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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur HeilbronnFlache km Gliederung 27 KirchengemeindenGemeindeglieder ca 37 100 2005 Adresse desDekanatamtes Schubartweg 1375417 MuhlackerDekan Jurgen HuberKarteDer Evangelische Kirchenbezirk Muhlacker ist einer von 44 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Muhlacker Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks Maulbronn bzw Muhlacker seit 1800 4 Kirchengemeinden 4 1 Kirchengemeinde Enzberg 4 2 Kirchengemeinde Freudenstein 4 3 Kirchengemeinde Grossglattbach 4 4 Kirchengemeinde Grossvillars 4 5 Gesamtkirchengemeinde Illingen Schutzingen 4 5 1 Kirchengemeinde Illingen 4 5 2 Kirchengemeinde Schutzingen 4 6 Kirchengemeinde Iptingen 4 7 Kirchengemeinde Kleinvillars 4 8 Kirchengemeinde Knittlingen 4 9 Kirchengemeinde Lienzingen 4 10 Kirchengemeinde Lomersheim 4 11 Kirchengemeinde Maulbronn 4 12 Gesamtkirchengemeinde Muhlacker 4 12 1 Pauluskirchengemeinde Muhlacker 4 12 2 Andreaskirchengemeinde Muhlacker 4 12 3 Paul Gerhardt Kirchengemeinde Muhlacker 4 13 Kirchengemeinde Muhlhausen Enz 4 14 Kirchengemeinde Oberderdingen 4 15 Kirchengemeinde Olbronn 4 16 Kirchengemeinde Otisheim 4 17 Gesamtkirchengemeinde Pinache 4 17 1 Kirchengemeinde Pinache 4 17 2 Kirchengemeinde Serres 4 18 Kirchengemeinde Schmie 4 19 Gesamtkirchengemeinde Sternenfels 4 19 1 Kirchengemeinde Sternenfels 4 19 2 Kirchengemeinde Diefenbach 4 20 Kirchengemeinde Wiernsheim 4 21 Kirchengemeinde Wurmberg 4 22 Kirchengemeinde Zaisersweiher 5 Partnerschaft 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Kirchenbezirk Muhlacker liegt im Westen der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasst den Osten des Enzkreises also das Gebiet der politischen Stadte und Gemeinden Illingen Knittlingen Maulbronn Muhlacker Otisheim Sternenfels Wiernsheim Wurmberg und den Ortsteil Olbronn der Gemeinde Olbronn Durrn sowie den Hauptort und den Ortsteil Grossvillars der Gemeinde Oberderdingen Landkreis Karlsruhe Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Muhlacker grenzt an folgende Kirchenbezirke im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten Brackenheim Pralatur Heilbronn Vaihingen an der Enz und Ditzingen beide Pralatur Stuttgart sowie Leonberg Pralatur Reutlingen Im Westen hat der Kirchenbezirk Muhlacker eine Grenze mit der Evangelischen Landeskirche in Baden Kirchenbezirke Pforzheim und Bretten Geschichte Bearbeiten nbsp Blick uber die Stadt auf die evangelische PauluskircheDas Dekanat Muhlacker geht zuruck auf die Special Superintendentur Maulbronn die nach der Reformation in Wurttemberg evtl ab 1555 fur das damalige Klosteramt Maulbronn eingerichtet wurde Es gehort zu den altesten Dekanaten der Landeskirche und war Teil des Generalats Maulbronn Sitz der Superintendentur war Knittlingen doch hatte gelegentlich auch ein anderer Pfarrer der Superintendentur die Aufgaben des Superintendenten Dekan inne 1703 wurde die Superintendentur Maulbronn in eine obere Maulbronner Diocese und eine untere Maulbronner Diocese geteilt Die obere Diozese hatte zunachst ihren Sitz in Rosswag heute ein Stadtteil von Vaihingen an der Enz ab 1744 in Durrmenz heute ein Stadtteil von Muhlacker die untere Diocese hatte ihren Sitz in Knittlingen 1827 wurden beide Dekanate vereinigt Das nunmehrige Dekanat Maulbronn hatte seinen Sitz in Knittlingen 1823 wurde das Generalat Maulbronn aufgehoben Seither gehort das Dekanat Maulbronn zum Generalat Heilbronn aus dem 1924 die heutige Pralatur Heilbronn hervorging 1840 hatte man erwogen den Sitz des Dekanats von Knittlingen nach Maulbronn zu verlegen doch wurde dies erst 1938 umgesetzt 1970 wurde der Dekanatssitz schliesslich nach Muhlacker verlegt und das Dekanat bzw der Kirchenbezirk entsprechend umbenannt Mit Wirkung vom 1 Januar 1973 wurde die Kirchengemeinde Muhlhausen Enz und durch Verfugung des Oberkirchenrats vom 21 Juni 1979 die Kirchengemeinde Grossglattbach vom Kirchenbezirk Vaihingen in den Kirchenbezirk Muhlacker umgegliedert Im Gegenzug wurde zum 1 Januar 1973 die Kirchengemeinde Gundelbach vom Kirchenbezirk Muhlacker in den Kirchenbezirk Vaihingen umgegliedert Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan Derzeitiger Dekan ist seit 2017 Jurgen Huber 1963 der zugleich einer der Pfarrer an der Pauluskirche in Muhlacker ist Dekane des Kirchenbezirks Maulbronn bzw Muhlacker seit 1800 Bearbeiten Der Dekanatssitz befand sich zunachst in Knittlingen und Durrmenz ab 1827 in Knittlingen ab 1938 in Maulbronn und seit 1970 in Muhlacker 1789 1803 Christian Konrad Klemm Dekan des oberen Dekanats Maulbronn in Durrmenz 1803 1811 Johann Karl Friedrich Schall Dekan des oberen Dekanats Maulbronn in Durrmenz 1811 1827 Johann Ludwig Lenz Dekan des oberen Dekanats Maulbronn in Durrmenz1782 1809 Wilhelm Aurelius Krippendorf Dekan des unteren Dekanats Maulbronn in Knittlingen 1810 1811 Ernst Christoph Mutschler Dekan des unteren Dekanats Maulbronn in Knittlingen 1811 1822 Karl August Friedrich Stein Dekan des unteren Dekanats Maulbronn in Knittlingen 1823 1827 Gottlob Ulrich Osiander Dekan des unteren Dekanats Maulbronn in Knittlingennoch nicht komplett 1828 1844 Gottlob Eberhard von Hafner Dekan des vereinigten Dekanats Maulbronn in Knittlingen 1844 1853 Christian Friedrich Lempp 1808 1885 1853 1858 Gotthard Viktor Lechler 1858 1875 Ferdinand Hermann Kornbeck 1876 1892 Karl August Haug 1893 1896 Wilhelm Theophil Kolb 1897 1904 Karl Wunderlich 1905 1920 Karl Miller 1920 1934 Paul Pichler 1935 1938 Ulrich Herzog 1939 1948 Friedrich Stein 1879 1956 1948 1950 1950 1955 Hans Wagner 1905 1993 1955 1963 Reinhard Daur 1963 1974 Paul Tolk 1912 1979 1974 1992 Hans Martin Freudenreich 1928 1992 2005 Wolfgang Altenmuller 1941 2005 2016 Ulf van Luijk 1954 seit 2017 Jurgen Huber 1963 Kirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Muhlacker gibt es insgesamt 27 Kirchengemeinden Dabei haben sich neun Kirchengemeinden zu insgesamt vier Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen bleiben aber weiterhin eigenstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet Das Gebiet des Kirchenbezirks Muhlacker gehort uberwiegend zum alten Kernland Wurttemberg wo ab 1534 die Reformation eingefuhrt wurde Daher ist das gesamte Gebiet uberwiegend evangelisch gepragt und es gibt auch fast in jedem Dorf eine evangelische Kirchengemeinde und meist auch eine alte Kirche Das Gebiet ist auch gepragt von einigen ehemaligen Waldenserdorfern die im ausgehenden 17 Jahrhundert bzw beginnenden 18 Jahrhundert gegrundet wurden Diese Dorfer waren reformiert und hatten eigene Pfarrer Gottesdienstsprache war bis Anfang des 19 Jahrhunderts Franzosisch 1823 wurden diese Gemeinden in die lutherische wurttembergische Landeskirche eingegliedert In allen Orten des Kirchenbezirks Muhlacker ausser Muhlacker selbst zogen Katholiken uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Kirchengemeinde Enzberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Enzberg ca 1 950 umfasst den Stadtteil Enzberg der Stadt Muhlacker Kirchlich gehorte der Ort zunachst zu Niefern ab 1818 zu Durrmenz doch ist eine Burgkapelle Enzberg bereits 1145 genannt 1832 erhielt Enzberg eine eigene Kirche und Pfarrei Kirchengemeinde Freudenstein Bearbeiten Die Kirchengemeinde Freudenstein ca 1 000 umfasst die Stadtteile Freudenstein und Hohenklingen der Stadt Knittlingen Die Kirche St Gallus so ab 1601 war weissenburgisches Lehen Die heutige Kirche wurde 1753 erbaut Im Stadtteil Hohenklingen gibt es eine spatgotische Filialkirche Kirchengemeinde Grossglattbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Grossglattbach ca 800 umfasst den Stadtteil Grossglattbach der Stadt Muhlacker Der Ort besitzt zwei Kirchen die bereits im 10 Jahrhundert als Besitzung von Weissenburg erwahnt sind 1601 werden sie als St Peter und St Markus bezeichnet Die gotische Pfarrkirche St Peter ist eine Westturmanlage mit geschlossenem Chor Der Turm wurde 1870 erhoht Die Kirche St Markus heute Friedhofskirche ist im Wesentlichen 1403 erbaut worden Sie hat einen sterngewolbten Chor Bis 1979 gehorte die Kirchengemeinde Grossglattbach zum Kirchenbezirk Vaihingen Durch Verfugung des Oberkirchenrats vom 21 Juni 1979 wurde sie in den Kirchenbezirk Muhlacker umgegliedert Kirchengemeinde Grossvillars Bearbeiten Die Kirchengemeinde Grossvillars ca 550 umfasst den Ortsteil Grossvillars der Gemeinde Oberderdingen Grossvillars wurde ab 1698 als Waldenserkolonie gegrundet Mit dem Ort wurde auch eine eigene Kirche erbaut und eine reformierte Kirchengemeinde errichtet Politisch bildete der Ort zusammen mit dem benachbarten Kleinvillars eine Gemeinde die 1826 in zwei selbstandige Gemeinden getrennt wurde Bereits 1823 wurde die reformierte Kirchengemeinde Grossvillars in die wurttembergische Landeskirche eingegliedert 1866 wurde die politische Gemeinde Grossvillars aufgelost der grossere Teil kam zur Stadt Knittlingen der kleinere zur Gemeinde Oberderdingen Erst bei der Gemeinde und Kreisreform in Baden Wurttemberg zum 1 Januar 1973 wurde der knittlingische Teil ebenfalls der Gemeinde Oberderdingen zugeteilt Seither ist der Ort wieder politisch vereinigt Auf die kirchliche Situation hatte die fruhere Aufteilung jedoch keine Auswirkungen Gesamtkirchengemeinde Illingen Schutzingen Bearbeiten Zum 1 Januar 2021 schlossen sich die Kirchengemeinden Illingen und Schutzingen zur Gesamtkirchengemeinde Illingen Schutzingen zusammen 1 Kirchengemeinde Illingen Bearbeiten nbsp Cyriakuskirche in IllingenDie Kirchengemeinde Illingen ca 3 350 umfasst den Hauptort der Gemeinde Illingen Eine Kirche wird bereits 774 erwahnt als sie dem Kloster Lorsch geschenkt wurde 1425 verkaufte sie Georg von Enzberg an das Kloster Maulbronn dem sie 1479 inkorporiert wurde Ab 1601 wird sie St Cyriakuskirche genannt Die ehemalige Wehrkirche hat einen spatgotischen Chorturm mit geschlossenem Chor Kirchengemeinde Schutzingen Bearbeiten nbsp Evang Kirche St Ulrich in Illingen SchutzingenDie Kirchengemeinde Schutzingen ca 550 umfasst den Ortsteil Schutzingen der Gemeinde Illingen ohne den Weiler Schutzinger Muhle welcher durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 21 Juli 1952 in die Kirchengemeinde Gundelbach heute Kirchenbezirk Vaihingen an der Enz umgegliedert wurde Eine Kirche wird bereits 1023 erwahnt 1152 stand sie unter dem Patronat der Herren von Rosswag welche sie 1356 uber die Herren von Enzberg an das Kloster Herrenalb gelangte dem sie 1407 inkorporiert wurde Die spatgotische Chorturmkirche hat ein Kreuzrippengewolbe und Wandmalereien um 1300 1719 wurde sie baulich verandert Nach Kriegszerstorungen wurde sie 1949 wiederhergestellt Kirchengemeinde Iptingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Iptingen ca 700 umfasst den Ortsteil Iptingen der Gemeinde Wiernsheim Eine Kirche wird 1237 erwahnt 1244 kam sie im Tausch vom Kloster Maulbronn an den Bischof von Speyer spater gehorte sie aber wieder zu Maulbronn Die Kirche hat noch ein romanisches Turmuntergeschoss Das Schiff wurde 1513 erbaut Die Kirchengemeinde Iptingen gehorte bis 1995 zum Kirchenbezirk Vaihingen Mit Wirkung vom 12 November 1995 wurde sie in den Kirchenbezirk Muhlacker umgegliedert Kirchengemeinde Kleinvillars Bearbeiten Die Kirchengemeinde Kleinvillars ca umfasst den Stadtteil Kleinvillars der Stadt Knittlingen Der Ort ist eine Waldensersiedlung die ab 1699 auf Gemarkungen der Stadt Knittlingen und der Gemeinde Olbronn entstand Eine Kirche wurde erst 1737 erbaut Politisch bildete Kleinvillars bis 1826 eine Gemeinde mit dem benachbarten Grossvillars wurde dann selbstandige Gemeinde Die zunachst reformierte Kirchengemeinde Kleinvillars wurde Anfang des 19 Jahrhunderts in die wurttembergische Landeskirche eingegliedert Seit 1876 wird der Ort von der Nachbarpfarrei Olbronn betreut Kirchengemeinde Knittlingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Knittlingen ca 2 700 umfasst die Kernstadt von Knittlingen Eine Kirche wird bereits 1148 erstmals erwahnt 1422 wird sie St Georgskirche genannt Sie lag ausserhalb der Stadt und war wohl fruh Pfarrkirche fur Knittlingen Diefenbach und Freudenstein sowie Maulbronn 1289 war sie dem Kloster Maulbronn inkorporiert Nach Zerstorung der Kirche wurde diese im 18 Jahrhundert abgetragen In der Stadtmitte bestand eine Kapelle die der Muttergottes sowie Johannes dem Taufer und Johannes Evangelist geweiht war Sie wurde nach der Reformation evangelische Hauptkirche der Stadt Das Schiff und der Turm stammt aus dem 13 Jahrhundert der Chor ist spatgotisch Kirchengemeinde Lienzingen Bearbeiten nbsp Liebfrauenkirche Muhlacker Lienzingen nbsp Liebfrauenkirche Muhlacker Lienzingen InnenansichtDie Kirchengemeinde Lienzingen ca 1 100 umfasst den Stadtteil Lienzingen der Stadt Muhlacker Eine Kirche St Petrus so erst seit dem 17 Jahrhundert ist bereits 1186 genannt Sie gehorte dem Kloster Sinsheim Im 14 Jahrhundert gelangte sie an das Kloster Maulbronn Die spatgotische Chorturmkirche stammt wohl aus dem 14 Jahrhundert Die Quader des Mauerwerks stammen moglicherweise von einer Burg Ausserhalb des Ortes steht die 1476 83 als Wallfahrtskirche erbaute Frauenkirche mit kreuzrippengewolbtem Chor und niedrigem Schiff Sie ist von einem Friedhof umgeben Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 24 Juni 1970 wurden die evangelischen Bewohner des Aussiedlerhofs Hasenberg von der Kirchengemeinde Lienzingen abgetrennt und der Kirchengemeinde Schmie zugeordnet Kirchengemeinde Lomersheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Lomersheim ca 1 400 umfasst den Stadtteil Lomersheim der Stadt Muhlacker Die Kirche St Peter gelangte 1401 von den Herren von Enzberg an das Kloster Maulbronn Die heutige Kirche ist eine spatgotische Chorturmanlage von 1459 Kirchengemeinde Maulbronn Bearbeiten nbsp Evang Klosterkirche MaulbronnDie Kirchengemeinde Maulbronn ca 1 900 umfasst die Kernstadt von Maulbronn Die Kirchengemeinde ist noch relativ jung da auf dem Gebiet der heutigen Kernstadt Maulbronn vor 1800 lediglich der Klosterkomplex Maulbronn bestand Eine burgerliche Siedlung um das Kloster Maulbronn wuchs erst ab 1809 heran 1838 wurde diese zur eigenstandigen Gemeinde und 1886 zur Stadt erhoben Eine Pfarrverweserei wurde fur die junge Gemeinde erst 1842 eingerichtet 1875 wurde sie zur Pfarrei erhoben deren Pfarrkirche die Klosterkirche wurde Gesamtkirchengemeinde Muhlacker Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Muhlacker ca umfasst die Kernstadt von Muhlacker inklusiv Durrmenz Im Gebiet der heutigen Kernstadt Muhlacker wurde durch Wurttemberg ab 1534 die Reformation eingefuhrt Zunachst gab es nur Lutheraner Ab 1699 wurden westlich von Durrmenz reformierte Waldenser angesiedelt Sie bildeten eine eigene reformierte Kirchengemeinde Du Queyras und erhielten die alte Pfarrkirche St Peter in Durrmenz Der lutherischen Gemeinde verblieb die Kirche St Andreas die bereits 1408 Pfarrkirche geworden war 1823 wurde die reformierte Gemeinde aufgehoben und in die Evangelische Landeskirche in Wurttemberg eingegliedert Danach diente deren Kirche St Peter als Friedhofskirche Fortan war die St Andreaskirche bis ins 20 Jahrhundert die einzige Pfarrkirche der Gemeinde Bis 1827 war sie sogar Sitz eines Dekanats dann wurde Maulbronn Dekanatssitz Im 20 Jahrhundert wurde die Kirchengemeinde Durrmenz bzw Muhlacker durch Zuzuge so gross dass weitere Kirchen und Gemeindezentren erbaut wurden Es entstand 1920 neben der St Andreaspfarrei die Pauluspfarrei als zweite Pfarrei innerhalb der Kirchengemeinde Durrmenz Muhlacker Die Gottesdienste der Pauluspfarrei wurden zunachst noch in der Barenwirtschaft abgehalten Erst 1954 wurde die heutige Pauluskirche erbaut die 1970 Sitz des Dekanats wurde Bereits 1959 war noch das Paul Gerhardt Gemeindehaus entstanden und dort eine weitere Pfarrei errichtet worden Mit Wirkung vom 4 Dezember 1983 wurde die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Muhlacker aufgeteilt Es entstanden drei selbstandige Kirchengemeinden die Pauluskirchengemeinde Muhlacker die Andreaskirchengemeinde Muhlacker und die Paul Gerhardt Kirchengemeinde Muhlacker die in der ebenfalls neu errichteten Gesamtkirchengemeinde Muhlacker zusammengeschlossen sind Pauluskirchengemeinde Muhlacker Bearbeiten Die Pauluskirchengemeinde Muhlacker ca 2 400 umfasst die innerer Kernstadt von Muhlacker Die Pauluskirche wurde 1954 erbaut Bereits 1920 war die Pauluspfarrei innerhalb der Kirchengemeinde Durrmenz Muhlacker durch Abtrennung von der Andreaspfarrei entstanden Mit Wirkung vom 4 Dezember 1983 wurde dann die selbstandige Pauluskirchengemeinde Muhlacker innerhalb der ebenfalls neu errichteten Gesamtkirchengemeinde Muhlacker gebildet 1987 wurden einige Gebiete in Muhlacker die bis dahin zur Pauluskirchengemeinde gehorten der Andreaskirchengemeinde angegliedert Andreaskirchengemeinde Muhlacker Bearbeiten Die Andreaskirchengemeinde Muhlacker ca 2 300 umfasst den Stadtteil Durrmenz der Stadt Muhlacker Eine Andreaskapelle wurde bereits 1371 erstmals genannt 1408 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben Nach Ansiedlung der Waldenser ab 1699 welche die St Petruskirche erhielten gab es in Durrmenz neben der lutherischen Kirchengemeinde St Andreas auch eine reformierte Gemeinde St Peter 1823 wurde die reformierte Gemeinde jedoch mit der lutherischen Gemeinde vereinigt Sie war danach fast 100 Jahre lang die einzige evangelische Gemeinde von Durrmenz bzw dem spateren Muhlacker Erst 1920 wurde die Pauluspfarrei abgetrennt und dort 1983 auch die selbstandige Pauluskirchengemeinde innerhalb der ebenfalls neu errichteten Gesamtkirchengemeinde Muhlacker gebildet 1987 wurden einige Gebiete in Muhlacker die bis dahin zur Pauluskirchengemeinde gehorten der Andreaskirchengemeinde angegliedert Paul Gerhardt Kirchengemeinde Muhlacker Bearbeiten Die Paul Gerhardt Kirchengemeinde Muhlacker ca 1 300 umfasst Teile der Kernstadt Muhlacker Die Paul Gerhardt Pfarrei ist die dritte Pfarrei der Kernstadt neben der Andreas und der Pauluspfarrei Durch Zunahme der evangelischen Bevolkerung Muhlackers wurde 1959 nach der Andreas und der Pauluskirche noch das Paul Gerhardt Gemeindehaus als weitere Predigstatte der Kirchengemeinde Muhlacker errichtet 1983 wurde dort die selbstandige Paul Gerhardt Kirchengemeinde innerhalb der ebenfalls neu errichteten Gesamtkirchengemeinde Muhlacker gebildet Kirchengemeinde Muhlhausen Enz Bearbeiten nbsp Evang Kirche und Rathaus in Muhlacker MuhlhausenDie Kirchengemeinde Muhlhausen Enz ca 800 umfasst den Stadtteil Muhlhausen Enz der Stadt Muhlacker Die Albanskirche wurde 1458 anstelle alterer Gebaudeteile erbaut Der Chorturm stammt von 1526 Neben anderen hatte um 1679 auch das Kloster Maulbronn Anteile an der Kirche Dennoch gelangte der Kirchensatz uber das Spital Markgroningen ab 1552 an Wurttemberg Bis 1972 gehorte die Kirchengemeinde Muhlhausen Enz zum Kirchenbezirk Vaihingen Mit Wirkung vom 1 Januar 1973 wurde sie in den Kirchenbezirk Muhlacker umgegliedert Kirchengemeinde Oberderdingen Bearbeiten nbsp Evang Kirche OberderdingenDie Kirchengemeinde Oberderdingen ca 2 700 umfasst den Hauptort der Gemeinde Oberderdingen zu dem auch der heute nicht mehr abgrenzbare Ort Unterderdingen gehort Eine Kirche mit frei stehendem Glockenturm im Amthof ist schon seit 1227 bezeugt Spater wird sie St Laurentiuskirche genannt Ab 1255 gehorte sie dem Kloster Herrenalb Durch Wurttemberg wurde die Reformation eingefuhrt und 1571 1574 die heutige Kirche errichtet In Unterderdingen wurde 1769 eine Filialkirche St Peter und Paul erbaut die einen romanisch gotischen Chorturm hat Es wird angenommen dass der Vorgangerbau die alte Pfarrkirche von Oberderdingen war Kirchengemeinde Olbronn Bearbeiten Die Kirchengemeinde Olbronn ca 1 300 umfasst den Ortsteil Olbronn der Gemeinde Olbronn Durrn Der Ortsteil Durrn bildet eine eigene Kirchengemeinde innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Baden Kirchlich gehorte Olbronn zunachst zu Bauschlott wurde aber 1244 bereits eigene Pfarrei Damals wurde die Pfarrkirche dem Kloster Maulbronn inkorporiert Ab 1601 wird sie St Antonkirche genannt Die Pfarrei betreute seit dem 19 Jahrhundert auch Kleinvillars Die heutige Kirche in Olbronn wurde 1748 erbaut der Chorturm ist fruhgotisch Kirchengemeinde Otisheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Otisheim ca 2 750 umfasst die Gemeinde Otisheim Die dortige Michaelskirche ist bereits 1356 bezeugt Sie gehorte dem Kloster Maulbronn 1536 wird sie als St Michaelskirche bezeichnet Der Chorturm stammt aus der Mitte des 13 Jahrhunderts das Schiff aus dem 18 Jahrhundert 1908 wurde die Kirche umgebaut Auf der Gemarkung Otisheim wurden ab 1699 die Waldensersiedlungen Schonenberg und Corres errichtet 1701 wurde in Schonenberg eine eigene Kirche erbaut und eine reformierte Pfarrei errichtet die auch fur Corres zustandig war In Corres gibt es ebenfalls eine kleine Kirche mit Dachreiter Erster Pfarrer der Kirchengemeinde Schonberg war der Grunder Schonenbergs sowie Anfuhrer der Waldenser Henri Arnaud 1824 wurde die reformierte Kirchengemeinde Schonenberg Corres in die wurttembergische Landeskirche eingegliedert und es entstanden die beiden Filialkirchengemeinden Corres und Schonenberg der Kirchengemeinde Otisheim 1883 wurde die Kirche in Schonenberg neu erbaut Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 April 1954 wurde der Weiler Erlenbach von der Kirchengemeinde Otisheim in die Kirchengemeinde Schonenberg umgegliedert Mit Wirkung vom 4 Dezember 1977 wurden die Filialkirchengemeinden Corres und Schonenberg aufgelost und die Gemeindeglieder der Kirchengemeinde Otisheim angeschlossen Somit hat die Kirchengemeinde Otisheim bis heute drei Kirchen und zwei Pfarrer Gesamtkirchengemeinde Pinache Bearbeiten Die Kirchengemeinde Pinache ca 1 100 umfasst die Ortsteile Pinache und Serres der Gemeinde Wiernsheim Sie besteht aus den beiden Kirchengemeinden Pinache und Serres Kirchengemeinde Pinache Bearbeiten Die Kirchengemeinde Pinache ca umfasst den Ortsteil Pinache der Gemeinde Wiernsheim Pinache ist eine Waldensersiedlung die ab 1699 uberwiegend auf Gemarkungsteile von Wiernsheim und Durrmenz gegrundet wurde Eine Kirche wurde 1721 erbaut Zu ihr gehorte eine reformierte Kirchengemeinde und Pfarrei die auch das benachbarte Serres betreute Nach 1729 war die Pfarrei zeitweise nicht besetzt 1823 wurde die reformierte Gemeinde in die wurttembergische Landeskirche eingegliedert Kirchengemeinde Serres Bearbeiten Die Kirchengemeinde Serres ca umfasst den Ortsteil Serres der Gemeinde Wiernsheim Serres wurde ebenso wie Pinache ab 1699 als Waldenserkolonie gegrundet Kirchlich gehorte es stets zu Pinache doch gibt es seit 1761 in Serres eine eigene Kirche Kirchengemeinde Schmie Bearbeiten Die Kirchengemeinde Schmie ca 400 umfasst den Stadtteil Schmie der Stadt Maulbronn und den Aussiedlerhof Hasenberg Markung Lienzingen der durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 24 Juni 1970 von der Kirchengemeinde Lienzingen abgetrennt und der Kirchengemeinde Schmie zugeordnet wurde Eine Kirche wurde in Schmie schon in romanischer Zeit erbaut 1702 wird sie als St Dieboldkirche bezeichnet 1752 wurde das Schiff umgebaut und 1864 ein neoromanischer Chorturm angefugt Bis 1845 war Schmie eine Filiale von Lienzingen wurde dann Pfarrverweserei und erst 1933 eigene Pfarrei Gesamtkirchengemeinde Sternenfels Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Sternenfels ca 1 700 umfasst die Gemeinde Sternenfels Sie besteht aus den beiden Kirchengemeinden Sternenfels und Diefenbach Kirchengemeinde Sternenfels Bearbeiten Die Kirchengemeinde Sternenfels ca umfasst den Hauptort der Gemeinde Sternenfels Der Ort musste im Laufe der Geschichte zahlreiche Herrschaftswechsel uberstehen Kirchlich gehorte er zu Kurnbach Eine eigene Kirche wurde 1700 erbaut und 1750 sowie im 19 Jahrhundert erweitert 1816 wurde in Sternenfels eine Pfarrverweserei und 1866 eine Pfarrei errichtet Kirchengemeinde Diefenbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Diefenbach ca umfasst den Ortsteil Diefenbach der Gemeinde Sternenfels Eine Heiligkreuzkirche gehorte zum Kloster Maulbronn war Filiale von Knittlingen und wurde 1420 zur eigenen Pfarrei erhoben Der Chorturm ist fruhgotisch Die heutige Kirche wurde 1621 von Heinrich Schickhardt durch Erweiterung zur Querkirche praktisch neu erbaut Diesen Querkirchen Charakter verstarkte der Um und Ausbau 1771 noch verlor ihn aber durch die Renovierung und Umgestaltung im Jahr 1968 wieder nbsp Evang Kirche Sternenfels nbsp Evang Kirche Sternenfels Diefenbach nbsp Evang Kirche Sternenfels Diefenbach nbsp Evang Kirche Sternenfels DiefenbachKirchengemeinde Wiernsheim Bearbeiten Die Kirchengemeinde Wiernsheim ca 1 700 umfasst den Hauptort der Gemeinde Wiernsheim Eine Kirche wurde 1194 durch Ulrich von Iptingen an das Kloster Maulbronn verschenkt dem sie 1224 inkorporiert wurde Der heutige Bau ist spatgotisch und wird ab 1601 als St Mauritiuskirche bezeichnet Zu Wiernsheim gehorte anfangs auch Wurmberg Kirchengemeinde Wurmberg Bearbeiten nbsp Evang Kirche WurmbergDie Kirchengemeinde Wurmberg ca 1 600 umfasst die Gemeinde Wurmberg mit dem Ortsteil Neubarental Eine Kapelle in Wurmberg wurde bereits 1221 erwahnt Ein Vorgangerbau der heutigen Petruskirche wurde vermutlich 1603 gebaut 1699 wurden im Ortsteil Lucerne Waldenser angesiedelt die von 1721 bis 1823 reformierte Gottesdienste in deutscher und franzosischer Sprache in einer eigenen Kirche am heutigen Waldenserplatz feierten Nach der Union der Waldensergemeinde mit der landeskirchlichen Gemeinde 1823 wurde die alte Petruskirche zu klein Die neugotische Petruskirche wurde nach Planen des Stuttgarter Oberbaurates Christian Friedrich von Leins erbaut und 1865 eingeweiht Aus der Vorgangerkirche ist eine historische Kegelladenorgel 1849 von Eberhard Friedrich Walcker erhalten Der 1721 von reformierten Glaubensfluchtlingen aus Barenthal bei Beuron gegrundete Ortsteil Neubarental erhielt erst 1928 ein eigenes Kirchlein nach Planen der Architekten Werner Klatte und Richard Weigle Innen Wand und Deckenmalereien Abendmahl Kreuzigung Himmelfahrt Symbole aus der Offenbarung des Johannes von Walter Kohler Kirchengemeinde Zaisersweiher Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche Maulbronn ZaisersweiherDie Kirchengemeinde Zaisersweiher ca 950 umfasst den Stadtteil Zaisersweiher der Stadt Maulbronn Eine Kirche wurde bereits 1100 an das Kloster Sinsheim gegeben Mit Maulbronn wurde der Ort evangelisch Das Kloster Sinsheim verkaufte den Kirchensatz 1572 an Wurttemberg Ab 1601 wird die Kirche mit St Johann bezeichnet 1796 wurde die Kirche vollig verandert der Chorturm stammt noch von der Vorgangerkirche Partnerschaft BearbeitenSeit 1980 besteht eine intensive Partnerschaft mit der Herrnhuter Brudergemeine im Sudwesten Tansanias mit dem Hauptsitz in Mbeya 2 In diesem Rahmen gibt es alle zwei Jahre abwechselnde Besuchsreisen Literatur BearbeitenDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 Weblinks BearbeitenInternetauftritt des Evangelischen Kirchenbezirks MuhlackerEinzelnachweise Bearbeiten Ulrike Stahlfeld Pfarrer Wolfgang Schlecht bei festlichem Gottesdienst von Kirchengemeinde verabschiedet In Pforzheimer Zeitung 4 Februar 2021 abgerufen am 9 Februar 2021 Partnerschaft Tanzania Memento vom 24 April 2014 im Internet Archive Kirchenbezirke der Pralatur Heilbronn der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Backnang Blaufelden Brackenheim Crailsheim Gaildorf Heilbronn Kunzelsau Muhlacker Neuenstadt am Kocher Ohringen Schorndorf Schwabisch Hall Waiblingen Weikersheim Weinsberg Normdaten Korperschaft GND 5533820 3 lobid OGND AKS VIAF 146360954 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenbezirk Muhlacker amp oldid 216346489