile Aschhausen Bieringen Oberkessach Kloster Schontal mit Rossach und Westernhausen mit allen zugehorigen Weilern und Wohnplatzen Sie besteht aus den beiden nachfolgenden Kirchengemeinden Schontal und Rossach Mit Wirkung vom 1 Januar 2012 wurde aus der Gesamtkirchengemeinde Schontal zur Kirchengemeinde Schontal Die Kirchengemeinde Rossach wurde aufgelost Kirchengemeinde Schontal Bearbeiten Die Kirchengemeinde Schontal umfasst die Gemeinde Schontal mit Ausnahme der Ortsteile Marlach und Sindeldorf beide gehoren zur Kirchengemeinde Dorrenzimmern Rossach bildet eine eigene Kirchengemeinde und Winzenhofen gehort zur badischen Kirchengemeinde Neunstetten Das Gebiet der heutigen Gemeinde Schontal gehorte zum Hochstift Mainz bzw zum Kloster Schontal und blieb daher nach der Reformation uberwiegend katholisch Nach dem Ubergang an Wurttemberg wurde im bisherigen Kloster 1810 ein evangelisches Seminar eingerichtet und eine evangelische Gemeinde errichtet Ihr wurden 1846 die Protestanten von Aschhausen Berlichingen Bieringen Neuhof Oberkessach und Westernhausen sowie die Wohnplatze Schontals zugeordnet Als Kirche dient bis heute die fruhgotische Vorhofkapelle des ehemaligen Zisterzienserklosters mit ca 120 Sitzplatze und einer Tzschokel Orgel Das Pfarramt ist im Torhaus des Klostereingangs untergebracht 1975 wurde das Seminar geschlossen und die Gebaude an die Diozese Rottenburg Stuttgart verkauft die dort heute das katholische Bildungshaus Kloster Schontal betreibt Kirchengemeinde Rossach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rossach umfasst den Ortsteil Rossach der Gemeinde Schontal Kirchlich gehorte Rossach zunachst wohl zu Oberkessach dann zu Jagsthausen Leibenstadt und Korb 1846 wurde es der 1810 gegrundeten Pfarrei Schontal zugeordnet bildet aber eine eigene Kirchengemeinde Kirchengemeinde Weissbach Bearbeiten nbsp Evang Kirche WeissbachDie Kirchengemeinde Weissbach ca 560 umfasst den Kernort der Gemeinde Weissbach Kirchlich war Weissbach bis 1344 Filiale von Forchtenberg dann von Crispenhofen Die Kirche zu Unserer Lieben Frau und Petrus wurde vom Kloster Amorbach um 1380 als Kapelle erbaut 1709 wurde das Schiff und der Turm erhoht An der Langwand deckte man 1958 Fresken aus der Fruhzeit der Kapelle auf Das Pfarramt in Weissbach betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Crispenhofen Literatur BearbeitenDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart 1910 gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Hrsg Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 in acht Banden Weblinks BearbeitenEvangelischer Kirchenbezirk KunzelsauEinzelnachweise Bearbeiten Zusatzliche Literatur fur Dorzbach Jurgen Hermann Rauser Dorzbacher Heimatbuch Gemeinde Dorzbach Dorzbach 1980 Heimatbucherei Hohenlohekreis Band 3 https www stimme de hohenlohe nachrichten kuenzelsau Evangelische Christen im Kochertal vereinen sich art1912 2044924Kirchenbezirke der Pralatur Heilbronn der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Backnang Blaufelden Brackenheim Crailsheim Gaildorf Heilbronn Kunzelsau Muhlacker Neuenstadt am Kocher Ohringen Schorndorf Schwabisch Hall Waiblingen Weikersheim Weinsberg Normdaten Geografikum GND 7555946 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenbezirk Kunzelsau amp oldid 226495627