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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur HeilbronnFlache km Gliederung 24 KirchengemeindenGemeindeglieder ca 33 600 2005 Adresse desDekanatamtes Pfarrgasse 1174196 Neuenstadt a K Dekan Traugott MackKarteDer fruhere Evangelische Kirchenbezirk Neuenstadt am Kocher wurde zum 1 Januar 2020 mit dem fruheren Kirchenbezirk Weinsberg zum neuen Evangelischen Kirchenbezirk Weinsberg Neuenstadt 1 fusioniert und ist darin einer von 44 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet war deckungsgleich mit dem Dekanat Neuenstadt am Kocher Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks Neuenstadt am Kocher seit 1799 4 Kirchengemeinden 4 1 Gesamtkirchengemeinde Bad Friedrichshall 4 1 1 Kirchengemeinde Bad Friedrichshall Jagstfeld 4 1 2 Kirchengemeinde Bad Friedrichshall Kochendorf 4 2 Kirchengemeinde Brettach 4 3 Kirchengemeinde Burg 4 4 Kirchengemeinde Cleversulzbach 4 5 Kirchengemeinde Gochsen 4 6 Kirchengemeinde Gundelsheim 4 7 Verbundkirchengemeinde Jagsthausen Olnhausen 4 7 1 Kirchengemeinde Jagsthausen 4 7 2 Kirchengemeinde Olnhausen 4 8 Kirchengemeinde Kochersteinsfeld 4 9 Kirchengemeinde Lampoldshausen 4 10 Verbundkirchengemeinde Mockmuhl Bittelbronn Roigheim Ruchsen und Zuttlingen 4 10 1 Kirchengemeinde Mockmuhl 4 10 2 Kirchengemeinde Bittelbronn 4 10 3 Kirchengemeinde Roigheim 4 10 4 Kirchengemeinde Ruchsen 4 10 5 Kirchengemeinde Zuttlingen 4 11 Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm 4 11 1 Stadtkirchengemeinde Neckarsulm 4 11 2 Heilig Geist Kirchengemeinde Neckarsulm Amorbach 4 11 3 Martin Luther Kirchengemeinde Neckarsulm Neuberg 4 11 4 Christuskirchengemeinde Erlenbach 4 12 Kirchengemeinde Neuenstadt am Kocher 4 13 Kirchengemeinde Neudenau Siglingen 4 14 Verbundkirchengemeinde Widdern Unterkessach 4 14 1 Kirchengemeinde Widdern 4 14 2 Kirchengemeinde Unterkessach 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeografie BearbeitenDer fruhere Kirchenbezirk Neuenstadt am Kocher lag im Norden der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasste den Nordosten des Landkreises Heilbronn also das Gebiet der politischen Stadte und Gemeinden Bad Friedrichshall Erlenbach Gundelsheim Hardthausen am Kocher Jagsthausen Langenbrettach nur Ortsteil Brettach Mockmuhl Neckarsulm ohne Stadtteil Obereisesheim Neudenau Neuenstadt am Kocher ohne Stadtteil Stein Oedheim Offenau Roigheim und Widdern Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Neuenstadt am Kocher grenzt an folgende Kirchenbezirke im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten Kunzelsau Ohringen Weinsberg und Heilbronn alle Pralatur Heilbronn Im Westen und Nordwesten hat der Kirchenbezirk Neuenstadt am Kocher eine Grenze mit der Evangelischen Landeskirche in Baden Kirchenbezirke Mosbach und Adelsheim Boxberg Geschichte BearbeitenDas Gebiet um Neuenstadt am Kocher gehort uberwiegend zum alten Kernland von Wurttemberg wo ab 1534 die Reformation eingefuhrt wurde Es gehorte zunachst zum Dekanat Weinsberg dann ab 1586 zum Dekanat Mockmuhl 1612 wurde der Sitz des Dekanats nach Neuenstadt am Kocher verlegt Seither ist der Stadtpfarrer von Neuenstadt zugleich Dekan Zu seinem Bezirk gehorte neben Neuenstadt auch Mockmuhl und Weinsberg Von 1700 bis 1710 hatte Mockmuhl vorubergehend wieder einen eigenen Dekan Weinsberg wurde 1710 Sitz eines eigenen Dekanats das bis heute besteht Neuenstadt am Kocher war bis 1807 auch Sitz eines wurttembergischen Amtes bzw Oberamtes Dann wurde der Oberamtssitz nach Neckarsulm verlegt Neuenstadt am Kocher blieb aber Sitz des Dekanats Seit 1823 gehort das Dekanat Neuenstadt zum Generalat Heilbronn aus dem die heutige Pralatur Heilbronn hervorging Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan Letzter Dekan war von 2006 bis 2021 Traugott Mack 1955 der zugleich einer der Pfarrer an der Stadtkirche St Nikolaus in Neuenstadt am Kocher war Nach der Grundung des Kirchenbezirks Weinsberg Neuenstadt wird die Stelle nicht mehr neu besetzt Dekane des Kirchenbezirks Neuenstadt am Kocher seit 1799 Bearbeiten 1799 1814 Wolfgang Friedrich Gess 1814 1821 Jakob Friedrich Marklin 1771 1841 1821 1829 August Ludwig Schelling 1829 1841 Rudolf Friedrich Wilhelm Andler 1842 1850 Christoph Ludwig Eyth 1850 1865 Gottlob Friedrich Nast 1865 1871 Gottlieb Heinrich Beckh 1819 1893 1871 1876 Paul Heinrich Franz Pressel 1824 1898 1876 1889 Friedrich Peter Gossler 1831 1896 1889 1897 Christian Gottlob Hones 1843 1936 1897 1910 Karl Ziegler 1911 1933 Friedrich Breining 1933 1936 Wilhelm Teufel 1937 1947 Friedrich Held 1901 1977 1947 1954 Traugott Schaible 1954 1966 Karl Ehrmann 1966 1980 Martin Schubert 1915 2003 1980 1992 Johannes Georg Stockburger 1927 2021 2 1993 2006 Christoph Hirsch 1945 2006 2021 Traugott Mack 1955 Kirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Neuenstadt am Kocher gibt es insgesamt 24 Kirchengemeinden Davon haben sich zwei Kirchengemeinden zur Gesamtkirchengemeinde Bad Friedrichshall und vier Kirchengemeinden zur Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm zusammengeschlossen bleiben aber weiterhin selbstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Ausserdem haben sich drei Verbundkirchengemeinden gebildet Jagsthausen Olnhausen Mockmuhl Bittelbronn Roigheim Ruchsen Zuttlingen und Widdern Unterkessach Auch diese Gemeinden bleiben eigenstandige rechtliche Korperschaften haben jedoch nur noch einen gemeinsamen Kirchengemeinderat Das Gebiet des Kirchenbezirks Neuenstadt am Kocher gehorte einerseits schon fruh zu Wurttemberg das ab 1534 die Reformation einfuhrte andererseits auch zum Deutschen Orden und dem Bistum Mainz wo sich die Reformation nicht durchsetzen konnte Daher ist dieser Teil des Kirchenbezirks der vor allem den Westen und Sudwesten umfasst uberwiegend katholisch gepragt In den fruher wurttembergischen Dorfern gibt es meist eine evangelische Kirchengemeinde und eine alte Kirche In allen anderen Orten ausser Gundelsheim und Neckarsulm zogen Evangelische uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu und errichteten inzwischen dort teilweise eigene Kirchen und Kirchengemeinden Gesamtkirchengemeinde Bad Friedrichshall Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Bad Friedrichshall umfasst das gesamte Gebiet der Stadt Bad Friedrichshall sowie der Gemeinden Oedheim und Offenau Sie wurde zum 1 Januar 2015 zur Kooperation der beiden Kirchengemeinden Bad Friedrichshall Jagstfeld und Bad Friedrichshall Kochendorf gebildet 3 Kirchengemeinde Bad Friedrichshall Jagstfeld Bearbeiten nbsp Evang Erloserkirche Bad Friedrichshall JagstfeldDie Kirchengemeinde Bad Friedrichshall Jagstfeld 4 umfasst die Stadtteile Jagstfeld Untergriesheim und Duttenberg der Stadt Bad Friedrichshall sowie die Gemeinde Offenau Jagstfeld war als Besitzung des Deutschen Ordens von alters her katholisch Uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch evangelische Einwohner zu die zunachst als Nebenort zur Kirchengemeinde Bad Friedrichshall bzw zur Pfarrei Kochendorf gehorten Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 22 November 1949 wurde die selbstandige Kirchengemeinde Jagstfeld gebildet und gleichzeitig die bisherige Kirchengemeinde Bad Friedrichshall wieder in Kirchengemeinde Kochendorf umbenannt siehe unten Der neuen Kirchengemeinde Jagstfeld wurden auch die evangelischen Bewohner von Duttenberg ohne Heuchlingen das bei Kochendorf verblieb Obergriesheim Offenau und Untergriesheim zugeordnet Duttenberg Obergriesheim und Untergriesheim gehorten bis 1947 noch zur Kirchengemeinde Gundelsheim Das Kultministerium hatte die neue Kirchengemeinde Jagstfeld mit Schreiben vom 13 Juli 1949 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt 1951 konnte in Jagstfeld eine eigene Pfarrei errichtet werden Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 20 April 1964 wurden die evangelischen Bewohner aus Hochstberg von der Kirchengemeinde Gundelsheim in die Kirchengemeinde Jagstfeld umgegliedert 1967 erbaute sich die Kirchengemeinde Jagstfeld dann nach Planen von Hannes Mayer eine eigene Kirche die Erloserkirche mit zeltformigem Kirchenschiff Im Inneren befinden sich seit 1967 das Altarbild Abendmahl von K H Turk sowie das Glasfenster Pfingsten von Wolf Dieter Kohler Seit 2009 gibt es auch eine Orgel aus dem Jahr 1956 welche zuvor in der evangelischen Kirche in Oberrot stand In Offenau wurde bereits 1953 die Heilig Geist Kapelle als rechteckiger Putzbau mit einem von einem kleinen Dachreiter gekronten Zeltdach errichtet Der Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile schuf 1953 das Altarfenster mit dem Motiv Kreuzigung Spater versah die ortliche Kunstlerin Herlinde Schlepp das Fenster im Eingangsbereich mit dem Motiv Heiliger Geist Inzwischen wurde der Baukorper um einen seitlichen Anbau sowie einen vorgelagerten Windfang erweitert Kirchengemeinde Bad Friedrichshall Kochendorf Bearbeiten nbsp Evang Sebastianskirche Bad Friedrichshall Kochendorf nbsp Evang Christuskirche OedheimDie Kirchengemeinde Bad Friedrichshall Kochendorf 5 umfasst die Stadtteile Kochendorf Hagenbach und Plattenwald der Stadt Bad Friedrichshall sowie die Gemeinde Oedheim mit Ortsteil Degmarn Eine Kirche wird in Kochendorf bereits 1274 erstmals erwahnt 1294 wurde sie von den Herren von Kochendorf an das Stift Wimpfen verkauft Die Ortsherrschaft Wolf Conrad Greck von Kochendorf fuhrte 1549 die Reformation ein und mit dem Ubergang an Wurttemberg 1805 wurde Kochendorf eine Gemeinde der wurttembergischen Landeskirche Sie ist somit die Kirchengemeinde Kochendorf die alteste evangelische Kirchengemeinde auf dem Gebiet der heutigen Stadt Bad Friedrichshall Nach Bildung der burgerlichen Gemeinde Bad Friedrichshall 1933 wurde die Kirchengemeinde zum 5 Juni 1934 in Kirchengemeinde Bad Friedrichshall umbenannt 6 Die Sebastianskirche Kochendorf gilt als das alteste Gebaude im Ort und ist vermutlich vor 1100 entstanden Die ursprunglich ummauerte Wehrkirche wurde 1294 erstmals erwahnt und enthielt neben den heute noch an der Aussenfassade erhaltenen steinernen Grabplatten der Grecken auch im Inneren wertvolle Grabmale die jedoch bei Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg zerstort wurden Der Bau stammt in seiner heutigen Form aus dem spaten 16 Jahrhundert mit Treppenturmen von 1886 brannte jedoch gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vollstandig aus so dass kaum noch historische Ausstattung vorhanden ist Lediglich im Chorbereich blieben einige wenige historische Relikte erhalten darunter ein gotisches Sakramentshaus sowie Reste von Wandmalereien Die Sebastianskirche wurde bis 1948 durch Architekt Hannes Mayer wieder aufgebaut und erhielt 1952 neue Glocken aus der Glockengiesserei Bachert 1958 die neue Orgel von der Firma Weigle aus Echterdingen Das Holz Kruzifix auf dem Altar vor dem Auferstehungsfenster wurde 1954 vom Kochendorfer Kunstler Albert Dobler gestaltet Die Fenster des Stuttgarter Glaskunstlers Adolf Valentin Saile im Chor und im Kirchenschiff nehmen hauptsachlich 1967 1971 Themen der Gleichnisse Jesu auf Das Auferstehungsfenster wurde bereits 1956 eingesetzt Ein Meisterkurs der Heilbronner Gipserinnung ubernahm es an der linken Turmseite der Sebastianskirche ein Sgraffito nach einer fruhchristlichen Ritzzeichnung zu gestalten Es zeigt ein Schiff mit ausgeworfenem Netz Das Motiv nimmt das Verstandnis auf dass die Gemeinde Jesu einer Arche gleicht Von der Pfarrei Kochendorf werden auch die evangelischen Einwohner der uberwiegend katholischen Nachbarorte Hagenbach Oedheim mit Christuskirche und Degmarn dieser Ort wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Februar 1975 von der Kirchengemeinde Neuenstadt hierher umgegliedert betreut in welche vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg auch evangelische Einwohner zuzogen ferner die evangelischen Einwohner des neuen Stadtteils Plattenwald der uberwiegend seit den 1990er Jahren als Wohnbauschwerpunkt der Stadt Bad Friedrichshall aufgesiedelt wurde Die evangelische Christuskirche Oedheim wurde durch eine Bauplatzspende eines Gemeindeglieds moglich dessen Familie seit Jahrhunderten evangelisch war Nach den Planen von Architekt Hannes Mayer errichtete die Gemeinde 1957 mit viel Eigenleistung den Bau Ein kleines Farbfenster rechts in der Altarwand vermutlich vom Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile geschaffen zeigt eine Taube als Symbol des heiligen Geistes Zur Kirchengemeinde Bad Friedrichshall gehorten auch die evangelischen Bewohner von Jagstfeld und Offenau Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7 Marz 1947 wurden ferner die evangelischen Bewohner von Duttenberg Obergriesheim und Untergriesheim von der Kirchengemeinde Gundelsheim in die Kirchengemeinde Bad Friedrichshall umgegliedert Durch weitere Bekanntmachung vom 22 November 1949 wurde schliesslich die selbstandige Kirchengemeinde Jagstfeld gebildet und gleichzeitig die bisherige Kirchengemeinde Bad Friedrichshall wieder in Kirchengemeinde Kochendorf umbenannt Der neuen Kirchengemeinde Jagstfeld wurden neben Jagstfeld auch die Orte Duttenberg Obergriesheim Offenau und Untergriesheim bis 1947 uberwiegend zu Gundelsheim gehorig und 1964 Hochstberg bis dahin ebenfalls zu Gundelsheim gehorig in die Kirchengemeinde Jagstfeld umgegliedert doch wurden 1980 Hochstberg und Obergriesheim wieder nach Gundelsheim zuruckgegliedert Kirchengemeinde Brettach Bearbeiten nbsp Evang Kirche Langenbrettach BrettachDie Kirchengemeinde Brettach 7 umfasst den Ortsteil Brettach der Gemeinde Langenbrettach Der Ortsteil Langenbeutingen bildet eine eigenstandige Kirchengemeinde die zum Kirchenbezirk Ohringen gehort Die 1264 erstmals erwahnte Brettacher Kirche in ummauerten Kirchhof war ursprunglich eine Wehrkirche mit Turmchor Die Agidiuskirche Brettach geht auf einen sehr alten vermutlich alemannischen Kultplatz an einer Quelle zuruck Wohl im spaten 10 Jahrhundert wurde die Kirche zu einer von Mauern umgebenen Wehrkirche mit Wehrgraben ausgebaut Die Anlage umfasste einst neben der Kirche noch 23 so genannte Gaden die als Fruchtlagerschuppen mit Gewolbekellern aber auch als Zufluchtsstatten der Bevolkerung innerhalb der Wehranlage genutzt wurden Von den Erweiterungen der Kirche im 16 Jahrhundert kunden das 1578 an die neue Westwand versetzte Portal von 1514 und eine Inschrift am Langhaus die fur dieses Jahr den Baumeister Clemens Vock nennt Vor allem ging es damals um die betrachtliche Erweiterung Flachen Vervierfachung des Kirchenschiffs nach Norden und Westen im Sinn einer Querkirche mit Einbau zunachst der West 1681 auch der Nordempore einschliesslich ostlichem Schenkel an der Stirnwand bis uber den Chorbogen und Ausrichtung des Kirchengestuhls zur Kanzel vor der Sudwand 1955 als niedriger Ambo an die Chorbogenwand versetzt Um 1570 wurde der Wehrgraben zugeschuttet und die zum Kirchbrunnen gefasste Quelle mit einem Gewolbe uberdacht wodurch der Lindenplatz vor der Kirche entstand Die ohnehin damals schon baufalligen Gaden wurden ab 1578 abgerissen Heute ist nur noch ein Gaden erhalten Mit der Innenrenovierung 1955 durch Hannes Mayer wurde der jeweilige Charakter des fruhromanischen Chorraum und des Renaissance Schiffs wieder hergestellt zum Beispiel das Renaissance Wandgemalde 1591 von David Ebermann aus Heilbronn welches Luther mit Schwan darstellt wohl das alteste Luthergemalde in Wurttemberg und von Hans Veit Becker aus Heilbronn 1681 die Wandgemalde von Isaaks Opferung bis zum neuen Jerusalem Zur historischen Ausstattung zahlen ausserdem die uber 20 Gemalde in den Brustungsfelder der Emporen mit Darstellungen aus Altem und Neuem Testament der hochbarocke Apostelalter von 1681 einschliesslich Kruzifix mit Evangelisten Medaillons an den vier Kreuz Armen die Kanzel der historische Orgelprospekt von 1762 zwei Engelsfiguren im Turmsockel sowie ein Epitaph mit knienden Stiftern vor dem Auferstandenen an der Chorwand Zur Renovierung 1955 trug der Glasmaler Adolf Valentin Saile mit der Darstellung von Petrus Paulus und Christus dem Weltenherrscher im Chorfenster bei Kirchengemeinde Burg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Burg 8 umfasst den Stadtteil Burg der Stadt Neuenstadt am Kocher Kirchlich gehorte Burg zunachst zu Kocherturn Die Herren von Gemmingen fuhrten die Reformation ein Dann gehorte der Ort als Filiale zu Neuenstadt am Kocher bis 1766 eine eigene Pfarrei errichtet wurde Diese war ab 1907 mit der 2 Pfarrstelle in Neuenstadt vereinigt Die heutige Kirche in Burg wurde um 1650 im fruhbarocken Stil erbaut Sie besitzt Grabdenkmaler der Herren von Gemmingen Heute wird die Kirchengemeinde vom Pfarramt Cleversulzbach betreut Kirchengemeinde Cleversulzbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Cleversulzbach 9 umfasst den Stadtteil Cleversulzbach der Stadt Neuenstadt am Kocher Der Ort gehorte kirchlich zunachst zu Helmbund bzw dem spateren Neuenstadt Eine Kirche wird bereits 1490 erstmals erwahnt welche 1592 zur Pfarrkirche erhoben wurde Die Kirche mit kreuzgewolbtem Chor im Ostturm wurde 1958 umgebaut Das Pfarramt Cleversulzbach betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Burg Kirchengemeinde Gochsen Bearbeiten nbsp Evang Kirche Hardthausen GochsenDie Kirchengemeinde Gochsen 10 umfasst den Ortsteil Gochsen der Gemeinde Hardthausen am Kocher Der Ort gehorte kirchlich zunachst zu Kochersteinsfeld 1315 stiftete Weinsberg eine Pfarrei Die Kirche wurde 1601 erbaut und 1878 von Leins vollig umgebaut Der Turm ist alter Kirchengemeinde Gundelsheim Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche GundelsheimDie Kirchengemeinde Gundelsheim 11 umfasst die Stadt Gundelsheim Gundelsheim mit den zugehorigen Stadtteilen ist als ehemalige Besitzung des Deutschen Ordens von alters her katholisch In der Kernstadt Gundelsheim zogen im 19 Jahrhundert auch evangelische Einwohner zu Sie konnten sich 1896 eine eigene Kirche erbauen Spater wurde die selbststandige Filialkirchengemeinde Gundelsheim als Tochtergemeinde von Neckarsulm errichtet bis Gundelsheim schliesslich zur selbstandigen Kirchengemeinde erhoben wurde Diese betreut heute auch die uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen evangelischen Bewohner in den Gundelsheimer Stadtteilen wobei die Stadtteile Obergriesheim und Hochstberg erst mit Wirkung vom 1 Januar 1980 in die Kirchengemeinde Gundelsheim umgegliedert wurden Zuvor gehorten diese Orte zur Kirchengemeinde Bad Friedrichshall ab 1949 Kirchengemeinde Jagstfeld Obergriesheim war jedoch bereits bis 1947 und Hochstberg bis 1964 schon einmal Teil der Kirchengemeinde Gundelsheim Obergriesheim war durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7 Marz 1947 zusammen mit Duttenberg und Untergriesheim Hochstberg durch Bekanntmachung vom 20 April 1964 der Kirchengemeinde Bad Friedrichshall bzw Kirchengemeinde Jagstfeld zugeordnet worden bevor diese beiden Orte 1980 wieder in die Kirchengemeinde Gundelsheim zuruckgegliedert wurden Duttenberg und Untergriesheim gehoren als heutige Stadtteile von Bad Friedrichshall weiterhin zur Kirchengemeinde Jagstfeld Verbundkirchengemeinde Jagsthausen Olnhausen Bearbeiten Die Kirchengemeinden Jagsthausen und Olnhausen haben anlasslich der Neubildung des Kirchenbezirks Weinsberg Neuenstadt zum 1 Januar 2020 eine Verbundkirchengemeinde 12 gebildet Kirchengemeinde Jagsthausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Jagsthausen 13 umfasst die Gemeinde Jagsthausen ohne Olnhausen das eine eigene Kirchengemeinde bildet die jedoch vom Pfarramt Jagsthausen mit betreut wird Kirchlich gehorte Jagsthausen zunachst zu Widdern Eine Kirche zu Unserer Lieben Frau wird jedoch bereits 1294 erstmals erwahnt Das Patronat stand den jeweiligen Ortsherren zu die 1560 die Reformation einfuhrten Die heutige Pfarrkirche ist eine mehrmals umgebaute gotische Chorturmanlage mit unregelmassigem sechseckigem Turm Sie besitzt mehrere Grabdenkmaler der Herren von Berlichingen Kirchengemeinde Olnhausen Bearbeiten nbsp Evang Johanneskirche Jagsthausen OlnhausenDie Kirchengemeinde Olnhausen 13 umfasst den Ortsteil Olnhausen der Gemeinde Jagsthausen von dessen Pfarramt sie mitbetreut wird Ursprunglich gehorte Olnhausen wie der Hauptort Jagsthausen kirchlich zu Widdern 1329 erhielt der Ort eine eigene Kaplanei und im 16 Jahrhundert auch eine Pfarrei Sie wurde aber meist von Jagsthausen aus versehen Der Kirchensatz gehorte zunachst dem Stift Mosbach seit der Reformation der Kurpfalz Die gotische Kirche wurde 1880 erneuert Kirchengemeinde Kochersteinsfeld Bearbeiten nbsp Evang Kirche Hardthausen KochersteinsfeldDie Kirchengemeinde Kochersteinsfeld 14 umfasst den Ortsteil Kochersteinsfeld ohne den Schweizerhof der Gemeinde Hardthausen am Kocher Der Schweizerhof wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6 Dezember 1963 der Kirchengemeinde Lampoldshausen zugeordnet Die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau wurde 1281 erstmals erwahnt als das Kloster Amorbach den Kirchensatz an Weinsberg verkaufte 1432 kam er an das Stift Mosbach Die Kirche ist in ihrer heutigen Gestalt ein Bau von 1733 mit im Sockel romanischem Ostturm Das Kirchenschiff wurde 1733 als Saalkirche mit fast quadratischem Grundriss betrachtlich nach Suden erweitert Die grosse Raumhohe mit sechs hohen Rundbogenfenstern in der Westfassade zwei Barock Oculi und einer flachen Decke mit Medaillon Malerei diente dem Einbau einer doppelten Westempore weswegen dann auch die Kanzel sehr hoch angebracht werden musste Im 19 Jahrhundert gab es mehrere Renovierungen und die Ausstattung mit Turmuhr und Heizung Erhalten sind in und an der Kirche einige historische Epitaphe sowie zwei Gefallenen Denkmale beider Weltkriege Bei der umfassenden Renovierung 1954 wurde der alte kleine Turmchor zugunsten einer geschlossenen Raumwirkung bis auf eine Tur zugemauert An der einstigen Chorbogenwand befindet sich die Kanzel deren schmuckvoller Schalldeckel von 1733 von einer Skulptur des auferstandenen Christus bekront wird Die Kanzel wird flankiert von einem Wandgemalde mit dem Gleichnis von den klugen und torichten Jungfrauen das der Stuttgarter Kunstprofessor Rudolf Yelin der Jungere anlasslich der Renovierung 1954 geschaffen hat Das Bronze Altarkruzifix unterhalb der Kanzel stammt aus der Werkstatt des Bildhauers Martin Scheible aus Ulm Die Apostelgemalde des 18 Jahrhunderts an den Emporenbrustungen schmucken nach Restaurierung wieder den Kirchenraum Auf der Nordseite am dortigen Portal wurde 2010 13 ein Flachdach Anbau mit Foyer und Nebenraumen errichtet sowie in das ostliche Nordfenster unten ein Emporen Notausgang eingebaut Kirchengemeinde Lampoldshausen Bearbeiten nbsp Evang Kirche Hardthausen LampoldshausenDie Kirchengemeinde Lampoldshausen 15 umfasst den Ortsteil Lampoldshausen und den Schweizerhof der Gemeinde Hardthausen am Kocher Der Ort war kirchlich zunachst eine Filiale von Kochersteinsfeld Eine Kirche St Nikolaus wurde 1333 erstmals erwahnt Sie gehorte dem Stift Mockmuhl Die Kirche hat einen romanischen Turmchor mit romanischen und fruhgotischen Wandmalereien 1745 wurde sie erneuert Der Schweizerhof wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6 Dezember 1963 von der Kirchengemeinde Kochersteinsfeld der Kirchengemeinde Lampoldshausen zugeordnet Verbundkirchengemeinde Mockmuhl Bittelbronn Roigheim Ruchsen und Zuttlingen Bearbeiten Die Kirchengemeinden Mockmuhl Bittelbronn Roigheim Ruchsen und Zuttlingen haben anlasslich der Neubildung des Kirchenbezirks Weinsberg Neuenstadt zum 1 Januar 2020 eine Verbundkirchengemeinde 16 gebildet Kirchengemeinde Mockmuhl Bearbeiten Die Kirchengemeinde Mockmuhl 17 umfasst die Kernstadt von Mockmuhl Die Kirche St Bonifatius wurde bereits 815 erstmals erwahnt 976 kam sie mit dem Kloster Mosbach an das Hochstift Worms 1285 wurde sie dem Chorherrenstift Mosbach inkorporiert das den Kirchensatz 1549 an Wurttemberg abtrat Die ursprunglich spatgotische Kirche brannte 1898 ab An ihrer Stelle wurde die heutige Stadtkirche im neugotischen Stil erbaut Von der Vorgangerkirche sind lediglich zwei Geschosse des Turms sowie der Chor mit Wandmalereien aus dem 15 Jahrhundert erhalten Die Friedhofskapelle wurde um 1580 errichtet In der Kirchengemeinde Mockmuhl sind heute zwei Pfarrer tatig Das Pfarramt I betreut auch die Gemeindeglieder der Kirchengemeinde Bittelbronn Das Pfarramt II betreut auch die Gemeindeglieder der Kirchengemeinde Ruchsen Kirchengemeinde Bittelbronn Bearbeiten Die Kirchengemeinde Bittelbronn 18 umfasst den Stadtteil Bittelbronn der Stadt Mockmuhl Kirchlich war Bittelbronn stets Filiale von Mockmuhl Daher wird die Kirchengemeinde Bittelbronn vom Pfarramt Mockmuhl I betreut Doch gibt es eine kleine Kirche in einem ummauerten Kirchhof Kirchengemeinde Roigheim Bearbeiten nbsp Evang Kirche RoigheimDie Kirchengemeinde Roigheim 19 umfasst die Gemeinde Roigheim Eine Kirche wurde 1299 erstmals erwahnt als der Kirchensatz vom Hochstift Wurzburg dem Kloster Amorbach geschenkt wurde Von dort kam er 1687 an Wurttemberg Die Kirche war Mutterkirche fur einige Nachbarorte Die heutige Kirche wurde 1902 erbaut Dabei wurde der gotische Turm der fruheren Kirche von 1457 beibehalten Kirchengemeinde Ruchsen Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche Mockmuhl RuchsenDie Kirchengemeinde Ruchsen 20 umfasst den Stadtteil Ruchsen der Stadt Mockmuhl Eine Kirche wird in Ruchsen 1331 als Filiale von Mockmuhl erwahnt Mitte des 15 Jahrhunderts hatte das Stift Mosbach das Patronatsrecht Die klosterlich mainzische Ortsherrschaft fuhrte die Reformation ein Die heutige Kirche in Ruchsen wurde 1823 erbaut Dabei wurde der alte Chorturm weiterverwendet Da der Ort seit 1806 zu Baden gehorte war Ruchsen auch kirchlich der badischen Landeskirche zugeordnet Am 1 Januar 1976 wechselte Ruchsen in die wurttembergische Landeskirche da er politisch inzwischen ins wurttembergische Mockmuhl eingemeindet worden war Im Mittelalter gehorte auch der heutige Mockmuhler Stadtteil Korb als Filiale zur Pfarrei Ruchsen Die Ortsherrschaft fuhrte in Korb die Reformation ein 1612 erhielt Korb jedoch einen eigenen Pfarrer Nachdem der Ort 1846 im Tausch mit Anteilen Widderns von Wurttemberg an das Grossherzogtum Baden gelangt war wechselte er 1847 auch kirchlich in die badische Landeskirche Der Ort bildet dort bis heute eine eigene evangelische Kirchengemeinde ca 190 Gemeindeglieder innerhalb des Kirchenbezirks Adelsheim Boxberg Fruher wurden auch die wenigen evangelischen Einwohner aus Stein am Kocher von Ruchsen aus betreut zumal Stein uberwiegend katholisch ist Nachdem der Ort jedoch in die Stadt Neuenstadt am Kocher eingemeindet wurde wechselte er auch kirchlich zur Kirchengemeinde Neuenstadt am Kocher Kirchengemeinde Zuttlingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Zuttlingen 21 umfasst den Stadtteil Zuttlingen mit Assumstadt der Stadt Mockmuhl Eine Kirche St Lukas wurde 1325 vom Bischof von Wurzburg dem Stift Mosbach inkorporiert Spater gehorte diese den Besitzern von Assumstadt dem Nachbarort der stets zu Zuttlingen gehorte Die gotische Pfarrkirche in Zuttlingen wurde 1844 abgebrochen Ubrig blieb nur der Chor der seit 1873 als Gruftkirche der Freiherren von Ellrichshausen dient Anstelle der alten Kirche wurde 1856 die heutige evangelische Kirche erbaut Sie wurde 1963 und 1969 renoviert Die bereits 1453 erwahnte Kirche St Christoph in Assumstadt wurde 1797 abgebrochen Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm 22 umfasst die Kernstadt und die Stadtteile Amorbach und Dahenfeld der Stadt Neckarsulm sowie die Gemeinde Erlenbach Der Neckarsulmer Stadtteil Obereisesheim bildet eine eigenstandige Kirchengemeinde die zum Kirchenbezirk Heilbronn gehort Sie wurde 1984 gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Neckarsulm in die drei Kirchengemeinden Stadtkirchengemeinde Neckarsulm Heilig Geist Kirchengemeinde Neckarsulm und Martin Luther Kirchengemeinde Neckarsulm aufgeteilt wurde 1988 wurde dann noch die Christuskirchengemeinde Erlenbach als vierte Kirchengemeinde aus der Stadtkirchengemeinde Neckarsulm gebildet Das Kultusministerium hatte die einzelnen Kirchengemeinden und die Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm mit Schreiben vom 3 Dezember 1984 als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannt Stadtkirchengemeinde Neckarsulm Bearbeiten Die Stadtkirchengemeinde Neckarsulm 23 umfasst die Kernstadt von Neckarsulm soweit das Gebiet nicht zur Martin Luther Kirchengemeinde gehort Neckarsulm blieb als Besitzung des Deutschen Ordens auch nach der Reformation katholisch Im Zuge der Industrialisierung zogen im 19 Jahrhundert auch evangelische Einwohner zu so dass 1850 eine eigene Gemeinde errichtet werden konnte Die Gottesdienste fanden zunachst in der Schlosskapelle statt 1888 konnte sich die Gemeinde dann die heutige Stadtkirche erbauen 1955 wurde im Stadtteil Amorbach die Heilig Geist Kirche erbaut und eine eigene Kirchengemeinde errichtet Spater entstand dann noch die Martin Luther Kirche mit eigener Gemeinde sowie bereits 1965 die Christuskirche in Erlenbach mit eigener Kirchengemeinde ab 1988 1984 wurde die Stadtkirchengemeinde Neckarsulm dann als selbstandige Kirchengemeinde errichtet indem die bisher alleinige Kirchengemeinde Neckarsulm aufgeteilt und gleichzeitig die Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm gebildet wurde Heilig Geist Kirchengemeinde Neckarsulm Amorbach Bearbeiten nbsp Ev Heilig Geist Kirche Neckarsulm AmorbachDie Heilig Geist Kirchengemeinde Neckarsulm Amorbach 24 umfasst die Stadtteile Amorbach und Dahenfeld der Stadt Neckarsulm Fur den Stadtteil Amorbach wurde 1955 eine eigene evangelische Kirche die Heilig Geist Kirche erbaut und danach auch eine eigene Kirchengemeinde errichtet Es war die zweite evangelische Kirche innerhalb der damaligen Stadt Neckarsulm Seit 1975 Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Februar 1975 gehoren zur Heilig Geist Kirchengemeinde auch die etwa 270 evangelischen Einwohner Stand 2002 aus dem Stadtteil Dahenfeld die seit 1947 der Kirchengemeinde Neuenstadt zugeordnet waren und vor 1947 schon einmal zur Kirchengemeinde Neckarsulm gehorten Dahenfeld ist sonst uberwiegend katholisch gepragt da es zum Gebiet des Deutschen Ordens gehorte 1984 wurde die Heilig Geist Kirchengemeinde Neckarsulm dann als selbstandige Kirchengemeinde errichtet indem die bisher alleinige Kirchengemeinde Neckarsulm aufgeteilt und gleichzeitig die Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm gebildet wurde Martin Luther Kirchengemeinde Neckarsulm Neuberg Bearbeiten Die Martin Luther Kirchengemeinde Neckarsulm Neuberg 25 umfasst den nordlichen Teil der Kernstadt von Neckarsulm und den Stadtteil Neuberg im Nordosten Neben der Stadtkirche und der Heilig Geist Kirche in Amorbach ist die Martin Luther Kirche die dritte evangelische Kirche von Neckarsulm Sie wurde ab 30 September 1983 gebaut und am 4 November 1984 eingeweiht 1984 wurde dort die Martin Luther Kirchengemeinde Neckarsulm als selbstandige Kirchengemeinde errichtet indem die bisher alleinige Kirchengemeinde Neckarsulm aufgeteilt und gleichzeitig die Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm gebildet wurde Christuskirchengemeinde Erlenbach Bearbeiten Die Christuskirchengemeinde Erlenbach 26 umfasst die Gemeinde Erlenbach mit ihrem Ortsteil Binswangen Beide Orte waren von alters her katholisch Sie gehorten zum Deutschordensamt Neckarsulm Uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch evangelische Einwohner nach Erlenbach und in den 1935 eingemeindeten Ort Binswangen die zunachst von der Pfarrei Neckarsulm betreut wurden und zur dortigen Kirchengemeinde gehorten 1964 65 wurde dann in Erlenbach von der Kirchengemeinde Neckarsulm eine eigene Kirche die Christuskirche erbaut Die Einweihung war am 11 Juli 1965 Knapp 20 Jahre spater 1984 wurde der Kirchraum innen und aussen renoviert und das Dach neu eingedeckt Bereits 1981 wurde in Erlenbach ein standiges Vikariat errichtet das zum 1 Januar 1987 in eine standige Pfarrverweserei umgewandelt wurde Von ihr wurden damals bereits 950 evangelische Einwohner betreut 1987 wurde die eigenstandige Christuskirchengemeinde Erlenbach innerhalb der 1984 errichteten Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm zu der ausserdem die ebenfalls 1984 als selbstandige Kirchengemeinden gebildete Stadtkirchengemeinde Neckarsulm die Martin Luther Kirchengemeinde Neckarsulm Neuberg mit Viktorshohe und die Heilig Geist Kirchengemeinde Amorbach gehoren gebildet Zur Christuskirchengemeinde Erlenbach gehoren seither alle evangelischen Bewohner der politischen Gemeinde Erlenbach Das Kultusministerium hatte die Christuskirchengemeinde Erlenbach mit Schreiben vom 10 Mai 1988 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt Mit Wirkung vom 1 Februar 2002 wurde die standige Pfarrverweserei Erlenbach dann vom Oberkirchenrat in eine selbstandige Gemeindepfarrstelle Erlenbach umgewandelt Kirchengemeinde Neuenstadt am Kocher Bearbeiten nbsp Ruine der Kirche St Kilian in Helmbund der Neuenstadter Mutterkirche nbsp Die Nikolauskirche im Neuenstadt am KocherDie Kirchengemeinde Neuenstadt am Kocher 27 umfasst die Kernstadt und die Stadtteile Kocherturn und Stein am Kocher der Stadt Neuenstadt am Kocher Mutterkirche der heutigen Stadt Neuenstadt am Kocher war die Pfarrkirche St Kilian in Helmbund der Vorgangersiedlung Neuenstadts etwa 1 km ostlich der heutigen Stadt Diese Kirche wurde 1286 erstmals erwahnt Uber die Herren von Ernstein gelangte sie an das Kloster Schontal dem sie 1301 inkorporiert wurde Bis 1481 blieb sie Pfarrkirche auch der neuen Stadt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Kirche fast vollstandig zerstort Heute steht nur noch eine Ruine mit einem 1955 instandgesetzten Chor Die heutige Pfarrkirche in Neuenstadt die Nikolauskirche ging aus einer Nikolauskapelle hervor die 1481 zur Pfarrkirche erhoben wurde Die Kirche wurde 1595 96 zu ihrer heutigen Gestalt erweitert Als Kirchturm dient der Obere Torturm Die Kirche besitzt zahlreiche Grabdenkmaler und ein hochbarockes Altarkruzifix aus Alabaster einen spatbarocken Orgelprospekt von 1741 und einen spatgotischen Taufstein von 1499 Die Gruft beherbergt Sarkophage der Herzoge von Wurttemberg Neuenstadt Die Stadtteile Kocherturn und Stein am Kocher waren seit alters her katholische Orte Erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch evangelische Einwohner in diese Dorfer Wahrend die Kocherturner evangelischen Einwohner von Anfang an zur Kirchengemeinde Neuenstadt gehorten wurden die Steiner evangelischen Einwohner zunachst von der Pfarrei Sulzbach spater von Ruchsen aus betreut zumal der Ort damals zur badischen Landeskirche gehorte Mit dem Wechsel der Kirchengemeinde Ruchsen in die wurttembergische Landeskirche bzw mit der Eingliederung Steins in die wurttembergische Stadt Neuenstadt erfolgte mit Wirkung vom 1 Januar 1976 auch eine kirchliche Umgliederung der evangelischen Einwohner aus Stein in die Kirchengemeinde Neuenstadt Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7 Marz 1947 wurden die evangelischen Bewohner des uberwiegend katholischen Ortes Dahenfeld von der Kirchengemeinde Neckarsulm in die Kirchengemeinde Neuenstadt umgegliedert Nachdem Dahenfeld im Rahmen der Gemeindereform in die Stadt Neckarsulm eingegliedert wurde wurde Dahenfeld durch Bekanntmachung vom 13 Februar 1975 wieder in die Kirchengemeinde Neckarsulm inzwischen Heilig Geist Kirchengemeinde Neckarsulm umgegliedert Gleichzeitig wurde 1975 der Oedheimer Ortsteil Degmarn von der Kirchengemeinde Neuenstadt der Kirchengemeinde Kochendorf zugeordnet Kirchengemeinde Neudenau Siglingen Bearbeiten nbsp Evang Ulrichskirche Neudenau SiglingenDie Kirchengemeinde Siglingen 28 umfasst die Stadt Neudenau mit ihren Stadtteilen Siglingen mit den zugehorigen Weilern Kressbach und Reichertshausen und Herbolzheim Siglingen gehorte kirchlich zunachst zu Zuttlingen Wurttemberg errichtete 1542 eine eigene Pfarrei Eine Kapelle St Ulrich wurde aber 1421 erstmals erwahnt Die heutige Pfarrkirche wurde 1636 erbaut 1650 durch einen Brand zerstort dann aber wieder aufgebaut und 1867 erneuert In die uberwiegend katholischen Orte Neudenau und Herbolzheim zogen nach dem Zweiten Weltkrieg auch evangelische Einwohner zu Diese wurden zunachst von der Pfarrei Sulzbach Baden spater von Ruchsen aus betreut Infolge der politischen Zugehorigkeit zur Stadt Neudenau zu der auch Siglingen gehort erfolgte mit Wirkung vom 1 Januar 1976 fur die evangelischen Bewohner von Neudenau und Herbolzheim eine Umgliederung in die Kirchengemeinde Siglingen Verbundkirchengemeinde Widdern Unterkessach Bearbeiten Die Kirchengemeinden Widdern und Unterkessach haben anlasslich der Neubildung des Kirchenbezirks Weinsberg Neuenstadt zum 1 Januar 2020 eine Verbundkirchengemeinde 29 gebildet Kirchengemeinde Widdern Bearbeiten Die Kirchengemeinde Widdern umfasst die Kernstadt von Widdern Die Pfarrkirche St Laurentius wurde 1258 vom Hochstift Wurzburg an das Stift Mosbach Durch die Pfalz wurde die Reformation eingefuhrt Die spatgotische Laurentiuskirche wurde 1892 durch Lell vollig umgebaut Sie enthalt verschiedene Grabmaler der Ganerben Der Ort war namlich in fruherer Zeit auf verschiedene Herrschaften aufgeteilt So hatten beispielsweise im 18 Jahrhundert Wurzburg Wurttemberg Gemmingen und Zullnhart Anteil an Widdern Von 1806 bis 1846 war die Stadt ein badisch wurttembergisches Kondominat und kam dann ganz an Wurttemberg Das Pfarramt in Widdern betreut heute auch die Nachbarkirchengemeinde Unterkessach Kirchengemeinde Unterkessach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Unterkessach umfasst den Stadtteil Unterkessach der Stadt Widdern Eine Kirche stand moglicherweise fruher ausserhalb des Ortes Im Spatmittelalter bestand eine Pfarrei Die Ortsherrschaft fuhrte die Reformation ein 1652 wurde die Pfarrei aufgehoben und mit Widdern vereinigt Nachdem der Ort politisch 1846 dem Grossherzogtum Baden angegliedert worden war wechselte er 1847 auch kirchlich in die badische Landeskirche Er wurde dort von der Pfarrei Leibenstadt betreut Nicht zuletzt infolge der Eingliederung in die wurttembergische Stadt Widdern wechselte Unterkessach am 1 Januar 2000 zur wurttembergischen Landeskirche Die Kirchengemeinde wird seither wieder vom Pfarramt Widdern betreut Die heutige Kirche wurde 1735 38 wohl unter Verwendung eines alten Turmes vor polygonalem Chor erbaut Einzelnachweise Bearbeiten Website des Evangelischen Kirchenbezirks Weinsberg Neuenstadt Traueranzeigen fur Johannes Georg Stockburger auf trauerundgedenken de 1 Zwei Kirchengemeinden unter einem Dach Heilbronner Stimme vom 23 Marz 2015 Website der Kirchengemeinde Jagstfeld Website der Kirchengemeinde Kochendorf Landeskirchliches Archiv Stuttgart A 129 Nr 2182 Qu 99 S 1 Website der Kirchengemeinde Brettach Website der Kirchengemeinde Burg Website der Kirchengemeinde Cleversulzbach Website der Kirchengemeinde Gochsen Website der Kirchengemeinde Gundelsheim Website der Verbundkirchengemeinde Jagsthausen und Olnhausen a b Website der Kirchengemeinden Jagsthausen und Olnhausen Website der Kirchengemeinde Kochersteinsfeld Website der Kirchengemeinde Lampoldshausen Website der Verbundkirchengemeinde Mockmuhl Bittelbronn Roigheim Ruchsen und Zuttlingen Website der Kirchengemeinde Mockmuhl Website der Kirchengemeinde Bittelbronn Website der Kirchengemeinde Roigheim Website der Kirchengemeinde Ruchsen Website der Kirchengemeinde Zuttlingen Website der Gesamtkirchengemeinde Neckarsulm Website der Kirchengemeinde Stadtkirche Neckarsulm Website der Kirchengemeinde Neckarsulm Amorbach Website der Kirchengemeinde Neckarsulm Neuberg Website der Kirchengemeinde Erlenbach Website der Kirchengemeinde Neuenstadt am Kocher Website der Kirchengemeinde Neudenau Siglingen Website der Verbundkirchengemeinde Widdern und UnterkessachLiteratur BearbeitenDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 Weblinks Bearbeitenalter Internetauftritt des Kirchenbezirks Neuenstadt am Kocher vor der Fusion mit Weinsberg 2020Kirchenbezirke der Pralatur Heilbronn der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Backnang Blaufelden Brackenheim Crailsheim Gaildorf Heilbronn Kunzelsau Muhlacker Neuenstadt am Kocher Ohringen Schorndorf Schwabisch Hall Waiblingen Weikersheim Weinsberg Normdaten Geografikum GND 2036413 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenbezirk Neuenstadt am Kocher amp oldid 238660192