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Diefenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Sternenfels in Baden Wurttemberg der am 1 Januar 1974 eingemeindet wurde DiefenbachGemeinde SternenfelsWappen von DiefenbachKoordinaten 49 2 N 8 51 O 49 025833333333 8 8538888888889 285 Koordinaten 49 1 33 N 8 51 14 OHohe 285 250 415 m u NNFlache 10 31 km Einwohner 882 2022 Bevolkerungsdichte 86 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 75447Vorwahl 07043 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geografie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bauwerke 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Geografie Bearbeiten nbsp Blick auf Diefenbach von OstenDas Haufendorf Diefenbach liegt auf dem Hohenzug Stromberg circa drei Kilometer sudlich von Sternenfels Nach Pforzheim sind es 26 km nach Karlsruhe 40 km und nach Stuttgart 50 km Die Diefenbacher Gemarkung hat eine Grosse von 1031 Hektar Diese bildet den heutigen Sternenfelser Ortsteil 1 Hat die Ortslage eine Hohe von circa 285 m u NN so erreicht die Gemarkung im Osten eine Hohe von circa 415 m u NN im Suden an der Metter eine Hohe von circa 250 m u NN 2 Nordostlich von Diefenbach liegt die Quelle der Metter Sie fliesst am ostlichen Ortsrand von Diefenbach nach Suden und nimmt kurz unterhalb den durch das Dorf fliessenden Giessbach auf Durch Diefenbach verlauft in Nord Sud Richtung die L 1134 welche von Sternenfels nach Zaisersweiher fuhrt Die Landesstrasse bindet nordlich des Dorfes die K 4516 nach Freudenstein an Der nach diesem Ort benannte Freudensteintunnel verlauft eine Strecke im Westen der Diefenbacher Gemarkung Im Osten der Diefenbacher Gemarkung liegen die zwei Naturschutzgebiete Fullmenbacher Hofberg und Diefenbacher Mettenberg Ausserdem liegt der Ortsteil komplett im Naturpark Stromberg Heuchelberg Geschichte Bearbeiten nbsp Diefenbach aus dem Forstlagerbuch des Andreas Kieser 1684 Diefenbach wird erstmals im Jahr 1023 als Duiffenbach erwahnt Zu Diefenbach gehorten die Gehofte Burrainhof Mettenbacher Muhle und der Fullmenbacher Hof Die Ausbausiedlung des beginnenden Hochmittelalters fand wohl von Knittlingen aus statt Mehrere Bischofe hatten Grundstucke in Diefenbach In Folge traten auch die Kloster Maulbronn und Herrenalb in Diefenbach auf 1326 wird ein Burgstadel der Herren von Wossingen erwahnt Eine Heiligkreuz Kirche wird im Jahr 1420 erwahnt als diese von einer Knittlinger Filialkirche zur Pfarrei erhoben wird Eine evangelische Pfarrkirche wird 1621 durch den Baumeister Heinrich Schickhardt erbaut Ab 1807 gehorte der Ort zum Oberamt Maulbronn ab 1938 zum Landkreis Vaihingen welcher wiederum 1973 im Enzkreis aufging Am 1 Januar 1974 schlossen sich Sternenfels und Diefenbach zu einer Gemeinde zusammen 3 Wappen BearbeitenBis zur Aufgabe der Selbststandigkeit 1974 fuhrt die Gemeinde Diefenbach ein eigenes Wappen Die Blasonierung lautet In Rot uber einer erniedrigten silbernen weissen Wellenleiste eine pfahlweis gestellte silberne weisse Weinberghape mit goldenem gelben Griff Bauwerke Bearbeiten nbsp Evangelische DorfkircheDie evangelische Heilig Kreuz Kirche gehorte dem Kloster Maulbronn war Filiale von Knittlingen und wurde 1420 zur eigenen Pfarrei erhoben Der Chorturm mit Kreuzrippengewolbe Spitzbogen Sudfenster und Sakramentshauschen ist fruhgotisch auf romanischen Grundmauern Die heutige Kirche 4 wurde 1621 auf Anordnung des wurttembergischen Herzogs Johann Friedrich und des Klosters nach Planen von Baumeister Heinrich Schickhardt nach Norden und Westen erweitert 5 und durch Einbau einer grossen Westempore als Querkirche mit einfachem Hangewerk Dachstuhl praktisch neu erbaut nur der Turm und die Sudwand blieben bestehen Das Gestuhl wurde auf die Kanzel an der neuen Nordwand ausgerichtet und die Kirche im Renaissance Stil innen wie aussen mit entsprechendem Rollwerk um Fenster und Turen und am Turm sieben erhaltenen Wandgemalden von ursprunglich zwolf Aposteln sowie einer kunstvoll bearbeiteten Steinsaule als Mittelstutze der Westempore gestaltet Um weitere Sitzplatze zu schaffen wurde 1771 eine neue Kanzel im bauerlichen Barockstil auf die Sudwand gesetzt die nun freie Nordwand und der Chor mit Emporen sowie der Chor mit Parterre Gestuhl und nach Entfernen des gotischen Gewolbes mit einer Orgelempore ausgestattet wodurch der Querkirchen Charakter noch deutlicher zum Ausdruck kam Die Renovierung 1968 unter Architekt Walter Schink aus Stuttgart machte diese Einbauten ruckgangig und versetzte die Kanzel an ihren heutigen Platz am Chorbogen und die Orgel auf dessen andere Seite 1934 schuf der Kunstler Adolf Hess 1893 1953 aus Bietigheim Bissingen mit der Glasmalerwerkstatt Saile in Stuttgart zwei farbige Fenster Auferstehung im Ostfenster des Turm Geburt Christi ursprunglich im Westfenster seit der Renovierung 1968 im Chor Sudfenster Personlichkeiten BearbeitenAugust Schmidt 1840 1929 der Geophysiker und Meteorologe wurde 1840 im Ort als Sohn eines Lehrers geboren und arbeitete nach seinem Studium unter anderem in Stuttgart Strassburg und Paris Walther Specht 1938 2021 Honorarprofessor fur Erziehungswissenschaften an der Universitat TubingenLiteratur BearbeitenBurkhart Oertel Ortssippenbuch Diefenbach Gemeinde Sternenfels Enzkreis 1558 1945 Neubiberg Selbstverlag des Verfassers 2000 Wurttembergische Ortssippenbucher 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diefenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Diefenbach auf leo bw deEinzelnachweise Bearbeiten Hauptsatzung der Gemeinde Sternenfels Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 490 Martin Moravek Die Evangelische Pfarrkirche in Diefenbach bei Maulbronn Illingen 1986 Funf Plane von Heinrich Schickhardt 1619 1620 siehe 1 bzw 2 ffNormdaten Geografikum GND 4582668 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diefenbach Sternenfels amp oldid 222269698